DE863143C - Verfahren und Vorrichtung zum Pfluecken von gruenen Buschbohnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pfluecken von gruenen Buschbohnen

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Publication number
DE863143C
DE863143C DEM6179D DEM0006179D DE863143C DE 863143 C DE863143 C DE 863143C DE M6179 D DEM6179 D DE M6179D DE M0006179 D DEM0006179 D DE M0006179D DE 863143 C DE863143 C DE 863143C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bushes
beans
bean
striking
retaining device
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Expired
Application number
DEM6179D
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Weirauch
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HERBORT MASCHF AUGUST
Original Assignee
HERBORT MASCHF AUGUST
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE863143C publication Critical patent/DE863143C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D45/00Harvesting of standing crops
    • A01D45/22Harvesting of standing crops of beans

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Beans For Foods Or Fodder (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)

Description

Die Ernährungslage läßt es seit langem ratsam erscheinen, die ertragreiche Buschbohne in großen Mengen anzubauen, die in unserem Klima und bei den hier vorliegenden Bodenverhältnissen gut gedeiht, weitgehend unempfindlich ist und namentlich ein vitaminreiches, leicht zu konservierendes Nahrungsmittel darstellt. Man hat diese Absicht jedoch bislang noch nicht im gewünschten Maß verwirklichen können, weil es an ausreichenden Arbeitskräften fehlt, um bei großem Ernten die Bohnen von den Büschen mit der Hand abzupflücken.
Maschinen, wie sie z. B. in der Landwirtschaft zum Dreschen von trockenen Erbsen, also zum Trennen der Erbsenkörner aus den am Erbsenstroh verbleibenden Erbsenschoten, längst im Gebrauch sind, eignen sich nicht zum Pflücken von grünen Bohnen, da die Bohnen dabei geschädigt würden. Die einschlägige Industrie und die Fachkonstrukteure haben sich bis jetzt vergeblich bemüht, eine Lösung für dieses wichtige Problem zu finden. Die Folgen dieser nutzlosen Anstrengungen waren schließlich Aufrufe und Preisausschreiben übergeordneter Stellen, sich im Interesse der Ernährungswirtschaft mit dieser dringlichen Aufgabe zu befassen und Mittel und Wege zu finden, die die Möglichkeit bieten, große Mengen von grünen Bohnen in wirtschaftlicher Weise ohne Inanspruchnahme vieler Arbeitskräfte von den Büschen abzupflücken.
Es ist nun gelungen, nach gründlichem Studium
der hier zu' berücksichtigenden Voraussetzungen und Gegebenheiten einen Weg zu finden, um der
Schwierigkeiten Herr zu werden. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man unschwer zu dem gewünschten Erfolg kommt, wenn man gegen
" :, die air dem festzuhaltenden Busch hängenden Bohnen kurze Schläge ausführt.
Dabei ist "es wesentlich, die Schläge so auszuführen, daß sie von den bei diesem Vorgang vorteilhaft nach oben weisenden Wurzeln der Bohnenbüsche zu deren Spitze gerichtet sind. Werden nämlich die Schläge in entgegengesetzter Richtung geführt, so tritt häufig der Nachteil ein, daß nicht die Bohnen vom Busch abgeschlagen, sondern die Zweige, an denen die Bohnen sitzen, an ihren Anwuchsstellen vom Busch abgerissen werden.
In der Zeichnung ist'eine als Beispiel dienende Ausführungsform einer Vorrichtung dargestellt, die ao zur Ausübung des neuen Verfahrens dienen kann. Gemäß Fig. 1 und 2 tragen zwei auf gleicher Höhe und parallel zueinander angeordnete waagerechte Drehachsen 1, % an radial stehenden Blechen 3 Schlagfinger 4, 5, die mit Gummi überzogen sind. Die Drehrichtung der linken Schlagvorrichtung 1, 3, 4 ist im Uhrzeigersinn gewählt, während die Dreh'richtung'der anderen Schlägvorrichtung 2, 3, 5 entgegengesetzt ist. Die Schlagfinger sind gekrümmt, und zwar derart, daß sie alle in ihre Schlagrichtung weisen.
