DE2156303C3 - Verfahren zur Herstellung von geblähten Schaumglaskörnern mit geschlossener Porenstruktur, nur geringer Wasseraufnahme, günstiger Festigkeit und Wärmedämmfähigkeit, ausgehend von Wasser enthaltendem vulkanischem Gestein - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von geblähten Schaumglaskörnern mit geschlossener Porenstruktur, nur geringer Wasseraufnahme, günstiger Festigkeit und Wärmedämmfähigkeit, ausgehend von Wasser enthaltendem vulkanischem GesteinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von geblähten Schaumglaskörnern beliebiger Form und
Korngröße aus gelöstes Wasser enthaltendem vulkanischem Gestein, vorzugsweise Perlit, durch Zerkleinern,
Vermischen mit einer Alkalilösung und Wärmebehandlung.
Die Möglichkeit des Blähens wasserhaltiger Gläser vulkanischen Ursprunges durch Wärmebehandlung und
die diesbezüglichen Verfahrenstechniken sind seit mehreren Jahrzehnten bekannt. Dabei wird das
vulkanische Gestein, beispielsweise Perlit, Pechstein beziehungsweise Vermiculit, im allgemeinen zu einer
Korngröße unterhalb 3 mm zerkleinen und danach bei bis 1200°C gebläht beziehungsweise expandiert.
Durch Erreichen des pyroplastischen Zustandes des Gesteines und plötzliche Verdampfung seines in Lösung
vorliegenden Wassergehaltes entsteht ein leichtes glasiges Endprodukt mit einem Schüttgewicht von etwa
bis 200 g/l und einer Korngröße von etwa 0,5 bis mm. Das so erhaltene geblähte Erzeugnis hat jedoch
neben zahlreichen günstigen technischen Parametern auch einige nachteilige Eigenschaften, die seine
Anwendung auf bestimmten Gebieten und die ausgedehntere Ausnutzung der durch die wasserhaltigen
vulkanischen Glasmaterialien gegebenen Möglichkeiten behindern.
Von den nachteiligen Eigenschaften sind vor allem die großen und offenen Poren beziehungsweise die hohe,
zuweilen mehrere hundert Prozent betragende Wasseraufnahme des geblähten Erzeugnisses zu erwähnen.
Dadurch wird das im übrigen im trockenen Zustand sehr gute Wärmedämmverrhögen bei Berührung mit feuchten
Medien beeinträchtigt, weshalb in diesem Fall die Anwendung des geblähten Materials als Wärmedämmstoff
kaum zweckmäßig ist. Darüber hinaus ist das Erzeugnis wegen seiner offenen Poren und der nohen
Wasseraufnahme nicht frostbeständig und daher nur für Konstruktionen, die mit Wasser nicht in Berührung
kommen beziehungsweise gegen das Eindringen von Wasser abgedichtet sind, anwendbar.
Eine andere nachteilige Eigenschaft des Erzeugnisses ist die geringe Eigenfestigkeit beziehungsweise die
Neigung zum Zerkrümeln, weswegen die Anwendung an zahlreichen Stellen ebenfalls nicht in Betracht
kommt. So beträgt die Festigkeit des geblähten Perlites nach B r ο u c k nur 2 bis 5 kp/cm2. Das feinkörnige
Material kann mit Bindemitteln, wie Kalk, Zement, Gips beziehungsweise Kunstharzen, verarbeitet werden, mit
welchen es im allgemeinen in Zwangsmischern homogenisiert wird. Wegen der geringen Eigenfestigkeit tritt
jedoch beim Mischen auch ein kräftiger Zerkleinerungsvorgang auf, weshalb vielfach bis zu 1,5 bis 2,5 m3
Zuschlagstoff zur Herstellung von 1 m3 Endprodukt verwendet werden muß.
Die zum Blähen der vulkanischen Gesteine bisher bekannten Verfahrenstechniken machen wegen der
großen Blähgeschwindigkeit eine Steuerung des Blähvorganges kaum möglich. Teils aus diesem Grunde und
teils wegen der inhomogenen Kornstruktur und ungleichmäßigen Güte des zum Blähen gelangenden
Mahlgutes zeigen die technischen Parameter des Endproduktes (Kornzusammensetzung beziehungsweise
Kornverteilung, Schüttgewicht, Festigkeit, usw.) starke Schwankungen.
