DE677512C - Einrichtung zum Abtasten und Einstellen der Nadeln von Jacquard- oder Schaftmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Abtasten und Einstellen der Nadeln von Jacquard- oder Schaftmaschinen

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DE677512C
DE677512C DEE50713D DEE0050713D DE677512C DE 677512 C DE677512 C DE 677512C DE E50713 D DEE50713 D DE E50713D DE E0050713 D DEE0050713 D DE E0050713D DE 677512 C DE677512 C DE 677512C
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DE
Germany
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ball
needles
balls
jacquard
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Expired
Application number
DEE50713D
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English (en)
Inventor
Hermann Eckert
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/02Single-lift jacquards
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C19/00Methods or devices concerned with designing or making patterns, not provided for in other groups of this subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Abtasten und Einstellen der Nadeln von Jacquard- oder Schaftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abtasten und Einstellen der Nadeln von Jacquard- oder Schaftmaschinen entsprechend dem j eweils herzustellenden Muster.
  • Es sind bereits Einrichtungen bekanntgeworden, in denen Kugeln zum Steuern von Arbeitsvorgängen an Textilmaschinen verwendet werden. Bei diesen bekannten Einrichtungen jedoch wirken diese Kugeln, die in einem Rahmen über dem Kartenzylinder angeordnet sind und in Löcher der Karte einfallen, nur als Zwischenglieder; denn es ist nach wie vor die Musterkarte erforderlich. Als die Ursache aller Mängel bisheriger Einrichtungen ist aber stets die Musterkarte festzustellen.
  • Zweck der Erfindung ist, die Einrichtung so zu gestalten, daß zum Auswählen der jacquardnadeln keine Musterkarten benötigt werden, sondern ausschließlich Kugeln.
  • Gemäß der Erfindung werden die einzelnen Kugeln einer aus großen und kleinen Kugeln gebildeten, innerhalb einer in sich geschlossenen Kugellaufbahn im Kreislauf geführten Kugelfolge mittels eines absatzweise schaltbaren Mitnehmerringes vor einem ortsfesten Nadeldurchtrittskanal mit einer solchen lichten Weite gestellt, daß die großen Kugeln der Kugelfolge beim Auftreffen auf die jacquardnadeln den Nadelkanal abdecken und so ein Eindringen der betreffenden jacquardnadeln in diesen Kanal verhindern, die betreffenden Nadeln also zurückdrücken, während die kleinen Kugeln der Kugelfolge beim Auftreffen auf die jacquardnadeln in den Nadeldurchtrittskanal hineingeschoben werden und so ein Zurückdrücken der betreffenden jacquardnadeln unmöglich machen, diese also in ihrer Ruhestellung belassen.
  • Durch vorliegende Erfindung kommt jedwede Musterkarte in Wegfall. Die Nadeln werden unmittelbar durch die Kugeln der endlosen Kugelfolge gesteuert. Die Einrichtung nach der Erfindung zeichnet sich durch größte Betriebssicherheit, geringsten @ Platzbedarf und eine um ein Vielfaches gesteigerte Mustermöglichkeit aus. Ein weiterer Fortschritt gegenüber den bekannten Einrichtungen ist ferner dadurch erzielt, daß das wirksame Hauptelement der neuen Einrichtung, die Metallkugeln, immer wieder Verwendung finden bzw. in näheäu unbegrenzten Variationen hinsichtlich ihrer für das Arbeiten des jeweils gewünschten neuen Musters erforderlichen Gesamtanzahl undDurchmesserreihenfolge zu immer neuen Kugelmusterfolgen zusammengestellt werden können, wobei die Zusammenstellung der jeweils er= forderlichen Kugelfolge in höchst einfacher' Weise schnell und sicher bewirkt wird durch Betätigen eines Kugeleinstell- sowie -zuteilschiebers nach Art- des Schreibens auf einer Schreibmaschine.
  • Da die Größe jeder Mustereinrichtung durch die Gesamtzahl der Nadeln der Jacquard- oder Schaftmaschine bestimmt wird, also die kleinste zu beeinflussende Einheit immer eine Nadel sein wird, ist die Einrichtung entsprechend dargestellt, d. h. die aus der Zeichnung ersichtlichen Teile dienen der Beeinflussung einer Nadel. Je nach der Gesamtnadelzahl sind diese Teile entweder in erforderlicher Anzahl nebeneinander-und übereinanderliegend angeordnet oder zu einem ein Ganzes ergebenden Teil vereinigt.' Der Erfindungsgegenstand ist in vorerwähnter Darstellungsweise durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i die Einrichtung nach der Erfindung im Schnitt, Abb. 2 dasselbe bei veränderter Stellung verschiedener Teile, -Abb. 3 bis 6 in vergrößerter Darstellung das Zusammenwirken der Einrichtung nach der Erfindung mit den Nadeln der Jacquard- oder Schaftmaschine.
