DE2241226A1 - Einrichtung zur herstellung von beuteln - Google Patents
Einrichtung zur herstellung von beutelnInfo
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Description
2. August 1972 EB/ju 39 720 e - 158
PATENTANWÄLTE
* DR.-ING. HOGER DIPL.-ING. STELLRECHT M. Sc.
DIPL-PHYS. DR. GRIESSEACM DIPL.-PHYS. HAECi CSR
7 STUTTGART-I, UHLANDSTR. 14c
Schweizerische Industrie-Gesellschaft,
8212 Neuhausen am Rheinfall (Schweiz)
Einrichtung zur Herstellung van Beuteln
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Beuteln, bei welcher ein Schlauch aus schweissbarem oder
siegelfähigem Material über ein Formrohr mittels einer, unter
dem Formrohr angeordneten Zange angezogen, der Boden des Beutels mit Hilfe von gegenläufig bewegten Bodennahtbildungs—
backen gebildet und der Sehlauch zur jeweiligen Abtrennung eines Deuteis durchschnitten wird. Bei bekannten Einrichtungen
dieser Art besteht die Gefahr, dass die Böden der Beutel nicht immer die vorgesehene, gleichrnässige Form annehmen, und infolgedessen
der Beutel auch nicht überall den gleichen Querschnitt aufweist. Die Böden der erzeugten Beutel sind ferner
nicht stabil genug, um ein Aufstellen der Beutel zu ermöglichen, so dass dieselben entweder hingelegt oder in einer Kartonschachtel
untergebracht werden müssen. Ausserdem lassen sich mit den bekannten Einrichtungen der erwähnten Art, nur verhaltnismässig
geringe Leistungen erreichen. Die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung anzugeben, zur Herstellung von Beuteln mit
Gtcibilerem Boden und zwar bei hoher Leistung, so dass die erwähnten
Nachteile vermieden werden.
Die Einrichtung nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dasei im unteren Bereich eines auf und ab beweglichen Formrohres
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gesteuerte Mittel vorgesehen sind, um den 5chlauch periodisch zu erfassen und gegen Verschiebung zu sichern ung dadurch
während einer anschliessenden Aufwärtsbewegung des Rohres zwei einander gegenüberliegende, an den unteren Kanten des
Rohkörpers geformte Randfalten des mit Hilfe der Badennahtbacken gebildeten Deutelbadens von diesen Kanten zu lösen und
dass die Zange als Doppelzange ausgebildet ist, um mit zwei Paaren von Klemmbacken die bt^iden freigelegten Randfalten zu
fassen, und den soweit gebildeten Beutel nach unten zu ziehen, worauf das Durchschneiden des Schlauches erfolgt.
In der Zeichnung isb ein Ausführungsbcispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es ist:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Einrichtung zur
Herstellung von Beuteln,
Fig.. 2 -4 Vertikalschni tt gemäss Linie II-II von Fig. 6 durch
den mittleren und unteren Teil der Einrichtung nach Fig. 1 in drei verschiedenen Phasen eines Arbeitszyklus,
Fig. 5 derselbe Vertikalschnitt wie in Fig. 2-4 in einer
weiteren Arbcitsphasf3, aber ohne den unteren Teil,
Fig. 6 einen Schnitt gemäss Linie VI-VI von Fig. 3, Fig. 7 einen Schnitt gemäss Linie VII-VII von Fig. 6,
Fig. 8 derselbe Schnitt wie in Fig. 7, aber in einer anderen Arbeitsphase,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Bodenendes eines mit
der dargesteilten Einrichtung hergestellten Beutels,
Fig.10 eine perspektivische Ansicht das Dodenendes eines
