DE864827C - Federkraftpendel - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Federkräftpendel und betrifft eine Unruh mit veränderbarem Trägh-eitsmoment für Zeitmesser u. dgl. Die Schwingungszeit wird bei Zeitmessern mit Federkraftpendel überwiegend- durch Veränderung der Länge der Spiralfeder vermittels des Spiralrückers reguliert. Es sind aber auch schon Vorschläge bekanntgeworden., die Reglage durch Veränderung des Trägheitsmoments der Unruh zu bewirken, z. B. dadurch, daß am Unruhring symmetrische Bäckchen angeordnet wurden; die ein-bzw. auswärts zu biegen sind, je nachdem eine Verkleinerung oder eine Vergrößerung des Trägheitsmöments beabsichtigt ist. Eine derartige Vorrichtung hat den Vorteil, daß der Spiralrück .°.x_ entbehrt werden kann.
• Auch die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Unruh mit Einrichtungen zur Veränderung des Trägheitsmoments ; sie besteht erfindungsgemäß in der symmetrischen Anordnung. von wenigstens je einem Schraubenpaar, das eine zur Grobreglage durch den Schrauben beizulegende abgepaßte Scheibchen, das andere zur Feinreglage durch Hinein- oder Herausschrauben. Gegenüber den. bekannten Ausführungen hat die erfindungsgemäße den Vorzug, daß zur Veränderung des Trägheitsmoments keine im Hinblick auf die Empfindlichkeit dieses Teiles unerwünschte Formänderungen an der Unruh vorzunehmen sind und die Genauigkeit der Reglage in bisher nicht erreichtem Grade möglich ist.
• Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind für beide Schraubenpaare im Unruhring etwa der Höhe der Schraubenköpfe entsprechende Aussparungen angebracht und die Gewindebohrungen für das eine Schraubenpaar an den Übergängen der Unruhspeiche in den Umfang, die Gewindebohrungen für das andere Schraubenpaar in einer Kröpfung des Unruhrina s. Diese Kröpfung kann von innen her in der Ringebene und durch die Achsen der Gewindebdbrumgen, gehend eingeschlitzt sein,, um einen seitlichen Klemmdruck auf die Schraubenbolzen einstellen zu können. Zum Auswuchten der Unruh können im Unruhring die üblichen Auswuchtschrauben angebracht sein; vorzugsweise sollen aber an der in Einbaulage nicht sichtbaren Unterseite in symmetrischer Anordnung Senkungen angebracht sein zum Zwecke, von diesen im Bedarfsfalle die örtlich in Betracht kommenden nachsenken zu können.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, aus der Zeichnung und den Ansprüchen. In der Zeichnung zeigt in vergrößertem Maßstabe " Fig: i die Unruh (ohne Achse) in der Draufsicht, Fig. 2 eine Einzelheit.
• Der Unruhring i- weist an den beiden Übergängen ib der Doppelspeiche ja Gewindebohrungen i° auf, in die Kopfschrauben 2 eingeschraubt sind. Den Schrauben 2 sind abgepaßte Scheibchen 3- beigelegt. Durch das Zulegen bzw. Wegnehmen der Beilagescheibchen 3 wird die Grobeinstellung des Trägheitsmoments der Unruh bewirkt, und zwar hat eine Vergrößerung des Trägheitsmoments eine Verringerung der Schwingungszeit zur Folge, und umgekehrt. Der Unruhring weist im Bereich der Schrauben 2 Aussparungen id auf, etwa der Höhe der Schraubenköpfe entsprechend.
• Um goa zur gemeinsamen (gedachten) Achse des Schraubenpaares 2 versetzt ist in Kröpfungen je des Unruhringes i ein zweites Paar Gewindebohrungen if angebracht und darin die Kopfschrauben 4. eingeschraubt. Der Unruhring i ist bei je so weit nach innen gekröpft., daß die Köpfe der Schrauben q. in den Kröpfungen reichlich Platz finden. Der Unruhring ist an der gekröpften Stelle in radialer Richtung bei ig verstärkt und in der Ringebene bei i lt geschlitzt, um zur Verbesserung der Gängigkeit der Schrauben einen seitlichen Klemmdruck auf den Schraubenschaft ausüben zu können.
• In symmetrischer Anordnung sind an der Unterseite des Unruhringes i Senkungen il angebracht zum Zwecke, bei dem Auswuchten der Unruh die örtlich in Betracht kommenden -Senkungen tiefer zu senken.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unruh @ mit veränderbarem Trägheitsmoment für Zeitmesser u: dgl., gekennzeichnet durch die symmetrische Anordnung von wenigstens je einem Schraubenpaar, das eine (2) zur Grobreglage durch den Schrauben beizulegende abgepaßte Scheiben, (3), das andere (4) zur Feinreglage durch Hinein- oder Herausschrauben.
2. 2. Unruh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Schraubenpaare (2 und q.) im Unruhring (i) etwa der Höhe der Schraubenköpfe entsprechendAussparungen angebracht, die Gewindebohrungen (ie) für das eine Schraubenpaar (2) an den Übergängen der Unruhspeiche (ja) in den Unruhring und die Gewindebohrungen (if) für das andere Schraubenpaar (¢) in einer Kröpfung (je) des Unruhringes angebracht sind.
3. 3. Unruh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kröpfungen (je) von innen her, in der Ringebene und durch die Achse der Gewindebohrungen gehend, eingeschlitzt sind (il'), um einen seitlichen Klemmdruck auf die Schraubenbolzen einstellen zu können. q.. Unruh nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Unruhring (i) vorzugsweise auf seiner in Einbaulage nicht. sichtbaren Unterseite in symmetrischer Anordnung Senkungen (if) angebracht sind, von denen im Pedarfsfalle zum Auswuchten ein Teil nachgesenkt werden kann.