DE862234C - Anfahrkupplung zur Erzielung eines verzoegerten und sanften Anfahrvorgangs - Google Patents

Anfahrkupplung zur Erzielung eines verzoegerten und sanften Anfahrvorgangs

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Publication number
DE862234C
DE862234C DEP11947A DEP0011947A DE862234C DE 862234 C DE862234 C DE 862234C DE P11947 A DEP11947 A DE P11947A DE P0011947 A DEP0011947 A DE P0011947A DE 862234 C DE862234 C DE 862234C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
starting clutch
clutch according
belt
drum
Prior art date
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Expired
Application number
DEP11947A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Dipl-Ing Lorenz
Heinrich Dipl-Ing Schulte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DEP11947A priority Critical patent/DE862234C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE862234C publication Critical patent/DE862234C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D7/00Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock
    • F16D7/02Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type
    • F16D7/021Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type with radially applied torque-limiting friction surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Anfahrkupplung zur Erzielung eines verzögerten und sanften Anfahrvorgangs Gegenstand der Erfindung ist eine Anlaufkupplung, welche den Anfahrvorgang verzögert und sanft gestaltet. Kupplungen und sonstige Getriebemittel, die eine ähnliche Wirkung anstreben, sind zwar in größerer Zahl bekannt, jedoch benötigen sie alle ziemlich viel Raum. Außerdem sind zumindest alle die Kupplungen mit einem gewissen Schlupf und damit Leistungsverlust behaftet, welche den Vorgang unter Vermittlung irgendeiner Betriebsflüssigkeit ermöglichen.
  • Die Erfindung bringt nun eine Kupplung, bei der erfindungsgemäß zwischen primärem und sekundärem Kupplungsteil eine selbstsperrende Bremse verwendet ist. Dadurch kann bei geringstem Raumbedarf der Anfahrvorgang den Erfordernissen entsprechend verzögert und sanft gestaltet werden, wobei die Kraftübertragung durch ein Bremsband oder sonstiges Bremsglied vorgenommen wird, welches sich im Verlauf des Anfahrvorganges selbst sperrt.
  • Fig. i und 2 zeigen eine solche Kupplung im Prinzip, und Fig. 3 und q. ein Ausführungsbeispiel.
  • Der Primärteil i der Kupplung stellt eine einfache Bremstrommel dar. Er wird außen von dem Sekundärteil 2 gewissermaßen eingehüllt, an welchem das Bremsband 3 mit seinem einen Ende befestigt ist. Das freie Ende des Bremsbandes ist so lang gehalten, daß es um ein gewisses Maß unter das befestigte Ende untertritt. Zur Befestigung des Bremsbandes kann ein beliebiges Glied 5 verwendet werden. Die Arbeitsweise ist folgende Der Primärteil i wird von dem Antriebsmittel angetrieben und dreht sich in Pfeilrichtung. Durch diese Drehung wird infolge einer geringen Anpressung des freien Bremsbandes durch entweder entsprechende Formgebung oder durch eine Druckkraft des festen Bremsbandes eine gewisse Flächenpressung erzeugt, derzufolge im Band eine entsprechende Spannung auftritt, welche bis zum befestigten Ende wächst. Mit der Zunahme der Spannung im festen Ende steigt der Druck auf das freie Ende, so daß aus der entsprechend größer gewordenen Flächenpressung eine größere Anfangsspannung resultiert. Dies wiederum entspricht einer ,größeren Spannung im festen Ende.
  • Durch diesen Vorgang steigt nach und nach die Spannung irn Band, und der Sekundärteil wird langsam mitgenommen, bis bei Erreichung einer dem Lastmoment entsprechenden Zugkraft beide Kupplungshälften synchron miteinander un-laufen.
  • Dieser Anfahrvorgang wird ermöglicht durch eine Unters hiedlichkeit in den Reibwerten einerseits zwischen Bremsband und Bremstrommel und andererseits -zwischen dem freien Ende des Bandes. und dem befestigten. Eine solche Unterschiedlichkeit läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß das Band der Trommel gegenüber einen Bremsbelag erhält, während die beiden Bandteile unmittelbar aufeinander reiben, oder etwa durch gleitende Reibung zwischen Band und Trommel und rollende Reibung (bei 4 in Fig. z) zwischen Band und Band.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist eine Kupplung dargestellt, für welche die gleichen Bezifferungen gelten und bei der das Bremsband durch einen Bolzen 6 am Sekundärteil gehalten wird.
