DE863924C

DE863924C - Einrichtung zum Abscheiden von kleinen festen Bestandteilen aus Fluessigkeiten mit Hilfe einer Zentrifugalschleuder

Info

Publication number: DE863924C
Application number: DES12006D
Authority: DE
Inventors: Helmut Dr Med Ruska
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1944-09-28
Filing date: 1944-09-28
Publication date: 1953-01-22

Description

Zum Abscheiden von kleinen festen Bestandteilen ausFlüssigkeitenbedient mansich einer Zentrifugalschleuder, in die ein die zu schleudernde Flüssigkeit enthaltender Behälter :schräg einsetzbar :ist, so daß sich die festen Bestandteile durch die Schleuderwirkung am Boden des Flüssi.gkeitsbehälters sammeln. Bei Iden bekannten Anordnungen dieser Art zeigt sich oft,der Übelstand, daß -las Entnehmen der kleinen festen Bestandteile aus dem Bodenteil des Flüssigkeitsbehälters Schwierigkeiten macht, weil der Bodensatz beim Entnehmen des Behälters aus der Schleuder unter Umständen wieder stark aufgerührt wird. Mit der Erfindung gelingt es, diesen Nachteil zu vermeiden. Erfindnngsgemäß besitzt der Flüssigkeitsbehälter an der von -der Drehachse 'der Schleuder am weitesten entfernt liegenden Seite eine kleine Aufnahmekammer für die festen Teilchen, dne durch einen Kanal mit dem Übrigen Inhalt des Flüssigkeitsbehälters in Verbindung steht. Die kleinen festen Teilchen sammeln sich nunmehr in der Aufnahmekammer, und wenn man den ganzen Flüssigkeitsbehälter aus der Schleuder entnimmt, wenden die in der abgesetzter festen Bestandteile dort ohne weiteres verbleiben, selbst wenn die Flüssigkeit im übrigen Teil des Behälters durch Rüttelbewegungen od. dgl.. in mehr oder weniger heftige Bewegung gerät.
Die Aufnahmekammer für die kleinen festen Bestandteile kann beispielsweise durch- eine Vertiefung in einem Bodenstück gebildet- werden, das durch eine Schraube mit dem Unterteil des Flüsisigkeitsbehälters verbunden ist. Durch das Abschrauben des Bodenstücks hat man bei dieser Anordnung eine besonders leichte Möglichkeit, die ausgeschleu-,derten festen -Bestandteile zu entnehmen. Der Boden das Flüssigkeitsbehälters selbst wird nach der Seite des zur Aufnahmekammer hin führenden Kanals geneigt, und zwar wird man diese Neigung dem Neigungswinkel anpassen, unter dem der Flüssigkeitsbehälter in -die Schleuder eingesetzt wird. Die geneigte Bodenfläche des Flüssigkeitsbehälters sorgt dann beim-Schleudern für eine gute Führung der kleinen festen Bestandteile in Richtung auf die Aufnahmekammer hin. Der Verbindungskanal zwischen dem eigentlichen Flüssigkeitsbehälter und der Aufnahmekammer kann durch einen kleinen Schlitz gebildet werden, der sich durch die Bemessung des abgeschrägten Bodens ergabt.
Die Figur zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Mit i ist der Rotor der um die Drehachse 2 drehbaren Schleuder bezeichnet. Dieser Rotor besitzt :eine schräge Bohrung 3, in welche der Flüssigkeitsbehälter 4 in der aus der Figur ersichtlichen Weise eingesetzt werden kann. Dieser Flüssigkeitsbehälter besteht im wesentlichen aus,dem zylindrischen Mantelteil 5, dem Bodenteil 6 und einem Einsatzstück 7, das fest in den Zylinder 5 eingebaut ist. Das Bodenstück 6 ist mit Hilfe der Schraube 8 im Teil 7 verschraubt. In den Schlitz g kann eine Dichtung eingelegt werden. Im Bodenstück 8 ist :eine Vertiefung io vorgesehen, durch welche die Aufnahmekammer für die aus derFlüssigkeit abzuscheidenden festen Bestandteile gebildet wird. Diese Kammer steht mit dem Inhalt des Flüssigkeitsbehälters selbst über den schlitzförmigen Kanal ii in Verbindung. Das Einsatzstück 7 ist auf der dem Flüssigkeitsinhalt zugekehrten Seite so abgeschrägt, .daß die Fläche ia bei in die Schleuder eingesetztem Behälter q. horizontal liegt.
Man kann,den Flüssigkeitsbehälter mit der Aufnahmekammer auch in anderer Weise aufbauen. Wesentlich ist immer, @daß der Hauptinhalt des Flüssigkeitsbehälters mit einer besonderen kleinen Aufnahmekammer in Verbindung steht, die so angeordnet ist, daß die kleinen festen Bestandteile durch die Schleuderwirkung zwangsläufig in :.die Kammer eintreten können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: :i. Einrichtung zum Abscheiden von kleinen festen Bestandteilen aus Flüssigkeiten mit Hilfeeiner Zentrifugalschleuder, in die ein die zu schleudernde Flüssigkeit enthaltender Behälter schräg einsetzbar ist, so daß sich die festen Bestandteile durch die Schleuderwirkung am Boden sammeln, dadurch gekenfizeiahnet, daß der Flüssigkeitsbehälter an der von :der Drehachse der Schleuder am weitesten entfernt liegenden Seite eine kleine Aufnahmekammer für die festen Teilchen besitzt, die durch einen Kanal mit dem übrigen Inhalt des Flüssigkeitsbehälters in Verbindung steht.
2. Anordnung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammer durch eine Vertiefung in einem Bodenstück gebildet wird, das durch eine Schraube mitdem Unterteil dies Flüssigkeitsbehälters verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, da-. durchgekennzeichnet, daß iderBodentdesFlüssigkeitsbehälters nach der Seite des zur Aufnahmekammer führenden Kanals hin geneigt ist. q.. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch einen schlitzförmigen Verbindungskanal zur Aufnahmekammer.