DE2729180A1 - Kettenware und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Kettenware und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
. Grttschneder
OipL-Phys. M. G
8Mfiiichcn86.P:£Ker.aaoi*.Z8
28. JUNI 1977
LP-2175
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19 898, V.St.A.
Kettenware und Verfahren zur Herstellung derselben
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LP-2175
Die Erfindung betrifft längsdehnbare Kettenstuhlware und bezieht sich insbesondere auf die Steuerung der Dehnbarkeit der
Ware zwecks gleichmässiger Erzielung der gewünschten Maschenreihenzahl.
Bei der Kettenwirkerei zur Herstellung eines elastisches Garn enthaltenden Gewirks wird das Gewirk auf seinem Weg von den
Wirknadeln der Wirkmaschine zum Abzugsmechanismus derselben ungefähr auf das Maximum gedehnt. Nach dem Abnehmen lässt man
das Gewirk entspannen, und dabei zieht es sich zusammen, bis das Festklemmen der Maschen kein weiteres Zusammenziehen des
elastischen Garns des Gewirks gestattet. Für viele Verwendungszwecke ist das Flächengewicht einer solchen Ware zu hoch.
Deswegen hat man das Flächengewicht herabgesetzt, indem man die Ware bis zu einem niedrigeren Flächengewicht gedehnt und
dann kontinuierlich am laufenden Band wärmefixiert hat. Durch das Wärmefixieren wird die Ware in dem gedehnten Zustand gehalten,
in dem sie ein geringeres Flächengewicht aufweist. Das wärmefixierte Gewirk ist aber immer noch dehnbar, und zwar bis
zu dem maximalen Dehnungszustand, der zuvor zwischen den Wirknadeln
und dem Abzugsmechanismus der Wirkmaschine erzielt worden ist.
Bisher war es aber schwierig, beim Wärmefixieren das gewünschte Flächengewicht zu erhalten, weil es schwer ist, die Ware in
einem kontinuierlichen Arbeitsgang am laufenden Band gleichmässig in Längsrichtung zu dehnen. Statt das gewünschte
Flächengewicht aufzuweisen, schwankt das wärmefixierte Gewirk vielmehr seiner Länge nach im Flächengewicht, so dass einige
Teile der Warenlänge zu schwer oder zu leicht für den beabsichtigten Verwendungszweck sind.
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Das Flächengewicht und die Gleichmässigkeit desselben können durch die Maschenreihenzahl der Ware, d.h. die Anzahl der Maschenreihen
je cm, ausgedrückt werden. Je schwerer die Ware ist, desto höher ist die Maschenreihenzahl bei konstanter Warenbreite.
Gleichmässigkeit der Maschenreihenzahl bedeutet ein gleichmässiges Flächengewicht längs der gesamten Ware.
Die Erfindung löst dieses beim Wärmefixieren entstehende Problem durch ein Verfahren zur Herstellung einer Wirkware, die
sich in Längsrichtung dehnen und auf eine vorgegebene Maschenreihenzahl wärmefixieren lässt, bei dem durch Kettenwirken
elastisches und unelastisches Garn zu einer längsdehnbaren Ware verarbeitet wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass man durch Kettenwirken an beiden Rändern der Ware eine Kante herstellt, die eine vorgegebene geringere Längsdehnbarkeit
aufweist als das Gewirk, so dass sie die Längsdehnbarkeit beim Wärmefixieren auf denjenigen Wert begrenzt, der die vorgegebene
Maschenreihenzahl liefert. Abgesehen davon, dass das Verfahren es ermöglicht, beim Wärmefixieren die vorgegebene
Maschenreihenzahl bzw. das vorgegebene Flächengewicht der Ware zu erhalten, ist die Maschenreihenzahl der Länge der Ware nach
auch gleichmässiger.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 zeigt schematisch in Draufsicht das Dehnen und Wärmefixieren
der Ware zur Erreichung einer geringeren Maschenreihenzahl .
Fig. 2a, 2b und 2c zeigen eine Ausführungsform von Kettenware
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und Kante gemäss der Erfindung in Form von Lochnadelbarrenbewegungen
der Wirkmaschine in einem Punktdiagramm. Fig. 2a zeigt die Bewegung der vorderen Lochnadelbarre, die dem Gewirk
und der Kante unelastisches Garn zuführt. Fig. 2b zeigt die Bewegung der mittleren Lochnadelbarre, die dem Gewirk und der
Kante elastisches Garn zuführt. Fig. 2c zeigt die Bewegung der hinteren Lochnadelbarre, die der Kante zusätzliches unelastisches
Garn zuführt.