mit einer Variante der dargestellten Einrichtung hergestellten
Beutels,
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Fig. 11 eine Draufsicht auf zwei bei dieser Variante der
Einrichtung vorgesehenen Zwickelfalter, und
Fig. 12 eine Seitenansicht zu Fig. 11. ^
Die Einrichtung nach Fig. 1 weist eingangsseitig eine Schlauchbildungsvorrichtung
1 bekannter Art auf, welche eine Bahn 2 aus folienförmigem schweissbaren Kunststoff von einer Vorratsrolle
3 abzieht. Die Einrichtung 1 weist ein vertikales Formrohr 4
von rechteckigem Querschnitt auf, der von einem Faltkasten 5 umgeben ist. Die Folie 2 geht zwischen dem Formrohr 4 und
dem Faltkasten 5 hindurch und wird dabei um ersteres herum zu einem Schlauch 6 gefaltet. Zur Veranschaulichung der Schlauchbildung
sind einige Teile der Bahn 2 und der Schlauch 6 mit einer leichten, vertikalen Schraffur versehen. Der Schlauch
ist nur bis zu einer Abbruchlinie 7 gezeichnet, erstreckt sich aber auf dem Rohr 4 weiter nach unten, in den Bereich der später
beschriebenen Bodenformungsorgane. Eine elektrisch geheizte
Schweissbacke Q, die sich in Längsrichtung neben dem Rohr
4 erstreckt, ist horizontal um einen kleinen Betrag im Sinne des Doppelpfeiles 9 beweglich. Die Längsschweissbacke B kann
somit einerseits die einander überlappenden Ränder der um das Rohr 4 gefalteten Folie aufeinander und gegen das Rohr 4 drücken,
um eine Schweissnaht 10 zu bilden, aber andererseits auch wieder von dem so verschweissten Schlauch 6 abgehoben werden, damit
letzterer auf dem Rohr 4 gleiten kann, wenn er mittels einer Zange 11 nach unten gezogen wird. Das Rohr 4 und der Faltkasten
5 sind um einen kleinen Betrag verschiebbar, wie durch den Doppelpfeil
12 angedeutet ist.
Beim unteren Enda des Rohres 4 sind dessen beide Schmalseiten
13 mit je einem in bezug auf den Körper des Rohres 4. vertikal verschiebbares Endstück 14 versehen, das normalerweise durch
eine Zugfeder 15 (siehe Fig. 2, in Fig. 7 und B weggelassen) mit der Schmalseite 13 längs einer abgeschrägten^ bogenförmigen
Kante 16 in Berührung gehalten wird. Die beiden Endstücke 14 sind απ ihren Längskanttjn 17 (siehe Fig. 6) am Rohr 4 geführt
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und durch Traversen 18 gegeneinander abgestützt. Im Inneren des
Rohres 4 befindet sich eine Spreizvorrichtung 19, die zwei an einem Kopf 20 eines Antriebstössels 21 angelenkte, sich
kreuzende Spreizarme 22 aufweist. Der Stössel 21, der - wie durch den Doppelpfeil 23 angedeutet - vertikal verschiebbar
ist und nach oben zum Rohr 4 hinausragt, ist in Fig. 1 weggelassen worden. Die Arme 22 weisen Längsschlitze 24
auf, durch die im Kreuzpunkt ein horizontaler Stift 25 hindurchgeht, der von einer der Breitseiten 26 des Rohres
4 ausgeht.
Auf der Aussenseite der beiden Schmalseiten 13 sind zwei gestellfest
gelagerte, gemäss den Doppelpfeilen 27 gegensinnig
verschwenkbare Achsen 20 vorgesehen, auf denen zwei Arme
29 festgeklemmt sind, an deren freien Enden zwei Druckstücke
30 befestigt sind, mit denen der Schlauch 6 auf den Endstücken 14 festgehalten werden kann. Die Spreizarmo 22 weisen abgewinkelte
Enden 31 auf, die in der in Fig. 2 gezeigten Spreizlage die Schmalseiten 13' des Schlauches öauseinandtirspreizun,
wie bei 32 gezeigt ist.
