DE333191C - Konservengefaess - Google Patents

Description

• Konservengefäß. Den Gegenstand der Erfindung betrifft ein Konservengefäß mit eingeschliffenem Deckel und im Deckel ebenfalls eingeschliffener Lufteinlaßöffnung unter Ausschaltud,- jedweden Dichtungsmaterials. Zwar sind derartige aufeinander geschliffene Teile an Konservengefäßen an sich bekannt, doch zeigt ihre Bauart Abweichungen, die, eine geringere Wirkung gegenüber derjenien der vorliegenden Erfindung aufweisen, trotzdem ihre Bauart als kompliziert anzusprechen ist gegenüber der einfachen Bauart des Erfindungsgegenstandes.
• Es ist zwar auch ein versenkt angeordneter Deckel vorhanden, doch ist dieser nicht eingeschliffen, und es sind wiederum eingeschliffene Deckel vorhanden, die aber nicht versenkt angeordnet sind, sondern lediglich als Pfropfen dienen, oder bei weiterer -#,usfiihrung als Gefäßdeckel eine Flüssigkeit als Verschlußmaterial benutzen. _ Auch verschließbare Lufteinlaßöffnunge sind vorhanden, deren Verschluß jedoch bei Öffnung zerstört werden muß, oder sie stehen nicht in direkter Verbindung mit dem Innern des Gefäßes.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Mittellängsschnitt dargestellt.
• Die Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß die korrespondierenden abgeschrägten Flächen des runden Glases a, des entsprechend geformten und versenkt eingesetzten Glasdeckels b, und des in letzterem eingesetzten runden Glasstöpsels c auf der Drehbanl; aufeinander eingeschliffen sind. Der Glasstöpselc besitzt in seinem scheibenförmiger Rande zwei gegenüberliegende, mit Gewinde versehene Durchbohrungen,. durch welche je eine Flügelschraube d zum Zwecke- der Lösung des Stöpsels vom Deckel geführt wird.
• Für die Ausführung kommt als Material in erster Lihie Glas in Betracht, sie kann jedoch auch aus jedem anderen sich hierfür eignenden Stoffe, wie Steingut o. dgl., hergestellt werden.
• Für den Gebrauch wird das Glas a gefüllt und mit dem Deckel d ohne Stöpsel c im Wasserbade in bekannter Weise erwärmt. Darauf wird der Stöpsel c eingesetzt und das Glas mit Inhalt in einem Einkochapparat sterilisiert.
• Durch das Erhitzen mit Deckel ohne Stöpsel können die erwärmte Luft sowie die Dämpfe, die sich zv-ischen der Oberfläche des Inhalts und dem Deckel bilden, durch die Durchbohrung des Deckels entweichen. Wird mm der Stöpsel eingesetzt, und das Glas beginnt nach Beendigung des Einkochens innen zu erkalten, so zieht sich wie bekannt die Luftschicht zwischen Inhalt und Deckel zusammen, und es entsteht ein Unterdruck im Glase. Ein Druckausgleich kann nicht mehr ' stattfinden, da der höhere Luftdruck außerhalb des Glases Deckel b und Stöpsel c mit fortschreitender Erkaltung immer fester ineinander bzw. in de-i Deckelsitz des Glases hineindrückt.
• Das Glas mit Inhalt ist damit luftdicht verschlossen.
• Soll das Glas zum Gebrauch geöffnet werden, so schraubt man -die Flügelschrauben d 1 genügend tief durch die in dem scheibenförurigen Rand des Stöpsels c vorhandenen, mit passendem Gewinde versehenen Löcher und lebt hierbei den Stöpsel c selbsttätig vom Deckel P ab. Sobald der Stöpsel etwas gelüftet ist, tritt ein Druckausgleicb ein, Deckel und Stöpsel liegen nur noch mit ihrem eigenen Gewicht auf und können ohne weiteres abgehoben werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Konservengefäß, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander eingeschliffenen Berührungsflächen des Gefäßes (a) mit seinem Deckel (b) glatte, abgeschrägte Dichtungsflächen darstellen, der Deckel (b) massiv gebaut und so tief versenkt eingesetzt ist, daß seine Oberfläche mit dem öberen Rande des Gefäßes in einer Ebene liegt und ferner im Deckel ein Stöpsel (c) sitzt, der durch Schrauben (d), die durch mit passendem Gewinde versehene Durchbohrungen des scheibenartigen Stöpselrandes geführt werden, zum Zwecke der Aufhebung des Unterdruckes im Konservenglase vom Deckel (b) abgehoben werden kann.