DE865346C - Verfahren zur Herstellung elastischer, formgewirkter Artikel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elastischer, formgewirkter Artikel

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DE865346C
DE865346C DEST1264D DEST001264D DE865346C DE 865346 C DE865346 C DE 865346C DE ST1264 D DEST1264 D DE ST1264D DE ST001264 D DEST001264 D DE ST001264D DE 865346 C DE865346 C DE 865346C
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Franz Stolle
Hermann Stolle
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/14Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes
    • D04B21/18Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes incorporating elastic threads
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P70/00Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
    • Y02P70/50Manufacturing or production processes characterised by the final manufactured product
    • Y02P70/62Manufacturing or production processes characterised by the final manufactured product related technologies for production or treatment of textile or flexible materials or products thereof, including footwear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung elastischer, formgewirkter Artikel I. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch welches gummielastische abgepaßte Artikel, wie medizinische Leibbinden, Bandagen, Umstandsgürtel, Schlupfmieder, Korseletts, Badeanzüge, Plätten od. dgl., in einer besonders rationellen Arbeitsweise auf einer Raschelmaschine (Fangkettenstuhl) hergestellt werden. Erfindungsgemäß werden beliebig viele Gegenstände von der gleichen Ausführung durch Verwendung langer Kettfäden zusammenhängend nacheinander in Form eines laufenden Bandes hergestellt, wobei diese Gegenstände hei deren Erzeugung (Stricken) auf der Raschelmaschine in einem ununterbrochenen Arbeitsgange zu gleicher Zeit alle notwendigen elastischen, unelastischen und rauhfähigen Zonen, sowie die erforderlich passende Form (Fasson) und Größe erhalten.
  • II. Es ist bekannt, a) daß bereits gummielastische abgepaßte Artikel mit elastischen und unelastischen Zonen auf Flachstrickmaschinen hergestellt werden, aber nicht auf Raschelmaschinen; b) daß bereits gummielastische formgestrickte Artikel hergestellt werden, und zwar auf Flachstrickmaschinen und Rundstrickmaschinen, aber nicht auf Raschelmaschinen; c) daß bereits auf Raschelmaschinen entweder in Meterware elastische Schußfäden oder in Meterware unelastische Schußfäden zwischen die Maschenreihen eingelegt und eingestrickt werden, wohingegen das Einlegen und Einstricken von elastischen und unelastischen sowie von rauhfähigen Schüßfäden zu gleicher Zeit in einzelne verschieden breite Zonen in abgepaßten formgestrickten Gegenständen auf .der Raschelmaschine unseres Wissens nach bisher noch nicht vorgenommen worden ist.
  • III. Beim Verfahren nach der Erfindung kommen die Gegenstände schon derart ausgestattet und somit fertig von der Raschelmaschine, daß zu deren endgültiger Fertigstellung nur sehr geringe abschließende Konfektionsarbeiten erforderlich sind, wodurch im Vergleiche zu der bisherigen Herstellungsweise derartiger Artikel folgende Vorteile erzielt wurden, und zwar i. Einsparung an Arbeitskräften von 6o bis 8o °/o,_ 2. Einsparung an Arbeitszeit, 3. Einsparung an Material wie Baumwolle, Zellwolle, Seide usw. und insbesondere an kostbaren umsponnenen elastischenGummifäden, q.. bedeutend geringere Gestehungskosten, 5. Wegfallen der Gefahr des Zernähens der Gummifäden bei der Konfektion, wodurch eine viel längere Haltbarkeit der Artikel erzielt wird:., Diese Einsparungen und Vorteile kommen dadurch zustande, weil beim Verfahren nach der Erfindung die Gegenstände schon auf der Raschelmaschine bei deren Herstellung (Wirken) in einem einzigen ununterbrochenenArbeitsgange zu gleicher Zeit all .die notwendigen elastischen und unelastischen Zonen mit mehr und weniger dichten Stellen sowie die rauhfähige Zone und die passende Form (Fasson) bei abgepaßter Größe .erhalten. Hierdurch ist bei fast keinem Materialverlust ein sehr niedriger Gestehungspreis erreicht, wohingegen derartige Artikel nach der bisherigen alten Herstellungsweise auf folgernde umständliche Art hergestellt wurden, und zwar elastische und verschiedene unelastische Meterware wurde in Teile zerschnitten, wobei ein durchschnittlicher Abfall von 1o bis i8o/o entstand, und diese Teile oder Zonen wurden durch komplizierte Näharbeiten unter Berücksichtigung der zu gebenden Form (Fasson) des Artikels zusammengenäht, wobei das Zernähen der Gummifäden sich nicht verhindern ließ. Dies Zernähen der Gummifäden ergab ein frühzeitiges Unbrauchbarmachen derartiger Artikel.
