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Zählvorrichtung für Rechen- oder Buchhaltungsmaschinen Es sind Rechen-
oder Buchhaltungsmaschinen bekannt, bei denen auf der Rechenwerkswelle eine Betragszähl.vorrichtung
angeordnet ist. Die Zählvorrichtung wird bei jeder Betragseinführung um eine Einheit
selbsttätig fortgeschaltet und bei der Entleerung des Rechenwerkes ebenfalls auf
Null gestellt, wobei die aus ihr entnommene Zahl zusammen mit der aus dem Rechenwerk
gezogenen Summe zum Abdruck gebracht wird. Ferner sind bei bekannten Zählvorrichtungen
Tastenreihen zugeordnet, mit deren Hilfe unter Ausschaltung der selbsttätigen Fortschaltvorrichtung
die Zählvorrichtung um einen beliebigen Zahlenwert fortgeschaltet werden kann.
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Die Lagerung der Zählvorrichtung auf der Rechenwerkswelle bringt es
mit sich, daß die Zählvorrichtung immer auf die gleiche Gangart eingestellt wird
wie das. Rechenwerk. Ist dieses ein reines Addierwerk, das lediglich die Gangarten
»Addition«, »Endsumme« und »Zwischensumme« ausführen kann, so bestehen hinsichtlich
der Lagerung der Zählvorrichtung auf der gleichen Welle keinerlei Schwierigkeiten.
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Um in Rechenmaschinen, bei denen die Gangart des Rechenwerkes durch
Änderung der Eingriffszeit herbeigeführt wird., bei Einstellung der Zählvorrichtung
auf Subtraktion additiv zählen. zu können, ohne daß es einer besonderen Gangarteinstell-
und -steuervorrichtung oder der Verwendung vorn Rechenrädern: mit Wendegetriebe
für die Zählvorrichtung bedarf, werden gemäß der Erfindung durch die Umschaltung
des Rechenwerkes und der
Zühlvörrichtung auf Subtraktion-die der
Zählvorrichtung zugeordneten Schaltglieder auf den Komplementwert der in die Zählvorrichtung
einzuführenden Zahl eingestellt.
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Ein Ausführungsbeispiel, des Gegenstandes der Erfindung ist in den
Zeichnungen; dargestellt. Es bedeutet Fig. i eine schematische Darstellung des Einstellfeldes,
_ Fig.2 eine in der Maschine bedruckte Kontokarte, Fig. 3 eine Seitenansicht eines'
Schnittes entlang einer Betragstastenreihe mit dem zugehörigen. Betragsschaltwerk,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Schnittes entlang einer Betragszähltastenreihe mit
dem zugehörigen Schaltwerk, Fig. 5 eine Seitenansicht einer an der zugehörigen Zwischenplatte
angeordneten Zähltastenreihe, -Fig.6 eine perspektivische Darstellung der Betragsschaltglieder
und der Schaltglieder der Zählvorrichtung sowie der Maschinenauslösevorrichtung,
. Fig. 7 eine Einzelheit einer Steuereinrichtung für die Betragszählvorrichtung
bei Überzugsvorgängern. Fig. 8 eine Seitenansicht der Maschinenauslösevorrichtung,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Überzugstaste mit zugehörigen Teilen, - ' Fig. io
und ii eine Ansicht von Teilen der Haupt- und Hilfsschaltglieder für die zweite
und dritte Reihe der Betragszähltasten., Fig.12 eine Seitenansicht des Maschinenantriebes
und der Steuereinrichtung für die Betragszählvorrichtung bei Überzugsvorgängen,
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung der Klinkensteuerung für die Schaltglieder
der Zählvorrichtung, Fig. 14 bis 16 eine Seitenansicht der Klinkensteuerung für
die Schaltglieder der Zählvorrichtung, Fig. 17 eine Seitenansicht der Steuereinrichtung
für die. Schaltglieder der Zählvorrichtung und .der Auswahl- sowie der Einrückvorrichtung
für das Saldierwerk, Fig. 18 eine Vorderansicht der in Fig. 17 dargestellten Teile
und Fig. i9 eine perspektivische Darstellung von Einzelheiten aus den Fig. 17 und
18.
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Das Einstellfeld (Fig. i) der als Ausführungsbeispiel dienenden Maschine
umfaßt im wesentlichen neun Reihen von Betragstasten 71, drei Reihen von Betragszähl.tasten
7a, eine Reihe Gangartsteuertasten 73, eine Motartaste 74 und eine Überzugstaste
77.
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Durch Drücken der Motortaste 74 (Fig. 8) wird ein ringförmiger Hebel
8:2 um seinen Drehzapfen 83 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwungen, dessen Stift
84 von einem gegabelten Fortsatz eines auf einer Welle 86 drehbaren Hebels 85 umfaßt
wird. Infolge dieser Verbindung wird beim Drücken der Motortaste 74 der Hebel 85
im Uhrzeigersinn gedreht. Der Hebel 85 besitzt einen hakenförmigen Fortsatz 87 (Fig.
9) und einen Finger 92, die eine Abbiegung 88" eines Schiebers 8'9 umfässen;- Der
Schieber 89 ist mittels zweier Längsschlitze auf Stiften 9i eines auf der Welle
86 drehbaren Armes 9o geführt. -Infolgedessen kann der Hebel 85 bei seiner Uhrzeigerdreliung
über den Schieber 89 den Arm 9o mitnehmen und dessen Stift iio aus der Bahn eines
Absatzes 93 eines auf einem festen Zapfen 95 drehbaren Freigabearmes 94 entfernen.
Der Arm 94 wird nunmehr durch eine nicht dargestellte Feder entgegen dem Uhrzeigersinn
ausgeschwungen und führt über eine an ihm angreifende Stange 96 die Schließung des
Motorstromkreises und die Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und der Maschine herbei.
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hTachderii die Hauptwelle der Maschine einvolles Arbeitsspiel vollendet
hat, wird die Stange 96 (Fig, 8) selbsttätig in -ihre Normallage zurückgebracht,
wodurch die Kupplung zwischen Motor und Maschine unterbrochen, der Motorstromkreis
geöffnet und der Arm 94 im Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß der Absatz 93 in die
Bahn des Stiftes iio gebracht, wird. Nunmehr kann eine zwischen dem Hebel 85 und
einem auf einem festen Stift 99 drehbaren Winkelhebel 98 gespannte Feder 97 den
Hebel 85 im Gegenzeigersinn in seine Normallage zurückholen -und mittels eines Stiftes
.ioo des Winkelhebels 98, der auf einen Fortsatz des Armes 9o einwirkt, diesen zusammen
mit dem Hebel 85 entgegen: dem -Uhrzeigersinn-'drehen, so daß der Stift iio wieder
hinter den Absatz 93 greift und den Arm 94 sowie die Stange 96 in der Ausschältlage
festhält - - -Falls die Motortaste 74 am Ende eines Maschinenganges, unabsichtlich
gedrückt gehalten wird, so trifft bei der Rückstellung des Armes 94 dessen Fortsatz
ioi auf einen Stift io2 des Schiebers 89 (Fig. 8 und 9), hebt diesen entgegen. der
Wirkung einer Feder 103 an und bringt die Abbiegung 88 in den Bereich einer durch
den Haken 87 und den-Finger 92 gebildete Ausnehmung. Infolgedessen können die Feder
97 und der Winkelhebel 98 den Arm 9o unabhängig von. dem Hebel 85 in seine Normallage
zurückbringen, in der der Stift i io im Zusammenwirken mit dem Arm 94 eine Wiederholung
des Maschinenganges verhindert.
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Auch durch Drücken der Überzugstaste 77 (Fig. 9) wird der Hebel 85
zur Ingangsetzung der Maschine im Uhrzeigersinn gedreht, und zwar mittels einer
Lasche io6, denen oberes Ende- an der überzugstaste 77 angelenkt und deren unteres
Ende mit einem Längsschlitz auf einem Stift 105 des Hebels 85 geführt ist.
Die Überzugstaste 77 wird erst wieder ausgelöst, nach dem die Maschine in drei ohne
Unterbrechung aufeinanderfolgenden Maschinengängen einen Überzugsvorgang durchgeführt
hat. Hierzu dient folgende Einrichtung: Durch Drücken der Überzugstaste 77 (Fig.
9) belangt eine an ihrem Schaft befindliche Abbiegung i'07 unterhalb eines Absatzes
io8 einer auf einem festete Stift 115 drehbaren Sperrklinke io9, die durch eine
Stange 117 mit einem auf dem Zapfen 95 drehbaren Arm 118 verbunden ist. An dem unteren
Ende der Stange i 17 greift eine Feder i 16
an, die bei 'gedrückter
Überzugstaste 77 die Sperrklinke zog im Uhrzeigersinn dreht und ihren Absatz io8
über die Abbiegung 107 greifen läßt. Durch diese Sperrklinke iog wird die
gedrückte Überzugstaste 77 in der gedrückten Lage festgehalten. Durch die Uhrzeigerdrehung
des Armes 118 wird sein Stift iig von einem Vorsprung einer auf dem Zapfen 99 drehbaren
Klinke 12o entfernt, so daß sich diese unter der Wirkung ihrer Belastungsfeder entgegen
dem Uhrzeigersin.n drehen und ihr Absatz 121 in die Bahn des Stiftes i io gelangen
kann. Durch diese Sperrklinke 120 wird der Stift iio außerhalb der Bahndes Absatzes
93 gehalten, wenn der Arm 9,4 nach Beendigung eines Arbeitsspieles der Hauptwelle
in die Normallage zurückgebracht wird. Auf diese Weise kann die Haupt-,velle drei
Arbeitsspiele ohne Unterbrechung hintereinander ausführen.
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Gegen Ende des dritten Hauptwellenspieles trifft ein auf der Welle
86 drehbarer Hubdaumen 122 (Fig. 8), der während des gesamten Überzugsvorganges
eine einzige Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn ausführt, auf eine Rolle 123 des
Armes 118, dreht diesen sowie die Sperrklinke iög entgegen dem Uhrzeigersinn, so
daß der Absatz io8 von der Abbiegung 107 entfernt wird und die Überzügstaste
77 unter der Wirkung ihrer Belastungsfeder in die ungedriickte Lage zurückkehren
kann. Hat der Hubdaumen 122 die Rolle 123 verlassen, so dreht die Feder 116 den
Arm 118 und die Sperrklinke iog wieder im- Uhrzeigersinn, bis sich eine oberhalb
des Absatzes iö8 befindliche, ungefähr senkrechte Kante der Sperrilclirile iog gegen
die Abbiegung 107 legt. Dadurch wird auch die Klinke 12o in die Stellung nach Fig.
