CH184685A

CH184685A - Packpresse für Saftgewinnung.

Info

Publication number: CH184685A
Authority: CH
Inventors: Bucher-Guyer
Original assignee: Bucher Guyer Ag Masch
Priority date: 1935-11-15
Filing date: 1935-11-15
Publication date: 1936-06-15

Description

Packpresse für Saftgewinnung. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Packpresse für Saftgewinnung, wie solche beispielsweise zum Auspressen von gemahlenem Obst und dergleichen verwen det werden.

Die beim Pressen nötigen Sickerböden müssen oft gereinigt werden, damit der Saft keinen Essigstich erhält. Nun sind aber die bisher bekannten, gitterartigen Sickerböden aus zwei kreuzweise übereinander befestigten Lagen von Holzleisten schwierig zu reinigen.

Bei solchen Sickerböden lockern. sich durch das Pressen diese Leisten an ihren Befesti gungsstellen und das Mahlgut kann sich noch zwischen. diesen Stellen festsetzen. Ausserdem wird durch das Breitdrücken der Holzleisten, vom Pressen herrührend, der Abstand zwischen den Leisten aufgehoben oder doch derart verkleinert, dass beim Pres sen das Ablaufen des Saftes erschwert ist. Auch werden die Packtücher von vorstehen den Nägeln an den Sickerböden zerrissen.

Es sind schon Sickerböden aus Alumi- niumblech angewendet worden, die wellblech- artig gebogen waren. Solche Sickerböden haben jedoch den grossen Nachteil, dass das Nahlgut beim Pressen diese Vertiefungen ganz ausfüllt, so dass kein Platz für den Saftablauf mehr vorhanden. ist.

Dieser Nachteil wird noch verstärkt, wenn beim Pressen sich infolge ungleichmässigen Pak- kens bei den bisher verwendeten ebenen Druckplatten die Enden der Sickerböden höher als in der Mitte einstellen.

Die Folge ist, dassi der Trester nach dem Pressen von der innern Partie feuchter ist als aussen, was die Saftausbeute vermindert. Ausserdem kann das Aluminiumblech durch das Pres sen bleibende Formänderung annehmen, was unerwünscht ist.

Gemäss vorliegender Erfindung bestehen zwischen den beiden Druckplatten angeord nete Sickerböden aus elastischem Material. Diese Sickerböden lassen sich gut reinigen. Zweckmässig sind sie mindestens auf einer Seite mit Ablaufrinnen versehen.

Ferner weist vorteilhaft mindestens eine der beiden Druckplatten mindestens in der äussern Par- tie nach aussen abwärts geneigte Stellen auf, zwecks Erleichterung des Abfliessens des Saftes von innen nach aussen.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfin- dungsgegenstandes dargestellt. , Fig. 1 zeigt einen Aufriss einer Pack presse für Saftgewinnung;

Fig. 2- einen Schnitt durch eine erste Aus- führungsform der Sickerböden, Fig. 3 einen Grundriss zu Fig. 2, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Sickerbodens nach Fig. 2. und 3;

in geboge nem Zustand, Fig. 5 eine Ansicht mit teilweisem Schnitt einer zweiten Ausführungsform der Sickerböden, Fig. 6 einen Grundriss zu Fig. 5, Fig. 7 einen Grundriss einer dritten Aus führungsform der Sickerböden, Fig. 8 eine Ansicht eines Sickerbodens in gebogenem Zustand,

und Fig. 9 bis 11 schematische Darstellungen der Lage der Sickerböden bei Anordnung verschiedener Druckplatten.

Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Un- terdruck-Packpresse für Saftgewinnung ist die untere Druckplatte 1 konvex zylindrisch und die obere Druckplatte 2 konkav zylin drisch gewölbt. Die zwischen den Packun gen 3 eingesetzten Sickerböden 4 bestehen aus elastischem Material, zum Beispiel Gummi, Hartgewebe, Hartpapier oder Zellu loid und biegen sich beim Pressen entspre chend der Wölbung ,der Druckplatten 1, 2.