  • Diese alte Herstellungsweise verlangt somit mehr Arbeitskräfte und Arbeitszeit durch viel mehr Konfektionsarbeit sowie größeren Materialbedarf, was zusammengenommen höhere Gestehungskosten ergab.
  • IV. Das Verfahren nach der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch veranschaulicht. Es stellt dar Fig. z die Herstellung einer in der Breite gleichbleibenden Leibbinde, Fig. 2 die Herstellung eines Umstandsgürtels, der verschiedene Breite aufweist, Fig. 3 die Herstellung eines Hüfthalters (etwas ändere Ausführungsform gegenüber Fig. 2), Fig. q. die Ansicht einer elastischen. Zone aus den Gegenständen der F ig. 2 und 3 in größerem M aßstabe, Fig. 5 a die in den obigen Figuren verwendete Schraffur für die jeweils mit einem unelastischen, rauhfähigen Schußfaden dicht beschossene rauhfähige Zone, Fig. 5 b diejenige für die mit einem unelastischen Schußfaden dünner beschossene unelastische Zone, Fig. 5 c diejenige für die mit einem unelastischen Schußfaden dünner beschossenen unelastischen Verstärkungs- und Abschlußstreifen, Fig. 5 d diejenige für die mit einem elastischen Gummischußfaden dünner beschossene poröse elastische Zone, Fig. 5.e diejenige für die mit .einem elastischen Gummischußfaden- dicht beschossenen elastischen Verstärkungs- und Abschlußstreifen, und Fig. 5 f das Symbol für diejenigen Punkte in Fig. 3, an welchen der Schußfaden gewechselt bzw. umgeknüpft wird, wobei jeweils entwederein elastischer an einen unelastischen Schußfaden geknüpft wird oder umgekehrt.
  • Dasi Verfahren nach der Erfindung geht in folgender Weise vor sich: Auf einem Kettbaum Kbl wird eine aus unelastischen Kettfäden (Seide, Baumwolle, Zellwolle usw.) bestehende beliebig langte Kette aufgebäumt, wobei die Breite des her-, zustellenden Gegenstandes maßgebend ist für die Anzahl der Kettfäden. Von diesem Kettbaum kommen die Kettfäden Kfl und werden durch Lochnadeln Lo -sowie zwischen zwei Nadelbarren Nb hindurch und über Abzugswalzen Aw zum Warenbaum Wb geführt. Die Kettfäden Kfl werden derart unterteilt durch die Lochnadeln Lo geführt, daß für den Gegenstand der Fig. i die Zonen A und B2, Fig. 2 die Zonen A, BI und C, Fig. 3 die Zonen F, E und BI entstehen, wobei die Breite der einzelnen Zonen entweder gleich groß oder in zwei verschiedenen Größen sein können. Zwischen diesen Zonen bleiben kleine Zwischenräume D, weil innerhalb dieser Zwischenräume D in der hinteren Nadelreihe die Zungennadeln wegen des Einlegens der Schußfäden entfernt werden, wobei an diesen Stellen nur die vorderen Zungennadeln arbeiten. Die aus den Kettfäden Kfl bestehende Kette kann auch derartig zusammengesetzt sein, daß für jede einzelne Zone die Kettfäden Kfl aus einem besonderen Material, wie Baumwolle, Zellwolle, Seide usw., bestehen.
  • In den Zwischenräumen D sowie für die Konfektionskanten Ko werden ebenfalls unelastische Kettfäden Kf2 durch separat arbeitende Lochnadeln in die Raschelmaschine eingezogen. Diese Kettfäden müssen wegen ihrer anderen Einarbeitung, sie werden nur durch dievorderenZungennadeln verarbeitet und arbeiten mit anderer Spannung, auf einen besonderenKettbaumKb2 aufgebäumt werden. Mittels der in den Zwischenräumen D eingeführten Kettfäden werden die einzelnen Zonen bei deren Herstellung gleichzeitig gegenseitig fest miteinander verbunden. Jede .der beiden Konfektionskanten Ko ist ebenfalls fest mit der anschließenden Zone ver- Bunden und dient als Abnähstreifen bei der Konfektion. Um die Elastizität der Artikel zu steigern, können auch Kettfäden aus Gummifäden verwendet werden.
