DE3427223C1 - Vorrichtung zum Befüllen und Verschließen von mehrlagigen Papiersäcken - Google Patents

Vorrichtung zum Befüllen und Verschließen von mehrlagigen Papiersäcken

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DE3427223C1
DE3427223C1 DE19843427223 DE3427223A DE3427223C1 DE 3427223 C1 DE3427223 C1 DE 3427223C1 DE 19843427223 DE19843427223 DE 19843427223 DE 3427223 A DE3427223 A DE 3427223A DE 3427223 C1 DE3427223 C1 DE 3427223C1
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Hans 4000 Düsseldorf Lissner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B7/00Closing containers or receptacles after filling
    • B65B7/02Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks
    • B65B7/06Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks by collapsing mouth portion, e.g. to form a single flap
    • B65B7/08Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks by collapsing mouth portion, e.g. to form a single flap and folding

Description

  • Ferner ist in - der deutschen Patentanmeldung P 34 16 710.2 ein mehrlagiger Papiersack beschrieben, dessen Lagen im Bereich des offenen Endes in Längsrichtung des Sackes stufenartig übereinandervorstehen, wobei die vorstehenden Enden der Lagen Verbindungsabschnitte bilden. Die Verbindungsabschnitte der die eine Sackwandung begrenzenden Lagen weisen jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete Einschnitte auf, wobei die Einschnitte benachbarter Lagen gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die durch die Einschnitte definierten äußeren Teile der Verbindungsabschnitte sind auf die andere Sackwandung umgeschla- gen und mit dieser verklebt, so daß zwischen ihnen eine Füllöffnung verbleibt. Die mittleren Teile der Verbindungsabschnitte bilden eine Verschlußklappe, die sich über den oberen Rand des mehrlagigen Papiersackes hinauserstreckt und die nach dem Befüllen des Sackes umgeklappt und mit der zugeordneten Gegenfläche verklebt werden kann. Wegen des gegenseitigen Versatzes der Einschnitte an den Verbindungsabschnitten ist eine vollständige Abdichtung des geschlossenen Sakkes gewährleistet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebene Vorrichtung so zu verbessern, daß damit mehrlagige Papiersäcke befüllt und verschlossen werden können.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Widerlager mit seiner Widerlagerfläche im wesentlichen in die von den Klemmleistenpaaren definierte Einspannebene für den Papiersack bewegbar ist, daß die Widerlagerfläche eine Oberkante aufweist, die bei abgesenkten Klemmleisten horizontal mit dem oberen Rand des eingespannten Papiersackes fluchtet, daß die zum Widerlager relativ bewegliche Backe aus einer Ruhestellung in eine Verschlußstellung längs einer Bahn geführt ist, auf der sie die über den oberen Rand des Papiersackes vorstehende Verschlußklappe erfaßt und über die Füllöffnung bis in die Einspannebene klappt.
  • Wesentlich für das einwandfreie Umklappen der Verschlußklappe ist das Zusammenwirken der Einrichtung zum Verschließen mit den Klemmleistenpaaren, die den mehrlagigen Papiersack halten. Der Papiersack wird nämlich von den Klemmleisten vor, während oder nach dem Befüllen in definierter räumlicher Position erfaßt.
  • Dabei greifen die Klemmleisten über die Seitenränder des Papiersackes und erstrecken sich im wesentlichen parallel zum oberen Rand sowie in unmittelbarer Nähe des oberen Randes. Wenn der von den Klemmleisten gehaltene, befüllte Sack vom Füllstutzen abgezogen ist, werden die Klemmleistenpaare auseinanderbewegt, wodurch die Füllöffnung am oberen Rand des Papiersackes geschlossen und der obere Rand gespannt wird.
  • Wenn der obere Rand des Papiersackes in den Bereich der Einrichtung zum Verschließen gelangt ist, kann die über den Rand vorstehende Verschlußklappe mit Hilfe der beweglichen Backe in der gewünschten Weise umgeschlagen werden, wobei wegen der Spannung am oberen Rand des Papiersackes die Verschlußklappe selbst dann längs einer mit dem oberen Rand fluchtenden Faltlinie umklappt, wenn diese Faltlinie vorher nicht eingeprägt ist. Auf Faltschwerter oder sonstige Hilfsmittel zum Falten kann verzichtet werden.