Fig. 1 zeigt, wie ein Gewirk 2 gemäss der Erfindung, das an seinen beiden Rändern je eine mit ihm zusammenhängende Kante
aufweist, gedehnt und in dem gedehnten Zustand wärmefixiert wird. Die Kante weist eine vorgegebene geringere Längsdehnbarkeit
auf als das Gewirk, so dass sie die Längsdehnbarkeit der Ware auf die für die Ware gewünschte Maschenreihenzahl nach
dem Wärmefixieren begrenzt. Das Gewirk 2 bewegt sich in der angegebenen Richtung und wird am laufenden Band gedehnt und
wärmefixiert.
Das Gewirk 2 wird bis zu der durch den Rand 4 bedingten Grenze durch rotierende Zuführwalzen 10 und 11 längsgedehnt, die in
dieser Reihenfolge das Gewirk erfassen und mit einer Oberflächengeschwindigkeit umlaufen, die geringer ist als die geschwindigkeit
von aufrechtstehenden Stiften 14, die an endlosen Ketten 12 befestigt sind, welche sich in der angegebenen
Richtung bewegen. Auf diese Weise erfolgt die Längsdehnung der Ware zwischen den Zuführwalzen 10 und den ersten Stiften 14,
die in das Gewirk eingreifen. Die aufrechtstehenden Stifte greifen in die Ware ein, indem sie die Kante durchbohren.
Die endlosen Ketten 12 laufen auf dem in Fig. 1 dargestellten divergierenden Weg, so dass sie das in Längsrichtung gedehnte
Gewirk durch Dehnen in Querrichtung auf die gewünschte Breite verbreitern. Dieses Verbreitern vermindert ebenfalls das Flächengewicht
der Ware und lässt sich durch den vorgegebenen Weg der in das Gewirk eingreifenden Stifte 14 genau steuern.
Nach Erreichen der gewünschten Dehnungsbreite läuft die in Längs- und Querrichtung gedehnte Ware infolge der ständigen
Bewegung der endlosen Ketten 12 und der Stifte 14 auf den in der Zeichnung dargestellten parallelen V/egen durch einen Wärmefixierofen
16. In dem Ofen 16 wird die Ware auf eine hinreichend hohe Temperatur erhitzt, damit sie in dem gedehnten
Zustand verbleibt. Beim Austritt aus dem Ofen wird die wärmefixierte Ware von den Stiften 14 freigegeben und auf eine
Rolle 18 aufgewickelt.
Vor dem Aufwickeln, wie in Fig. 1 dargestellt, oder nach dem Aufwickeln kann die Kante 4 von dem Gewirk 2 mit Hilfe der
Messer 20 abgetrennt werden. Nach dem Abtrennen der Kante von beiden Rändern kann die Ware weiter bis zu der für den betreffenden
Verwendungszweck, wie z.B. für Unterzeug oder Oberbekleidung, gewünschten maximalen Dehnung gedehnt werden.
Zum Dehnen und Wärmefixieren wird eine herkömmliche Vorrichtung verwendet. Die Zuführwalzen 10 oder der sonstige Zuführmechanismus,
der in Reihe mit denselben oder anstelle derselben verwendet wird, arbeiten mit einer geringeren Geschwindigkeit
als die endlosen Ketten 12, wobei die Geschwindigkeitsdifferenz so eingestellt wird, dass die maximale Dehnung der
Kante 4 und des Gewirks 2 erzielt wird. Wenn z.B. eine stärke-
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re Längsdehnung des Gewirks erwünscht ist, als sie durch die
Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Zuführwalzen 10 und 11 und den Stiften 14 erzielbar ist, kann man ein Walzenpaar 15»
das in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellt ist (wie es z.B. in einem Foulard verwendet wird), verwenden, um das Gewirk
in dem Walzenspalt zu erfreifen und dadurch die Zuführungsgeschwindigkeit des Gewirks weiter herabzusetzen. Dies
führt zu einer gewissen Dehnung der Ware auf ihrem Weg von den Walzen 15 zu den Zuführwalzen 10 und 11. Jedenfalls entspricht
die gesamte Längsdehnung der Ware, wenn sie die Stifte 14 erreicht, der Dehnbarkeitsgrenze der Kante. Die Stifte 14 und
die endlosen Ketten 12 bilden einen Teil eines herkömmlichen Spannrahmens.
