DE865607C - Verfahren zur Kompensation von Funkstoerungen - Google Patents

Verfahren zur Kompensation von Funkstoerungen

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DE865607C
DE865607C DEB8092D DEB0008092D DE865607C DE 865607 C DE865607 C DE 865607C DE B8092 D DEB8092 D DE B8092D DE B0008092 D DEB0008092 D DE B0008092D DE 865607 C DE865607 C DE 865607C
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DE
Germany
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antenna
interference
phase
magnetic field
electrical
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Expired
Application number
DEB8092D
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English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Proelss
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BLAUPUNKT ELEKTRONIK GmbH
Original Assignee
BLAUPUNKT ELEKTRONIK GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/10Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
    • H04B1/12Neutralising, balancing, or compensation arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kompensation von Funkstörungen Bei der Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen und damit auch von Funkstörungen können drei Zonen unterschieden werden, in denen das elektrische und das magnetische Feld verschiedenes Verhalten zueinander aufweisen. Zunächst ist das Nahfeld interessant, das vom Ursprung der Stör-oder Senderwelle, z. B. einer Antenne oder einem sonstigen Leiter, etwa bis Vio reicht und dadurch charakteristisch ist, da'ß die Vektoren der elektrischen und der magnetischen Feldstärke eine zeitliche Phasenverschiebung von go° haben. Der daran anschließende Bereich wird als Übergangsfeld bezeichnet, das sich von A/io bis A, erstreckt. In diesem Bereich dreht sich die Phase zwischen dem elektrischen und dem magnetischen Feldvektor von go° auf o°. Im Fernfeld, das daran anschließt und von einer Wellenlänge ab bis unendlich gerechnet wird, sind der elektrische und magnetische Feldvektor in Phase.
  • An Hand vorgenommener Untersuchungen zeigt es sich, daß der größte Teil der Funkstörungen in einer Entfernung von .1/6 des Störers oder der die Störungen ausstrahlenden Leitung von einem Empfänger bereits so stark abgeklungen sind, daß, sie nicht mehr in Erscheinung treten. Eine Ausnahme hiervon machen die atmosphärischen oder ähnliche Fernstörungen, die jedoch verhältnismäßig selten sind. Das Gebiet von A = o bis 1/6 ist aber, wie aus den vorangehenden Ausführungen ersichtlich ist, das Gebiet des Nahfeldes und eines Teils des Übergangsfeldes. Wie .bereits erwähnt, beträgt im Nahfeld die Phasenverschiebung zwischen elektrischem und magnetischem Feldvektor 9o°, während sie sich im Übergangsfeld -allmählich verkleinert und bei Y6 den Wert von etwa 45° erreicht. Es kommt also im wesentlichen darauf an, Störungen von Störungsquellen, die weniger als (2twa-2/6 vom Empfänger entfernt sind, für die Beseitigung in Betracht zu ziehen.
  • Die vorerwähnten Eigenarten bei der Ausbreitung' des elektromagnetischen Feldes von Wellen wird nun zu einem Verfahren für die Kompensation von Funkstörungen auf der Empfangsseite mittels mehrerer Antennen ausgenutzt, wobei der Störungsursprung in einer solchen Entfernung vom Empfänger liegt, daß noch eine merkliche Phasenverschiebung zwischen elektrischem und magnetischem Feld besteht, also etwa bis zu einer Entfernung von maimal 2J4. Die. Erfindung besteht darin, daß: die von den Antennen aufgenommenen elektrischen und magnetischen Störfelder in einem elektrischen Schwingungskreis der Größe und Phase nach kompensiert werden. Es ist verständlich, daß?' die für die Kompensation vorgesehenen Maßnahmen, die auf eine Auslöschung der Stör-Spannung in dem Kreis abzielen und demgemäiß die verschiedene Phase des elektrischen und magnetischen Feldes einer dem Empfänger nähergelegenen Störquelle ausnutzen, auf das mit gleicher Phase seiner elektrischen und magnetischen Komponente aufgenommene Fernfeld ohne Wirkung bleiben und demzufolge für das Fernfeld praktisch keine interessierende Änderung der Aufnahmecharakteristik des Antennensystems verursachen. Unter den gewählten Voraussetzungen ist es daher auch mÖglich, einen Störer zu kompensieren, der in Richtung des Fernsenders liegt.