Ziel der Erfindung ist es, unter Beseitigung der nachteiligen Eigenschaften der aus vulkanischem Glas
hergestellten geblähten körnigen Erzeugnisse ein neues Verfahren, das eine bessere Ausnutzung der durch das
wasserhaltige vulkanische Glas gegebenen Möglichkeiten und die Herstellung von Produkten, welche im
Vergleich zu den bekannten Erzeugnissen auf der Grundlage von vulkanischen Gesteinen eine völlig neue
Erscheinungsform und vollkommen verschiedene technische Parameter aufweisen, ermöglicht, vorzusehen.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß, wenn das feingemahlene, mechanisch oder noch besser
mechanisch-chemisch zu aktivierende vulkanische Gestein mit einer solchen Menge wäßriger Alkalilösung
vermischt wird, daß der Alkalioxidgehalt des Mischgutes 12,0 bis 21,0 Gew.-%, bezogen auf den trockenen
Zustand, beträgt, der zum Blähen erforderliche pyroplastische Zustand beziehungsweise die Blähung in einem
wesentlich niedrigeren Temperaturbereich, nämlich bereits bei 700 bis 10000C statt 1100 bis 12000C eintritt.
Gleichzeitig wird durch die Herabsetzung der Blähtemperatur auch das plötzliche Verdampfen des im Gestein
enthaltenen Wassers verhindert, so daß sich der Blähvorgang durch das Vermischen mit der Alkalilö-
h1) sung steuern läßt. Die vollständige Reaktion und die
gute Verglasung der Alkalilösung während der relativ kurzzeitigen Wärmebehandlung wird durch das mechanisch
beziehungsweise mechanisch-chemisch aktivierte
Gestein sichergestellt
Zur Homogenisierung und Aktivierung des Perlitgesteines
mit der Alkalilösung ist es sehr vorteilhaft, wenn das auf 1 bis 2 mm vorgebrochene Gestein in einem
basischen Medium naß feingemahlen wird, weil in dieser Weise infolge der wegen der Alkalilösung eintretenden
mechanisch-chemischen Aktivierung die Reaktionsfähigkeit der Körner erhöht wird sowie wegen der
Dispergierwirkung der Alkalilösung das Mahlen mit besserem Wirkungsgrad erfolgt und auch der spezifisehe
Energieverbrauch günstiger wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die kleinen Körner der
Suspension nach dem Trocknen von einer dünnen Alkalihydroxidhülle, wie NaOH-HüIIe, umgeben werden,
was das Schmelzen und Blähen bei niedrigerer Temperatur, die fast vollständige Reaktion der Alkalien
sowie eine vollständige Verglasung herbeiführt.
Ferner beruht die Erfindung auf der Feststellung, daß das aufbereitete Gesteinpulver durch Formen zu
größeren Körnern zu einem völlig neuartigen Erzeugnis verarbeitet werden kann. Aus dem aufbereiteten
Gesteinpulver können nämlich wegen der Zementierungswirkung der Alkalilösung durch Naß-, Halbtrokken-
oder Trockenpressen (mit einem Wassergehalt von 3 bis 4 Gew.-%) oder durch Naßgranulieren Kugeln,
Zylinder, Polyeder und andere Körper hergestellt werden, die nach dem Trocknen weitgehend wasserbeständig
sind und eine Festigkeil von 50 bis 80 kp/cm2 aufweisen. Diese Körner werden bei entsprechender
Wärmebehandlung in steuerbarer Weise auf das 5- bis lOfache ihrer ursprünglichen Größe gebläht. Das
geblähte Erzeugnis ist kiesförmig, hat eine weitgehend geschlossene Porenstruktur, seine Wasseraufnahme ist
gering, es hat eine sehr günstige Festigkeit und Wärmedämmfähigkeit, und sein Schüttgewicht ist
zwischen 120 und 280 g/l und seine Korngröße zwischen
etwa 3 und 40 mm gut einstellbar. Die bedeutende Festigkeit und das gute Wärmedämmungsvermögen ist
der glasigen Materialstruktur, dem geschlossenen Charakter der Poren innerhalb des Kornes, der
geringen und gleichmäßigen Porengröße sowie der auf der Kornoberfläche entstehenden einige Zehntelmillimeter
