DE863649C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Flusssaeure - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Flusssaeure

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DE863649C
DE863649C DEF2732D DEF0002732D DE863649C DE 863649 C DE863649 C DE 863649C DE F2732 D DEF2732 D DE F2732D DE F0002732 D DEF0002732 D DE F0002732D DE 863649 C DE863649 C DE 863649C
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DE
Germany
Prior art keywords
furnace
hydrofluoric acid
continuous production
reaction
sulfuric acid
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Expired
Application number
DEF2732D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dr Funke
Hermann Dr-Ing Schnell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE863649C publication Critical patent/DE863649C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/19Fluorine; Hydrogen fluoride
    • C01B7/191Hydrogen fluoride
    • C01B7/192Preparation from fluorspar

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Flußsäure Es ist bekannt, Flußsäure aus Fluoriden und Mineralsäuren, insbesondere aus Flußspat und Schwefelsäure, in außen beheizten gasdichten Drehrohröfen herzustellen. Ein Nachteil der bekannten Konstruktionen ist @es, daß hierbei das Ofengut bei bestimmten Reaktionszuständen an den Ofenwänden anhaftet und zu Klumpen zusammenbackt. Die erste Erscheinung hat zur Folge, daß der Ofen sich allmählich zusetzt und durch die hierdurch bedingte verringerte Wärmeübertragung eine überhitzung des Ofenmantels erfolgt. Die Klumpenbildung bewirkt eine unvollständige Umsetzung, was zu erheblichen Verlusten an Rohmaterial führt.
  • Es wurde nun befunden, daß vorstehende Nachteile vermieden werden, wenn die Umsetzung in solchen von außen beheizten gasdichten D.rehrohröfen durchgeführt wird, die in ihrem vorderen Teil, von der Einlaufseite gesehen, mindestens einen an sich bekannten, senkrecht zur Ofenachse frei beweglichen Körper, dessen große Achse der Ofenachse parallel ;gerichtet ist, ündg@egebenenfalls. im hinteren Ofenteil kugelige, würfelförmige, zylindrische oder unregelmäßig geformte Mahl- bzw. Zerkleinerungskörper aufweisen. Die Wirkungsweise des frei beweglichen Körpers besteht darin, daß er bei der Umdrehung des Ofens dauernd kippt und mit seinen Kanten nacheinander auf den Ofenmantel aufschlägt. Statt des einen langen können auch mehrere kurze Körper angeordnet sein, deren Armkreuze außerdem je nach den Erfordernissen gegeb; enenfäll'd'rnit voneinander verschiedenen Zahlen von Armen versehen sind. Hierdurch werden sich bildende Klumpen im Entstehungszustand zerschlagen. Hinzu kommt .eine zusätzliche Durch= mischeng .der Schwefelsäure mit dem Flußspat, was- speziell für flottierte Späte von Wichtigkeit ist.---Infolge der 'fortgesetzten Durchmischung und 2erkleüi:erung der Reaktionsmasse wird eire nahezu vollständige Umsetzung und Entgasung des Reaktionsproduktes ermöglicht. Die Anwendung kugeliger, würfelförmiger, zylindrischer oder unregelmäßig geformter Mahl- bzw. Zerkleinerungskörper im hinteren Ofenteil hat den Zweck, den entstandenen Abbrand, insbesondere Calciumsulfat, zu zerkleinern und bis zum Verlassen des Ofens in einer feinpulverigen Form zu erhalten. Bei von innen geheizten Trockentrommeln, z. B. zum Trocknen von Fäkalien und Wiesenkalk, ;also zur Durchführung einer rein physikalischen Reaktion, hat man vorgeschlagen, frei, ab-Pollende Abklopfvorrichtungen in die Trommeln reinzusetzen, um ein Ansetzen des getrockneten Stoffes an den Wänden. der Trommeln zu vermeiden. Dieser Zweck des frei beweglichen Körpers, sein Anbacken zu verhindern, tritt bei. dem neuen Verfahren, das in einem von ,außen beheizten Drehofen durchgeführt wird, erst :an zweiter Stelle in Erscheinung. Außerdem handelt es sich bei dem neuen Verfahren, um - die Durchführung einer technisch sehr schwierig zu lenkenden chemischen Umsetzung. Hierbei ist - wesentlich, daß flüssige Schwefelsäure und gemahlener FIußspat in den _.Of.