Gemäss der Erfindung kann jede Kettenstuhl-Stretchware aus
elastischem und unelastischem Garn, die normalerweise wärmefixiert wird, um ihr Flächengewicht herabzusetzen, mit einer
Kante versehen werden, um beim Wärmefixiervorgang die gewünschte Maschenreihenzahl und Gleichmässigkeit des Flächengewichts
zu erhalten. Das Gewirk ist in Längsrichtung um mindestens 10 %, vorzugsweise um mindestens 25 % und insbesondere
um mindestens 75 % dehnbar. Diese Dehnbarkeit wird der Ware
durch das elastische Garn verliehen. Ein solches Garn hat eine Bruchdehnung von mindestens 100 %, weist eine praktisch vollständige
Dehnungserholung auf und lässt sich so wärmefixieren, dass es in dem gewünschten gedehnten Zustand verbleibt. Das
bevorzugte elastische Garn besteht aus segmentiertem Polyurethan und ist unter der Bezeichnung Spandex bekannt. Das unelastische
Garn ist im wesentlichen undehnbar mit Ausnahme der Dehnbarkeit, die auf einer eventuellen Texturierung des Garns
beruht. Dieses Garn kann ein beliebiges herkömmliches Textil-
garn aus Endlosfäden oder Stapelfasern sein und umfasst sowohl
texturierte als auch nicht-texturierte Garne. Das Einlagern
des elastischen Garns in das Gewirk kann durch Einwirken oder Einlegen des Garns in das Gewirk derart erfolgen, dass es dem
Gewirk seinen Dehnbarkeitscharakter verleiht, oder ein solches Garn kann durch kombiniertes Einwirken und Einlegen in das Gewirk
eingearbeitet werden.
Die Kante weist eine vorgegebene geringere Längsdehnbarkeit
auf als das Gewirk, wie oben beschrieben. Die Wirkung dieser geringeren Dehnbarkeit der Kante ist die, dass die Kante zwischen
den Wirknadeln und dem Abzugsmechanismus der Wirkmaschine auf ihr Maximum gedehnt wird. Bei diesem Dehnungszustand
der Kante ist das Gewirk nur zu diesem Ausmaß, nicht aber bis zu seiner maximalen Dehnbarkeit gedehnt, wie es gewöhnlich
der Fall ist. Dieses weniger als maximale Ausmaß des Dehnungszustandes entspricht im allgemeinen ungefähr der Maschenreihenzahl
oder dem Flächengewicht, die bzw. das beim Wärmefixiervorgang angestrebt wird. Im Grunde wird der Dehnungszustand
von Gewirk und Kante zwischen den Wirknadeln und dem Abzugsmechanismus der Wirkmaschine im wesentlichen durch
die Längsdehnung wiedergegeben, die das Gewirk für die Wärmefixierung erfährt.
Ein etwaiger Unterschied zwischen der Maschenreihenzahl der Kante und der Maschenreihenzahl des wärmefixierten Gewirks,
der durch etwas unterschiedliche Längsdehnungsbedingungen beim Wirkvorgang im Vergleich zu dem Wärmefixiervorgang bedingt
sein könnte, da die Wirkung der Wärme beim Wärmefixieren des Gewirks und/oder der Wirkungsgrad des Wärmefixiervorganges
möglicherweise nicht 100 % beträgt, kann durch Einregeln
der Maschenreihenzahl der Kante während des Wirkens
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ausgeglichen werden. Wenn die Maschenreihenzahl des wärmefixierten
Gewirks höher ist als es für gegebene Wärmefixierbedingungen erwünscht ist, kann man die Maschenreihenzahl der
Kante beim Wirkvorgang um einen entsprechenden Betrag herabsetzen, um die gewünschte Maschenreihenzahl nach dem Wärmefixieren
zu erhalten. Eine weitere Einregelung der Maschenreihenzahl der Kante kann auch gegebenenfalls nach Art einer
"Feinabstimmung" vorgenommen werden. Auf diese V/eise wird die Maschenreihenzahl der Kante so vorgegeben, dass das wärmefixierte
Gewirk durch eine gegebene Kombination von Dehnungsund Wärmefixierbedingungen am laufenden Band die gewünschte
Maschenreihenzahl erhält.