Zwei auf der Aussenseite der Breitseiten 26 einander gegenüberliegende,
elektrisch heizbare Bodennahtbacken 33 und 34, die im Sinne der Doppelpfeile 35 und 36 horizontal verschiebbar
sind, weisen einander gegenüberliegend«, komplementäre Kanten 37 und 38 auf, die zum Aufeinanderpressen von gegenüberliegenden
Querstreifen der Breitseiten 26 dienen. Unter der Backe 34 befindet sich ein Messer 39, das an zwei im Sinne des Doppelpfeiles
40 verschiebbaren Messerträgern 41 befestigt ist. Unter der Backe 33 befindet sich ein Gogenhulter 42, der im Sinnt? dns
Doppelpfeiles 43 verschiebbar ist, um don Schlauch 6 gegen das
Messer 39 zu halten, so dass er von letzterem durchschnitten
werden kann. Ausserhalb der Schrnolaciten 13 sind noch zwei gnmäss
Fig. 6 dx^eieckförmige "Uhrenpresiser" 44 vorhanden, die
gemäss Doppelpfeil 45 vertikal verschiebbar sind, ührenpresuer
44 sind in Fig. 1 weggelassen worden.
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In einem die Höhe des herzustellenden Beutels 46 (siehe Fig. 3) ein wenig übersteigenden Abstand vom unteren Ende des Formrohres
4 ist Tisch.47 vorgesehen, auf welchem Kartonschachteln 4Q mittels einer nicht dargestellten Transportvqrrichtung bekannter
Art schrittweise im Sinne des Pfeiles 49 bewegt werden. Diese Schachteln 46, sind im vorliegenden Fall zur Verpackung
der Beutel 4.6 selbst vorgesehen, die aber sehr wohl ohne dieselben verwendet werden können. Im Tisch 47 ist eineüeffnung
50 vorhanden, durch welche die Zange 11 hindurch auf und ab bewegbar ist.
Die Zange 11 ist als Doppelzange ausgebildet,·indem -sie zwei
Paare von Klemmbacken 51 und 52 aufweist. Die Klemmbacken 51
sind fest am oberen F.nde einer gemäss Doppelpfeil 53 in bezug auf den Tisch 47 vertikal verschiebbaren Montageplatte
54 angebracht. Die Klemmbacken 52 befinden sich an den oberen Enden zweier bei 55 an der Platte 54 angelenkter Hebel 56,
deren untere Enden durch ein in bezug auf die Platte 54 im Sinne des Doppelpfeiles 57 verschiebbaren Keilstückes 58 auseinandergespreizt
werden können. Dadurch werden die Backen 52 unter Ueberwindung der Kraft einer Druckfeder 59 gegen die
Backen 51 gedrückt, um zwei Längsrandfalten 60 eines auf nachfolgend
noch näher erläuterte Weise gebildeten Beutelbodens zufassen.
Der Btiutelboden 61 wird dadurch gebildet, dass die beiden Bodennahtbacken
33 und 34 die Breitseiten 26' des Schlauches 6 zwischen sich zusammenpressen, während dessen Schmalseiten 13' bei 32
durch die Enden 31 der Spreizarme 22 auseinandergespreizt werden, wie in Fig. 1 gezeigb ist. Durch die. komplementären Kanten 37
und 38 wird dabe-i eine in Längsrichtung -des Bodens 61 verlauf f3nde
Schweissnaht 62 gebildet, die eine Knickkante 63 aufweist.