8 zurückgebracht, in der sich ihr Absatz 121 außerhalb der Bahn des Stiftes iio
befindet.
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Wie an sich bekannt, wird bei Überzugsvorgängen das Druckwerk jeweils
während der beiden ersten Hauptwellenspiele abgeschaltet. Zu diesem Zweck ist, wie
ebenfalls an sich bekannt, zwischen einem auf der Hauptwelle 78 befestigten Arm
79 (Fig. 12) und der Druekwerkswelle 128 eine ausschwenkbare Kupplungsstange 125
eingeschaltet, deren oberes Ende an einem Arm 126 angelenkt ist. Del Arm 126 sitzt
drehbar auf einem Stift eines auf der Welle 128 befestigten Armes 127. Eine zwischen
Fartsätzen der Arme 126 und 127 gespannte Feder hält den. Fortsatz des Armes 126
in Berührung mit einer auf der Welle 128 befestigten Buchse. Das untere Ende der
Kupglungsstänge 125 greift normalerweise mit -einer Ausnehmung über einen Stift
124 des Armes 79. An der Kupplungsstange 125 -greift eine Stange r29 an, deren freies
Ende mit einem Längsschlitz auf einem Stift 130
eines auf dem Zapfen 95 drehbaren
Hebels 131 geführt ist. Eine -zwischen dem Stift 130 und der Stange 129 gespannte
Feder 132 hält die Ausnehmu.ng der Kupplungsstange 125 normalerweise im Eingriff
mir dem -Stift i24- des Armes 79 und sucht ferner den Hebel 131 im Uhrzeigersinn
zu drehen, wodurch dessen Rolle 133 mit dem Umfang einer mit dem Hubdaumen 122 verbundenen,
ebenfalls auf der Welle 86 drehbaren Hubscheibe 134 in Berührung gehalten wird.
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An dem Schaft der Überzugstaste 77 (Fig. i-2) sitzt drehbar eine Fortschaltklinke
135, die durch eine Feder 136 im Eingriff mit einem mit den Hubscheiben
i22 und 134 verbundenen Schaltrad 137 gehalten wird. Wird die Überzugstaste 77 gedrückt,
so dreht diese Klinke 135 im Zusammenwirken mit dem Schaltrad 137 die Hubscheibe
134 etwas im GegenzeiglIrsinn, wodurch der Teil größeren Halbmessers der Hubscheibe
134 von der Rolle 133 entfernt wird. Nunmehr kann die Feder 136 den Hebel 131 im
Uh.rzeigersinn drehen., bis sich die Rolle 133 gegen einen Teil kleineren Durchmessers
der Hubscheibe 134 legt. Die Uhrzeigerdrehung des Hebels 131 führt über die Stange
129 zu einer Gegenzeigerdrehung der Kupplungsstange 125, die den Stift 124 freigibt
und mit einer Ausnehmung 138 über den festen Stift 139 greift. Gegen Ende des zweiten
Hauptwellenspieles bringt die Hubscheibe 134 den Hebel 131 in. die Normallage zurück,
läßt also die Kupplungsstange 125 über den Stift 124 greifen, so daß das Druckwerk
während des dritten Haupt,vellenspieles eines Überzugsvorganges wirksam wird. '
Einrichtung zur Verhinderung der Maschinenfreigabe bei nur teilweise gedrückter
Betragstaste Die Ingangsetzung der Maschine ist verhindert, wenn eine Betragstaste
71 nur teil@veis-e gedrückt ist. Wird eine Betragstaste 71 (Fig. 3) gedrückt, so
arbeitet ihr Stift 152 mit einer Schrägkante eines Hakens eines Sperrschiebers 154
zusammen und bewegt diesen gemäß Fig.3 nach rechts, bis der Stift 152 in den Bereich
des Hakenmaules gelangt ist und der Sperrschieber 154 sich unter der Wirkung seiner
Belastungsfeder 157 wieder nach links bewegt, wobei der Haken über den Stift 152
greift und dieTaste in der gedrücktenLage festhält. Eine Querstange 249 liegt in
der Bahn sämtlicher Sperrschieber 154 und wird von zwei an. den äußersten Enden
einer Welle 251 befestigten Armen 25ö und 26o (Fig. 4) getragen.
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Wird ein Sperrschieber 154 gemäß Fig. 4 nach rechts bewegt, so werden
die Querstange 2.19 und die Arme 250 und 26o im Uhrzeigersinn ausgeschwungen. Dabei
arbeitet ein. an dem oberen Ende des Armes 25o befindlicher Stift .252 mit einem
auf einer Welle 25.I befestigten Arm 253 zusammen und schwenkt diesen Arm und diese
Welle entgegen der Wirkung einer Feder 255 (Fig. 8), die an einem auf der Welle
254 befestigten Arm 256 angreift, im Uhrzeigersinn aus. Durch die Uhrzeigerdrehung
der Welle 254 wird ein Fortsatz eines auf ihr befestigten Armes 257 von einem Stift
258 einer auf dem Zapfen. 265 drehbaren Sperrplatte 259 entfernt, so daß diese sich
unter der Wirkung einer Feder 266 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen kann, wodurch
ein Absatz 267 oberhalb eines Vierkantstiftes 268 des ringförmigen Hebels 82 gelangt
und eine Freigabebewegung dieses Hebels verhindert. Der Absatz 267 bleibt so lange
in der Bahn des Stiftes 268, bis die Betragstaste entweder ganz
niedergedrückt
oder ganz ausgelöst ist. Normalerweise läßt eine Ausnehmung der Sperrplatte 259
eine Freigabebewegung des Hebels 82 zu.
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Betragszählvorrichtung Die Maschine ist mit einer Betragszählvorrichtung
versehen, zu der drei Reihen von Tasten 72 (Fig. i) gehören. Die zugehörigen Zählräder
sind auf der gleichen Welle untergebracht wie das Saldierwerk Nr. i (Fig. 4), so
daß sie zugleich mit den Rädern des Saldierwerkes in die zugehörigen Schaltglieder
eingerückt werden.
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Die oberen Enden der Schäfte der Betragszähltasten 72 erstrecken sich
durch eine Tastenfeldplatte 69 (Fig. 4 und 5) hind'urc'h, während ihre unteren Enden
mit je einem Vierkantstift 269 in einem senkrechten Schlitz einer Zwischenwand
270
geführt sind. Mit der Zwischenwand 210 ist eine Leiste 271 (Fig. 5) durch
Schrauben verbunden, die über die unteren Enden der Schäfte der Tasten 72 greift
und die Stifte 269 in ihren Schlitzen hält. Eine Schraubenfeder 272 ist wellenförmig
zwischen festen Stiften 273 der Zwischenwand 270 und Stiften 274 der Tasten
72 verlegt und sucht die Tasten 72 in ihre unwiiksame Lage zurückzubringen. Jeder
Stift 274 arbeitet mit einer Schrägkante in einer Ausnehmung eines Steuerschiebers
275 (Fig. 4) und mit einer Schrägkante eines Hakens eines -Sperrschiebers 276 zusammen,
die in jeder Beziehung dein Steuerschieber 155 (Fig. 3) und dem Sperrschieber 154
für die Betragstasten 71 entsprechen. Die beiden Schieber 275 und 276 @Fig. 4) sind
zwischen vier festen Stiften 277 der zugehörigen Zwischenwand 270 verschiebbar
angeordnet und sind durch in Ringnuten der Stifte 277 eingeschobene federnde Scheiben
gegen seitliche Verschiebung gesichert. Eine zwischen den Schiebern 275 und 276
gespannte Feder 278 hält die Schrägkanten der Schieber 275 und _276 in Berührung
mit den Stiften 274 der Tasten 72.
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Wird eine Taste 72 gedrückt, so bewegt ihr Stift 274 im Zusammenwirken
mit der zugehörigen Schrägkante den. Steuerschieber 275 entgegen der Kraft der Feder
278 gemäß Fig. 4 nach links und bringt dadurch in an sich bekannter Weise die Nullhalteklinke
für das zugehörige Schaltglied in die unwirksame Lage. Ferner wird durch den Stift
274 der Sperrschieber 276 entgegen der Kraft der Feder 278 nach rechts bewegt, bis
der Stift 274 in den Bereich des Hakenmaules gelangt ist, worauf die Feder 278 diesen
Haken über den Stift 274 greifen läßt, um die Taste 72 gedrückt zu halten.
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Das gemäß Fig. 4 rechte Ende des Sperrschiebers 276 arbeitet mit der
Querstange 249 in der gleichen Weise wie die Sperrschieber 154 der Betragstasten
71 zusammen, um: eine Ingangsetzung der Maschine zu verhindern, wenn. eine der Betragszähltasten:72
nur teilweise gedrückt ist.
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Der Einerreihe der Betragszähltasten ist ein Hauptschaltglied 279
(Fig. 6), der Zehnerreihe ein Hauptschaltglied 28o und ein Hilfsschaltglied. 28i
und der Hunderterreihe ein Hauptschaltglied 282 und ein Hilfsschaltglied 283 zugeordnet.
Das Hauptschaltglied 28o (Fig. 4) ist wie die übrigen Hauptschaltglieder der Betragszählvorrichtung
auf Querstangen 167 und 168 in der gleichen Weise verschiebbar gelagert wie die
Betragssohaltglieder 166 (Fig. 3). Jedes der Hauptschaltglieder 279, 28o und 282
ist mit einem senkrechten. Schlitz 284 (Fig. 4) versehen, in den ein Stift 285 eines
auf einer Welle 172 drehbaren Winkelhebels 286 hineingreift. Ein Arm dies Winkelhebels
286 ist durch eine Stange 287 mit einem Typensektor 288 verbunden, der in jeder
Beziehung dem Betragstypense'ktor 68 (Fig. 3) entspricht. Eine Feder 289 (Fig. 4)
hält normalerweise einen Vorsprung .des Winkelhebels 286 in Berührung mit einem
auf der Welle 172 befestigten Bügel 174, der bei jedem Hauptwellenspiel zunächst
im Gegenzeigersinn ausgeschwenkt und dann in die Normallage zurückgebracht wird.
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Die Hauptschaltglieder 279, 28o und 282 (Fig. 4 und 6) sind mit Zahnstangen
versehen-, in welche die auf der Saldierwerkswelle angeordneten Zählräder 291, 292
und 293 eingerückt werden können. An jedem dieser Zählräder ist eine Zehnerscheibe
294 (Fig. 4) befestigt, deren beide Zehnerzähne mit einer Additienszehnergegenklinke
295 und mit einer Subtraktionszehnergegenklinl<e 296 zusammenarbeiten können..