Die Breite der Kante kann nach Wunsch variieren, sofern sie nur fest genug ist, um der Dehnung beim Wirken und Wärmefixieren
zu widerstehen und das Eingreifen der Stifte 14 bei der Spannstufe des Wärmefixiervorganges zu ermöglichen. Im allgemeinen
beträgt die Breite der Kante an jedem Rand des Gewirks 1 bis 6 cm.
Zur Herstellung von Kanten, die eine vorgegebene geringere Längsdehnbarkeit aufweisen als das Gewirk, stehen verschiedene
Verfahren zur Verfügung.
Nach einer Ausführungsform wird ein zusätzliches unelastisches
Garn in die Kante bei einer Läuferlänge (runner length) (für die jeweilige, zum Einarbeiten dieses Garns in die Kante
verwendete Masche) eingearbeitet, die der Kante ihre vorgegebene geringere Dehnbarbeit verleiht. Diese Ausführungsform
kann durchgeführt werden, indem man die Wirkmaschine so einstellt, dass sie die Ware von der (bei maximaler Dehnung zwi-
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sehen den Wirknadeln und dem Abzugsmechanismus) erwünschten
Qualität wirkt. Die Läuferlängen des elastischen und des unelastischen Garns werden auf einen guten Wirkvorgang eingestellt.
Dann wird die Abzugsgeschwindigkeit der Wirkmaschine so herabgesetzt, dass eine Wirkqualität entsteht, die ungefähr
der Maschenreihenzahl entspricht, die für die Ware nach dem
Wärmefixiervorgang angestrebt wird. Die Lauferlänge des nur
der Kante der Ware zugeführten zusätzlichen unelastischen Garns wird so verkürzt, dass man eine für das Wirken mit dieser
erhöhten Maschenreihenzahl geeignete Spannung erhält, aber die Läuferlänge des unelastischen Garns des eigentlichen
Gewirks wird nicht geändert. Auf diese Weise wird dieses besondere unelastische Garn beim Wirkvorgang mit einem Zuführungsüberschuss
zugeführt. Die Läuferlänge des elastischen Garns kann so verkürzt werden, dass sich die für das Wirken
bei der erhöhten Maschenreihenzahl richtige Spannung ergibt. Hierdurch wird die Menge des elastischen Garns in der Ware
vermindert, und es entsteht eine wirtschaftlichere Ware. Dann kann man mit dem Wirken der gewünschten Ware gemäss der Erfindung
beginnen. Die Kante hängt in dem Sinne mit dem Gewirk zusammen, dass beide gleichzeitig und zusammen gewirkt werden.
Bei dieser Ausführungsform weist die Kante ebenfalls das Maschenmuster
und die Garne des eigentlichen Gewirks auf. Die Dehnbarkeit der Kante, die man auf Grund des in ihr enthaltenen
elastischen Garns erwarten könnte, wird dadurch begrenzt, dass das zusätzliche unelastische Garn von verhältnismässig
kurzer Läuferlänge in die Kante eingearbeitet wird. Die Maschenreihenzahl der Kante kann auf die gewünschte, vorgegebene
Maschenreihenzahl eingeregelt werden, indem man die Läuferlänge des zusätzlichen unelastischen Garns auf das Jeweilige
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Maschenmuster (einschliesslich des Einlegens) einstellt, das zum Einarbeiten dieses Garns in die Kante angewandt wird.
Das zusätzliche unelastische Garn wird vorzugsweise in die Kante in einer möglichst geraden Linie eingearbeitet. Dies erzielt
man durch Einlegen des Garns. Damit die Garne aber in der Kante festgehalten werden, sollen sie eine gelegentliche
Masche bilden, deren Häufigkeit nach Wunsch variieren kann. Es wird daher bevorzugt, die Kantengarne für einige Maschenreihen
einzulegen, um die beste Steuerung der Dehnbarkeit der Kante zu erzielen, und dann gelegentlich, z.B. mindestens einmal
auf jede sechzehnte Maschenreihe, einzuwirken. Das zusätzliche unelastische Garn ist vorzugsweise untexturiert. Beim
Wirken der Ware rollen sich die Ränder nicht auf.
