DE864950C - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus in nur einer Richtung gekreppten Bahnen von Papier od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus in nur einer Richtung gekreppten Bahnen von Papier od. dgl.

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DE864950C
DE864950C DEZ489D DEZ0000489D DE864950C DE 864950 C DE864950 C DE 864950C DE Z489 D DEZ489 D DE Z489D DE Z0000489 D DEZ0000489 D DE Z0000489D DE 864950 C DE864950 C DE 864950C
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DE
Germany
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incisions
crepe
production
sheets
creped
Prior art date
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Expired
Application number
DEZ489D
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English (en)
Inventor
Rudolf Dr-Ing Haas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zellsloff Fabrik Waldhof AG
Original Assignee
Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31DMAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER, NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B31B OR B31C
    • B31D5/00Multiple-step processes for making three-dimensional articles ; Making three-dimensional articles
    • B31D5/02Multiple-step processes for making three-dimensional articles ; Making three-dimensional articles including pressing

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus in nur einer Richtung gekreppten Bahnen von Papier od. dgl. Durch die Patentschrift 643 907 ist es bekanntgeworden, Formkörper aus Faserstoff dadurch herzustellen, daß man als Ausgangsstoff zu Prägungen Papier oder Pappe verwendet, die in mindestens zwei Richtungen so stark gekreppt sind:, daß der für die Ausbildung der Vertiefungen erforderliche Flächenteil in der der Vertiefung entsprechenden Grundfläche des Ausgangsstoffes ganz oder zum überwiegenden Teil enthalten ist.
  • Dieses Verfahren liefert besonders widerstandsfähige Gebilde, da das Fasermaterial als wesentlicher Träger der Festigkeit bzw. Zähigkeit die Wandung des Formlings im durchgehenden Verband durchsetzt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, 'Formkörper von nahezu gleicher Widerstandsfähigkeit aus Bahnen oder Bogen von nur einfach gekrepptem, gefälteltem oder sonstwie eingeengtem Papier, Folie oder anderem kreppfähigen Material zu erzeugen.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man die einzelnen Bahnen, Bogen bzw. Streifen des. Papiers od. dgl., aus denen der Formkörper durch Prägung hergestellt werden soll, in Richtung der Kreppfalten so begrenzt und in der betreffenden Preßvorrichtung so eingespannt bzw. festhält, daß sie sich bei der Verformung in der zu den Kreppfalten senkrechten Richtung ausziehen müssen, quer dazu aber freien Spielraum haben.
  • Die praktische Durchführung des Verfahrens kann auf verschiedene Art erfolgen. Zum Beispiel kann man das zu verpr essende Material in Form von Streifen verwenden, die in Richtung der Kreppfalten eine geringere .Breite besitzen als der herzustellende Formling. Da stets eine Mehrzahl von Bahnen zu einem Ganzen vereinigt werden müssen, um unter Anwendung eines geeigneten Bindemittels einen festen Formling zu bilden, so versetzt man die einzelnen iStreifen vorzugsweise so gegeneinander, daß eine ausreichende Überdeckung entsteht, die in ihrer Wirkung dem durchgehenden Faserverband eines in mindestens zwei Richtungen gekreppten Biogens entspricht.
  • An Stelle bzw. zusätzlich zu dieser Breitenbegrenzung kann man auch die Stücke mit Einschnitten quer zu den. Kreppfalten versehern, die ihrerseits wiederum gegeneinander versetzt an> geordnet werden. Diese Einschnitte können geradlinig sein, können aber auch beliebig geformt, beispielsweise wellenförmig, zickzackförmig usw. verlaufen, um das Entstehen schwacher Stellen zu vermeiden. Endlich kann man auch eine grÖßere Zahl von Einschnitten anwenden, die bei geringer Einzellänge staffelförmig angeordnet sind. Der Effekt ist dabei so, als ob beim Verformen das einzelne Papierblatt in mehrere Stücke reißen würde; jedoch wird durch die Einschnitte die Lage der Trennstellen bewußt vorgeschrieben, während bei der Verpressung nicht eingeschnittener Bogen die Gefahr bestünde, daß ein Zerreißen des Materials an unerwünschter Stelle stattfindet, wobei natürlich Ausschußware entstehen würde. An Stelle der Einschnitte kann auch eine Perforation vorgenommen werden.