Schräg in der durch die Berührungslinie der beschriebenen Schlagvorrichtungen i, 3, 4 bzw. 2, 3, 5 führenden Vertikalebene" laufen die aneinander anliegenden Arbeitstrümer zweier endloser Förderbänder 6, 7 von oben gegen das eine Ende der Schlagvorrichtungen. Die Arbeitsflächen der Trümer sind entweder mit Moosgummi belegt, oder sie greifen mit beispielsweise U-förmigen Profilen gemäß Fig. 3 ineinander.
Die Bohnenbüsche 8 werden mit ihren nach oben weisenden Wurzeln 9/ zwischen die oberen Enden der Förderbänder 6, 7 eingeführt, von diesen sofort zuverlässig erfaßt und schräg nach unten gegen die umlaufenden Schlagvorrichtungen 1, 3, 4 bzw. 2, 3j ' 5 geführt. Sobald die am tiefsten hängenden Bohnen in den Bereich der gegeneinander wirkenden Schlagfinger 4, 5 der Drehachsen 1, 2 geraten, erhalten sie je nach ihrer Länge.und der Stärke ihres Anwuchses, einen oder mehrere kurze Schläge von den gummiüberzQgenen Fingern 4, 5 und brechen dadurch, selbst unbeschädigt, von den Zweigen ab. Währenddessen wandert der Busch fortlaufend weiter, so daß alle an ihm hängenden Bohnen je nach ihrer Höhenlage nacheinander von den Schlagfingern getroffen und in gleicher Weise vom Busch abgetrennt werden.
Die auf diese Weise gänzlich von Bohnen befreiten Büsche werden schließlich am unteren Ende von der zugleich als Fördervorrichtung dienenden Festhalteyorrichtung . ausgeworfen, während die Bohnen selbst zwischen den Schlagvorrichtungen hindurchfallen, um unter Umständen gleich einem Sortierungsprozeß unterworfen zu werden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Pflücken von grünen Buschbohnen, dadurch gekennzeichnet, daß man gegen die an den festzuhaltenden Büschen hängenden Bohnen kurze Schläge ausführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schläge so führt, daß sie von der bei diesem Vorgang vorteilhaft nach oben weisenden Wurzel der Bohnenbüsche (8, 9) zu deren Spitze hin .gerichtet sind.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer Festhaltevorrichtung (6, 7) für die Bohnenbüsche (8, 9) Schlagfinger (4, 5) vorgesehen sind, die in der Schlagrichtung gekrümmt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die . Schlagfinger (4, 5) an
. Drehachsen (1,2) sitzen, von denen zweckmäßigerweise zwei parallel zueinander angeordnet und in der gleichen waagerechten Ebene liegend gegeneinander' wirken, wobei ihre Berührungslinie unter der Festhaltevorrichtung (6, 7) für die Bohnenbüsche (8, 9) liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagfinger (4, 5) mit Gummi od. dgl. überzogen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltevorrichtung für die Bohnenbüsche (8, 9) als Fördervorrichtung (6,7) ausgebildet ist, die die Büsche durch den Wirkungsbereich der Schlagvorrichtung (1, 3, 4 bzw. 2, 3, 5) hindurchführt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltevorrichtung (6, 7) in Form zweier gegeneinander laufender endloser Bänder ausgebildet ist, deren eng aneinanderliegende Arbeitsflächen mit Moosgummi belegt oder mit Profilen versehen sind, die ineinandergreifen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (6, 7) derart schräg von oben gegen die Schlagvorrichtung (i, 3, 4 bzw. 2, 3, 5) verlaufend angeordnet ist, daß die in verschiedenen Höhen an den Büschen (8, 9) sitzenden Bohnen no nacheinander in den Wirkungsbereich der Schlagfinger (4, 5) geraten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1.53
DEM6179D 1945-03-13 1945-03-13 Verfahren und Vorrichtung zum Pfluecken von gruenen Buschbohnen Expired DE863143C (de)

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DE (1) DE863143C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139319B (de) * 1957-04-16 1962-11-08 Ter Borg & Mensinga S Machf N Maschine zum Ernten von Acker- und Gartenbaugewaechsen, insbesondere von Bohnen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139319B (de) * 1957-04-16 1962-11-08 Ter Borg & Mensinga S Machf N Maschine zum Ernten von Acker- und Gartenbaugewaechsen, insbesondere von Bohnen

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