  • Zweckmäßig sollte die Backe in Ruhestellung oberhalb des Widerlagers angeordnet sein und eine der Verschlußklappe zugewandte Stirnfläche aufweisen, damit die Verschlußklappe wenigstens zu Beginn des Umklappens hinreichend sicher geführt ist.
  • Die Backe kann in einer Schwenkbewegung geführt sein, wobei translatorische Bewegungen überlagert sein können. Eine einfache, bevorzugte Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Backe translatorisch zunächst in Richtung auf die Verschlußklappe, dann parallel zur Einspannebene und schließlich in Richtung auf die Widerlagerfläche geführt ist. Dann kann nämlich mit verhältnismäßig einfachen Antrieben für die Backe gearbeitet werden. Insbesondere eignen sich Hubzylinder als Antriebe für die Backe.
  • Mit einer beheizbaren Backe können mehrlagige Papiersäcke befüllt und verschlossen werden, bei denen die Innenseite der Verschlußklappe und ihre zugeordnete Gegenfläche bereits mit einem Kleber, insbesondere mit einem Hotmeltauftrag, versehen sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Hotmeltauftrag erst nach dem Befüllen aufzubringen. Dazu kann eine Einrichtung zum Aufbringen des Hotmeltauftrages auf die miteinander zu verklebenden Flächen von Verschlußklappe und Gegenfläche vorgesehen sein, wobei diese Einrichtung in Höhe der zu verklebenden Flächen bei abgesenkten Klemmleisten angeordnet ist. Dann braucht die Backe nicht beheizt zu werden.
  • Durch die Beheizung der Backe soll der Klebeauftrag reaktiviert werden. Um die Zeit für die Beheizung möglichst kurz zu halten, sollte die Beheizung durch die Verschlußklappe hindurch erfolgen, weil dann zwischen beheizbarer Backe und Klebeauftrag weniger Papierlagen vorhanden sind als bei Beheizung von der Rückseite des Papiersackes. Es genügt, wenn die beheizbare Seite der Backe und die Widerlagerfläche die gleiche Größe wie die Verschlußklappenfläche aufweisen. Die Beheizung selbst kann über ein Heizimpulsband erfolgen, das auf der beheizbaren Seite der Backe angeordnet ist. In der Praxis sind Heizimpulsbänder bekannt, deren Breite nur wenige Zentimeter beträgt. Wenn die beheizbare Backe eine größere Bereite besitzt, können auf der beheizbaren Backe auch nebeneinander und parallel zwei oder mehr Bänder angeordnet werden, die elektrisch zusammengeschaltet werden.
  • Der Einsatz von Heizimpulsbändern hat im übrigen den Vorteil, daß sie keine große Wärmekapazität besitzen. Wenn erfindungsgemäß das Widerlager und/oder die beheizbare Backe zusätzlich gekühlt sind, kann die Wärmeabgabe zur Reaktivierung des Klebeauftrages sehr genau definiert werden, und es wird außerdem erreicht, daß nach der Reaktivierung und Verklebung der Klebstoffauftrag schnell abkühlt und aushärtet, so daß die Verschlußklappe sich von ihrer Gegenfläche selbst dann nicht mehr lösen kann, wenn der Papiersack bereits nach kurzer Zeit freigegeben wird.
  • Da die Einrichtung zum Verschließen nur wenig Platz beansprucht, läßt sie sich ohne Schwierigkeiten im Gestell der Vorrichtung unterbringen. Dabei ist es ohne weiteres möglich, die Einrichtung verschiebbar oder verschwenkbar im Gestell anzuordnen, um sicherzustellen, daß sie beim Befüllen des Sackes nicht stört.
  • Bei einer anderen Ausführung kann die Einrichtung zum Verschließen in einem Schwenkrahmen angeordnet sein, der um eine vertikale Achse schwenkbar an das Gestell angeschlossen ist. Dann kann die Einrichtung zum Verschließen auch dazu eingesetzt werden, den befüllten und verschlossenen Papiersack aus dem Gestell herauszutransportieren, während gleichzeitig ein neuer Sack eingeführt wird. Dazu muß lediglich der Anpreßdruck zwischen der Backe und dem Widerlager so groß sein, daß hinreichend große Haltekräfte aufgebracht werden.
  • Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung und teilweise die Ansicht einer Vorrichtung zum Befüllen und Verschließen von mehrlagigen Papiersäcken, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung Il-II durch den Gegenstand nach F i g. 1, F i g. 3 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht der Einrichtung zum Verschließen in der Projektion der Fig.2, F i g. 4 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils IV auf den Gegenstand nach F i g. 3, F i g. 5, 6, 7 verschiedene Betriebsstellungen der Einrichtung zum Verschließen, Fig.8 eine andere Ausführung des Gegenstandes nach Fig. 1, Fig.9 einen Schnitt in Richtung IX-IX durch den Gegenstand nach F i g. 8.
  • Die dargestellte Vorrichtung dient zum Befüllen und Verschließen von mehrlagigen Papiersäcken 1, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 34 16 710.2 beschrieben sind. Diese Papiersäcke besitzen an ihrem Kopfende eine Füllöffnung 2, deren Breite kleiner als die Sackbreite ist. Beidseits der Füllöffnung 2 ist der Papiersack geschlossen. Im Bereich der Füllöffnung 2 erstreckt sich eine Verschlußklappe 3 über den oberen Rand des Papiersackes 1 hinaus. Im Bereich der Füllöffnung 2 sind die Lagen des Papiersackes in Sacklängsrichtung und in Sackquerrichtung so gestuft geschnitten, daß bei über die Füllöffnung 2 geklappter Verschlußklappe 3 deren einzelne Lagen die Schnitte bzw. Fugen der Lagen der zugeordneten Gegenfläche zuverlässig abdecken.
  • Zu der Vorrichtung gehört ein im einzelnen nicht dargestelltes Gestell mit einer Führung 4 für daran in vertikaler Richtung angetrieben bewegliche Schlitten 5, 6, 7.
  • Der obere Schlitten 5 trägt eine Konsole 8 für einen daran an einem Gelenk 9 schwenkbar aufgehängten Hilfsstutzen 10. Auf den ausgeschwenkten, z. B. in horizontaler Lage gebrachten Hilfsstutzen 10 wird ein Papiersack mit seiner Füllöffnung 2 aufgeschoben. Im Bereich des unteren Endes des Hilfsstutzens 10 befinden sich zwei Klammern 11, 12, die einerseits das untere Ende des Hilfsstutzens 10 umgeben und sich von dort aber noch weitererstrecken, wie das aus F i g. 1 ersichtlich ist. Mit diesen Klammern 11, 12 werden die Ränder der Füllöffnung 2 am Hilfsstutzen 10 festgelegt und wenn den die sich an die Füllöffnung 2 anschließenden Bereiche des oberen Randes des Papiersackes 1 eingespannt.
  • Wenn der Hilfsstutzen 10 wieder in die in F i g. 2 dargestellte vertikale Lage zurückgeschwenkt ist, wird er in Richtung des Doppelpfeils 13 vertikal nach oben gefahren, bis er auf einen Füllstutzen 14 einer im einzelnen nicht dargestellten Packmaschine trifft und an diesen ankuppelt. Dann kann der Papiersack 1 mit Schüttgut befüllt werden.
  • Vor oder nach dem Befüllen des Papiersackes, aber noch in der Einspannung der Klammern 11, 12, werden die äußeren Ränder des Papiersackes 1 von Klemmleistenpaaren 15, 16 erfaßt, die an dem vertikal in Richtung des Pfeils 17 angetrieben beweglichen Schlitten 6 angeordnet sind. Die Klemmleistenpaare 15, 16 erstrecken sich von den Seitenrändern des Papiersackes 1 in Richtung aufeinander. Ihr Abstand entspricht im wesentlichen der Länge der Füllöffnung 2 und bei der dargestellten Ausführung der Länge der Klammern 11 bzw. 12.
  • Sie erfassen den Papiersack so, daß dessen oberer Rand im wesentlichen mit dem oberen Rand der Klemmleistenpaare 15,16 fluchtet Nach dem Befüllen des Papiersackes wird der Hilfsstutzen 10 wieder vertikal nach unten verfahren. Nach dem Öffnen der Klammern 11, 12 fährt der Schlitten 6 mit den Klemmleistenpaaren 15, 16, die nunmehr den Papiersack 1 halten, weiter nach unten und zieht den Papiersack 1 vom Hilfsstutzen 10 ab.
  • Die Klemmleistenpaare 15, 16 sind an ihrem Schlitten 6 relativ zueinander beweglich so angeordnet, daß sie in Richtung der Pfeile 18, 19 aufeinander zu- oder voneinander wegbewegt werden können. Wenn die Füllöffnung 2 vom Hilfsstutzen 10 frei ist, werden die Klemmleistenpaare 15, 16 auseinanderbewegt, wodurch die Füllöffnung 2 geschlossen und der obere Rand des Papiersackes 1 gestrafft und gespannt wird.