  • Viele Formkörper besitzen Erhöhungen bzw. Vertiefungen, die an verschiedenen Stellen verschieden stark sind, so daß jeweils. eine verschieden weitgehende Mindestkreppung erforderlich ist, um eine Verformung ohne Bruch des Materials zu ermöglichen. Dem kann erfindungsgemäß in der Weise Rechnung getragen werden, daß man einzelne Streifen verwendet, die verschiedene Grade der Kreppung aufweisen. Auf diese Art ist es möglich, die Kreppung jeweils so auszunutzen, daß im fertigen Gebilde die Kreppfalten an den wichtigsten Stellen nahezu voll ausgezogen sind, wodurch die bestmögliche Ausnutzung der Papierfestigkeit gegeben ist.
  • Für die wirtschaftliche Herstellung der Formkörper ist es förderlich, wenn man die zu verformenden Bogen vor der Pressung zu einer Mehrzahl vereinigt, die bereits mit dem Bindemittel versehen sind, so daß zur Verpressung bereits fertig vorbereitete Pakete zur Verfügung stehen. Hierzu können Streifen zusammengelegt werden, die hinsichtlich ihrer Breite und gegenseitigen Versetzung den vorerwähnten Bedingungen genügen. Es können aber auch Bahnen von gleicher Breite verwendet werden, wobei nur darauf zu achten ist, daß die Einschnitte bzw. Perforationen nicht übereinanderfallen, sondern in geeigneter Weise gestaffelt sind.
  • Viele Bindemittel, z. B. Tier oder Pflanzenleime, Wasserglas, Kunstharze od. dgl. gestatten vor der Verpressung eine gewisse Lagerung, während der eine Vergleichmäßigung des Bindemittellauftrags und ein gutes Eindringen in den Faserverband vor sieh gehen kann. Dies ist fabrikatorisch von großem. Wert, weil dadurch der Preßvorgang unabhängig von der Vorbereitungsarbeit ist. Zudem ist das Einlegen eines fertigen.Stapels in das Preßwerkzeug wesentlich bequemer als das Einlegen einer in der Regel größeren. Mehrzahl einzelner, infolge ihrer Kreppung und ihres B,indemittelauftrages unhandlicher Bogen.
  • Das iSchichten des Materials auf Stapel kann in einfachster Weise von der Rolle weg auf den bekannten Querschneidmaschinen erfolgen, wobei es leicht ist, eine zusätzliche Vorrichtung zum Schlitzen, Perforieren und zum Auftragen des Bindemittels einzuschalten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus in nur einer Richtung gekreppten, gefältelten oder sonstwie eingeengten Bahnen oder Bogen aus Papier, Folien oder anderem kreppfähigem Material, dadurch gekennzeichnet, @daß die zu verformenden Stücke in ihrer Fläche so begrenzt und in den der Formgebung dienenden Preßvorrichtungen so festgehalten werden, daß sie sich bei der Verformung in der zu den Kreppfalten senkrechten Richtung ausziehen müssen, quer dazu aber freien Spielraum haben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, zu einer Mehrzahl zu vereinigenden Bogen eine in Richtung der :Kreppfalten geringere Breite als der herzustellendeGegenstand besitzen und gegeneinander versetzt angeordnet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, zu einer Mehrzahl zu vereinigenden Bogen mit einem oder mehreren Einschnitten in Richtung quer zu den Kreppfalten versehen. sind. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte wellenförmig, zickzackförmig oder sonstwie urgeradlinig geformt sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen mit einer größeren Zahl kürzerer, gegenseitig gestaffelter Einschnitte quer zu den Kreppfalten versehen sind. d.
  6. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Einschnitte Perforationen angewendet sind.
  7. 7. Verfahren nach ,Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung ein und desselben Gegenstandes Bogen verwendet werden, die verschieden stark gekreppt bzw. eingeengt sind. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die einzelnen Bogen, aus denen der Formkörper bestehen soll, nach Auftrag von Bindemittel bzw. nach Tränkung mit denselben zu lagerfähigen Stapeln vereinigt werden, die kürzer oder länger danach erst zur Verpressung gelangen.
DEZ489D 1944-12-07 1944-12-07 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus in nur einer Richtung gekreppten Bahnen von Papier od. dgl. Expired DE864950C (de)

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