Da die Fortschaltüng .der Zählräder 291 bis 293 bei der beschriebenen Ausführungsform
lediglich .bei subträktiver Beschickung des Saldierwerkes stattfindet, werden: durch
die Umschaltung auf Subtraktion zu Beginn eines Maschinenganges die Additionszehnergegenklinken
295 aus der Bahn der Zehnerzähne entfernt und die Subtraktionszehnergegenklinken
296 in die Bahn der Zehnerzähne bewegt. Bei End- oder Zwischensummenziehvorgängen
dagegen sind die Addifionszehnergegenklinken 295 wirksam.
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Die Hilfsschaltglieder 281 und 283 (Fig. 4 und 6) sind neben den Hauptschaltgliedern
28o und 282 angeordnet und einerseits in Einschnitten der Querstange 167 sowie andererseits
mit je einem Längsschlitz 297 auf einem Stift 298 des zugehörigen Hauptschaltgliedes
28o bzw. 282 geführt. Jedes gilfsschaltglied trägt eine Kupplungsklinke 299 bzw.
300 (Fig. 4, io und 1i), deren Stifte 301 und 3o2 in Ausnehmungen von an den Hauptschaltgliedern
28o und, 282 befestigten Klötzen 303 und 304 eintreten können. Federn
305 suchen die Kupplungskliniken 299 und 3oo im Uhrzeigersinn zu drehen und
die Stifte 301 und 302, mit den Ausnehmungen der Klötze 303 und' 3o4,
wenn die sie vorher hindernden Sperrglieder von den Klinken 299 und 300 entfernt
werden, in Eingriff zu bringen.
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Am den Hauptschaltgliedern 279, 280 und 282 sind Klötze 3o6,
307 und 308 (Fig. 14 bis 1ö) und an den. Hilfsschaltgliedern z8i und
283 (Fig. io und i i) ähnliche Klötze 3o9 und 315 befestigt. Mit dem Klotz 3o6 an
dem Hauptschaltglied 279 (Fig. 14) arbeiten zwei auf der Welle 159 drehbare Klinken.
316 und. 317 zusammen, die unter gewissen noch- zuerörternden Bedingungen das Hauptschaltglied
279 in der Nullage festhalten können. Hinter den Klotz 307 (Fig. 15) können
zwei auf der Welle 159 drehbare Nullhalteklinken 3 i8
und
319 (Fig. r5) und hinter , den Klotz 3o8 des Hauptschaltgliedes 282 (Fig.
16) eine Nullhalteklinke 320 ,greifen. Dem Klotz 309 (Fig. io) des
Hilfsschaltgliedes 281 sind zwei auf der Welle 159 drehbare Nullhalteklinken 32i
und 322 und dem Klotz 3z5 des Hilfsschaltgliedes 283 (Fig. i i) zwei auf der Welle
159 drehbare Nullhalteklinken 323 und 324 zugeordnet.
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Steuerung der Betragszählvorrichtung durch den Papierwagen Damit die
Betragszählvorrichtung selbsttätig arbeitet, ist es erforderlich, daß erstens der
Papierwagen auf eine Subtraktionsspalte eingestellt und zweitens mindestens eine
Betragstaste gedrückt ist. Im Ruhezustand der Maschine befindet sich ein Fortsatz
325 (Fig. 17) eines auf einer Welle 167 drehbaren Bügels 326 in der Bahn von Absätzen
314 der Haupt- und Hilfsschaltglieder der Betragszählvorrichtung und halten diese
in der Nullage fest. An einem sich abwärts erstreckenden Fortsatz 327 des Bügels
326 greift das vordere Ende einer Schubstange 328 an, deren hinteres Ende mit einem
Gabelschlitz auf einer Buchse der Welle 162 geführt ist. Eine an dem Fortsatz 327
angreifende Feder 329 sucht den Bügel 326 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen und
hält einen Stift 33o der Schubstange 3.28 normalerweise in Berührung mit
einem sich abwärts erstreckenden Fortsatz 331 eines auf der Hauptwelle 78 befestigten
Armes 196.
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Zu Beginn eines Maschinenganges dreht sich die Hauptwelle 78 entgegen
dem Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Fortsatz 331 des Armes 196 von dem Stift 33o
entfernt, so daß die Feder 329 die Stange 328 nach rechts bewegen und den Fortsatz
325 des Bügels 326 aus der Bahn der Absätze 314 entfernen kann, es sei denn, daß
eine Rechtsbewegung der Stange 328 durch Auftreffen ihrer Abbiegung 33z auf die
Bogenkante eines auf einer Welle 335 drehbaren Armes 334 verhindert wird. Ein aufwärts
gerichteter Fortsatz 336 des Armes 334 trägt einen Stift 337, über den der Gabelschlitz
an dem einen Ende einer Stange 338 greift. Das andere Ende der Stange 338 ist an
einem abwärts gerichteten Fortsatz eines Steuerhebels 34o angelenkt, der drehbar
auf einem festen Stift 341 sitzt. An einem Arm 342 des Hebels 340 greift das untere
Ende einer Stange 343 an, deren oberes Ende mit einem Fühlhebel 194 (Fig. 18) verbunden
ist.
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Wird der Papierwagen 66 (Fig. 3 und 18) in eine Subtraktionsspalte
gebracht, so kommt ein Vorsprung 344 eines Subtraktionsanschlages 192 in Berührung
mit der aufwärts gerichteten Nase des Fühlhebels 194 und schwenkt diesen im Uhrzeigersinn
aus, um die Stange 343 anzuheben und) den Hebel 340 gemäß Fig. i7 entgegen dem Uhrzeigersinn
zu drehen. Bei dieser Gegenzeigerdrehung des Hebels 340 wirkt seine Abbiegung 418
auf einen Stift 419 an dem oberen Ende des Hebels 42o ein und schwenkt diesen Hebel
ebenfalls im Gegenzeigersinn um seinen Drehzapfen 421 aus, dessen Stift 422 im Zusammenarbeiten
mit einer Schrägkante eines auf einem festen Zapfen 424 drehbaren Hebels 423 diesen
ausschwenkt und dadurch die oberen Enden der federbelasteten Rechenwerksein- und
ausrückklinken.425 und 426 in die Bahn des unteren Endes eines auf einem Zapfen
428 einer Einrückscheibe 429 drehbaren Hebels 427 bringt. Die Einrückscheibe 429
ist auf der Hauptwelle 78 befestigt.
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Bei der Gegenzeigerdrehung der Hauptwelle 78 (Fig. 17) und der Einrückscheibe
429 trifft das untere Ende des Hebels 427 auf die Einrückklinke 425, wenn der Hebel
423 in der oben beschriebenen Weise ausgeschwenkt ist, wodurch eine Stange 430,
die das obere Ende des Hebels 427 mit einem auf der Saldierwerkseinrückwelle 432
befestigten Arm 431 verbindet, gemäß Fig. 17 nach links gezogen und der Arm 431
sowie die Welle 432 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Dadurch werden die Rechenräder
des Saldierwerkes in die Betragsschaltglied er 166 eingerückt, bevor diese ihre
Rechtsbewegung gemäß Fig.3 beginnen. Gleichzeitig werden aber auch die Zählräder
29I, 292 und 293 (Fig. 6) in ihre zugehörigen Hauptschaltglieder 279, 28o und 282
eingerückt, bevor diese ihre Rechtsbewegung beginnen. Durch die nun folgende Rechtsbewegung
der Betragsschaltglieder werden die Räder des Saldierwerkes im Gegenzeigersinn gedreht,
um einen den gedrückten Betragstasten entsprechenden Betrag in das Saldierwerk s.ubtraktiv
einzuführen. Ferner werden die Zählräder im gleichen Sinn um den Komplementwert
der in Betracht kommenden Betragszahl gedreht. Nachdem die Betragsschaltglieder
ihre Rechtsbewegung beendet haben, trifft bei der Rückdrehung der Hauptwelle 78
(Fig. 17) und der Einrückscheibe 429 das untere Ende des Hebels 427, das während
der Gegenzeigerdrehung der Einrückscheibe 429 über die Einrückklinke 426 hinweggestreift
war, von links her auf diese Klinke, wodurch die Stange 430 nach rechts geschoben
und der Arm 431 und die Saldierwerkseinrückwelle 432 im Uhrzeigersinn gedreht werden,
um die Rechenräder des Saldierwerkes und die Betragszählräder aus den Schaltgliedern
auszurücken.
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Durch Drücken der Subtraktionstaste 73 wird das Saldierwerk ebenfalls
für einen Subtraktionsvorgang ausgewählt, jedoch ist in diesem Fall die selbsttätige
Fortschaltung der Betragszählvorrichtumg ausgeschaltet.
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Durch Niederdrücken der Subtraktionstaste 73 (Fig. 17) gelangt eine
Ausnehmung 433 ihres Schaftes in den Bereich einer Abbiegung 434 einer auf dem Stift
42i drehbaren Sperrklinke 435. Infolgedessen kann. eine Feder 436 die Sperrklinke
435 im Gegenzeigersinn drehen, wobei ein. an ihrem unteren Ende befindlicher Fortsatz
über: einen Stift 437 des Hebels 42o diesen im Gegenzeigersinn ausschwenkt und das
Saldierwerk in der beschriebenen Weise für einen Subtraktionsvorgang auswählt. Vor
Ende eines Subtraktionsvorganges wird die Sperrklinke 435 in an sich bekannter Weise
im Uhrzeigersinn ausgeschwungen, wodurch die Abbiegung 434 aus der Ausnehmung 433
entfernt wird, so daß die Subtraktionstaste 73 unter der Wirkung
ihrer
Belastungsfeder in- die Normallage zurückkehren kann. Ist auf diese Weise die Subtraktionstaste
in ihre ungedruckte Lage' zurückgekehrt, so legt sich die Abbiegung 434 der Sperrklinke
435 gegen den Tastenschaft.
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Durch die Gegenzeigerdrehung des Hebels 340 (Fig. 17) wird, wenn der
Papierwagen auf eine Subtraktionsspalte eingestellt ist, die Stange 338 gemäß Fig.
17 nach rechts geschoben, wodurch der Arm 334 entgegen der Kraft einer Feder 417
gedreht und die Bogenkante 333 des Armes 334 aus der Bahn derAbbiegung 332 entfernt
wird. Infolgedessen kann auch die Stange 328 nach rechts gezogen und der Bügel 326
in die unwirksame Lage gebracht werden, wenn sich die Welle 78 und der Arm 196 entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen.