dicken geschlossenen glasurartigen Schicht zuzuschreiben.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von geblähten Schaumglaskörnern beliebiger
Form und Korngröße mit einem Schüttgewicht von 120 bis 280 g/l aus gelöstes Wasser enthaltendem
vulkanischem Gestein, vorzugsweise Perlit, durch Zerkleinern, Vermischen mit einer Alkalilösung und
Wärmebehandlung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das vorzerkleinerte vulkanische Gestein zu einer
Korngröße von höchstens 200 μηι mit einem Anteil von
mindestens 40 Gew.-% an Körnern unter 25 μπι
vermählen wird, die Behandlung mit der Alkalilösung, mit welcher der Alkalioxidgehalt des Mischgutes auf
12,0 bis 21,0 Gew.-%, bezogen auf den trockenen Zustand, eingestellt wird, während des Mahlens
und/oder danach durchgeführt wird, dann die in dieser Weise mechanisch, chemisch beziehungsweise mechanisch-chemisch
aktivierte Masse in feuchtem Zustand beziehungsweise nach erfolgtem Trocknen halbtrocken
oder trocken zu 2 bis 20 mm, vorzugsweise 6 bis 8 mm, großen Körpern geformt wird und die so erhaltenen
Körner bei einer Temperatur von 700 bis 10000C,
vorzugsweise 840 bis 850°C, mindestens 5 Minuten, vorzugsweise 15 bis 20 Minuten, wärmebehandelt
werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dem Grundmaterial
ein Blähzusatz, vorzugsweise ein zwischen dem Schmelzpunkt der für die Alkalilösung verwendeten
alkalischen Substanz und der Blähtemperatur in mindestens zwei Stufen thermisch dissoziierendes Salz,
in einem Anteil von höchstens 0,1 bis 1,0 Gew.-u/o,
vorzugsweise 0,4 bis 0,5 Gew.-°/o, zugemischt Als Blähzusatz wird vorzugsweise ein Alkalinitrat, insbesondere
Kaliumnitrat, verwendet.
Je nach dem angewandten Aufbereitungsverfahren (Granulierungsverfahren) kann sich das Endprodukt als
Einkorn-Aggregat oder als solches mit stetiger Kornstruktur ergeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden
Beispiele näher erläutert
Es wurde zu einer Korngröße von etwa 1 bis 2 mm vorzerkleinertes Perlitgestein in einem natronlaugehaltigen
Medium in der Weise naß feingemahlen, daß der Anteil der Körner unter 25 μηι mindestens 40 bis 50
Gew.-% betrug. Die mengenmäßige Zugabe der Natronlauge und des Wassers beziehungsweise der
Natronlauge zum Perlitpulver erfolgte in der Weise, daß auf 100 kg Perlit 1201 Wasser und 11kg NaOH
entfielen. Die Suspension wurde in einem Schwebegastrockner (Zerstäubungstrockner) in einem Luftstrom
mit einer Temperatur von höchstens 250 bis 300° C bis zu einem Feuchtegehalt von 8 bis 10 Gew.-%
getrocknet. Das so gewonnene halbtrockene Pulver wurde mit einer profilierten Zylinderpresse zu Kugeln
mit einem Durchmesser von 0,6 bis 0,8 cm verpreßt Diese Kugeln wurden in einem Gegenstrom-Drehrohrofen
ohne Vortrocknen bei 840 bis 85O0C in 20 bis 25 Minuten gebläht. Das so erhaltene körnige Produkt wies
eine Korngröße von etwa 0,8 bis 0,9 cm auf, hatte eine geschlossene Porenstruktur, sein Schüttgewicht betrug
200 bis 230 g/I, seine Wasseraufnahme war nach einer Stunde 1 bis 2 Gew.-% und seine Festigkeit betrug 20 bis
25 kp/cm2.
Es wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise verfahren, jedoch mit dem Unterschied, daß zur
Erhöhung des Blähungsgrades das Feinmahlen in Gegenwart von 0,4 Gew.-% KNO3 erfolgte. So wurde
ein feinporiges Material mit einer Korngröße von 1,1 bis 1,3 cm, einer Wasseraufnahme von 3 bis 4 Gew.-%,
einem Schüttgewicht von 130 bis 170 g/l und einer Festigkeit von 12 bis 15 kp/cm2 erhalten.