  • Die Zonen werden aus dem Grunde geschaffen, daß nachgiebige elastische und starre, unnachgiebige, unelastische Teile oder Zonen in den später aus dem :entstehenden Halbfabrikat gefertigten Artikel entstehen, die notwendig sind, damit der Gegenstand seinen Zweck auch richtig erfüllt.
  • Bei diesem Herstellungsverfahren kann auch eine gegen Kälte schützende rauhfähige Zone, und zwar bei den Artikeln nach Fig. i und 2 hergestellt werden, wodurch der in Fachkreisen geäußerte Wunsch nach Herstellung einer aufgerauhten Zone in derartigen Artikeln erfüllt wird.
  • Die Anzahl und Größen der elastischen, unelastischen und aufrauhfähigen Zonen sowie deren Verteilung innerhalb des herzustellenden Gegenstandes richtet sich nach der Art und Größe des Artikels. Dies ist in den Fig. i bis 3 schematisch gezeigt, und zwar in Fig. i für die medizinische Leibbinde und Bandage, Fig. 2 fürden Umstandsgürtel, Fig: 3 für den Hüfthalter.
  • Diese elastischen, unelastischen und aufrauhfähigen Zonen werden zu gleicher Zeit nebeneinander hergestellt und entstehen dadurch, daß zu gleicher Zeit im Bereich jeder einzelnen Partie oder Zone in der Kette (welche durch Unterteilung der Kettfäden Kfl gebildet sind), durch je :einen eigenen Fadenführer F1 oder F2 entweder ein elastischer oder ein unelastischer oder ein aufrauhfähiger Faden als Sch.ußfaden zwischen die hinteren Zungennadeln und die Kettfäden Kfl eingelegt und durch diese derart eingewirkt wird, daß,der Schußfaden zwischen waagerechten Reihen von Maschen (zwischen den Maschenreihen) geradlinig eingebettet liegt (s. Fig. i bis 4). Das Einlegen und Einwirken der Schußfäden auf der Raschelmaschine geschieht dabei auf bekannte Art und Weise, wobei die verschiedenen Schußfäden aus folgenden Materialien bestehen können, und zwar a) für die elastischen Zonen wird ein mit Baumwolle, Zellwolle oder Seide umsponnener elastischer Gummifaden verwendet, b) für die unelastischen Zonen wird ein starker Schußfaden verwendet, welcher aus unelastischem Material, wie Baumwolle, Zellwolle, Schafwolle, Abfallgarn, besteht. L1m diesen unelastischen Schußfaden effektvoll zu gestalten, wird derselbe mit einem Effektfaden, wie Kunstseide, umsponnen, c) für die rauhfähigen Zonen wird ein leicht ra,uhfähiger, aus Abfallgarn, Baumwolle, Zellwolle oder Schafwolle bestehender unelastischer Faden verwendet.
  • In den Artikeln nach Fig. 3 ist in den Zonen E und F stellenweise ein elastischer und stellenweise ein unelastischer Schußfaden eingelegt und eingewirkt, wodurch kostbare elastische Gummifäden eingespart werden und dennoch dieserArtikel seinen Zweck erfüllt, wobei gleichzeitig der Wunsch: der Fachkreise auf Herstellung eines Hüfthalters (Schlüpfer) bei größtmöglicher Gummieinsparung günstig erfüllt ist.
  • Da die Fadenführer F1 eine größere Hinundherbewegung als die Fadenführer F2 auszuführen haben, werden die .Fadenführer F1 und die Fadenführer F-' je durch einen .eigenen Schußapparat hin und her bewegt, wobei diese beiden Schußapparat, zu gleicherZeitvollständig unabhängig voneinander und automatisch arbeiten.
  • Eine weitereAusgestattung der Erfindung beisteht darin:, daß die Artikel bei deren Herstellung auch gleichzeitig auf der Raschelmaschine die der Eigenart derArtikel angepaßte notwendige Form (Fasson) erhalten. Dies kommt dadurch zustande, daß einerseits die Artikel schon auf der Raschelmaschine ihre Form und Ausstattung bzw. ihre Gestalt durch die Ausmaße, Beschaffenheit und Verteilung der verschiedenen nebeneinander zusammenhängenden elastischen und unelastischen Zonen erhalten (Fig. i) und andererseits außerdem eine spezielle Formgebung (Fig. 2 und 3) dadurch erzielt wird, daß hier .die umsponnenen elastischen Gummischußfäd:en GS innerhalb eines und desselben Gegenstandes zeitweise in mehr und zeitweise in weniger ausgedehntem bzw. gespanntem Zustand im Bereich der elastischen Zonen Bi und E zwischen die Maschenreihen ill eingelegt und eingewirkt werden.