Die Uodennah Lbacken 33 und 34 weisEin in ihren unter· das Formrühr
4 gelangenden Teilen zwei zueinander symmetrische, obere, keilförmige Ansätze 64 auf, welche in Verbindung mit zugeschär f tun,
unturon Kanton 65 der Breitseiten 26 die Bildung der Längsrandfalten
6Ü und zugleich eine leichte Einknickung 66 des Bodens
bei dor Schwuiüsnnht 62 bewirken, wenn das Formrohr 4 nach BiI-
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dung der Schweissnaht 62 mit dem darauf befindlichen Teil des
Schlauches 6 aus seiner in Fig. 1 gezeigten, angehobenen Lage in seine abgesenkte Lage nach Fig. 7 gebracht wird, dabei
kommt auch die Spreizvorrichtung 19 aus ihrer Spreizlage nach Fig. 3 in ihre Faltlage nach Fig. 3, und zwar weil der Stift
25 sich mit dem Rohr 4 abwärts bewegt, während zugleich der Antriebsstössel 21 nach oben gezogen wird.
Seitlich ausserhalb des unteren Endes des Rohres 4 befinden sich nun die Enden Gl (siehe Fig. 9) der 5chweissnaht 62 und
die bei der Bodenbildung entstandenen etwa dreieckige, als "Ohren" bezeichnete Doppelfaltteile 60, die durch Abwärtsbewegung
der Ohrenpresser 44 auf die aneinanderliegenden Bodennahtbacken 33 und 34 gepresst (siehe Fig. 6) und zusammengeschweisst
werden. Die Schweissnaht 62 des Hodens 61 hängt gemäss Fig. J noch mit einem als 46' bezeichneten Schlauchteil
zusammen, der einem vorher geformten Beutel entspricht. Wird nun durch gegenläufige Bewegung von Messer 39 und Gegenhalter
42 der Schlauch durchgeschnitten, so strecken sich die Breitseiten
dieses nunmehr oben offenen, fertigen Beutels, der mit 46" bezeichnet ist.
Nach dem Durchschneiden des Schlauches 6 unterhalb der Schwuisanaht
62 werden die beiden Arme 29 nach innen geschwenkt, so dass die Druckstücko 30 don Schlauch 6 auf den Endstücken 14 der
Schmalseiten 13 des Rohres 4 festhalten, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Infolgedessen bleiben diu Endstücke 14 mit dem Boden 61
etwas zurück, wenn nun das Rohr 4 aus der Lage nach Fig. 7 in diejenige nach Fig. Q gehoben wird, so dass die beiden Längsfalten
60 die anschliessend von dun sich öffnenden CJuerschweiHS-backen
33 und 34 freigegeben werden, von den beiden Klemmbackenpaaren
51, 52 der Doppelzoncje 11 gefasst und nach unten gezogen
werden können, sobald die Druckstücke 30 den Schlauch 6 wieder freigegeben haben. Dies zeigt Fig. 4, welche dem Augenblick
entspricht, in dem dar Boden 61 durch die Doppelzange 11 etwn
bis zum oberen Rand einer über dor Üeffnung 50 des Tisches 47
stehenden Schachtel 48 heruntergezogen worden ist, so dass die Endteile 67 der Naht 62, welche vom Mittelteil der Klemmbacke LiI
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an den Beutelboden angelegt worden ist, zusammen mit den Ohren
nun in letztere hineingezogen werden und sich an die Schmalseiten des Beutels 46 anlegen, wie Fig. 9 unter Weglassung der Schachtel ·
4B zeigt.
Der in der Schachtel 4B befindliche Beutel 46 kann nun in einer auf die BeutBlherstellungsstation folgenden Station mit dem zu
verpackenden Material gefüllt werden, wie bei 48' gezeigt ist,
worauf das Schliessen der Deffnung des Beutels 46 durch Verschweissen,
und das Schliessen von Boden und Deckel der Kartonschachtel in bekannter Weise in anderen Stationen durchgeführt
werden kann.
