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Spielautomat mit bewegbarer, insbesondere drehbarer Trommel Die Erfindung
betrifft einen Spielautomaten mit bewegbarer, insbesondere drehbarer Trommel und
besteht in einer Unterteilung der Trommel in eine Anzahl von Kammern zur Aufnahme
verschiedenartig gekennzeichneter Körper, z. B. verschiedenfarbiger Kugeln, wobei
jede dieser Kammern mit einer Öffnung versehen und eine Vorrichtung vorgesehen ist,
welche es gestattet, die Öffnung in einer bestimmten Lage der Trommel mit je einer
zur Aufnahme nur eines oder nur einer bestimmten Anzahl der betreffenden Körper
geeigneten Auslesekammer für den Durchtritt der Körper zu verbinden. Zweckmäßig
ist hierbei gleichzeitig -die genannte Vorrichtung derart ausgebildet bzw. eine
Vorrichtung vorgesehen, welche es gestattet, die Auslesekammern wechselweise entweder
mit den Kammern in der Trommel oder mit weiteren Kammern oder Aufnahmevorrichtungen
zu verbinden, in welche die ausgelesenen Körper zur Anzeige des Ergebnisses übertreten
können. Die Vorrichtung zur wechselweisen Verbindung der Auslesekammern ist hierbei
vorzugsweise als schleusenartig steuernder, axial verschiebbarer Schieber ausgehildet,
wobei die Seitenwandungen der Auslesekammern gleichzeitig zur axialen Führung des
Schiebers im Gestell dienen können.
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Die Erfindung kann für Lotterien, Gesellschaftsspiele od.,dgl. verwendet
werden, wobei je nach der Auslese der in die Trommel eingefüllten Körper die Ergebnisse
an entsprechend geeignet ausgebildeten, z. B. in einer Reihe nebeneinander angeordneten
rinnen- oder löffelförmigen Aufnahmevorrichtungen abgelesen werden können.
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Beispielsweise kann ein erfindungsgemäßer Spielautomat bei zwölf nebeneinander
angeordneten Aufn@ahmevorrichtungmen dazu benutzt werden, um danach Spaltender bekannten
Totozettel auszufüllen. Zu diesem Zweck können beispielsweise als Auslesekörper
Kugeln
verwendet werden, welche in drei Farben in die Trommel eingefüllt werden, wobei
die eine Farbe o, die zweite Farbe i und die dritte Farbe 2 bedeutet. Es können
auch beliebig andere Auslesekörper, z. B. mit Zahlen o bis 9 od. dgl. gekennzeichnete
Kugeln, für eine beliebig große Anzahl von Kammern verwendet werden, wobei z. B.
je nach der Reihenfolge, in welcher die Kugeln aus den einzelnen Kammern austreten,
entsprechend vielstellige Zahlen abgelesen werden können.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht :der Trommel, wobei der linke Teil im Achsschnitt,
der mittlere Teil in Ansicht ohne Deckel und ider rechte Teil in Ansicht mit Deckel
-dargestellt ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Trommel zu entsprechenden Ansichten
wie Fig. i, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Trommel im Schnitt nach Linie 3-3
der Abb. l1 und Fig.4 einen Teil aus einem senkrechten Achsschnitt entsprechend
Fig. i., jedoch in größerem Maßstab und in einer solchen Stellung des Steuerschiebers,
daß die Auslesekammern mit den Trommelkammern in Verbindung stehen.
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In den mit ider Grundplatte io des Gestells fest verbundenen Stirn-
oder Lalgerplatten i i bzw. 12 ist -die Achse 13 für die Trommel 14 drehbar gelagert.
Der Zylinder 1:5 der Trommel 114 ist hierbei auf kreisförmige Querwände 16 aufgeschoben,
von welchen z. B. dreizehn Stück vorgesehen und- in gleichem Abstand voneinander
angeordnet sind, sö daß zwischen ihnen zwölf Kammern 17 entstehen. Die Querwände
16 können hierbei zweckmäßig mit der Achse 13 !der Trommel verschweißt sein. Um
ein Verdrehen ider Trommel 15 gegen die Querwände 1,6-zu verhindern, ist die Trommel
.15 mit einer längs verlaufenden Rippe 18 versehen, welche in entsprechende Schlitze
@i8' der Querwände 16 eingreifen.
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Konzentrisch zur Trommel tr5 ist ein segmentförmiger Schileber 1g
vorgesehen, welcher die Trommel dicht oder mit geringem Spiel umschließt und im
Gestell derart gelagert ist, @daß sich der Schieber etwa um eine halbe Breite der
Kammern 17 in Längsrichtung der Trommel verschieben kann. Zum Verschieben dient
beispielsweise ein an einem Zapfen 2o befestigter Knopf 22 auf einer Stirnseite
des Gestells, während die Drehung der Trommel durch eine Kurbel 23 auf der Gegenseite
erfolgt.
