DE86372C - - Google Patents

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DE86372C
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Germany
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fournier
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
    • B27D1/08Manufacture of shaped articles; Presses specially designed therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wurden Fässer u. s. w. aus Holzfournieren in der Weise hergestellt, dafs zunächst die einzelnen Fournierblätter über einander geleimt und zu einer Platte vereinigt wurden, und dafs man alsdann dieser Platte durch Biegen u. s. w. die entsprechende Gestalt gab. Die Stöfse dieser Platte wurden abgeschärft, stumpf an einander gestofsen und durch Leimen und eine Ueberlage gedichtet. In diese Cylinder wurden darauf die Böden eingesetzt.
Durch das nachstehend beschriebene Verfahren soll dem oben genannten Mangel abgeholfen werden.
Es wird zunächst ein dickes Fournierblatt a, welches ca. 3 bis 4 mm stark ist, um eine dem herzustellenden Fafs entsprechende Form gerollt, und zwar so, dafs die zusammentreffenden Seiten über einander fallen; diese Seiten werden dann zusammengeleimt. Der Kern besteht bei einem zylindrischen Körper, wie es die Zeichnung zeigt, aus einem festen Zinkcylinder, welcher nach dem Trocknen des um ihn gelegten Fournierblattes einfach aus dem Fourniercylinder herausgezogen wird. Will man bauchige Fässer herstellen, dann nimmt man statt eines festen Cylinders einen Kern, welcher aus einzelnen bauchig geformten Zinkstreifen besteht, die durch geeignete Vorkehrungen zusammengehalten werden, so dafs sie ein Ganzes bilden. Um diesen fafsähnlich ' geformten Körper wird dann das Fournierblatt, nachdem es angewärmt ist, da Wärme dem Fournier Geschmeidigkeit giebt, so dafs er sich jeder Form anschmiegt, herumgelegt und zusammengeleimt. Die Streifen des Kernes werden dann einzeln aus dem Fournierkörper herausgezogen.
In dieses so hergestellte Gehäuse setzt man an den Enden abgefalzte Böden b, welche aus lang zusammengeleimten Fournierblättern mit dazwischen gelegtem Stoff bestehen, ein und zwar so, dafs der Anschlag c nur die Mantelfläche deckt. Es entsteht auf diese Weise ein vollständig geschlossener Hohlkörper. Die Stellen, wo sich Böden b und Mantel α berühren, bei dem Anschlag, werden abgerundet, so dafs die Oberflächen des Mantels α und Bodens b eine Leimfläche bilden.
Das Einsetzen der Böden geschieht ohne Zuhülfenahme einer inneren Form oder sonstiger Mittel. Die Böden b werden einfach mit ihrem Anschlag c an die Kanten des gebildeten Cylinders angeleimt, wie das aus Fig. 1 zu ersehen ist.
Auf dieses so gebildete, vollständig geschlossene Hohlgefäfs werden nunmehr nach einander verschiedene Fournierblätter e e1. . . abwechselnd mit geeigneten Gewebelageny/1. . . in der Weise aufgeleimt, dafs die Schlufsstellen versetzt über einander liegen. Aufserdem werden diese Fournierlagen etwas breiter gemacht, als das herzustellende Gefäfs lang ist, so dafs diese etwas über die Böden hinausragen.
Die Herstellung dieses Körpers geschieht folgendermafsen.
Es sei bemerkt, dafs das Fournieren bei dieser Art Herstellung der Fässer mit Hülfe des im Patent Nr. 70613, Kl. 39, angegebenen Verfahrens vorgenommen werden mufs.
In ein Gestell ί (Fig. 2 und 3) wird der gebildete Fafskörper längs in U-Eisen hineingelegt, so dafs er fest liegt. Darauf wird die obere Hälfte des Fafskörpers mit dem erwärmten Fournierblatt belegt und darüber die Kapsel t gebracht. Diese Kapsel t besteht aus zwei entsprechend geformten Zinkplatten, welche so zusammengelöthet sind, dafs zwischen ihnen ein Raum r bleibt, welcher zur Aufnahme des Druckwassers dient. Um zunächst die Kapsel t fest auf den Fafskörper zu bringen, ist dieselbe an den Seiten mit Nasen η ausgestattet, in welche Haken h eingreifen, welche durch die Spindel u auf- und