DE864711C - Schalter zur Beeinflussung des Betriebszustandes von Elektromotoren, insbesondere Drehstrommotoren - Google Patents

Description

• Es sind Schalter zur Beeinflussung des Betriebszusfiandes von Elektromotoren, insbesondere Drehstrommotoren, bekannt, die eine zwischen zwei Reihen von je drei festen Kontakten angeordnete bewegliche Isoliertraverse enthalten; diese weist jeweils zwei einander gegenüberliegende Flächen zur Anbringung von auswechselbaren und von Anschlußklemmen für biegsame Stromzuleitungen auf und ist um zwei verschiedene Achsen schwenkbar; die gegenüberliegenden Flächen jener Traverse liegen in jeder Schalterstellung beiderseits einer Ebene, die durch die Längsmittellinien der der Traverse zugekehrten Stirnflächeh der festen Kontakte bestiimmt isst.
• Es ist weiterhin bekannt, daß zwei Reihen von Einzelkontaktstücken auf einander gegenüberliegenden Flächen der Traverse befestigt sind, "von denen eine mit biegsamen Zuleitungen vorsehen ist.
• Dieser bekannte Schalter (Patentschrift 734. 175) kann nun noch für eine weitere Anlaß,schaltung nutzbar. gemacht werden, wenn gemäß der-vorliegenden Erfindung die Kontaktreihe auf der einen Fläche der Schaltertraverse aus drei einzelnen Kontaktbrücken, die gegenüberliegende Reihe aus drei einzelnen Einfachkontakten besteht und wenn jedes Kontaktstück an eine besondere biegsame Zuleitung angeschlossen ist.
• Dieser Schalter kann dann für den Anlauf von Kurzschlwß,ankermotaren mit Umschaltung von einer gemischten Sterndreieckschaltung als erste und der normalen Dreieckschaltung als zweite Anlaßstüfe: dienen. Hierfür ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Schalter in der Offenstellung,-Fig. 2! denselben in der Anlaufstellung, in der die Stän@derwicklung des Motors die gemischte Schaltung besitzt, und Fig. 3 den Schalter in der Betriebsstellung mit reiner Dreieckschaltung des Motorständers: Die Ständerwicldung ist nur einmal (in Fig. i) dargestellt. Ihre drei Phasenwicklungen 2.8, sind voneinander getrennt und in der Mitte mit je einer Anzapfung 47 versehen. Die neun Klemmen des Motors 28 sind an neun Klemmen des Schalters geführt, der außerdem noch drei Klemmen für dem. Netzans:chluß, also im ganzen zwölf Klemmen besitzt. Anfang und Ende jeder Phasenwicklung sind in cyclischer .Vertauschung mit den Klemmen 3 und q: des Sehalters verbunden, während die Mittelanzapfun:g 47 mittels einer biegsamen. Leitung zum Traversenkontakt 2,2 führt. Ebenfalls eine biegsame Leitung dient zum Anschluß des Netzes R, S, T an: den Doppelkontakt -6 der Isoliertraverse io.
• In der Ausschaltstellung (Fig. i) werden die festen Kontakte 3, q. von den beweglichen, 6,:22, .nicht berührt. In der Anlaßstellunng (Fig. 2) sind einerseits die Kontakte 3., 6, anderseits die Kontakte q., 22 geschlossen, und in der Betriebsstellung (Fig. 3) ist der Einfachkontakt 22r frei, während der Doppelkontakt io die elektrische Verbindung zwischen den beiden festen Kontakten 3 und q. herstellt.- Somit ist gemäß Fig. 2 der Motorständer in gemischter Sterndreieckschaltung und gemäß Fig. 3 in reiner Dreieckschaltung angeschlossen.
• Der Übergang von der Anlaßstellung (Fig. 2) zur Betriebsstellung (Fg. 3) kann von Hand oder selbsttätig bewirkt werden. Im letzteren Falle kann die Umschaltrang in Abhängigkeit von der Zeit durch ein einstellbares Verzögerungswerk oder in Abhängigkeit von der Stromstärke durch einen Stromwächter oder in Abhängigkeit von der Drehzahl durch einen Drehzahlwächter erfolgen, und zwar unmittelbar oder mittelbar. Ferner kann der Schalter mit Freilauf zwecks Notauslösung in jeder Lage sowie mit den üblichen Scherheits- und Schutzeinrichtungen gegen Überstrom; Spannungsausfall und gefährliche Berührungsspannungen ausgerüstet sein. Im letzteren Falle wäre er also ein kombinierter Anlaß- und Schutzschalter.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter zur Beeinflussung des. Betrie:b:szustandes von Elektromotoren, insbesondere Drehstrommotoren, mit zwei Reihen von je drei den drei Phasen zugeordneten Einzelkontaktstücken, auf einander gegenüberliegenden Flächen der Isoliertraverse, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kontaktreihe aus drei Kontaktbrücken, die andere aus drei Einfachkontakten besteht und daß jedes dieser Ko:nt.aktstüeke an eine besondere biegsame Zuleitung angeschlossen ist.
2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er zwölf Anschluß lemmen besitzt, von denen sechs mit den festen Schaltkontakten und sechs über biegsame Leitungen mit den auf der Isoliertraverse befestigten Schaltkontakten verbunden sind..