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Jede der Kammern 17 weist auf ihrem Umfang im Trommelzylinder 15 eine
Öffnung 2:4 von bestimmter Größe auf, welche in der Zeichnung kreisförmig dargestellt,
zweckmäßig jedoch in Umfangsrichtung der Trommel verlängert, ist. Der Schieber 1g
ist ferner entsprechend den zwölf Kammern 17 mit nach unten gerichteten Ansätzen
25 versehen, welche eine lichte Weite haben, die ungefähr dem Durchmesser der Öffnungen
24 entspricht. Sie reichen hierbei etwa -bis zum Grund einer sich längs erstreckenden
und gleichzeitig zur Führung des Schiebers 1g dienenden Rinne 26 herab, welche an
ihren Enden bei 27 an dem Stirnplatten iii und 12 des Gestells befestigt ist und
quer gerichtete Rinnen 28 trägt, die mit dem Innern der Längsrinne 26 durch Öffnungen
29 verbunden sind und welche als Aufnahme- oder Ablesevorrichtungen dienen. Die
Öffnungen 29 bzw. die Querrinnen 28 sind hierbei zu den Öffnungen 24 in der Trommelkammer
in Achsrichtung versetzt, und zwar um etwa eine halbe Breite ,der Kammern 17 oder
etwa um den Durchmesser der Öffnungen 24ibzw. 29.
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Die Ansätze 2-5 bilden hierbei Kammern 3.1, welche sowohl nach oben
und unten offen sind und in der einen axialen Endstellung des Schiebers nach oben
über die Öffnungen 24 mit den Kammern 17 in der Trommel in Verbindung treten, wenn
diese so .gedreht ist, daß die Öffnungen 24 unten liegen, während sie nach unten
durch den Boden derLängsrinne 26 abgeschlossen sind. In der anderen Endstellung,des
Schiebers 1g sind idie Kammern 31 nach oben durch den Trommelzylinder 15 abgesperrt,
nach unten dagegen über die Öffnung 2,9 mit den Querrinnen 28 verbunden.
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Zur Versteifung des Gestells sind ferner die Stirn oder Lagerplatten
111, .,12 durch Bolzen 32 gegeneinander abgestützt. Ein am Gestell angeschraubter
Deckel 33 überdeckt die gesamte Trommel, so daß lediglich,die äußeren Enden der
Querrinnen 28 aus ihm hervorragen. Öffnungen 34 sind auf der Oberseite über einer
jeden Kammer im Deckel 33 vorgesehen.
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Die Betätigungsweise des Spielautomaten ist folgende Der Schileber
1g wird zunächst in die in Fig. i dargestellte Lage (linke Endlage) verschoben.
Zum Einfüllen wird die Trommel 14 so gedreht, daß die Öffnungen 24 in -die in Fig.
i, linke Hälfte, angedeutete oberste Lage 24' gelangen, so daß nunmehr einzelne
Auslesekörper, z. B. Kugeln (Lage 30°), in Pfeilrichtung durch die Öffnungen 34,
24 eingefüllt wenden können, indem beispielsweise für jede Kammer eine weiße, eine
rote und eine grüne Kugel vorgesehen ist. Bei derDrehung,derTrommel gleiten die
Öffnungen a'4, da sich der Schieber r9 in seiner linken Endstellung befindet, über
die geschlossene Wandung des Schiebers hinweg, so daß die eingefüllten Kugeln nicht
aus den Öffnungen heraustreten können. Der Schieber 2,9 umgibt hierbei, wie insbesondere
Fig. 3 zeigt, die Trommel so weit, daß die Kugeln auf .den Boden der Trommel zurückfallen,
bevor sie die Endkanten des Schiebers in der einen oder anderen Drehrichtung erreicht
haben. Die Rippe r8 in .der Trommel bewirkt ferner, daß die Kugeln wirksam durcheinandergemischt
werden und nicht eine bestimmte Reihenfolge beibehalten.
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Nach,der Durchmischung der Kugeln wird der Schieber 19 in die rechte
Enidlage entsprechend Fig. 4 verschoben, so idaß bei entsprechender Einstellung
der Trommel die hohlen Ansätze 25 bzw. die Kammern 3,1 unter die Öffnungen 24 des
Trommelzylinders T5 gelangen. Die Öffnungen 24 und die Kammern 31 haben hierbei
einen solchen Durchmesser,daß sie je einerKugel 3oeinen Durchgang gestatten. Ferner
sind die Ansätze 25 bis zum
Boden der Längsrinne 26 so bemessen,
@daß in ihr jeweils gerade eine der Kugeln 30 Platz hat, ein Eintritt einer
weiteren Kugel dagegen verhindert wird. Das Innere eines jeden hohlen Ansatzes 25
dient somit als Auslesekammer 31 für die in sie eintretende Kugel (Lage 30') .
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Mit dieser Auslese der Kugeln ist das Spielergebnis bereits festgelegt.
Zum Ablesen des Ergebnisses wird der Schieber ig wieder in seine linke Endstellung
verschoben, wodurch die Kammern 31 mit den Öffnungen 29 der Querrinnen 28 in Verbindung
gebracht werden, so daß die jeweils ausgelesene Kugel aus der Lage 30" in die Rinne
28 (Lage 30"') herausfallen kann und über die nach unten schräg gestellte Rinne
28 bis in die Endlage (3,0"") rollt. An dieser Stelle kann aus der Reihenfolge der
nebeneinanderliegenden Kugeln das jeweilige Ergebnis abgelesen werden.
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Wie Fig.4 zeigt, erfolgt der Durchgang der Kugeln aus :der Kammer
17 in die Rinne 28 schleusenartig mittels :der Auslesekammern 3i, indem z. B. die
Kammer 31 abwechselnd mit der Kammer 17 und hierauf mit der Rinne 28 in Verbindung
gebracht wird. Der Weg der in Fig. q. dargestellten Kugeln ist hierbei durch die
gebrochene Pfeillinie angedeutet.