-
Selbsttätige Fortschaltung der Betragszahl-Vorrichtung Jedes.mal,
wenn ein Betrag subtraktiv in das öäldierwerk eingeführt wird, wird der Betragszähler
selbsttätig um eine Einheit fortgeschaltet. Zu diesem Zweck werden durch Niederdrücken
einer Betragstaste die drei Hauptschaltglieder 279, 28o und 282 (Fig. 6) für einen
vollen Hub freigegeben, so daß der Komplementwert der Zahl i, nämlich die Zahl 999,
subtraktiv auf die Betragszählräder 29i bis 293 gebracht wird.
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Jede der Nullhalteklinken 158 (Fig. 3 und 13) für die- verschiedenen
Betragsschaltglieder greift mit einem Haken 345 unter eine Querstange 346, die sich
über die ganze Breite der Schaltwerke erstreckt und von auf der Welle 159 befestigten
Armen 3q-7 getragen wird. Durch Drücken. einer Betragstaste 71 wird der Steuerschieber
155 -nach links bewegt und die Halteklinke 158 im Gegenzeigersinn ausgeschwenkt,
die mittels des Hakens 345 die-Querstange 346 anhebt. Wie sich aus Fig. 13 bis 16
ergibt, greift die Querstange 346 .unter Absätze der Nullhalteklinken 317, 319 und
320 für die Hauptschaltglieder 279, 280 und 282. Wird also die Querstange
346 durch Drücken einer Betragstaste 71 angehoben, so werden die Halteklinken 317,
31'9 und 320 im Gegenzeigersinn entgegen der Wirkung der Federn 348 ausgeschwungen
und außer Eingriff mit den .Klötzen 3o6 bis- 308 gebracht. Die Halteklinken
3i6 und 318 für die Hauptschaltglieder 279 und 28o bleiben in. der in Fig. 14 und
15 dargestellten unwirksamen Lage, wenn d'ie Betragszählvorrichtung selbsttätig
arbeitet. Infolgedessen können die Hauptschaltglieder durch den Bügel 174 (Fig.
q.) in die dem Wert 9 entsprechende Stellung gebracht werden, in der sie durch Auftreffen
der Absätze 314 auf die Querstange 167 angehalten werden.
-
Biei der selbsttätigen Fortschaltüng der Etetragszählvorrichtung bleiben
die Hilfsschaltglieder z8,ii und 283 (Fig. ini und i i) in ihrer -Nullage
festgehalten, da die' Halteklinken 3,21: und 322 für das Hilfsschaltgled'
28'1S und die Halteklinken 323 und 324 für das Hilf sschaltglied 2183, unter
der Wirkung ihrer-- Belastungsfeder hinter die Klötze 3109 und 315; greifen,
wenn keine Betragszähltaste 72 -gedrückt ist.
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Die Halteklinken 32.1 und 3(z2- (Fig. 1o) besitzen Schrägkanten, die
mit einer entsprechenden Schrägkante der Kupplungsklinke z99 zusammenarbeiten. Ebenso
weisen die Halteklinken 323, und 324 ('F'ig. I I) Schrägkanten auf, die mit einer
entsprechenden Schrägkante der Kupplungsklinke 300,
zusammenarbeiten. Befindet
sich eine der Klinken 321 oder 322: in ihrer wirksamen Lage, so reicht ihre Federbelastung
aus, um die Kraft der Feder 3'a5 zu überwinden und den Stift 3eoi außer Eingriff
mit der Ausnehmung des Klotzes 303, zu halten. Dis gleiche gilt für die dem _Hilfsschaltglied
2,8ß! zugeordneten Sperrklinken 3:23 und 3@24, so daf3 in dem angenommenen Fall
die Hilfsschaltglieder mit ihren zugehörigen - Hauptschaltgliedern. nicht gekuppelt
sind.
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Ausschaltung der selbsttätigen Fbrtschaltung der Betragszählvorrichtung
Wie bereits erwähnt; wird die selbsttätige Fortschaltung derBetragszählvorrichtung
durch Niederdrückern der Subtraktionstaste 73, (Fig..z j) unwirksam gemacht. Zu
diesem Zweck arbeitet das-untere Ende des Schaftes der Subtraktionstaste mit einer
Schrägkante eines Vorsprunges 349 eines Schiebers 35,0 zusammen, der mittels
zweier Längsschlitze auf festen S.'tiften 3,60 geführt und mittels einer Stange
351 mit einem auf der Welle 335 befestigten Arm 3i52 verbunden ist. Infolge dieser
Verbindung werden der Arm 3!52 und die Welle 3,35! im Uhrzeigersinn gedreht, wenn
der Schieber 35o durch Drücken der Subtraktionstaste nach links bewegt wird.
-
Durch diese Uhrzeigerdrehung der Welle 3i3:5 wird eine Bogenkante
353 eines auf ihr befestigten Armes 3(5'4 in die- Bahn der Abbiegung 332,
der Stange 329 gebracht. - Auf diese Weise wird der Fortsatz 32:5 des Bügels 3Q6
in der Bahn der Absätze 314 gehalten; so daß(- die Schaltglieder der Bietragszählvorrichtung
keine Bewegung ausführen und die Zählvorrichtung-nicht fortschalten können, selbst
wenn der Papierwagen in eine Subtraktionsspalte gebracht wird. Normalerweise befindet
sich die Bogenkante 3153, des Armes 35,¢ unterhalb der Abbiegung
332 und verhindert- daher eine Bewegung des Schiebers 32.8 bei einem Maschinengang
nicht. Außer der Steuerung der Betragszahl-Vorrichtung hat der Slchieber 3:5a noch
die Aufgabe, einen Sonderzeichentypenträger einzustellen, so daJ bei gedrückter
Subtraktionstaste neben dem subtraktiv in die Maschine eingeführten Betrag ein Zeichen
zumAbdrttck gebracht wird, um anzugeben, daß' dieser Betrag nicht mitgezählt Worden
ist.
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Der Schieber 35o kann zur Einstellung des Sondertypenträgers auch
noch durch andere Sondertasten verschoben werden, und zwar die Tasten »Keine Addition«,
»Summe Schecks« und »Summe Einzahlungen«. Durch Drücken einer dieser Tasten wird
die Bogenkanto 353 des Armes 354 ebenfalls in die Bahn derAbbiegung MG gebracht.
Die Sperrwirkung des- Armes 354 -ist in diesem Fall jedoch
ohne
praktische Bedeutung, da bei der Benutzung einer der genannten Tastern der Papierwagen
ohnehin nicht auf eine subtralctive Spalte eingestellt ist und sich daher der Arm
334 in der wirksamen Lage befindet.
-
Beim Ziehen von Salden und Zwischensalden dagegen muß der Fortsatz
325 des Bügels 32,6 in die unwirksame Lage gebracht werden, damit die Schaltglieder
der Zählvorrichtung durch die Zählräder auf die ermittelte Zahl eingestellt werden
können und diese zum Abdruck gebracht werden kann. Infolgedessen arbeiten die unteren
Enden der »Saldo«- und der »Zwiscliensaldo«-Taste 73: mit Schrägkanten an 355 und
356 des Schiebers 35o zusammen und bewegen den Schieber 350 so weit
nach links, daß er über die Stange 315.i(, den Arm 3541 und die Welle 335 die Bogenkante
3'53 oberhalb der Abbiegung 3.32 bringt. Diese Uhrzeigerdrehung des Armes
354, ist so groß, daC: sein Stift 315,7 (Fig. ü7 und i9,) auf die untere Kante des
Armes 334 trifft und diesen ebenfalls aus der Bahn der Abbiegung 332 entfernt.
Dies ist ntig, da der Papierwagen nicht auf eine Subtraktion eingestellt ist, wenn
ein Saldo oder ein Zwischensaldo gezogen wird. Infolgedessen kann sich der Schieber
3i2,8 bei gedrückter Saldo- oder Zwischensaldotaste 73 nach rechts bewegen,
sobald der Arm 196 dies zuläß't, und den Fortsatz 3-25 aus dem Bereich der Absätze
3i.I entfernen. Benutzung der Eetragszähltasten Wenn die Bietragszähltasten 7-1
benutzt werden sollen, um eine denW ert i überschreitende Zahl auf die Zahlräder
zu bringen., so muß, ebenfalls der Papierwagen auf eine Subtraktionsspalte eingestellt
sein. Dagegen ist es nicht erforderlich, daß, gleichzeitig eine Betragstaste gedrückt
wird.
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Ist eine Taste in der Einerreihe oder Reihe i der Betragszähltasten
72 gedrückt, so müssen das Hauptschaltglied dieserReilie auf denKomplementwert der
der gedrückten Taste 72 entsprechenden Zahl und die Hauptschaltglieder der Reihen
2: und 3 auf die Zahl 9 eingestellt werden. Ist also die der Zahl .I entsprechende
Taste in der Reihe i gedrückt worden, so muß das Hauptschaltglied 279- für die Reihe
i; durch den Eliig°I 174 in die Stellung 6 gebracht werden, in der einer der Absätze
315$ (Fig. ..) an der oberen Kante des Schaltgliedes 27'9 auf den Stift 269 der
gedrückten Taste trifft. Durch diese Einstellbewegung des Sichaltgliedes z.79 wird
das Elinerzählrad, z9,i (Fig. 6) um sechs Schritte entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht,
was die gleiche Bedeutung hat, als wenn die Zahl .I in additivem Sinn auf das Zählrad
29i gebracht worden wäre.
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Durch das Drücken der der Zahl 4 entsprechenden Taste in der Reihe
i werden die Hauptschaltglieder für die Reihen 2 und 3 freigegeben, da in diesen
Tastenreiben keine Taste gedrückt ist und daher di-e Schaltglieder ihren vollen
dem Werte 9 entsprechenden Hub ausführen müssen, damit insgesamt der Komplementwert
996 subtraktiv auf die Zählräder gebracht werden kann. Unter der Annahme, daß' die
Zählräder vor Beginn eines jeden Maschinenganges auf o stehen, würde nach subtraktiver
Einführung des Komplementwertes 9i;6 das Einerzählrad auf .4 und das Zehner- sowie
das Hunderterzählrad auf o eingestellt sein. Die Klinke 32;i, (Fig. 13 und 14) ist
durch einen Bügel mit einem hakenförmigen Fortsatz 359, der unter die Querstange
346 greift, und mit einem aufwärts gerichteten Fortsatz 36i5 verbunden, der mit
dem Steuerschieber 2(75, für die Reihe a der Petragszähltasten zusammenarbeitet.
-
Durch Niederdrücken einer Taste der Reihe i wird der Steuerschieber
2.75 nach links bewegt und die Klinke 321 im Gegenzeigersinn ausgeschwungen.