  • In einem Gehäuse a ist eine Kugellauftrommel b drehbar gelagert, deren Doppelspiralkugelbahn c (Rohr, gedrückte Scheiben) der Aufnahme einer aus kleinen und großen Kugeln d und e gebildeten Kugelmusterkette dient. In der Zeichnung ist als Sinnbild für kleine Kugeln 0, für große Kugeln C+J gewählt. Die Kügellauftrommel b ist beispielsweise unter Zwischenschaltung von Zahnrädern mit einem Schaltring g gekuppelt, in dem vier radiale Bohrungen f gleichmäßig auf dem Umfang verteilt sind. Beide Teile, Trommel b und Schaltring g, drehen sich entgegengesetzt zueinander. Das Weiterdrehen der Trommel b und somit des Schaltringes g erfolgt stets um 9o' in der angedeuteten Pfeilrichtung nach Abb. i und 2. Der Schaltring g bewegt sich hierbei um einen feststehenden Kernteil h, der einer: waagerechten Nadeldurchtrittskanal i sowie einen von diesem in Längsmitte abzweigenden senkrechten Kugelabfallkanal k nach Art eines Dreiwegehahnes besitzt. Der Durchmesser des Nadeldurchtrittskanals i ist nun so groß bemessen, daß sämtliche kleinen Kugeln d einer Kugelmusterkette in diesen Kanal leicht hineingehen bzw. durch eine in den Kanal eindringende Nadel in denselben hineingeschoben werden können, während alle großen Kugeln e nicht in diesen Kanal hineingehen, sondern denselben abdecken.
  • Die Kugellauftrommel b sowie der Schaltringg sind durch zwei im Gehäuse a geneigt angeordnete feststehende Kugellaufkanäle, und zwar einen oberen Kugelablaufkanall sowie einen unteren Kugelaufnahmekanal m so miteinander verbunden, daß eine in sich geschlossene Kugellaufbahn entsteht (Stellung der Kugelläuftrommelb hierbei, wie Abb. = zeigt). Inner-. .halb dieser -Kugellaufbahn wird nun infolge der Drehung der Kugellauftrommel b sowohl als auch des Schaltringes g um, 9o' die aus lose aneinandergereihten kleinen und großen Metallkugeln d und e gebildete Kugelmusterkette im Kreislauf bewegt. Der Schaltring g erfaßt während dieses Kreislaufes mittels einer seiner jeweils unter dem oberen Kugelleitkanal Z befindlichen Bohrungen f eine Kugel d oder e und bringt dieselbe zwischen eine Nadelöffnung und den Durchtrittskanal i vor die in bekannter Weise im Nadelbett o beweglich geführte Nadel P einer Jacquard- oder Schaftmaschine. Wird die Einrichtung nach der Erfindung nun in bekannter Weise auf die Nadel p zu bewegt (Abb. 3), so tritt letztere bei ya in die Nadeleintrittsöffnung ya ein und stößt auf eine kleine Kugel d (Abb. 3) oder eine große Kugel e (Abb. 6). Eine kleine Kugel d wird hierbei durch die Nadel P einfach in den Durchtrittskanal i hineingeschoben, wie aus Abb, q. ersichtlich ist, und gelangt an den Abfallkanal k, durch den sie nach unten in den unteren Verbindungskanal na hindurchfällt (Abb. 5) und so der Lauftrommel b wieder zugeleitet wird. In diesem Falle konnte die@Nadel P den Durchtrittskanal i vollständig durchdringen, wie Abb. 5 zeigt. Damit aber behielt die Nadel p ihre Lage im Nadelbett o unverändert bei, wurde also nicht zurückgedrückt.
  • Anders dagegen, wenn der Schaltring g eine große Kugel e vom Kanal l zuletzt abnahm und der Nadel P gegenüberstellt, wie dies Abb. 6 zeigt. Da diese große Kugel e nicht in den Nadeldurchtrittskanal i hineingeht, sondern denselben abdeckt, ist der Nadel f der Durchtritt gesperrt. Bewegt sich nunmehr die Einrichtung gegen die Nadel P vor, so wird letztere in ihrem Nadelbett o zurückgedrückt und damit in die für das Arbeiten eines Musters j eweils erforderliche Arbeitsstellung gebracht.