  • Wenn der Schlitten 6 die in F i g. 2 dargestellte Position erreicht hat, befindet er sich in Höhe einer Einrichtung zum Verschließen der Füllöffnung 2. Zu dieser Einrichtung gehören ein Widerlager 20 und eine beheizbare Backe 21. Bei der dargestellten Ausführung besitzen das Widerlager 20 und die beheizbare Backe 21 im wesentlichen rechteckige Querschnitte. Das Widerlager 20 besitzt eine Widerlagerfläche 22, die sich parallel zu der von den Klemmleistenpaaren 15, 16 definierten Einspannebene des Papiersackes 1 erstreckt Die Oberkante der Widerlagerfläche 22 fluchtet bei abgesenkten Klemmleistenpaaren horizontal etwa mit dem oberen Rand des eingespannten Papiersackes.
  • Die beheizbare Backe 21 ist in Ruhestellung (F i g. 5) unmittelbar über dem Widerlager 20 angeordnet. Sie besitzt eine Stirnfläche 23, die bei der dargestellten Ausführung mit der Widerlagerfläche 22 fluchtet.
  • Die beheizbare Backe 21 ist relativ zum Widerlager 20 bewegbar. Bei der dargestellten Ausführung wird die beheizbare Backe translatorisch bewegt, und zwar mit Hilfe von Hubzylindern 24,25 und gegebenenfalls nicht dargestellten Führungen. Fig.3 erläutert den grundsätzlichen Aufbau des Antriebssystems. Der fest angeordnete Hubzylinder 24 trägt am Ende seiner Kolbenstange den Hubzylinder 25, der durch Betätigen des Hubzylinders24 vertikal in Richtung des Pfeils 26 bewegbar ist Der Hubzylinder 25 ist horizontal angeordnet und trägt an seinem Ende die beheizbare Backe 21, die durch Betätigen des Hubzylinders 25 horizontal in Richtung des Pfeils 27 bewegbar ist Die beheizbare Backe ist auf ihrer der Stirnseite 23 gegenüberliegenden Seite beheizt Dazu sind auf dieser Seite zwei nebeneinander und parallel angeordnete, elektrisch in Reihe geschaltete Heizimpulsbänder 28,29 angeordnet, von denen elektrische Anschlüsse 30 ausgehen.
  • Nicht dargestellt ist, daß die beheizbare Backe 21 und das Widerlager 20 gekühlt sind, z. B. an ein Kühlwassersystem angeschlossen sind.
  • Wenn der obere Rand des gefüllten, von den Klemmleistenpaaren 15, 16 gehaltenen Papiersacks 1 horizontal etwa mit der Oberkante der Widerlagerfläche 22 fluchtet, werden das Widerlager 20 und die beheizbare Backe 21 auf einem nicht dargestellten Weg und mit einem nicht dargestellten Antrieb gegen die Rückseite der Verschlußklappe 3 bewegt. Das entspricht der Betriebsstellung in F i g. 5. Dann wird durch Betätigen des Hubzylinders 25 die beheizbare Backe horizontal in Richtung des Pfeils 27 bewegt, wobei ihre Stirnfläche 23 die Verschlußklappe 3 beaufschlagt und die in horizontale Lage bringt (F i g. 6). Wegen der oben beschriebenen Straffung und Einspannung des oberen Randes des Papiersackes 1 klappt die Verschlußklappe dabei um eine Faltlinie, die mit dem oberen Rand des Papiersakkes 1 fluchtet Wenn die beheizbare Backe 21 die in Fig.6 dargestellte Position erreicht hat, sich also auf der anderen Seite der Einspannebene des Papiersackes 1 befindet, wird der Hubzylinder 24 betätigt, so daß die beheizbare Backe 21 in Richtung des Pfeils 31 vertikal nach unten bewegt wird, bis sie die in F i g. 7 dargestellte Position erreicht hat. Dabei wird die Verschlußklappe 3 vollständig zurückgeschlagen, so daß sie sich über ihrer zugeordneten Gegenfläche befindet und sich parallel zur Einspannebene erstreckt.