Dabei liebt der Haken 35,9 die Querstange 346 an, die die Halteklinken 3i-7, 319
und 3120 (Fig. 14 bis 1.6) für die Hauptschaltglieder 279, ZSo und 282 in die unwirksame
Lage bringt. Da zwar die Nullhalteklinke 32i (Fig. 1o) für das Hilfsschaltglied
281 in die unwirksame Lage gebracht ist, die Klinke bleibt, 32.2 so wird jedoch
dieses weiter Schaltglied in ihrer wirksamen in der Nullage L --- a- Z, festgehalten.
Die Klinken 3a3, und 32',I für das Hilfsschaltglied 2!8i3 (Fig. m) bleiben in ihrer
wirksamen Lage, halten also dieses Schaltglied ebenfalls in der Nullage fest. Die
Klinken 31,6 und 318 für die Hauptschaltgli-eder 27#9 und 2go bleiben in der in
F'ig. 14 und 15 dargestellten unwirksamen Lage. Daraus ergibt sich, daß'sich das
Hauptschaltglied für die Reihe i frei bewegen kann, bis es durch den Stift 2#1a9
(Fig. #) der gedrückten Taste angehalten wird, und die Hauptschaltglieder der Reihen
2 und 3 den vollen Hub entsprechend einetn Werte von 9. ausführen.
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F'ür ein zweites Beispiel soll angenommen werden, daß die dem Wert
4. entsprechende Taste in der Reihe 2 gedrückt ist, also die Zahl .Io in der Form
ihres Komplementwertes 96o auf die B-.etragszählräder gebracht werden muß!. Dies
wird dadurch bewirkt, daß!das Hauptschaltglied für die Reihe i in der Nullstellung
festgehalten wird, das HauptschaltgIied für die Reihe z in die dein Wert 6 entsprechende
Stellung gebracht wird und das Hauptschaltglied für die Reihe 3; seinen vollen,
dem Wert 9 entsprechenden Hub ausführt. Wie in dem zuerst angegebenen Fall werden
die Hilfsschaltglieder in ihrer Nullage festgehalten.
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Die Klinke 322, (Fig. 13 und 1(5j ist durch einen Bügel mit einem
hakenformigen Fortsatz 366, der unter die Stange 36 greift, und mit einem sich aufwärts
erstreckenden Fbrtsatz 3.67 verbunden, der mit dem Steuerschieber 475 für die Reihe
2 zusammenarbeitet. Durch Drücken einer Taste in der Reihe 2' wird der zugehe:rige
Steuerschieber 275 nach links bewegt und die Klinke 3,222- entgegen dem Uh:rzeigersinn
gedreht, wobei der Förtsatz 366 die Querstange 3.I6 anhebt und die Klinken 3.i!7,
3r9 und 320 für die Hauptschaltglieder 179" 2(8o, und 282 (Fig. 14
bis 1G) in die unwirksame Lage bringt. Die Klinken 3.i6 und 3118' greifen mit Stiften
in Schlitze der oberen Enden von Laschen 368 und 369, deren untere Enden an auf
einer Welle 372 befestigten Winkelhebeln 37,0 und 3,71 angreifen.
Auf
der Welle 372 sind noch zwei Hebel 37'3 (Fig. 13) befestigt, deren obere Arme eine
Querstange 374 tragen. Diese Querstange 374 arbeitet mit einem abwärts gerichteten
Vorsprung 375 des Fortsatzes 367 der Klinke 322 und einem entsprechenden Vorsprung
376 des Fortsatzes 377 der Klinke 324 zusammen. Die Klinken 316 und 3z8 (Fig. 14
und 15) sind durch Federn 378 und 379 mit den Winkelhebeln 370 und
371 verbunden, so daß diese Winkelhebel und die mit ihnen verbundenen Laschen
unabhängig von den Klinken bewegt werden können, wenn diese in noch zu beschreibender
Weise in der unwirksamen Lage gehalten werden.
-
Durch die Gegenzeigerdrehung des F'ortsatzes 3;67 wird die Querstange
346- angehoben und die Halteklinke 317 in die unwirksame Lage gebracht. Überdies
schwenkt der Vorsprung 375 des F'ortsatzes 3,b,7 die Querstange 374, die Welle 372.
und die Winkelhebel 370 und 371 im Uhrzeigersinn aus. D Ürch die Uhrzeigerdrehung
des Winkelhebels 3.70 wird über die Lasche 3:68 die Halteklinke 316 in Eingriff
mit dem Klotz 3o6- gebracht, um eine Bewegung des Hauptschaltgliedes 27.9 zu verhindern.
Durch die Gegenzeigerdrehung des Fortsatzes 3,67 gelangt dessen Stift 3i8:0 (Fig.
15) in Berührung mit dem oberen Ende eines Schlitzes in der Kl:inks 3118,
wodurch eine Uhrzeigerdrehung dieser Klinke in die wirksame Lage unter der Wirkung
des Winkelhebels 371 verhindert wird, da die Feder 3;79, eine Drebung des Winkelhebels
371, unabhängig von der Klinke 3T8 zuläßt. Es ergibt sich daher, dab, wenn eine
Taste in der Reihe 2 gedrückt ist, das Hauptschaltglied 21-9: für die Reihe i\ in
der Nullage angehalten, das Hauptschaltglied 218o, für die Reihe 2i durch die gedrückte
Taste eingestellt und das Hauptschaltglied 282, für die Reihe 3, in die Stellung
9, gebracht wird, wobei gleichzeitig die beiden Hilfsschaltglieder in ihrer Nullage
angehalten werden. Auf diese Weise wird der Komplementwert 96o subtraktiv auf die
Betragsschalträder gebracht.
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Als dritter Fall soll angenommen werden, da0 eine Taste' 72- in der
Reihe 3. gedrückt ist. In diesem Fall müssen die Hauptschaltglieder für die Reihen
i und 2 in ihrer Nullage . festgehalten und das Hauptschaltglied für die Reihe 3
durch die gedrückte Taste eingestellt werden. Die beiden Hilfsschaltglieder für
die Reihen 2@ und 3, müssen ebenfalls in ihrer Nullage festgehalten werden. Sbllten
also die Zählräder z. B-. auf die Zahl 4oo eingestellt werden, so muß die Zahl 6(oio,
subtraktiv auf diese gebracht werden. Die angegebenen Wirkungen werden durch Drücken
der der Zahl 4 entsprechenden Taste in der Reihe 3 ausgelöst. Durch Drücken einer
Taste in der Reihe 3 wird der zugehörige Steuerschieber 217@51 (Flig. 13) nach links
bewegt, der dabei den Fbrtsatz 37'7. und die Klinke 324 entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht. Bei dieser Gegenzeigerdrehung des Fortsatzes 377 schwenkt der Vorsprung 31T6.
(Fig. 1.6) im Zusammenwirken mit der Querstange 374 die Welle 3Yjc@ im Ubrzeigersinn
aus, die über die Winkelhebel 370- und 37:11 und die Laschen 3c68 und 369p die -Klinken
316 und 31,8 in Eingriff mit den Klötzen 3o6 und 3o:7 bringt, so daß' die Häuptschaltglieder
2c79 und 2,8o während des Maschinenganges in ihrer Nullage festgehalten werden.
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Da der mit der Klinke 324 verbundene F'ortsatz 377 keinen Haken aufweist,
der die Querstange 346 anheben könnte, wird diese nichtsdestoweniger durch einen
Haken 345; (Ffig. 3 und r3) der Nullhalteklinke i@5,8i für die Bretragstastenbank,
in .der eine Betragstaste gedrückt ist, angehoben. Dadurch werden die Halteklinken
3,n7 und 3P9. für die Hauptschaltglieder 279 und 28'0 in die unwirksame Lage gebracht.
Da jedoch in dem angeno'mmnenen Fall die Hauptschältglieder 2719, und 2:8o keine
Bewegung ausführen sollen, müssen die Klinken 316 und 31i'8, in die wirksameLage
gebracht werden. Die Querstange 3461 (F'ig. 16) bringt außerdem die Halteklinke
32,o außer Eingriff mit dem Klotz 308,
wodurch das Hauptschaltglied 2821 für
die Reihe 3. freigegeben wird. Sbllte die Maschine ohne Drücken einer Betragstaste
benutzt werden, so erfolgt die Entfernung der Klinke 320 von dem Klotz
303 mittels eines Stiftes 381. des Fortsatzes 37!7 (Fig. 13 und 16), der
in einen Schrägschlitz der Halteklinke Sao hineingreift. Auch auf diese Weise wäre
das Hauptschaltglied 2Azi für die Reihe 3 freigegeben.
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Die Halteklinke 3'24 (F'ig. ziP) für das Hilfsschaltglied
28,3 wird durch Drücken einer Taste in der Reihe 3; wie bereits angedeutet,
in die unwirksame Lage gebracht. Jedoch bleibt die Klinke 323 wirksam und hält das
Hilfsschaltglied in der Nulllage fest. D'a in den Reihen i und 2 keine Taste gedrückt
ist, bleiben die beiden Halteklinken 3e211 und 322 für das Hilf'sschaltglied 281,
der Reihe 2 (Fig. i(o) wirksam und halten es in seiner Nullage fest. . Während des
Maschinenganges wird das Hauptschaltglied 282, für die Reihe 3 bei seiner Einstellbewegung
durch den Stift 26:9 der gedrückten Taste 72 angehalten, das damit auf den
Wert 6, eingestellt ist.
-
Es soll nun untersucht werden, wie sich die Verhältnisse gestalten,
wenn in jeder der beiden Reihen rund 2 eine Taste gedrückt ist. Angenommen, in jeder
dieser beiden Reihen sei die der Zahl 4 entsprechende Taste. gedrückt, so beträgt
die in die Betragszählräder einzuführende Komplementzah1956. Zu diesem Zweck wird
das: Schaltglied der Reihe i durch die in dieser Reihe gedrückte Taste in der Stellung
6 festgehalten, die den Komplementwert von 4 darstellt. Ferner wird das Hilfsschaltglied
für die Reihe 2. mit dem zugehörigen Hauptschaltglied verbunden und das Hilfssehaltglied
durch den Füß der in der zweiten Reihe gedrückten Taste 4 derart angehalten, daß(
das Hauptschaltglied auf 5 eingestellt ist. Dias Hauptschaltglied für die Reihe
3 führt dagegen seinen vollen Hub über neun Einheiten aus.
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Durch Drücken der Taste in der Reihe i wird der Steuerschieber 275
(Fib 13) dieser Reihe nach links bewegt und schwingt den Fortsatz 36,5 entgegen;
dem Uhrzeigersinn aus, dessen Haken, 359 über die Querstange 346 die: Klinken
3.17, 319 und. 32o
für die Hauptschaltglieder 279, 28o und 282
in die unwirksame Lage bringt. Durch die Gebenzeigerdrehung des Fortsatzes 3z65
wird auch die Klinke 321 (Fig. i:o und 13) für das Hilfsschaltglied 281,
der Reihe 2 in die unwirksame Lage gebracht.