Eine Mayer-Trikotwirkmaschine (2,1336 m Warenbreite) mit drei
Lochnadelbarren und einer Feinheitszahl von 32 ist an ihrer vorderen Lochnadelbarre vollständig mit einem 13-fädigen, verflochtenen
Endlosfaden-Polyamidgarn von einem Gesamttiter von 40 den ausgerüstet, welches als unelastisches Garn dient, und
die mittlere Lochnadelbarre ist vollständig mit einem koaleszierten, mehrfädigen Spandexgarn mit einem Gesamttiter von
40 den als elastischem Garn ausgerüstet. Die äussersten 64 Lochnadeln an beiden Enden der hinteren Lochnadelbarre sind
die einzigen Lochnadeln dieser Barre, die mit Garn versehen sind, und dieses Garn ist das gleiche Polyamidgarn (als zusätzliches
unelastisches Garn), das auch in der Vorderbarre verwendet wird; aber die Garne der hinteren Lochnadelbarre
werden von zwei gesonderten, schmalen Garnbäumen zugeführt. Das Maschenmuster der Vorderbarre ist 2-3/1-0 und Rapport,
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wie in Fig. 2a dargestellt, das Maschenmuster der mittleren Barre ist 1-0/1-2 und Rapport, wie in Fig. 2b dargestellt, und
das Maschenmuster der hinteren Harre ist 0-1/1-1/0-0/1-1/0-0/
1-1/0-0/1-1, wie in Fig. 2c dargestellt. Der Abzugsmechanismus der Wirkmaschine ist auf eine Gewirkqualität von 23,6 Maschenreihen
je cm bei maximaler Dehnung eingestellt. Die Ablassvorrichtungen des Garnbaums werden dann auf richtiges Wirken eingestellt,
und es wird festgestellt, dass die Läuferlänge (runner length) der Vorderbarre 147,3 cm auf je 480 Maschenreihen
beträgt. Die Warenabzugsgetriebe werden dann auf die vorgegebene Qualität von 28 Maschenreihen je cm eingestellt.
Die Läuferlänge der vorderen Lochnadelbarre wird nicht verändert, jedoch wird die Läuferlänge der hinteren Lochnadelbarre
auf einen richtigen Wirkvorgang bei dieser vorgegebenen Wirkqualität eingestellt, wobei sich eine Läuferlänge von 19 cm
auf je 480 Maschenreihen ergibt. Die Läuferlänge der mittleren Lochnadelbarre wird auf 66 cm je 480 Maschenreihen (zugeführt
von einem Garnbaum, der mit Spandexgarn bei 65-prozentiger Dehnung bewickelt ist) eingestellt, was eine Spannung von ungefähr
4 g je Spandexgarnfaden, der den Wirkorganen zugeführt wird, ergibt. Beim Abziehen von dem Abzugsmechanismus zieht
sich die Ware von der Maschenreihenzahl von 28 Maschenreihen je cm, mit der sie gewirkt wurde, auf eine Maschenreihenzahl
von 45,3 Maschenreihen je cm zusammen.
Die so erhaltene Ware wird bis zu der durch die Kante bedingten Dehnungsgrenze in Längsrichtung gedehnt und den Stiften
eines Spannrahmens zugeführt, die auf eine Breite von 157,5 cm divergieren, bei der die Ware 20 see bei 196° C wärmefixiert
wird. Die Längsdehnung der Ware erfolgt durch Zuführung zu den Zuführwalzen des Spannrahmens von einer Walze, die mit einer
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Reibungsablassanordnung ausgestattet ist, wodurch die Ware auf ihrem Weg von dieser Walze zu den Zuführwalzen gedehnt und
dann auf ihrem Weg von den Zuführwalzen zu den Stiften des Spannrahmens bis zu der oben genannten Grenze weiter gedehnt
wird. Das so erhaltene Gewirk wird gewaschen und getrocknet, und man erhält eine elastische Ware mit 18,9 Maschenstäbchen
je cm von der gewünschten Qualität von 29,5 Maschenreihen je cm, die gleichmässig der Länge der Ware nach verteilt sind;
nach dem Abtrennen der Kante zeigt die Ware eine Dehnbarkeit von 58,8 % in Längerichtung und von 57,5 % in Querrichtung.
Die Dehnbarkeit wird an 7,62 cm breiten Warenproben bei einer Messlänge von 7,62 cm unter Verwendung einer Last von
1,362 kg bei einer Dehnungsgeschwindigkeit von 15,24 cm/min bestimmt.