  • Nunmehr werden die Heizimpulsbänder 28, 29 mit elektrischem Strom versorgt und aufgeheizt. Gleichzeitig wird der Hubzylinder 25 betätigt, der die beheizbare Backe 21 in Richtung des Pfeils 32 gegen das Widerlager 20 zieht.
  • Ein auf der Schlußklappe 3 und ihrer zugeordneten Gegenfläche befindlicher Hotmeltauftrag wird durch die Wärme reaktiviert und verklebt unter dem Druck zwischen beweglicher Backe 21 und Widerlager 20 die Verschlußklappe 3 mit ihrer zugeordneten Gegenfläche.
  • Der Hotmeltauftrag kann bereits bei der Komplettierung des Papiersackes 1 auf die Verschlußklappe 3 und ihre zugeordnete Gegenfläche aufgebracht worden sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Hotmeltauftrag nach dem Befüllen des Papiersackes 1 in der Vorrichtung aufzubringen, wenn eine Einrichtung 33 zum Aufbringen des Hotmeltauftrages auf die miteinander zu verklebenden Flächen von Verschlußklappe 3 und Gegenfläche vorgesehen ist und diese Einrichtung in Höhe der zu verklebenden Flächen bei abgesenkten Klemmleistenpaaren 15, 16 angeordnet ist.
  • Nicht dargestellt ist, daß die Einrichtung zum Verschließen aus Widerlagern 20 und bewegbarer Backe 21 innerhalb der Vorrichtung beweglich, translatorisch beweglich oder schwenkbar angeordnet sein kann, um Behinderungen beim Befüllen des Papiersackes zu vermeiden.
  • In den F i g. 7 und 8 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Mit dieser Ausführung können Papiersäcke verschlossen werden, bei denen der Hotmeltauftrag erst nach dem Befüllen aufgebracht wird. Dazu sind das Widerlager 20 und die nicht beheizte Backe 21 in einem gesonderten Schwenkrahmen 34 angeordnet, der um eine vertikale Achse 35 drehbar an der Vorrichtung gelagert ist und der gegen die Vorrichtung geschwenkt wird, wenn ein gefüllter Sack verschlossen werden soll. Der Papiersack wird so eingespannt, daß seine Rückseite nach außen, also zum Schwenkrahmen 34 hin weist. Die Einrichtung 33 zum Aufbringen des Hotmeltauftrages ist dementsprechend so angeordnet, daß damit Hotmelt auf die zu verklebenden Flächen aufgetragen werden kann. Unmittelbar nach dem Auftragen wird der Schwenkrahmen 34 gegen die Vorrichtung geschwenkt. Die nicht beheizte Backe 21, die sich in ihrer in F i g. 8 dargestellten Ruhestellung horizontal etwa in Höhe des oberen Randes des eingespannten Papiersackes erstreckt, erfaßt die Verschlußklappe und klappt sie in horizontale Lage. Anschließend wird die Backe 21 um eine horizontale Achse 36, mit der sie an der Oberkante der Widerlagerfläche des Widerlagers 20 gelagert ist, nach unten geschwenkt, wobei sie die Verschlußklappe mitnimmt. Der nicht dargestellte Antrieb der Backe 21 ist so ausgelegt, daß der Anpreßdruck zwischen Backe 21 und Widerlager 20 ausreicht, einen gefüllten Papiersack zu tragen. Dann kann der gefüllte und verschlossene Sack nach dem Lösen der Klemmleistenpaare 15, 16 in der Einspannung zwischen Widerlager 20 und Backe 21 mit dem Schwenkrahmen 34 aus der Vorrichtung entnommen werden, während gleichzeitig ein neuer Papiersack eingeführt wird.