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Durch Drücken einer Taste in der Reihe 2 werden der Fortsatz 36'7
und die Klinke 32:2: für das Hilfsschaltglied 28r in die unwirksame Lage gebracht.
Dadurch ist das Hilfsschaltglied 2!8'i1 für eine Bewegung freigegeben. Gleichzeitig
kann die Kupplungsklinke 299 unter der Wirkung der Feder 305 mit dem Stift
301 in die Ausnehmung des Klotzes 303 eintreten und dadurch das Hilfsschaltglied
281 mit dem Hauptschaltglied zgo verbinden. Bei der Gegenzeigerdrehung des
Fortsatzes 367
schwenkt der Fortsatz 375 die Welle 372 im Uhrzeigersinn aus.
Die Stifte 382 und 38o der ausgeschwungenen Fortsätze 36.5 und 3.67 (Fig.
14 und 15) halten jedoch die Klinken 3n6 und 31e in der unwirksamen Lage
fest.
-
Wie sich aus Fig. 4 und io ergibt, besitzt das Hilfsschaltglied 2$:i
eine Anzahl von Absätzen 383, von denen je einer einem Absatz 35$ des Hauptschalt
gliedes 28e zugeordnet ist. Die Absätze 383 sind gegenüber den Absätzen 3.58 um
einen Schritt versetzt. Ist also das Hilfsschaltglied mit dem Hauptschaltglied gekuppelt,
so hält der in Betracht kommende Absatz 383 im Zusammenwirken mit dem Stift 269
der gedrückten Taste das Hauptschaltglied in einer Stellung fest, die um eine Einheit
kleiner ist als der der gedrückten Taste entsprechende Komplementwert. Ist also
z. BI. die Taste d. gedrückt, so wird das Hauptschaltglied in der Stellung 5 festgehalten.
-
Da in der Reihe 3 keine Taste gedrückt ist, bleibt die Klinke 324
wirksam (F'ig. m und i;3) und hält das Hilfsschaltglied 2ä3 in der Nullage fest.
Die Halteklinke 3,23 für das Hilfsschaltglied 28.3 wird dagegen in die unwirksame
Lage gebracht. Diese Wirkung tritt jedoch bei dem betrachteten Vorgang nur nebenbei
auf und wird im Zusammenhang mit einem anderen Vorgang noch näher beschrieben werden.
Es ergibt sich also, daa das Hauptschaltglied in. der Reihe i durch die in dieser
Reihe gedrückteTaste auf den Komplementwert der gedrückten Taste, das Hauptschaltglied
der Reihe 2 durch das Hilfsschaltglied dieser Reihe auf einen Wert, der um eine
Einheit geringer ist als der Komplementw ert der in dieser Reihe gedrückten Taste,
und das Hauptschaltglied der Reihe 3 auf den Wert 9 eingestellt wird. Infolgedessen
wird, wenn der Wert 4.1. mittels der Betragszähltasten 72 eingestellt ist, der Komplemenbetrag
956 subtraktiv in die Bletragszählräder eingeführt.
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Wenn je eine Taste in der Reihe 2 und 3 gedrückt ist, muß das Hauptschaltgliedfür
die Reihe i in der Nullage festgehalten, das Hauptschaltglied für die Reihe 2 auf
den Komplementwert der in dieser Reihe gedrückten Taste und das Hauptschaltglied
der Reihe 3 durch das zugehörige Hilfsschaltglied auf einen Wert eingestellt werden,
der um eine Einheit kleiner ist als der Komplementwert der gedrückten Taste. Ist
also z. B. in der Reihe 2 und 3 jeweils die Taste 4. gedrückt, so beträgt die auf
die Bietragszählräder zu bringende Zahl q-4io. Zu diesem Zweck wird das Hauptscha1tglied
der Reihe i in der Nullage, das Hauptschaltglied für die Reihe 2 in der Stellung
6 und das Hauptschaltglied für die Reihe 3 in der Stellung 5 angehalten, so daß
die dem Wert 4q.o entsprechende Komplementzahl 56o subtraktiv in die Betragszählräder
eingeführt wird.
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Durch Drücken einer Taste in der Reihe 2, wird der zugehörige Steuerschieber
275 (Fig. n3) nach links bewegt, wobei der mit der Halteklinke 3,22
verbundene
Fortsatz 367 im Gegenzeigersinn ausgeschwungen und über denVorsprung 375 (Fig. 15)
und die Ouerstange 374 die Welle 372 im Uhrzeigersinn ausgeschwungen wird. Dabei
bringt der Winkelhebel 3,7o (Fig. 14) die Klinke 316 für das Hauptschaltglied 279
der Reihe i in die wirksame Lage und hält dieses in der Nullage fest. In dem angenommenen
F11 ist dies notwendig, da bei der Gegenzeigerdrehung des Fortsatzes 367 der Haken
366 die Ouerstange 346 anhebt und die Klinken 317, 3!i!9 und 32.a (Fig. 14 bis 16)
in die unwirksame Lage bringt. Der Stift 3:8;o des ausgeschwenkten Fortsatzes 36,7
hält im Zusammenwirken mit dem Schlitz der Klinke 3i:8 diese bei der Uhrzeigerdrehung
der `'Felle 372 und des Winkelhebels 37, in der unwirksamen Lage. Es kann
also das Hauptschaltglied für die Reihe 2 durch die gedrückte Taste eingestellt
werden.
-
Durch D'r'ücken einer Taste in der Reihe 3 wird der Fortsatz 377 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, um die Klinke 324. (Fig. i i und 1,3) für das Hilfsschaltglied
283 in die unwirksame Lage zu bringen. Bei der Gegenzeigerdrehung des Fortsatzes
367 infolge des Drückens einer Taste in der Reihe :2 arbeitet seine Abbiegung 318.
mit einer Abbiegung 3.85 der Klinke 3z:3 zusammen und bringt diese entgegen dem
Uhrzeigersinn in die unwirksame Lage, die nunmehr die Kupplung des Hilfsschaltgliedes
28,3 mit dem Hauptschaltglied 28,2 in der für die Reihe 2 beschriebenen Weise zuläfst.
Durch -Drücken einer Taste in der Reihe 2 wird die Klinke 32.2 (Fig. io und
13) für das Hilfsschaltglied 28.i in die unwirksame Lage gebracht. Da jedoch
in der Reihe i keine Taste gedrückt ist, bleibt die Klinke 321 wirksam und hält
das Hilfsschaltglied in der Nullage fest.
-
Nunmehr sollen die Verhältnisse erläutert werden, wenn je eine Taste
in den Reihen i und. 3 der Betragszäh.ltasten gedrückt ist. Angenommen, die Betragszählräder
stehen auf Null und der Wert 40.1 ist auf dem Zähltastenfeld 72 eingestellt, so
bewegt sich das Hauptschaltglied der Reihe i. um sechs, das Hauptschaltglied der
Reihe 2: um neun und das Hauptschaltglied der Reihe 3 um fünf Einheiten, damit der
dem gedrückten Zahlenwert 4@.o.I entsprechende Komplementwert 596 subtraktiv auf
die Betragszählräder gebracht werden kann.
-
Durch Drücken einer Taste in der Reihe i: wird der zugehörige Steuerschieber
2:75 (F'ig. i3) nach links bewegt, wodurch der Fortsatz 365 und die Klinke 32;i
im Gegenzeigersinn . gedreht werden.
Däbei hebt der Haken 359 die
Querstange 346 an und bringt die Klinken 3i7; 319 und' 3!2o für die H'auptschaltglieder
2t79-, M(o und 2-82 in die un-,virksame Stellung. Durch Drücken einer Taste in der
Reihe 3, wird über den zugehörigen Steuerschieber 27:5 der Fbrtsatz 377 (Fig. 111,
1.3 und 16) entgegen dem Uhrzeigersirnn gedreht und die Klinke 324 für das Hilf
sschaltglied 203 in die unwirksame Lage gebracht. Bei 'der Gegenzeigerdrehung
des Fortsatzes 3777 dreht sein Vorsprung 3,7!6 die Querstange 374, und die
Welle 3712' im Uhrzeigersinn, die über die Winkelhebel 3)70 und 371
QFig.
14 und 115) die Klinken 3w6 und 3J& für die Hauptschaltglieder 279 und 2-81o1
in die wirksame Lage zu bringen suchen. Die Überführung der Klinke 3:16, in die
wirksame Lage wird durch, einen Stift 382 des ausgeschwungenenFortsatzes 3615 verhindert.
Ferner verhindert eine Abbiegung 386 (Fig.,i)3 und, 1i5) des Förtsatzes 3655 im
Zusammenwirken mit einer aufwärts gerichteten Abbiegung 3.87. der Klinke 35r8, eine
Überführung dieser Klinke 31'& in die wirksame Lage bei der Uhrzeigerdrehung
der Welle 3t752 und des Winkelhebels 31711. ' Infolgedessen kann das Hauptschaltglied
z79 für die Reihe i durch die in dieser Reihe gedrückte Taste eingestellt werden
und das Hauptschaltglied der Reihe 2, die dem Wert 9 entsprechende Sltellung einnehmen.
Die Klinke 31,1( (Fig. io) für das Hilfsschaltglied 218P der Reihe 21 wird durch
.Drücken einer Taste in der Reihe i in die unwirksame Lage gebracht. Da jedoch keine
Taste in der Reihe 21 gedrückt ist, bleibt die Klinke 3121z wirksam und hält das
Hilf sschaltglied 2..8111 in der Nullage fest. Durch Drücken einer Taste in der
Reihe 3: wird die Klinke 324 (Fig. 111) für das Hilfsschaltglied zßl3 in die unwirksam;-,
Lage gebracht. Dfa infolge des Drückens einer Taste in der Reihe i die Abbiegung
386 des Fortsatzes 365 im Zusammenwirken mit der Abbiegung 385 der Klinke 3i23 auch
diese Klinke in die unwirksame Lage bringt, so kann das Hilf sschaltglied 2(813,
mit dem Hauptschaltglied z82. gekuppelt werden. Da ferner die Ouerstange 34.6 die
Klinke 3120 für das Hauptschaltglied 2$2! in die unwirksame Lage gebracht hat, so
kann das Hauptschaltglied 282 durch Auftreffen eines Absatzes des Hilfsschaltgliedes
2!83 auf den Stift 269, (Fig. q,) der gedrückten Taste der Reihe 3 eingestellt werden.