Die mit der beschriebenen Einrichtung hergestellten Beutel haben
auch bei sehr raschem Arbeitstempo stets dieselbe rechteckige Bodenform, so dass sie einwandfrei stets gleich .viel Material
aufnehmen können. Die Stabilität des Bodens 61 gestattet, den Beutel 46 aufrecht abzustellen, ohne Gefahr des Umfallens. Dies
ist namentlich vorteilhaft, wenn der Beutel 46 ohne Schachtel oder allenfalls nur mit einer rechteckigen Manschette, also einer
Schachtel ohne Deckel- und Bodenteilen verwendet wird. Eine solche Manschette kann übrigens auch nur zum Transport des Beutels
von der Herstellungsstation zu den weiteren Stationen benützt und dann wieder entfernt werden.
Wenn der geführte Beutel ohne Schaphtel oder Manschette benützt
wird, empfiehlt es sich, eine Variante der dargestellten Einrichtung zu benützen, bei welcher die Bodenschweissnaht 62 keine
umzulegenden Endteile 67 aufweist. Bei dieser Variante der Einrichtung fehlt die Spreizvorrichtung 19 und stattdessen sind zwei
in Fig. 11 und 12 gezeigte, plattenförmige Zwickelfalter 69 vorgesehen,
die sich unmittelbar über den Querschweissbacken 33 und 34 befinden und Spitzen 70 aufweisen, welche auf die Schmalseiten
13' des Schlauches 6 gerichtet sind. Werden die Zwickelfalter 69 unmittelbar vor Herstellung der Schweissnaht 62 nach
innen bewegt, so bilden sie über dem Boden 61 in Fig. 10 gestrichelt angedeutete, eingestülpte Faltzwickel 71» ferner übersteigt
die Länge der wiederum auf den Boden 61 umgelegten Schweiss-
— 7 —
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naht 62 nun nicht mehr die Länge des Bodens. In Fig. 10 ist ausserdem noch eine Längsschweissnaht 72 gezeigt, die nicht
eine Ueberlappungsnaht ist wie die Längsnaht 10, sondern eine . auf die betreffende Beutelbreitseite 26' umgeklappte Flossennaht.
Zur Bildung einer Flossennaht sind bekanntlich zwei um 90 aus ihrer Ebene nach aussen abgewickelte, Randzonen miteinander
zu verschweissen, so dass anstelle der Langsschweissbacke G zwei
parallel zur Breitseite des Rohres relativ zueinander verschiebbare Längsschweissbacken erforderlich sind.
Die Bahn 2 muss nicht unbedingt aus schweissbarem Kunststoff bestehen;
man kann z.B. auch Papier verwenden, das mit einer warm- oder kaltsiegelfähigen Schicht versehen ist. In letzterem Falle
•werden anstelle der heizbaren Schweissbacken einfache Druckbacken zur Nahtbildung benützt. Die Nahtbildung kann also allgemein durch
Druck- und Wärmeeinwirkung von Nahtbildungsbacken erfolgen. Als Ausgangsmaterial kann auch bereits schlauchförmiges Material benützt
werden, das von einer Rolle abgewickelt und auf das Formrohr 4 geführt wird, so dass der Faltkasten 5 und die Längsschweissbacke
B wegfallen. In diesem Falle müssen aber das Formrohr 4 und der Antriebsstössel 21 über den oberen Teil des
Schlauches selbst hindurch mit ausserhalb desselben liegenden Antriebselementen gekuppelt werden, was auf an sich bekannter
Weise geschehen kann, aber etwas umständlich ist. Der Boden 61 des Beutels 46 muss nicht unbedingt viereckig sein, indem dessen
Ecken z.B. abgerundet oder abgeschrägt sein können. Es ist sugar ein runder Querschnitt denkbar.
Es ist klar, dass die dargestellte Einrichtung die Beutel 46 auch
herstellen kann, wenn sie als Ganzes im Raum so verdreht wird, dass das Formrohr 4 nicht mehr vertikal steht. Die Begriffe
"vertikal", "horizontal", "oben", "unten", U.dgl. sind in den Ansprüchen daher so zu verstehen, dass man die Einrichtung in
ihrer Normallage, d.h. mit vertikalem Formrohr 4 und unter demselben angeordneter Doppelzange 11 zu betrachten hat.