Die in Beispiel 1 beschriebene, mit drei Lochnadelbarren ausgestattete
Wirkmaschine wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit den Garnen ausgerüstet. Das Maschenmuster der vorderen
Lochnadelbarre ist 2-3/2-1/1-0/1-2, das Maschenmuster der mittleren Lochnadelbarre ist 1-0/1-2/2-3/2-1, und das Maschenmuster
der hinteren Lochnadelbarre ist 1-0/0-0/1-1/0-0. Die Warenabzugsgetriebe der Maschine werden auf das Wirken einer
Warenqualität von 23,6 Maschenreihen je cm eingestellt. Die Ablassvorrichtungen der Garnbäume werden auf den richtigen
Wirkvorgang eingestellt, und es wird festgestellt, dass die Läuferlänge (runner length) der Vorderbarre 124,5 cm auf je
480 Maschenreihen beträgt. Der Abzugsmechanismus wird dann auf eine Maschenreihenzahl von 39,8 Maschenreihen je cm eingestellt.
Die Läuferlänge der vorderen Lochnadelbarre wird nicht geändert, aber die Läuferlänge der hinteren Lochnadelbarre,
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die der Kante das unelastische Garn zuführt, wird auf den richtigen Wirkvorgang bei dieser geänderten (vorgegebenen)
Wirkqualität eingestellt, wobei sich eine Läuferlänge von 14 cm je 480 Maschenreihen ergibt. Die Läuferlänge der mittleren
Lochnadelbarre wird .auf 57,9 cm je 480 Maschenreihen verkürzt, um eine Spannung von ungefähr 4 g je Spandexgarnfaden,
der den Wirkorganen zugeführt wird, zu erzielen. Beim Zusammenziehen ändert sich die Maschenreihenzahl der Ware von
39,8 Maschenreihen je cm auf 59,8 Maschenreihen je cm.
Die Ware wird gemäss Beispiel 1 gewaschen, getrocknet und in Längsrichtung bis zu der durch die Kante bedingten Grenze gedehnt
und den Stiften eines Spannrahmens zugeführt, die bis zu einer Breite von 134,6 cm divergieren, bei der die Ware
20 see bei 196 C wärmefixiert wird. Die so erhaltene elastische
Ware hat eine Dehnbarkeit in Längsrichtung von 59,4 %, enthält 22 Maschenstäbchen je cm und hat die gewünschte
gleichmässige Maschenreihenzahl von 37,4 Maschenreihen je cm.
Der Fachmann versteht, dass bei dieser Ausführungsform und bei der im nächsten Beispiel beschriebenen Ausführungsform,
bei der in die Kante ein zusätzliches unelastisches Garn eingearbeitet wird, um in der Kante eine vorgegebene Maschenreihenzahl
zu erzielen, auch andere Maschenmuster angewandt werden können.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die Kante im wesentlichen
undehnbar, indem das elastische Garn aus der Kante fortgelassen, in die Ware jedoch eingearbeitet wird, um ihr Dehnbarkeit
zu verleihen. Bei dieser Ausführungsform wird ebenfalls ein zusätzliches unelastisches Garn zusammen mit dem unelastischen
Garn des Gewirks in die Kante eingearbeitet. Diese Ausführungsform
ist im nächsten Beispiel erläutert.
In diesem Beispiel werden die gleichen Garne verwendet wie in Beispiel 1. Das unelastische Garn wird von der vorderen Lochnadelbarre
und das Spandexgarn von der hinteren Lochnadelbarre einer mit zwei Lochnadelbarren ausgestatteten Wirkmaschine zugeführt.