-
Zum Schluß soll noch der Fall behandelt werden, daßi in jeder der
. drei Tastenreihen 79- eine Taste gedrückt worden ist. Ist also z. B. die
Zahl q mittels der Bletragstasten 72 eingestellt, so muß' der zugeh'ö.rige Komplementwert
55,6 subtraktiv auf die Betragszählräder gebracht werden. E's muß also die in der
Reihe n gedrückte Taste das Hauptschaltglied in der Stellung 6 festhalten. Ferner
muß@ das Hilfsschaltglied mit dem Hauptschaltglied für die Reihe 2, verbunden, werden,
so daß! die in der Reihe 2 gedrückte Taste das Hauptschaltglied auf einen Wert einstellt,
der um eine Einheit geringer ist als der Kbmplementwert zu dem Wert der in der Reihe
2- gedrückten Taste. Schließlich müssen das Hilfsschältglied und das - Hauptschaltglied
für die Reihe 3 miteinander gekuppelt werden, so daß: die in der Reihe 3 gedrückteTaste
das Einstellglied auf einen um eine Einheit kleineren Wert einstellt, als dem Komplementwert
entspricht.
-
Durch Drücken einer Taste in der Reihe i werden über den Steuerschieber
275, (Fig. 1,3 bis 1.6) der Fortsatz 365 und die Klinke PI. entgegen dem Uhrzeigersinn
ausgeschwenkt, wobei der Haken 359 über die Querstange 346, die Klinken 3,17, 319
und 320 für die Hauptschaltglieder der Reihen i,, 2 und 3 in die unwirksame
Lage bringt. Die Klinke 317 würde auch durch die Gegenzeigerdrehung des Fortsatzes
365 über den Stift 382 in die unwirksame Lage gebracht werden. Durch die Gegenzeigerdrehung
des Fortsatzes 3565 wird mittels seiner Abbiegung 316 (F'ig. i53) im Zusammenwirken
mit der Abbiegung 387 die Klinke 3n8, für das Hauptschaltglied 2&o. und
mittels der Abbiegung 318'5 die Klinke 323 (Fig. ilio für das Hilfsschaltglied 283
der Reihe 3 in die unwirksame Lage gebracht.
-
Durch Niederdrücken einer Taste in der Reihe 2 werden über denn zugehörigen
Steuerschieber 2y^5 der F'ortsatz 367, und die Klinke 3-2i2 entgegen dem Uhrzeigersinn
ausgeschwenkt. Bei der Gegenzeigerschwenkung des Fortsatzes 3567 (Fig. n3, und 115)
wird mittels des mit derQuerstange374 zusammenarbeitenden Vorsprunges 375 die Welle
372. mit den Winkelhebeln 370 und 371 im Uhrzeigersinn gedreht. Da jedoch
die in den Reihen i und 2 gedrückten Tasten über die zugehörigen Steuerschieber
2,75 die Fortsätze 3,65 und 367 in ihrer ausgeschwungenenLage halten, so
halten die Stifte 3,82 und 3$O (Fig. 14 und 115) über die Schlitze in den Klinkern
316 und 31181 diese in der dargestellten unwirksamen Lage fest, so da'ßi die Uhrzeigerdrehung
der Welle 3712, auf die Klinken 3.Z6 und 31n8 ohne Einflußr bleibt. Die Hauptschaltglieder
der Reihen i und. 2. können daher durch den Bügel n74 bei einem Maschinengang mitgenommen
werden.
-
Da, wie bereits beschrieben, die Klinke 321 (Fig. io und ii) durch
Drücken einer Taste in der Reihe i und die Klinke 322 durch Drücken einer Taste
in der Reihe :2 in- die unwirksame Stellung gebracht wird, kann die Kupplungsklinke
299 mit ihrem Stift3oi in die Ausnehmung des Klotzes 303
eintreten und; das
Hilfsschaltglied, 28i mit dem Hauptschaltglied 28o für die Reihe :2 verbinden. Es
wird also bei einem Maschinengang das Hauptschaltglied durch Auftreffen des Hilfsschaltgliedes
auf die .gedrückte Taste auf einen Wert eingestellt, der um eine Einheit kleiner
ist, als dem Komplementwert. der gedrückten Taste entspricht.
-
Durch Drücken einer Taste in der Reihe 3 werden über die zugehörigen
Steuerschieber 275 (Fig. 13) der Fortsatz 377 und die mit diesem verbundene Klinke
324 entgegen dem Uhrzeigersinn in .die unwirksame Lage gebracht. Da die Klinke 323
für das Hilfsschaltglied 283 mittels der Abbiegung 386 des Fortsatzes 321 in die
unwirksame Lage gebracht ist, kann die Kupplungsklinke 300 (Fig. ii) unter der Wirkung
ihrer Belastungsfeder
mit ihrem Stift 302 in die Ausnehmung
des Klotzes 304 eintreten und das Hilfsschaltglied 283 mit dem Hauptschaltglied
282 verbinden. Durch Anheben der Querstange 346 wird die Klinke 320 für das
Hauptschaltglied 282 in die unwirksame Lage gebracht. In gleicher Weise würde der
Stift 381 .des Fortsatzes 377 im Zusammenwirken mit dem Schlitz der Klinke 32o diese
in die unwirksame Lage bringen. Infolgedessen trifft während des Maschinenganges
ein Absatz des Hilfsschaltgliedes auf die gedrückte Taste und stellt das Hauptschaltglied
auf einen Wert ein, der um eine Einheit geringer ist als der der gedrückten Taste
entsprechende Komplementwert.
-
Gegen Ende eines Maschinenganges werden die gedrückten Betragszähltasten
durch eine Gegenzeigerdrehung der Welle 2i9 (Fig.4) in der gleichen Weise ausgelöst
wie die Betragstasten. Für jede der Betragszähltastenreihen 72 ist auf der Auslösewelle
2i9 (Fig. 4) ein Arm 388 befestigt, dessen Stift 389 mit einer Schrägkante eines
Vorsprunges 390 des Sperrschiebers 276 zusammenarbeitet und bei einer Gegenzeigerdrehung
der Welle 219 den Sperrschieber 276 nach rechts bewegt, so daß dessen Haken, von
.dem Stift der jeweils gedrückten Taste 72 entfernt wird und diese unter der Wirkung
der Feder 272 (Fig. 5) in, die Normallage zurückkehren kann. Zu Beginn eines Maschinenganges
gelangt durch die Gegenzeigerdrehung einer Welle 203 (Fig. 4) ein mit dieser
verbundenes Schienenstück 391 in .die Bahn eines Vorsprunges 392 des jeder Betragszähltastenreihen.zugeordneten
Steuerschiebers 275 und sperrt die Zähltasten 72 gegen Niederdrücken und Auslösung.
Summenziehvorgänge für die Betragszählvorrichtung Wird während eines Summenziehvorganges
das Saldierwerk entleert und der neue Saldo in der »Saldo«-Spalte einer Kontokarte
4io (Fig. 2) zum Abdruck gebracht, so wird auch die Betragszählvorrichtung auf Null
gestellt und die allgenommene Summe in der Spalte »Betragsanzahl« der Kontokarte
zum Abdruck gebracht. Bei allen anderen Vorgängen sind .die Typensektoren 288 (Fig.
4) der Betragszählvorrichtung an: einer Druckbewegung gehindert.
-
Ist der Papierwagen 66 (Fig. 3) auf eine andere Spalte eingestellt
als auf die Saldospalte, so greift ein Fortsatz.438 des zugehörigen Papierwagenanschlages
192 über eineAbbiegüng 439 (Flg. 4) eines Armes 440, der zusammen mit einem anderen
nicht dargestellten Arm eine Querschiene 441 trägt. Durch den Fortsatz 438 wird
also. .die Querschiene 441 entgegen .der Wirkung einer Feder 442 in die Bahn von
Vorsprüngen 443 an- jedem der drei die Typensektoren 288 tragenden Arme gebracht
und eine Druckbewegung verhindert.
-
Der der Saldospalte entsprechende Papierwagenanschlag 444 (Fig. q.)
weist keinen Fortsatz auf, der mit der Abbiegung 439 zusammenarbeiten könnte. Infolgedessen
hält die Feder 442 die Querschiene 441 außerhalb: der Bahn der Vorsprünge 443 und
läßt eine Druckbewegung der Sektoren 288 zu.
-
Zu Beginn eines End- oder Zwischensummenziehvorganges wird die Welle
2I9 in an sich bekannter Weise entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwungen, um etwa
gedrückte Betragstasten auszulösen und die Nullanschlagklinken für .die Betragsbänke
in die unwirksame Lage zu bringen. Diese Cegenzeigerdrehung der Tastenauslösewelle
219 zu Beginn eines Summenziehvorganges hat zur Folge, daß die an den Armen 388
befindlichen Stifte 389 mit Schrägkanten von Vorsprüngen 393 der Steuerschieber
275 zusammenarbeiten und die Fortsätze 365, 367 und 377 entgegen dem Uhrzeigersinn
in der gleichen Weise (Fig. 13) ausschwenken, als wenn in jeder der drei Tastenreihen
72 eine Taste gedrückt wäre. Es. werdent also gleichzeitig die Nullhalte'klinken
158 für die BetragsschaItglieder 166 im Gegenzeigersinn in die unwirksame Lage gebracht
und die Fortsätze 365, 367 und 377 im Gegen.zeigersinn ausgeschwungen, die über
die Querstange 346 die Klinkern 3i7, 319 und 320 (Fig. 14 bis 16) für die
Hauptschaltglieder 279, 28o und 282 ausrücken.
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Die Stifte382 und 38o der ausgeschwenktenFortsätze 365 und 367 halten
im Zusammenwirken. mit den entsprechenden. Schlitzen die Klinken 316 und 318 in
ihrer unwirksamen Lage, wenn die Welle 372 durch die Vorsprünge 375 und 376 der
Fortsätze 367 und 377 im Uhrzeigersinn ausgeschwungen wird. Die drei Hauptschaltglieder
für die Betragszähltasten können also durch den Bügel 174 bewegt werden. Obgleich
bei Summenziehvorgängen die Hilfsschaltglieder 281 und 283 (Fig. io und i i) mit
den, zugehörigen Hauptschaltgliedern gekuppelt sind und sich mit diesen zusammen
bewegen, hat diese Tatsache keinerlei Einfluß auf die Einstellung derHauptschaltglieder,da
diese unmittelbar durch die entsprechenden Betragszählräder eingestellt werden.
-
Beim Ziehen von neuen Salden werden die Räder 291, 292 und 293 (Fig.