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Claims (7)
1.* Einrichtung zur Herstellung von Beuteln, bei welcher ein Schlauch aus schweissbarem oder siegelfähigem Material über
ein Formrohr mittels einer unter dem Formrohr angeordneten Zange abgezogen, der Boden des Beutels mit Hilfe von gegenläufig
bewegten Bodennahtbacken gebildet und der Schlauch zur jeweiligen Abtrennung eines Beutels durchgeschnitten wird,
dadurc.h gekennzeichnet, dass im unteren Bereich eines auf und ab beweglichen Formrohres (4) gesteuerte Mittel (14,30)
vorgesehen sind, um den Schlauch (6) periodisch zu erfassen
und gegen Verschiebung zu sichern und dadurch während einer anschliessenden Aufwärtsbewegung des Rohres (4) zwei einander
gegenüberliegende, an den unteren Kanten (65) des Rohkörpers (4.) geformte Randfalte (60) des mit Hilfe der Bodennahtbacken
(33, 34) gebildeten Beutelbodens (6l) von diesen Kanten (65) , zu lösen, und dass die Zange- als Doppelzange (ll) ausgebildet
ist, urn mit zwei Paaren von Klemmbacken (51, 52) die beiden freigelegten Randfalten (60) zu fassen, und den soweit gebildeten
Beutel (46) nach unten zu ziehen, worauf das Durch-, schneiden des Schlauches (6) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende Seiten (13) des auf und ab beweglichen
Formrohres (4) Aussparungen aufweisen, in welchen Einsätze (14) verschiebbar eingebaut sind, die zusammen mit zugehürenden
Druckstücken (30), mit welchen der Schlauch (6) periodisch an die Einsätze (14) angepresst wird, die Steuermittel
bilden,' mit welchen der Schlauch .(6) jeweils gegen Verschiebung gesichert wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dcjdurch gekennzeichnet, dass die
DofJonnah tbocken (33, 34) auf der oberen Seite ihrer bei der
bildung der Bodennuht (62) unter das Formrohr (4) kommenden
Teile keilförmige Ansätze (64) aufweisen, die zusammen mit den zugescharrten, unteren Kanten (65) der Rohrbreitseiten (26) die
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Randfalten (60) prägen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bodennahtbacken (33, 34) so profiliert sind, dass sie bei der Bildung des Beutelbodens (l) in der dabei entstehenden Bodfjnnaht
(62) eine Einknickung (66) erzeugen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Ende des Formrohres (4) eine auf und ab bewegliche
Spreizvorrichtung (19) mit zwei einander kreuzenden Spreizarmen (22) vorgesehen ist, deren Enden (31) in der
Spreizlage einander gegenüberliegende Teile (32) des Schlauches (6) unmittelbar vor der Bildung der Bodennaht (62) oberhalb
der Bodennahtbacken (33, 34) seitwärts über das Rohr (4) hinaus halten, und das auf und ab bewegliche Presser (44)
vorgesehen sind, um anschliessende Doppelfaltteile (66) des
Schlauches (6) auf die zusammengeschlossenen Backen (33, 34) zu pressen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar über den Bodennahtbacken (33, 34) plattenförmige
Zwickelfalter (69) vorgesehen sind, welche Spitzen (70) aufweisen, die auf den Schlauch (6) gerichtet sind und
durch Bewegungen nach innen in Richtung der Bodennahtbacken (33, 34) unmittelbar über dem Boden (61) eingestülpte Faltzwickel
(71) erzeugen.
7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie oine einen Faltkasten (5) und mindestens
eine Längsnahtbildungsbacke (B) aufweisende Schlauchvorrichtung (l) umfasst, welche den Schlauch (6) aus einer
Materialbahn (2) erzeugt, die von einer Vorratsrolle (3) abgezogen
wird.
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Family Applications (1)
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