Es wurden 100 kg Perlitpulver mit einer Korngröße unter 200 μΐη in einem Zwangsmischer mit 20 I Natronlauge
mit einer Konzentration von 650 g/I homogenisiert. Zusammen mit der Lauge wurde auch 0,8 kg
KNO3 dem Mischgut zugemischt. Die homogene bodennasse Masse wurde mit einer Wälzdruckmaschine
zu 7 bis 8 mm großen Kugeln verpreßt, die Kugeln wurden mit einem Vibrationssieb zu Stücken mit Oberflächen
von 1 bis 5 cm2 zerkleinert und danach in einem Trommeltrockner bei etwa 300°C getrocknet. Das
trockene Granulat wurde 15 bis 20 Minuten lang in einem Drehrohrofen bei 850 bis 9000C im Gegenstrom
gebläht. Das erhaltene gekörnte Produkt war kugelförmig, seine Korngröße betrug 4 bis 25 mm, seine Wasser-
aufnahme war 4 bis 5 Gew.-%, sein Schüttgewicht betrug
120 bis 140 g/] und seine Festigkeit war 12 bis 15 kg/cnA
Es wurde vorzerkleinertes Perlitgestein mit 15 Gew.-% trockenem, aber plastischem Ton aus Mezötur
(Ungarn) in einer trocken arbeitenden Kugelmühle feingemahlen. Das trockene Mahlgut wurde in einem
Eirich-Zwangsmischer mit Natronlauge mit einer Konzentration von 650 g/l homogenisiert, wobei je
100 kg Perlit 201 Lauge der oben angegebenen Konzentration verwendet wurden. Die homogenisierte
Masse wurde in einem Granulator zu Kugeln mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1,0 cm granuliert oder mit einer
Zylinderpresse mit einem spezifischen Druck von 15 bis
20 kg/cm2 zu Kugeln derselben Größe verpreßt Die Kugeln wurden in einem Gegenstrom-Drehrohrofen bei
850 bis 870° C etwa 25 Minuten geblähL Das erhaltene Produkt wies eine Korngröße von etwa iß bis 1,4 cm
(Durchmesser), ein Schüttgewicht von 240 bis 270 g/I und eine Wasseraufnahme von höchstens 2 bis 4
Gew.-% auf.
Es wurde, wie im Beispiel 4 beschrieben, vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß beim Mischen
dem Rohmaterial auch 0,5 Gew.-% KNO3 zur Regelung des Blähvorganges zugemischt wurde. Durch die
Blähwirkung des in mehreren Stufen thermisch dissoziierenden Zusatzstoffes konnten das Schüttgewicht
auf 200 bis 250 g/l, die Brenntemperatur auf 830 bis 840° C und die Blähzeit auf 20 Minuten verringert
werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:L Verfahren zur Herstellung von geblähten Schaumglaskörnern belebiger Form und Korngröße mit einem Schüttgewicht von 120 bis 280 g/l aus gelöstes Wasser enthaltendem vulkanischem Gestein, vorzugsweise Perlit, durch Zerkleinern, Vermischen mit einer Alkalilösung und Wärmebehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzielung geschlossener Porenstruktur, nur geringer Wasseraufnahme, günstiger Festigkeit und Wärmedämmfähigkeit das vorzerkleinerte vulkanische Gestein zu einer Korngröße von höchstens 200 μίτι mit einem Anteil von mindestens 40 Gew.-% an Körnern unter 25 μπι vermahlt, die Behandlung mit der Alkalilösung, mit welcher man den Alkalioxidgehalt des Mischgutes auf 12,0 bis 21,0 Gew.-%, bezogen auf den trockenen Zustand, einstellt, während des Mahlens und/oder danach durchführt, dann die in dieser Weise mechanisch, chemisch beziehungsweise mechanisch-chemisch aktivierte Masse in feuchtem Zustand beziehungsweise nach erfolgtem Trocknen halbtrocken oder trocken zu 2 bis 20 mm,, vorzugsweise 6 bis 8 mm, großen Körnern formt und die so erhaltenen Körner bei einer Temperatur von 700 bis 10000C, vorzugsweise 840 bis 850°C, mindestens 5 Minuten, vorzugsweise 15 bis 20 Minuten, wärmebehandelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Grundmaterial einen Blähzusatz, vorzugsweise ein zwischen dem Schmelzpunkt der für die Alkalilösung verwendeten alkalischen Substanz und der Blähtemperatur in mindestens zwei Stufen thermisch dissoziierendes Salz, in einem Anteil von höchstens 0,1 bis 1,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,4 bis 0,5 Gew.-°/o, zumischt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Blähzusatz ein Al'kalinitrat, vorzugsweise KNO3, verwendet.
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