  • Das zeitweise Mehr- und zeitweise Wenigeranspannen der Gummischußfäden erfolgt beim Einlegen und Einwirken durch eine beliebige bekannte Art und Weise und ist hier nicht näher beschrieben.
  • Die in mehr oder weniger ausgedehnten, d. h. in mehr oder weniger gespanntem Zustande eingestrickten elastischen Gummischußfäden ziehen sich bekannter Weise wieder mehr oder weniger zusammen, sobald die Maschenreihen die Nadelbarre Nb bzw. die Gegenstände als zusammenhängendes, warenmäßiges Halbfabrikat die Abzugswalze Aw verlassen, wobei auch die Maschenreihen M (Fig.4) durch ihr festes Anliegen an die eingebetteten Gummischußfäden sowie durch die kleinen Schlingen an den Einlegeumkehrstellen Ei der endlosen Gummischußfäden, und zwar gegen die Mitte des Gegenstandes, mehr oder weniger zusammengedrückt werden. Dadurch erhalten z. B. die Artikel nach Fig. 2 und 3 ihre spezielle Form (Fasson), vgl. auch Fig. q.. In dieser Fig. q. ist folgendes beispielsweise und :schematisch dargestellt i. Bei der Stelle a ist der: elastische Gummischußfaden beim Durchgleiten durch :eine Haltevorrichtung sehr lange festgehalten worden, wodurch der elastische Gummischußfaden in sehr ausgedehntem Zustande (fast ganz ausgedehnt) durch einen Fadenführer F eingelegt und eingewirkt wurde, worauf dieser endlose elastische Gummischußfaden in @veiterem Verlauf der Fertigung nach jedem Schuß etwas weniger lange festgehalten und hierdurch weniger ausgedehnt wurde, bis an der Stelle b dieser Schußfaden nur während einer sehr :kurzen Zeit festgehalten und demzufolge in fast nicht ausgedehntem Zustande ohne jede Spannung eingelegt wurde; dasselbe geschieht im weiteren Verlauf des Arbeitsprozesses 'in umgekehrter Weise von der Stelle b bis zur Stelle a usw.
  • 2. Die waagerechten Punktlinien M sind die Maschenreihen, zwischen denen der endloseGummischußfaden nach dessen Einlegen und Einwirken nun fest, wie bekannt, eingebettet liegt, ;und zwar in der Zone I nach jeder zweiten MaschenFeihe, in der Zone II nach j eder Maschenreihe und in der Zone III erst nach jeder vierten Maschinenreihe.
  • 3.. Mit Ei sind die Einlegeumk ehrstellen bezeichnet, welche nicht nur bei dem elastischen, sondern auch bei den unelastischen und raubfähigen endlosem Schoßfaden ,in Form von kleinen Schlingen entstehen und welche die einzelnen Zonen seitlich begrenzen.
  • q.. Das Zusammenziehen der elastischen Gummischußfäden bzw. das Zusammendrücken der Maschenreihen erfolgt ganz von selbst in der Richtung gegen ,die Mitte llli-Mi des Gegenstandes vermöge der anderen Seite der Ware (s. Fig. 2 und 3).
  • 5. Da der Übergang vom Mehrausdehnen zum Wenigeräusdehnen und umgekehrt vom Wenigerausdehnen zum Mehrausdehnen des Gummischußfadens allmählich ist (d. h. der Gummischußfaden wird entweder nach jeder Maschenreihe etwas mehr oder umgekehrt etwas weniger ausgedehnt), so entsteht auchein allmählich verlaufender stufenloser Übergang von den breiten Stellen zu den schmäleren Stellen in den elastischen Zonen bei !Fig. 2 und 3.