abbewegt werden können und so die Kapsel t mitnehmen oder loslassen und dieselbe auf diese Weise gegen den Fafskörper drücken oder sie von diesem lösen, so dafs man sie abnehmen kann. Nachdem diese Kapsel t festgelegt ist, wird in dieselbe das Druckwasser eingepumpt. Infolge dessen wird die Membran t1 fest gegen den Fafskörper gedruckt und das Fournier angeleimt. Nachdem dies geschehen ist, läfst man das Wasser durch den Hahn ν ab, löst die Kapsel t von den Haken h und nimmt sie ab. Darauf dreht man das Fafs um und fourniert auf dieselbe Weise die andere Seite. Dies Fournieren wiederholt man so lange, bis der Fafskörper die erforderliche Dicke hat. Man hat dann einen Körper, wie er in Fig. 1 dargestellt ist. Darauf werden die Lappen g umgekippt und an die Böden unter Zuhülfenahme von Klebmitteln angeprefst. Dies geschieht mit der Vorrichtung, welche in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist.
Die Lappen g werden erwärmt, so dafs sie geschmeidig werden und sich gegen die Böden b klappen lassen.
Es werden zunächst die Lappen g vorläufig an der einen Seite des Fasses gegen den Boden geklappt und das Fafs mit dieser Bodenseite auf den Fufsboden oder auf eine Unterlage gestellt. Darauf klappt man die Lappen g der anderen Seite gegen den Boden b und stülpt über denselben die Kapsel vl. Diese Kapsel v1 besteht aus Zink und ist wieder hohl, so dafs in dieselbe Wasser eingepumpt werden kann. Sie steht mit einer Bandage in Verbindung, welche durch den Ring n> um das Fafs herumgelegt wird. An w ist ein Gerüst xy angebracht, in dessen Querschnitty eine Spindel ρ vorgesehen ist, mit deren Hülfe die Kapsel vl hoch und niedrig geschraubt werden kann.
Diese Kapsel wird nun durch die Spindel ρ fest gegen den mit den Lappen belegten Boden geschraubt, worauf man wieder das Druckwasser in die Kapsel einläfst und auf diese Weise die Lappen an den Boden anleimt. Ist dieser eine Boden fertig, dann wird das Wasser abgelassen, die Kapsel v1 von demselben entfernt, das Fafs umgedreht und auf dieselbe Weise die Lappen der anderen Seite an den anderen Boden angeleimt.
Statt nur eine Kapsel v1 zu benutzen und die Böden nach einander fertig zu machen, kann man auch mit zwei Kapseln arbeiten, so dafs beide Böden zu gleicher Zeit fertig gestellt werden.
Wenn erforderlich, können die Lappen g noch ausgezackt werden, damit sie keine Falten bilden, nothwendig ist dies jedoch nicht, da die undurchlässige Membran des Patentes Nr. 70613 sich in alle Falten legt und die Lappen fest an die Böden anpreist. Es wird somit ein Fafs hergestellt, wie es in Fig. 6 veranschaulicht ist.
Die Oberfläche des fertigen Fasses wird endlich noch mit Segeltuch überzogen, um dem Fasse eine gröfsere Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse zu geben, denn Stoff ist aufnahmefähiger als Fournier.
Das Spundloch kann, um ein Beschädigen der Kanten beim Pichen und Entpichen der Fässer zu vermeiden, mit einer geeigneten Metallbüchse ausgekleidet sein.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren können alle möglichen geschlossenen Hohlgefäfse, welche hohen Druck auszuhalten haben, hergestellt werden, denn die Böden werden nicht auf Druck, sondern auf Zug beansprucht, da die Lappen g dieselben halten. Es ist für jedes Gefäfs nur ein entsprechend geformter Kern nöthig, um zuerst den offenen Körper α zu bilden.

Claims (1)

  1. PatenT-A NSPRUCH:
    Ein Verfahren zur Verbindung der Böden von Fourniergefäfsen mit dem Körper desselben dahin charakterisirt, dafs man die an den Enden abgefalzten Böden in den Fournierkörper so einsetzt, dafs die Falzen der Böden auf den Kanten des Körpers aufliegen und dafs man darauf die Ränder der um diesen Körper gewickelten Fournierblätter gegen die Böden klappt und sie an diese anleimt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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