-@eingßtragen- werden, - zwei-.Komponehten, die zur Durchführung der Umsetzung innig gemischt werden müssten. Ferner ist es eine biekanhte Tatsache, daß speziell flottierter -Flußsp:ät eine sehr -geringe Benetzbarkeit hat und als Nest auf der Schwefelsäure schwimmt. - Würde keine intensive Mischung erfolgen, so ballte sich dieses Flußspatnest zu bis kopfgroßen Kugeln zusammen, die einen etwa 2,18 der Masse umfassenden Kern von Flußspat besitzen mit einer Schale von Gips und ScMvefelsäture. Kommt diese Masse in heißere Zonen, so geht mit der ientwickelten Flußsäure die Schwefelsäure unverbraucht weg. Auch hei späterem Zerschlagen der Kugeln tritt keine befriedigende Urisetzung des Flußspatkernes mit der Schwefelsäure aus der Schale der Kugel mehr ein. Es ist also von großer Bedeutung, daß gleich .zu Anfang, solange die Mischung Schwefelsäure und Flußspat noch flüssig ist, eine intensive, Durchmischung und Zerteilung der Flwßsp:atnesber erfolgt., Geschieht diese Zerteilung während des Festwerdens der Masse, so tritt kein. Zusammenballen sein, vielmehr erscheint die Reaktionstnasse als kleinste Kügelchen einer einwahdfreien Mischung, die gut dürchreagiert und eine nahezu ioo%ige Umsetzung ohne starken Schwefels.äureüberschuß gewährleistet.
  • Zur Durchmischung des Reaktionsbreis und Zerdrüekung der sich stets neu bildenden Klumpen ist der frei bewegliche- Körper mit zahlreichen Armen versehen oder mit Wälzverlängerungen 6, die die Klumpen zerdrücken. Gleichzeitig verhindert er ein Anbacken und Zusetzen des Drehofens.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch beispielsweise dargestellt, und zwar in Fig. i im Längsschnitt und in Fig. z im Querschnitt. Darin bedeutet i den Ofenmantel, z die Aufgabeöffnung, 3 den Austragstutzen. Im vorderen Teil des Ofens befindet sich der frei bewegliche Körper, der aus mehreren Armkreuzen ¢ besteht,, deren äußere Enden durch die Schlageisen 5 verbunden sind. Je nach der gewünschten Schlagstärke und Schlagzahl können die Armkreuze statt mit q. auch mit 5, 6 oder mehr Armen ausgerüstet werden. Die Schlagstärke kann auch statt durch die Armzahl durch Anbringen von Wälzverlängerungen 6 ran den Armenden gedämpft werden. Damit der Körper infolge der Schrägstellung der Trommel nicht nach dem hinteren Ende derselben wandert, ist am Ende des Arbeitsbereiches dieses Körpers ein Kreuz 7 mit Anlaufplatte 8eingebaut -und der Körper an dem letzten Armkreuz mit eiper pufferartigen Verlängerung g versehen, die sich -gegen die Anlaufplatte 8 anlegt. An den Arbeitsbereich des Körpers schließt sich nach dem Auslaufende 4es Ofens -.zu.ein Ofenteil an, in :dern gegebenenfalls einige Kugeln i o oder andere .Mahl- bzw. Zerkleinerungskörper zwecks Zertrümmerung Üer--Granaiien umlaufen können und der von der Austrag kammer des Drehofens durch eine Lochplatte oder eine rostartige Konstruktion i i getrennt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Flußsäure ,aus Fluoriden und Mineralsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in solchen von außen beheizten gasdichten, Drehrahröfen durchgeführt wird, die in ihrem vorderen Teil, von der Einlaufseite gesehen, mindestens einen an sich bekannten, senkrecht zur Ofenachse frei beweglichen Körper, dessen große Achse der Ofenachse parallel gerichtet ist, und gegebenenfalls im hinteren Ofenteil kugelige, würfelförmige, zylindrische oder unregelmäßig geformte Mahl- bzw. Zerkleinerungskörper aufweisen.
DEF2732D 1940-12-01 1940-12-01 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Flusssaeure Expired DE863649C (de)

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