  • - Leerseite -

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Befüllen und Verschließen von mehrlagigen Papiersäcken, die an ihrem oberen Rand eine Füllöffnung aufweisen, welche mit einer sich über den oberen Rand hinauserstreckenden Verschlußklappe verschließbar ist, - mit in einem Gestell angeordneten und in Richtung auf einen Füllstutzen verschieblichen Klemmleistenpaaren, die miteinander fluchten und deren gegenseitiger Abstand ungefähr der Länge der Füllöffnung entspricht, wobei die Klemmleistenpaare in Längsrichtung der Füllöffnung relativ zueinander verschieblich sind, und mit einer Einrichtung zum Verschließen der Füllöffnung aus einer Backe und einem zugeordneten Widerlager, dadurch gekennz ei c h n e t, daß das Widerlager (20) mit seiner Widerlagerfläche (22) im wesentlichen in die von dem Klemmleistenpaaren (15, 16) definierte Einspannebene für den Papiersack (1) bewegbar ist, daß die Widerlagerfläche (22) eine Oberkante aufweist, die bei abgesenkten Klemmleistenpaaren (15, 16) horizontal mit dem oberen Rand des eingespannten Papiersackes (1) fluchtet, daß die zum Widerlager (20) relativ bewegliche Backe (21) aus einer Ruhestellung in eine Verschlußstellung längs einer Bahn geführt ist, auf der sie die über den oberen Rand des Papiersackes (1) vorstehende Verschlußklappe (3) erfaßt und über die Füllöffnung (2) bis in die Einspannebeneklappt 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (21) in Ruhestellung oberhalb des Widerlagers (20) angeordnet ist und eine der Verschlußklappe (3) zugewandte Stirnfläche (23) aufweist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (21) in einer Schwenkbewegung geführt ist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (21) translatorisch zunächst in Richtung auf die Verschlußklappe (3), dann parallel zur Einspannebene und schließlich in Richtung auf die Widerlagerfläche (22) geführt list 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Hubzylinder (24, 25) als Antriebe für die Bakke (21).
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Widerlagerfläche (22) in Verschlußstellung gegenüberliegende Seite der Backe (31) beheizbar ist.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Widerlagerfläche (22) in Verschlußstellung gegenüberliegende Seite der Backe (21) und die Widerlagerfläche (22) die gleiche Größe wie die Verschlußklappenfläche aufweisen.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der beheizbaren Seite der Backe (21) ein Heizimpulsband (28, 29) angeordnet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizimpulsband aus zwei nebeneinander angeordneten Bändern (28,29) besteht 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (20) und/oder die Backe (21) gekühlt sind.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (33) zum Aufbringen eines Hotmeltauftrages auf die miteinander zu verklebenden Flächen von Verschlußklappe (3) und Gegenfläche vorgesehen ist und diese Einrichtung (3) in Höhe der zu verklebenden Flächen bei abgesenkten Klemmleistenpaaren (15, 16) angeordnet ist 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verschließen (20, 21) verschiebbar im Gestell angeordnet ist 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verschließen (20, 21) verschwenkbar im Gestell angeordnet ist 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verschließen (20, 21) in einem Schwenkrahmen angeordnet ist, der um eine vertikale Achse schwenkbar an das Gestell angeschlossen ist.
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (21) um eine sich längs der Oberkante der Widerlagerfläche (22) erstreckende Achse schwenkbar ist Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen und Verschließen von mehrlagigen Papiersäcken, die an ihrem oberen Rand eine Füllöffnung aufweisen, welche mit einer sich über den oberen Rand hinauserstreckenden Verschlußklappe verschließbar ist, - mit in einem Gestell angeordneten und in Richtung auf einen Füllstutzen verschieblichen Klemmleistenpaaren, die miteinander fluchten und deren gegenseitiger Abstand ungefähr der Länge der Füllöffnung entspricht, wobei die Klemmleistenpaare in Längsrichtung der Füllöffnung relativ zueinander verschieblich sind, und mit einer Einrichtung zum Verschließen der Füllöffnung aus einer Backe und einem zugeordneten Widerlager.
    Eine Vorrichtung, mit der es möglich ist, den zu befüllenden Sack vor, während und nach dem Abfüllen so zu führen, daß sein Füllschlitz jederzeit eine exakt definierte räumliche Position einnimmt, ist in der deutschen Patentanmeldung P 33 38 962.4 beschrieben. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, nicht nur das Schüttgut weitgehend staubfrei abzufüllen, sondern auch den gefüllten Sack staubdicht zu verschließen. Die insoweit beschriebene Vorrichtung ist insbesondere zum Abfüllen von Schüttgut in Kunststoffsäcke bestimmt, die im Bereich eines ihrer Enden einen sich parallel zur Endnaht erstreckenden Füllschlitz aufweisen, der nach dem Befüllen mit einem aufgeschweißten Deckblatt verschlossen wird.
DE19843427223 1984-07-24 1984-07-24 Vorrichtung zum Befüllen und Verschließen von mehrlagigen Papiersäcken Expired DE3427223C1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9200302U1 (de) * 1992-01-13 1993-05-19 Albin Spitzke Kg (Gmbh & Co), 2000 Hamburg, De

Non-Patent Citations (1)

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NICHTS-ERMITTELT *

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