DE862901C - Verfahren zur Herstellung von Torfduengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Torfduengemitteln

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DE862901C
DE862901C DEG2357A DEG0002357A DE862901C DE 862901 C DE862901 C DE 862901C DE G2357 A DEG2357 A DE G2357A DE G0002357 A DEG0002357 A DE G0002357A DE 862901 C DE862901 C DE 862901C
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fertilizers
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F11/00Other organic fertilisers
    • C05F11/02Other organic fertilisers from peat, brown coal, and similar vegetable deposits
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C1/00Ammonium nitrate fertilisers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Torfdüngemitteln Es- i.st ,bekannt, Torf, vornehmlich Weißtorf, als Bodenveröesserungs- und Düngemittel in Verbindung mit Pflanzennährstoffen und Spurenelementen zu verwenden. Dabei wird die auflockernde Wirkung des, Torfes für den Boden mit der Zuführung der Pflanzennährstoffe verbunden.
  • Vorgeschlagen wurde bereits, die bekannten Düngesalze pulverförmig mit trockenem Torf zu vermischen oder durch Behandlung des Torfes. mit Salpetersäure, Ammoniak, Alkalien undanschließender Neutralisation, im Torf selbst zu erzeugen.
  • Auch wurde weiter vorgeschlagen, feuchten Torf mit löslichen Düngesalzen: zu vermischen, so daß eine Lösung der Salze durch das Zellwasser erfolgen kann. Abgesehen davon, daß diese Arbeitsweise zur Beschleunigung des Lösevorganges eine Bewegung des Gutes erforderlich macht, so, kann damit dieser nur so schnell vor sich gehen, wie das Zellwas,ser aus der Faser heraustritt. Durch dieses Heraustreten: des Zellwassers geht aber ein Teil des Düngesalzes. für die Torfmasse verloren, oder es findet beim Eintrocknen der Masse auf der Oberfläche dies Torfes eine unerwünschte Verkrustung statt.
  • Es hat sich nun: gezeigt, d'aß sich dagegen eine völlig homogene Vermischung der Düngesalze mit der trockenen Torfmasse in einfacher Weise erreichen läßt, wenn man den trockenen Torf in an sich bekannter Weise mit der Düngesalzlauge mit und ohne Druckanwendung bedüst. Dazu wird erfindungsgemäß eine heiße, konzentrierte Salzlauge der gewünschten Düngesalze verwendet, bei einer höheren Temperatur als dieser Sättigung entspricht, so daß eine Verkrustung durch, oberflächliche Kristallisation nicht möglich ist.
  • Bei dieser Arbeitsweise hat sich nun überra;schend herausgestellt, daß damit viel höhere Konzentrationen als bisher in völlig gleichmäßiger Vertreilung erzeugt werden. können, die noch äußerlich den Eindruck urgetränkter Torffasern machen. In gleicher Weise können zum Bedüsen der Torfmasse auch Spurenelemente enthaltende Laugen verwendet werden.
  • Es. entsteht also bei dieser Arbeitsweise der Vorteil, daß keine nachträgliche Entmischung der Komponenten trotz der hohen Konzentration an Düngesalzen stattfinden kann. Es ist weder bei der Herstellung von Torfballen, noch bei dem Ausstreuen des Torfdüngers ein Abbröckeln oder Zerstäuben des Düngesalzes möglich.
  • Der wes,entl.iche Fortschritt dieser Arbeitsweise besteht darin, daß durch die feine Zerstäubung die Salzlauge von der trockenen Torffaser unmittelbar aufgesaugt wird und dadurch in das Innere .der Faser gelangte. In dieser Faser tritt nun offenhar eine ads;oTptive Oberflächenbindung der Salzmoleküle ein. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß mit und ohne Vermischung dieses Torfes mit der Erdkrume gegenüber nur vermischtem Torfdünger bisheriger Herstellung, oder reinen Mineraldüngern der erfindungsgemäß hergestellte Torfdünger viel langsamer durchNiederschläge ausgewiaschenwird.
  • Es hat sich beispielsweise gezeigt, .daß aus einer Mischung dieses Torfdüngers mit Erdkrume nur der fünfte bis achte Teil der Düngesalze wie aus einer Vermischung mit reinem Mineraldünger bei Anwendung der gleichen Menge Berieselungswasser ausgewascherb wird.
  • Einleuchtend ist, daß bei Anwendung dieses erfindtmgs@gemäß erzeugten Torfdüngers. der Ausnutzunsgsgrad der Düngesalze ein größerer ist, da die Mineralsulze nicht durch Regen und Oberflächenwassier durch Verwaschung in das tiefe Erdreich einsinken können, wodurch diese dann dem Pflanzenaufbau: verlorenbgehen.
  • Beispiele i. ioo kg trockener, lang- oder kurzfaseriger Weißtorf werden auf dem endlosen Band kontinuierlich mit einer So' heißen und bei 6o° gesätti.gben Lösung von 520 kg Ammonnitrat bedüst. Es entsteht dabei ein Torfmineraldünger, der nach dem Abtrocknen einen Gehalt von 281/o Stickstoff aufweist.
  • 2. I25 kg trockener Torfmull werden nach. der Verteilung in; gleichmäßige Schicht aus einer Druckspritzpistole mit einer 9o` heißen und bei So' gesättigten Lauge von 22o kg Ammonsülfat bespritzt. Es entsteht dabei -ein homogener Torfdünger mit einem Gehalt von i21/1 Stickstoff.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Torfdüngemitteln, dad urch gekennzeichnet, daß trockener Torf mit heißen. Düngesalzlaugen und gegebenenfalls mit Spurenelemente enthaltenden Laugen mit und ohneD@ruclcanwendunsg bedüst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß heiße Salzlaugen, beispielsweise von 6o bisi So'" verwendet werden bei Temperaturen, die io bis 2o° oberhalb dieser Sättigungstemperatur liegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 579 573.
DEG2357A 1950-06-16 1950-06-16 Verfahren zur Herstellung von Torfduengemitteln Expired DE862901C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1592667B1 (de) * 1967-04-14 1971-01-28 Manna Duengerwerk Wilhelm Haug Naehrboden fuer Pflanzen
WO1988010070A1 (en) * 1987-06-19 1988-12-29 Vsesojuzny Nauchno-Issledovatelsky Institut Veteri Insecticide composition and method of obtaining it

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE579573C (de) * 1931-12-10 1933-06-28 Gustav Pfarrius Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Foerdern des Pflanzenwuchses

Patent Citations (1)

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