6) in die Hauptschaltglieder 279, 280 und 282 eingerückt, bevor diese ihre
Rechtsbewegung beginnen, wodurch die Zählräder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
werden, bis jeweils einer der Zehnerzähne der Zehnerscheiben 294 (Fig. 4) auf die
zugehörige Zehnergegenklinke 295 trifft, die das Zählrad in seiner Nullage anhält.
Auf diese Weise werden die Haüptschaltglieder der Betragszählvorrichtung und damit
auch die Typensektoren 288 auf den Wert eingestellt, der sich vorher auf den Zählrädern
befand. Dieser Wert wird in der Spalte »Betragsanzahl« der Kontokarte 410 (Fig.
2) zum Abdruck gebracht. Bevor die Hauptschaltglieder 279, 28o und 282 ihre Rückbewegung
beginnen, werden die Zählräder aus ihnen ausgerückt, so daß sie am Ende des Vorganges
zum Ziehen des Saldos auf Null stehen. Steuerung der Betragszählvorrichtung bei
Überzugsvorgängen.
-
Wie bereits erwähnt, sind zur Durchführung eines Überzugsvorganges,
während dessen die Komplementzahl des neuen Saldos -in den tatsächlichen
negativen
Saldo umgeformt wird, drei Hauptwellenspiele erforderlich. Währenddes ersten Hauptwellenspieles
wird die Komplementzahl des Überzuges aus dem Sal.dierwerk entnommen und gleichzeitig
in ein Hilfsspeicherwerk eingeführt. Während des zweiten Hauptwellenspieles wird
die Kompleanentzahl des, Überzuges! subtraktiv in das auf Null stehende Saldierwerk
eingeführt, so. daß sich nunmehr der tatsächliche negative Saldo in dem Saldierwerk
befindet. Während -des dritten Hauptwellenspieles wird das Saldierwerk auf Null
gestellt und in der Saldospalte der Kontokarte zum Abdruck gebracht. Wie ebenfalls
bereits erwähnt, wird -die Druckvorrichtung während der beiden ersten Hauptwellenspiele
eines überzugsvorganges abgeschaltet. Infolgedessen ist es, um die Betragsanzahl
während des Ziehens eines Saldos. abgedruckt zu bekommen, erforderlich, die Hauptschaltglieder
der Betragszählvorrichtung während des ersten und zweiten Hauptwellenspieles eines
überzugsvorganges in der Nullage festzuhalten, so daß eine Nullstellung der Betragszählräder
vor demjenigen Hauptwellenspiel, in dem der Abdruck stattfindet, nicht erfolgen
kann. -Wie sieh aus Fig. 6 ergibt, ist. mit der auf der Welle 86 drehbaren Hubscheibe
134 eine Hubscheibe 394 verbunden, mit deren Umfang eine Rolle 395 eines auf dem
Zapfen 95 drehbaren Hebels 396 zusammenarbeitet. Durch eine Stange 397 ist -der
Hebel 396 mit einem auf einer Welle 399 befestigten Winkelhebel 398 verbunden.
Auf dem linken Ende der Welle 399 ist ein Arm 40o befestigt, dessen Stift 4oi (Fig.
7) in einen Kurvenschlitz q.02 eines auf einem festen Stift 404 drehbaren; Hebels
403 hineinragt. Das untere Ende des Hebels 403 arbeitet mit einem Stift 405 des
Schiebers 350 zusammen..
-
Durch Drücken der Überzugstaste 77 (Fig. 12) wird, wie bereits beschrieben,
mittels der mit dem Schaltrad 137 zusammenarbeitenden Klinke 135 die Hubscheibe
394 (Fig. 6) etwas entgegen dem Uhrzeigersinrn gedreht, wodurch ein Teil größeren
Durchmessers aus der Bahn der Rolle 395 entfernt wird, so. daß eine Feder 4o6 die
Welle 399 und den Arm 400 im Uhrzeigersinn drehen kann. Bei der Uhrzeigerdrehurng
des Armes 4oo schwenkt der Stift 401 (Fi.g. 7) im Zusammenwirken -mit dem Kurvenschlitz
402 den Hebel 403 im Uhrzeigersinn aus, der über den Stift 405 -den Schieber 35o
nach links bewegt. Durch diese Linksbewegung des Schiebers 350 wird mittels
der Stange 351 (Fig. 17 und, ig) die Kante 353 des Armes 354 über die Abbiegung
332 des Schiebers.328 hinaus bewegt und mittels des Stiftes 357 der Arm 334 aus
der Bahn der Abbiegung 386 entfernt. Normalerweise würde dies. die Entfernung des
Fortsatzes 325 des Bügels 326 aus der Bahn der Absätze 31q. der Hauptschaltglieder
_ für die Betragszählvorrichtung zur Folge haben, wenn die Hauptwelle 78 und der-
Arm 196 ihre Gegenzeigerdrehung ausführen. Der Fortsatz 325 wird jedoch durch eine
noch zu beschreibende, nur bei überzugsvorgängen wirksame Einrichtung in der wirksamen
Lage gehalten: . Wie bereits beschrieben, wird durch Drücken der Überzugstaste 77
(Fig. 12) über die Klinke 135
.derTeil .größerenDurchmessers derHubscheibe
134 aus der Bahn der Rolle 133 entfernt, so daß die Feder 136 den Hebel
131 im Uhrzeigersinn drehen kann. Der Hebel 131 ist durch eine Stange 407
mit dem einen Arm eines auf einer Querstange 409 drehbaren: Bügels 408 verbunden,
so .daß dieser Bügel bei einer Uhrzeigerdrehung des Hebels 131 im Gegenzeigersinn
ausgeschwungen wird. Dabei gelangt ein Fortsatz 415 des linken Armes des Bügels
q.08 unter einen seitlich vorstehenden Lappen 416 des Fortsatzes 325, der eine überführung
des Bügels 32,5 (Fig. 17) in die unwirksame Lage verhindert, wenn der Arm
196 von dem Stift 33o entfernt wird. Der Fortsatz 415 des Bügels 408 bewirkt also,
daß der Fortsatz 325 in .der Bahn der Absätze 314 der Hauptschaltglieder 279, 28o-
und 282 bleibt und diese in ihrer Nullage festhält.
-
Gegen Ende des zweitenArbeitsspieles eines,Überzugsvorganages schwenkt
ein Teil größeren Durchmessers der Hubscheibe 134 (Fig. 12) den Hebel 131 entgegen,dem
Uhrzeigersinn aus, der über die Stange q.07 den Bügel 4o8 im Uhrzeigersinn dreht
und, den Fortsatz 415 aus der Bahn des vorstehenden Lappens 416 entfernt, so daß
die Hauptschaltglieder und das Druckwerk für die Betragszählvorrichtung während
des letzten Hauptwellenspieles durch die . Betragszählräder eingestellt werden können,
um die Betragsanzahl in der entsprechenden Spalte der Kontokarte zum Abdruck zu
bringen. Bei anderen als überzugsvorgängen bleibt der Fortsatz 415 außerhalb der
Bahn des vorstehenden Lappens 416, wie in Fig. 12 dargestellt, und beeinträchtigt
die Bewegung des Bügels 326 nicht.
-
Wirkungsweise Die Wirkungsweise der Maschine soll an Hand der auf
der Kontokarte 410 (Fig. 2) vorgenommenen Abdrucke erläutert werden. Der Übertrag
von RM iooo.- ist von, der früheren. Kontokarte übernommen und wird additiv in das
Saldierwerk eingeführt und gleichzeitig in der Spalte »Einzahlung« zum Abdruck gebracht.
Am 14. Februar 1935 sind drei einzelne Schecks über je RM ioo.- von dem Konto des
-Inhabers abgebucht worden. Jeder dieser Beträge wird subtraktiv in das Saldierwerk
eingeführt und bei jeder subtraktiven Einführung ist die Betragszählvorrichtung
selbsttätig um einen Schritt fortgeschaltet worden. Am gleichen Tage sind für den
Kontoinhaber RM-25o.- eingezahlt worden, so daß ein Saldo von RM 95o.- bleibt, der
während eines Summenziehvorganges in der »Saldo«-Spalte der Kontokarte 41o zum Abdruck
gebracht wird. Während dieses Summenziehvorganges wird auch die Betragszählvorrichtung
auf Null gestellt und die ermittelte Betragszahl, also im vorliegeniden Fall 3 in
der Spalte »Betragsanizahl« zum Abdruckgebracht.
-
Am 15. Februar 1935 sind drei Beträge, und zwar einer zu RM 35o.-
und zwei zu je RM ioo.-von dem Konto abgebucht worden. Der erste und der dritte
dieser Beträge ist in der Betragszählvorrichtung
gezählt worden,
nicht jedoch der zweite, für den durch Drücken der Subtraktionstaste 73 mittels
der in Fig. 17 gezeigten Einrichtung die Hauptschaltglieder für die Betragszählvorrichtung
in der Nullage angehalten worden sind, wobei ein entsprechender Vermerk NC (nicht
gezählt) neben dem zweiten Scheckbetrag zum Abdruck gekommen ist. Da an diesem Tage
keine Einzahlungen vorgenommen worden sind, wird in. der »Saldo«-Spalte ein Betrag
von RM 4oo.- und in der »Betragszähl«-Spalte die Zah12 zum Abdruck gebracht.
-
Am 16. Februar 1935 sind fünfundzwanzig einzelne Schecks mit
einem Gesamtbetrag von RM Soo.- in einem einzigen Vorgang von dem Konto abgebucht
worden:. Die Zahl 25 wird zugleich mit der Eintastung des Gesamtbetrages
mittels der Betragszähltasten 72 eingestellt und in. die Betragszählräder eingeführt.
Da an diesem Tage keine Einzahlung vorgenommen wurde, wird der Papierwagen unmittelbar
von der »Scheck«- in .die »Saldo«-Spalte gebracht. Die selbsttätig eingetretene
Sperrung der Saldotaste macht den Benutzer darauf aufmerksam, daß das Saldierwerk
überzogen ist. Wird nun die Überzugstaste 77 (Fig. i) gedrückt, so führt die Maschine
drei Arbeitsspiele aus, um den Komplementwert des Überzuges in den tatsächlichen
negativen Saldo umzuformen und während des dritten Hauptwellenspieles diesen sowie
die Zahl 25 in den entsprechenden Spalten zum Abdruck zu bringen.
-
Am 2o. Februar 1935 sind keine Schecks von dem Konto abgebucht worden,
so daß auch eine Fortschaltung der Betragszählvorrichtung nicht stattgefunden hat.
Infolgedessen wird auch nur der neue Saldo von RM 25.- allein zum Abdruck gebracht.