Von den äussersten 5,08 cm an beiden Enden der Nadelbarre der Wirkmaschine wird jede zweite Nadel abgenommen. Die
an den Enden der Maschine verbleibenden Nadeln stehen in einem Abstand von 0,159 cm voneinander. Entsprechende abwechselnde
Garne werden von den entsprechenden Teilen der vorderen Lochnadelbarre
der Wirkmaschine abgenommen. Die abwechselnd entfernten Garne werden in die benachbarte Lochnadel in der vorderen
Lochnadelbarre so eingefädelt, dass zwei Fäden je Lochnadel gewirkt werden. Die Wirkbewegung der vorderen Lochnadelbarre
ist 1-0/2-3. Zusätzliche unelastische Garne werden von gesonderten kurzen Spulen zugeführt, und zwar ein Faden je
Lochnadel an den äussersten 5,08 cm zu beiden Enden der hinteren Lochnadelbarre, und das Spandexgarn wird aus diesen
Lochnadeln fortgelassen. Bei dieser Anordnung ist die Wirkbewegung der hinteren Lochnadelbarre 1-2/1-0. Die Wirkung der
fehlenden Nadeln ist die, dass eine Kante aus zwei kettenartigen Strukturen erzeugt wird, die aus benachbarten Garnen der
hinteren Lochnadelbarre auf jeder Nadel gewirkt werden. Eines dieser benachbarten Garne wird in jeder zweiten Maschenreihe
(d.h. 1-0/1-1) gewirkt, und das andere dieser benachbarten' Garne wird in den dazwischenliegenden Maschenreihen (d.h.
0-0/0-1) gewirkt.
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Bei dieser Einfädel- und Wirkanordnung werden Garne bei jeder Maschenreihe in die Kante eingewirkt. Die Dehnbarkeit der Kante
ist auf den Betrag begrenzt, der sich aus der Verformung des Maschenmusters der Kante ergibt. In diesem Beispiel beträgt
die ursprüngliche Qualität, auf die die Wirkmaschine eingeregelt wird, 23,6 Maschenreihen je cm, was eine Läuferlänge
von 147,3 cm für das unelastische Garn erfordert. Dann wird die Wirkqualität auf die vorgegebene Maschenreihenzahl
von 42,1 Maschenreihen je cm umgestellt, indem man auf entsprechende Warenabzugsgetriebe übergeht und die Läuferlänge
des von der hinteren Lochnadelbarre zugeführten zusätzlichen unelastischen Garns auf 45,7 cm verkürzt. Die übrigen Läuferlängen
bleiben unverändert. Die so erhaltene Ware hat eine Maschenreihenzahl von 52,O/cm. Die Ware wird, wie in Beispiel 2
beschrieben, durch Dehnen und Wärmefixieren auf die gewünschte gleichmässige Maschenreihenzahl von 30,5/cm gebracht.
Ende der Beschreibung.
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Ά r.
Claims (7)
1. Kettenware aus elastischem und unelastischem Garn, die in
Längsrichtung dehnbar ist und eine mit ihren Längsrändern zusammenhängende Kante aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kante eine vorgegebene geringere Längsdehnbarkeit hat als die Kettenware und dadurch die beim Wärmefixieren
erzielte Lägnsdehnbarkeit der Kettenware auf den Wert begrenzt, der eine vorgegebene, gewünschte Maschenreihenzahl
liefert.
2. Verfahren zur Herstellung der Kettenware gemäss Anspruch 1,
die in Längsrichtung dehnbar ist und sich auf eine vorgegebene Maschenreihenzahl wärmefixieren lässt, durch Kettenwirken
eines in Längsrichtung dehnbaren Gewirks aus elastischem und unelastischem Garn, dadurch gekennzeichnet, dass
man in die Kanten an beiden Rändern des Gewirks gleichzeitig durch Kettenwirken ein zusätzliches unelastisches Garn
mit einer Maschenreihenzahl einarbeitet, bei der das erstgenannte unelastische Garn beim Kettenwirken mit einem Zuführungsüberschuss
in bezug auf das zusätzliche unelastische Garn zugeführt wird, so dass das zusätzliche unelastische
Garn den Kanten eine vorgegebene Dehnbarkeitsgrenze verleiht, die geringer ist als die Längsdehnbarkeit des Gewirks,
und die die bei der Wärmefixierung erzielte Längsdehnbarkeit auf denjenigen Wert begrenzt, der die vorgegebene
Maschenreihenzahl liefert.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Ware bis zu der durch die Kanten bedingten Grenze dehnt
und wärmefixiert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kanten nach dem Wärmefixieren von der Ware abtrennt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man bei dem gleichzeitigen Kettenwirken ein zusätzliches unelastisches
Garn in die Kanten einarbeitet, welches den
Kanten die geringere Dehnbarkeit verleiht.
Kanten die geringere Dehnbarkeit verleiht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man in die Kanten ein elastisches Garn einarbeitet, welches den
Kanten Dehnbarkeit verleiht.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten kein elastisches Garn enthalten und im wesentlichen
undehnbar sind.
undehnbar sind.
70988411-126
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