  • Ist dies geschehen, geht die Einrichtung wieder von der Nadel P ab und in ihre Grundstellung zurück, in der dann j edesmal das Weiterschatten des Schaltringes g um 9o' erfolgt, um eine neue Kugel d oder e der entsprechenden Nadel P gegenüberzustellen und andererseits gleichzeitig die der Nadel P zuletzt gegenübergestellte große Kugel e durch den Schaltring g im Kreisbogen (Pfeilrichtung Abb. 6) nach unten mitzunehmen, wo sie in den Kanal m fällt. Die Zusammenstellung der jeweils erforderlichen Kugelmusterkette wird in höchst einfacher Weise wie folgt bewirkt Der obere fest oder abnehmbar vorgesehene Teil der Einrichtung nach der Erfindung weist zwei voneinander durch eine Zwischenwand getrennteKugelbehälter q1 und q2 auf. In dem einen Kugelbehälter q1 befinden sich nur kleine Kugeln d 0, in dem anderen Behälter dagegen nur große Kugeln e U, die mittels der Pendel y1 und r2 in dauernder Bewegung gehalten werden. Unter den beiden Kugelbehältern qi und q2 ist ein mit einem Knopf s versehener Kugeleinstellschieber t vorgesehen, der zwei hintereinanderliegende Bohrungen u und v zur Aufnahme je einer oder mehrerer Kugeln d oder e (nach der Zeichnung beispielsweise je zwei Kugeln gleicher. Größe) besitzt. Ein diesen Einstellschieber t kreuzender, darunterliegender Zuteilschieber w verhindert nun ein sofortiges Abfallen der Kugeln d und e in einen Füllkanal x. Durch Eindrücken des Kugelzuteilschiebers w nimmt derselbe, je nachdem, ob der Kugeleinstellschieber t die in Abb. i oder 2 dargestellte unterschiedliche Einstellung besitzt, entweder eine kleine Kugeld oder eine große Kugele vom Einstellschieber t ab' und gibt dieselbe bei Wiedererreichen seiner Grundstellung erst an den Füllkanal x ab. Der Füllkanal x leitet die Kugel nun der Kugellauftrommel b zu (Stellung der Lauftrommel b hierbei, wie Abb. 2 zeigt), so daß, nachdem die erforderliche Kugelanzahl auf diese Weise der Kugellauftrommel b zugeteilt ist, sich eine aus lose aneinandergereihten kleinen und großen Kugeln bestehende Kugelmusterkette in der Lauftrommel b gebildet hat, mittels welcher nunmehr die Einrichtung zu arbeiten vermag.
  • Bemerkt sei noch, daß ein Entleerkanal y im Gehäuse a der Einrichtung vorgesehen ist, durch den die Kugellauftrommel b entleert werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Abtasten und Einstellen der Nadeln von Jacquard- oder Schaftmaschinen entsprechend dem jeweils herzustellenden Muster, gekennzeichnet durch eine aus kleinen und großen Kugeln (d und e) gebildete, innerhalb einer in sich geschlossenen Kugellaufbähn (l, g, k, na, c) im Kreislauf geführte Kugelfolge, deren einzelne Kugeln mittels eines absatzweise schaltbaren Mitnehmerringes (g) vor einen ortsfesten Nadeldurchtrittskanal (x) mit einer solchen lichten Weite gestellt werden, daß die großen Kugeln (e) der Kugelfolge beim Auftreffen auf die Jacquardnadeln (p) den Nadeldurchtrittskanal (i) abdecken und so ein Eindringen der betreffenden Jacquardnadeln (p) in diesen Kanal (i) verhindern, die betreffenden Nadeln (p) also zurückdrücken, während die kleinen Kugeln (d) der Kugelfolge beim Auftreffen auf die Jacquardnadeln (p) in den Nadeldurchtrittskanal (i) hineingeschoben werden und so ein Zurückdrücken der betreffenden Jacquardnadeln (p) unmöglich machen, diese also in ihrer Ruhestellung belassen.
  2. 2. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in sich geschlossene Kugellaufbahn aus feststehenden Kugellaufkanälen (t, k und m) sowie aus beweglichen Kugellaufkanälen (g und c) gebildet ist, von denen der eine bewegliche Kugellaufkanal (c) die Form einer Doppelspirale aufweist.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen mit einem Knopf (s) sowie mit zwei Kugeldurchgängen (et und v) versehenen, entgegen einem Federdruck(z) bewegbaren Kugeleinstellschieber(t), der zwischen zwei die großen und die kleinen Kugeln aufnehmenden Behältern (q1 und q2) einerseits sowie einem den Kugeleinstellschieber (t) kreuzenden Kugelzuteilschieber (w) derart verschiebbar angeordnet ist, da;ß durch wahlweises Einstellen des Kugelzuteilschiebers (t) sowie des Kugeleinstellschiebers (w) mustergemäß in beliebiger Reihenfolge kleine und große Kugeln aus den Behältern (q1 bzw. qz) entnommen und zur Kugelfolge mustergemäß zusammengestellt werden können.
DEE50713D 1938-01-25 1938-01-25 Einrichtung zum Abtasten und Einstellen der Nadeln von Jacquard- oder Schaftmaschinen Expired DE677512C (de)

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DE (1) DE677512C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0075490A2 (de) * 1981-09-22 1983-03-30 Wilcom Pty. Limited System vom Jacquard-Typ

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0075490A2 (de) * 1981-09-22 1983-03-30 Wilcom Pty. Limited System vom Jacquard-Typ
EP0075490A3 (de) * 1981-09-22 1983-08-17 Wilcom Pty. Limited System vom Jacquard-Typ

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