  • In der Abb. i ist eine Ausführung einer nach der Erfindung arbeitenden Schaltungsanordnung dargestellt. Während die Rahmenantenne 2 den magnetischen Feldvektor aufnimmt, dient zum Empfang des elektrischen Feldvektors die statische Antenne 3. Beide Antennen sind mit dem Eingangskreis 4 eines Empfangsgerätes gekoppelt. Dabei ist die Mitte der antennenseitigen Kopplungsspule 5 der Rahmenantenne bei 6 geerdet, um den statischen Antenneneffekt der Rahmenantenne zu beseitigen. Die statische Antenne 3 besitzt neben einem Widerstand i zur Regelung der Phase eine Kopplungsanordnung 7 mit dem Eingangskreis 4, die sich dadurch auszeichnet, daß damit eine Regelung der Größe der Antennenspannung im Eingangskreis 4 vors einem negativen Wert über Null zu einem positiven Wert möglich ist. Dazu dient eine Differentialkopplungseinrichtung, die in der Weise arbeitet, daS gleichzeitig mit der Zunahme der Kopplung der antennenseitigen Wicklung 8 mit der Eingangskreisspule g die Kopplung zur anderen Eingangskreisspule ro abnimmt oder umgekehrt. Zu : diesem Zweck kann entweder die Spule 8 zwischen den Wicklungen 9 und" io verstellbar angeordnet sein, oder die Kopplungsregelung erfolgt mittels magnetisierbarer "Kerne, die gleichzeitig derart verstellbar sind, daß,- der eine z. B. mehr in die Spulenwicklungen 8 und 9 eintaucht, während der andere gleichzeitig aus den Wicklungen 8 und io herausbewegt ist. Diese Anordnung hat auch den Vorzug, da)ßl die Induktivität des Eingangskreises q: stets konstant bleibt und damit Änderungen des Abstimmbereiches des Drehkondensators i i vermieden werden.
  • Mittels des Widerstandes i läßt sich nun die Phase der von der statischen Antenne 3 im Eingangskreis 4 induzierten Empfangsspannung, deren Größe außerdem mit der Kopplungsanordnung regelbar ist, so einstellen, daß die gleichzeitig von der Rahmenantenne :2 im Kreis 4 gelieferte Störspannung kompensiert wird.
  • Aus Abb. 2 ist die Wirkung des Antennensystems ersichtlich, und zwar ist dazu die übliche Darstellung in einem Vektordiagramm gewählt. In diesem ist die bekannte Charakteristik der Rahmenantenne durch die beiden mit A und B bezeichneten kreisförmigen Kurven dargestellt, während die Charakteristik der statischen Antenne 3 infolge ihrer fehlenden Richtwirkung aus einem gestrichelt angedeuteten Kreis C besteht. Soll nun eine Störschwingung, die in Richtung des Pfeiles D einfällt, kompensiert werden, so wird mittels der in Abb. i dargestellten Antennenanordnung nach Einstellung der Rahmenantenne :2 eine derartige Kompensation der Wirkung der beiden Antennen im Kreis 4 eingestellt, daß sich die strichpunktierte Gesamtcharakteristik E ergibt, die kennzeichnend für das Verhalten des Antennensystems in Richtung der ankommenden Nahstörung ist. Diese Charakteristik ergibt sich aus der Eigenart der Nahstörungen, daß der elektrische und der magnetische Feldvektor verschiedene Phase besitzen und damit die vorgesehene Kompensation, die sich in einer Nullstelle in der Richtung des einfallenden Störsenders auszeichnet, möglich macht. Für eine aus der gleichen Richtung wie die Störschwingung einfallende Welle eines Fernsenders F liegt wegen der anderen Phasenverhältnisse keine Kompensation vor, sondern das Antennensystem ergibt gleichzeitig die durch die ausgezogene Linie G angedeutete Fernfeldcharakteristik, die zeigt, daß trotz der Ausschaltung des Störsenders ein Fernempfang mit der in Abb. i dargestellten Antennenanordnung ohne weiteres durchführbar ist. Die Rahmenantenne wird dabei auf die Einfallsrichtung F - der Welle -des- Fernsenders eingestellt. Mittels des Regelwiderstandes i läßt sich die Minimumstelle der Charakteristik E jeweils auf die Richtung der ankommenden Störschwingungen einregem, die keineswegs immer mit der der Senderwelle F übereinzustimmen braucht, sondern auch wie durch den Pfeil G angedeutet verlaufen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Kompensation von Funkstörungen auf der Empfangsseite mittels mehrerer Antennen, wobei der Störungsursprung . in einer solchen Entfernung vom Empfänger liegt, daß noch eine merkliche Phasenverschiebung zwischen elektrischem und magnetischem Feld besteht, also etwa bis zu einer Entfernung von maximal .1/q. (i/q. der Wellenlänge), dadurch gekennzeichnet, daß: die von den Antennen aufgenommenen elektrischen und magnetischen Störfelder in einem elektrischen Schwingungskreis der Größe und Phase nach kompensiert werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da3 das magnetische Feld mittels einer Rahmenantenne und das elektrische Feld mittels einer statischen Antenne aufgenommen wird und die Phasendrehung in der Zuleitung der statischen Antenne mittels eines Widerstandes erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, datß% die Regelung der Größe der Antennenspannung von einem negativen Wert über Null nach einem positiven Wert mittels eines induktiven Koppelsystems erfolgt, das eine Verkleinerung des beherrschbaren Frequenzbereiches eines Abstimmkondensators im Aufnahmekreis verhindert.
DEB8092D 1943-10-14 1943-10-14 Verfahren zur Kompensation von Funkstoerungen Expired DE865607C (de)

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