  • 6. Das Einlegen und Einwirken der S.chußfäden erfolgt innerhalb des Gegenstandes stellenweise nach jeder Maschenreihe, wodurch diese Stellen dichter beschossen,, hierdurch kräftiger sowie widerstandsfähiger sind endstellenweise ,erst nach jeder zweiten Maschenreilhe, wodurch diese Stellen jedoch weniger dicht beschössen sind und hierdurch einen porösen luftdurchlässigen Charakter bekommen. Die z.weckmäß:igeAnwendung und-/#,ufteil#ung von dichter und dünner beschossenen Stellen innerhalb der verschiedenen Artikel sind in Fig. i bis 3 sowie Fig. 5 beispielsweise gezeigt. @Da" die einzelnen Gegenstände in Fig. i bis 3 jeweils aus beliebig langen Ketten zusammenhängend hergestellt werden, sind zwischen den einzelnen Gegenständen die Trennstreifen Tr eingeschaltet, welche dadurch entstehen, daß zwischen den einzelnen Gegenständen G, und zwar im Biereiche der ranhfähigen Zone A nur einige Schüßfäden nicht eingelegt und eingewirkt werden, wo hingegen im Bereiche der übrigen Zonen die Trennstreifen Tr dadurch entstehen, daß der Sc$ußfaden erst nach der vierten Maschenreiche eingelegt und eingewirkt wird, wodurch ein sehr dünn beschossener Querstreifen entsteht. Sobald nun genügend zusammenhängend erzeugte Gegenstände G von der gleichen Art und Form eines Stückes Ware auf den Warenbaum Wb aufgebäumt sind, wird dieses Stück Ware von dem Warenbaum abgenommen.
  • 7t. Besteht nun das Stück Ware aus Gegenständen wie Fig. 3, so wird dieses in der Mitte der Trennstreifen Tr nach den Linien S durchschnitten, wo hingegen ein Stück Ware, welches aus den Gegenständen entweder wie Fig. i oder wie Fig. a besteht, erst nach dem Auf raühen der raubfähigen Zonen in der Mitte der Trennstreifen Tr auf den Linien S durchschnitten wird, worauf nur noch geringe Endkonf.ektionsarbeiten der nun einzelnen Gegenstände Fig. i, 2, 3 erfolgen. Dadurch, daß durch dieses Herstellungsverfahren auf einer Raschelmaschine mehrere Gegenstände mit je einer raubfähigen Zone zusammenhängend in Form eines längeren Stückes Ware hergestellt werden, verursacht das Aufrauhen der raubfähigen Zone auf einer gewöhnlichen Raubmaschine keinerlei Schwierigkeiten, da zuvor die nicht zu raubenden Zonen auf die rückwärtige, nicht zu raubende Fläche der raubfähigen Zone umgeschlagen und angehaftet werden können, so daß nur die aufzurauhenden Flächen der raubfähigen Zonen die Rauhzvlinder der Raubmaschine berühren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung elastischer, formgewirkter Artikel, wie medizinischer Leibbinden, Bandagen, Umstandsgürtel, Schlupfmieder, Korseletts, Badeanzüge, Platten u. dgl., unter Verwendung unelastischer oder elastischer Kettfäden sowie elastischer und unelastischer und raubfähiger Schoßfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden in einzelnen Zonen oder Partien nebeneinander unterteilt unter Erzeugung kleiner Zwischenräume zwischen den Zonen cri eine Raschelmaschine eingezogen werden und unter Zuhilfenahme des Einlegeas und Einwirkens von elastischen, unelastischen und raubfähigen Schoßfäden in die einzelnen Zonen sowie des teilweisen Einfegens elastischer und unelastischer Schoßfäden in eine Zone je nach der Unterteilung der Kettfäden schmalere oder breitere (Zonen ergeben, die durch in' die Zwischenräume eingezogene separate Xettfäden im gleichen Arbeitsgang zum warenmäßigen Halbfabrikat verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellungvon Gegenständen mit verschiedenen breiten Stellen die elastischen Schoßfäden in den elastischen Zonen dieser Gegenstände während des Einfegens zwischen die Maschenreihen auf der Raschelmaschine mehr oder minder gespannt werden und nach dem Verlassen der Maschine durch mehr oder minder starkes Zusammenziehen dem Gegenstand die gewünschte Fasson geben.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3618581C1 (de) * 1986-06-03 1987-11-12 Ebert Sybille Germas Prod Nierenschutzgurt in Form eines Stretchgurtes aus Stretchbandmaterial
WO1993006287A1 (en) * 1991-09-26 1993-04-01 E.I. Du Pont De Nemours And Company Stretchable stitchbonded fabric
EP0621361A2 (de) * 1993-04-23 1994-10-26 Triumph International Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines in Längsrichtung hochelastisch dehnbaren Trägerbandes und ein danach gefertigtes Trägerband
EP0791673A3 (de) * 1996-02-23 1998-11-11 Sakae Lace Co. Ltd. Verfahren zum Stricken von Spitzenstoff und nach diesem Verfahren gestrichter Spitzenstoff

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