Diese Sickerböden 4 sind entweder beidseitig glatt oder sie weisen gemäss Fig. 2 bis 4 auf der obern Seite parallel verlaufende Ablauf- rinnen. 5 auf.

Statt dass. die Druckplatten zylindrisch gewölbt sind, könnten dieselben auch kalot- tenförmig gewölbt sein. Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen einen Sickerboden 6 in ge bogenem Zustand, wobei je zwei aneinander stossende Ablaufrinnen 7 von innen nach aussen auseinanderlaufen.

Die Fig. 7 veranschaulicht einen Sicker- boden 8 mit kreuzweise verlaufenden Ab- laufrinnen 9, die durch prismatische Vor sprünge gebildet werden..

Die Druckplatten könnten: auch so ausge bildet sein, dass sie in der Mitte eben und gegen: mindestens zwei gegenüberliegende Seiten schräg abwärts geneigt sind. Die Sickerböden 10 haben dann in gebogenem Zu stand die in Fig. 8 gezeigte Form. Diese Form der Druckplatten eignet sich besser zum Packen, indem eine Auflage für die Sickerböden gegeben ist..

Statt dass beide Druckplatten gleich stark gewölbt sind, könnte auch nur die eine ge wölbt und die andere eben sein, oder die Wölbung der beiden Platten könnte ungleich sein. Fig. 9 zeigt die Biegung der Sicker- böden 11, wenn die untere Platte eben und die obere gewölbt ist, Fig. 10, wenn die obere Platte eben und die untere gewölbt ist und Fig. 11, wenn die untere Platte stärker ge wölbt ist als die obere.

Die Druckplatten könnten ferner statt der beschriebenen zum Beispiel auch kegel- mantelf örmige Form haben.

Ausserdem könnte bei einer Druckplatte ein kugelig oder gelenkig gelagerter Druck teil vorhanden sein, der sich beim Pressen selbst einstellt.

Die Abflussrinnen könnten statt auf einer Seite auch auf beiden Seiten der Sickerböden gebildet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Packpresse für Saftgewinnung, dadurch gekennzeichnet, d.ass zwischen .den beiden Druckplatten angeordnete Sickerböden aus elastischem Material bestehen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, ' dass das elastische Material .der Sicker- böden Gummi ist. 2.

Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material der Sicker- böden Hartgewebe ist. 3. Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material der Sicker böden Zelluloid ist. 5. Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sickerböden aus beidseitig glat ten, elastischen Platten bestehen. 6.

Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sickerbaden mindestens auf einer Seite mit Ablaufrinnen versehen sind. 7. Packpresse für Saftgewinnung nach Pa- tentanspruch und Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass, .die Sicker böden auf einer Seite glatt sind und auf der andern Seite Ablaufrinnen aufwei sen. B. Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 6. da durch gekennzeichnet, dass die Ablauf rinnen .der Sickerböden parallel neben einander angeordnet sind. 9.

Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass je zwei aneinanderstossende Ablaufrinnen der Sickerböden von innen nach aussen aus einanderlaufen. 10. Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Ablauf rinnen der Sickerböden kreuzweise an geordnet sind. 11.

Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Druck platten mindestens in der äussern Partie nach aussen abwärts geneigte Stellen auf weist zwecks Erleichterung des Abflie- ssens des Saftes. 12. Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass die untere Druckplatte gewölbt ist. 13.

Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 11, da- dadurch gekennzeichnet, dass die obere Druckplatte gewölbt ist. 14. Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 11, da ,durch gekennzeichnet, dass beide Druck platten gewölbt sind. 15. Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass. mindestens eine Druckplatte zylindrisch gewölbt ist.

Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, däss, mindestens eine Druckplatte kalottenförmig gewölbt ist. Packpresse für Saftgewinnung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass mindestens eine Druckplatte in der Mitte eben und gegen mindestens zwei Seiten abwärts geneigt ist.