  • Eine Kupplung dieser Art eröffnet eine Vielzahl konstruktiver Möglichkeiten, die vorteilhaft sind durch eine außergewöhnlich einfache Anpassung an andere :Maschinenteile., So können z. B. Bandagen von Zahnradgetrieben od. dgl. als Teile dieser Kupplung herangezogen werden. Außerdem ergibt die Kupplung eine wesentlich vereinfachte Bedienung für alle Schaltgetriebe, welche unter Vermittlung eines Kupplungsgliedes geschaltet werden. So ergibt sich ganz besonders für Getriebe in Fahrzeugen, vornehmlich Straßenfahrzeugen, die Möglichkeit, die Getriebe ohne äußere Betätigung der Kupplung zu schalten. Bei Verminderung der Primärdrehzahl gegenüber der sekundären tritt selbsttätig ein Lösen der Kupplung ein, so daß das Getriebe schaltbereit wird, während bei nachfolgender Erhöhung der Antriebsdrehzahl wiederum selbsttätig die Kupplung greift.
  • Bei großen zu übertragenden Leistungen wird unter Umständen im Interesse der Kleinhaltung der Kupplung eine relativ hohe Flächenpressung zwischen Band und Trommel benötigt. Um trotzdem die Kupplung unter Öl laufen zu lassen, ist es dann unter Umständen notwendig, die Ölreibung während des Anfahrvorgangs in eine gemischte bzw. trockene Reibung zu überführen. Um diesen Vorgang abzukürzen, kann auf einfache Weise .die Bremsfläche der Trommel durch Rillen unterteilt werden, welche zweckmäßig zur Erreichung einer seitlichen Abförderung des Schmiermittels steil schraubenförmig angeordnet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anfahrkupplung zur Erzielung eines verzögerten und sanften Aufahrvorgangs, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kraftübertragung zwischen Primär- und Sekundärteil der Kupplung eine selbstsperrende Bremsvorrichtung vorgesehen ist. 2.. Anfahrkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bremsvorrichtung ein am Sekundärteil befestigtes Bremsband verwendet wird, dessen freies Ende um ein gewisses Maß unter das befestigte Ende des Bandes untertritt. 3. Bremsband zur Anfahrkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende wahlweise durch das darüberliegende feste Ende, oder durch seine eigene Formgebung oder ein anderes Mittel mit einem gewissen Anfangsdruck.- gegen die Trommel gepreßt wird. Anfahrkupplung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstsperrung der Bremse durch Unterschiedlichkeit der Reibwerte zwischen Trommel und Band einerseits und Band und Band andererseits bewirkt ist. 5. Anfahrkupplung nach Anspruch = und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 4 genannte Unterschiedlichkeit in den Reibwerten dadurch erzielt wird, daß das Band gegenüber der Trommel einen Belag erhält, während die beiden Bandteile unmittelbar aufeinander reiben. ö. Anfahrkupplung nach Anspruch :i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise zur Erreichung der Unterschiedlichkeit in den Reibwerten gleitende Reibung zwischen Band und. Trommel und rollende Reibung zwischen den Bandteilen angewendet wird. 7. Anfahrkupplung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Ölreibung angewendet ist. B. Anfahrkupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von- Ölreibung zur Verhinderung einer unerwünscht großen Anfahrzeit, besonders bei großen Leistungen und folglich im Interesse kleiner Bauart, also bei großen Flächenpressungen, die 'Überführung der Ölreibung in gemischte Reibung durch Anbringung von Rillen auf der Bremstrommel erzielt ist. g. Anfahrküpplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 8 genannten, die Bremsfläche aufteilenden Rillen im Interesse einer seitlichen Abförderung des Reibmittels schraubenförmig angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 226 727, 234 195-
DEP11947A 1948-10-02 1948-10-02 Anfahrkupplung zur Erzielung eines verzoegerten und sanften Anfahrvorgangs Expired DE862234C (de)

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DE862234C true DE862234C (de) 1953-01-08

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DE (1) DE862234C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3557920A (en) * 1968-12-12 1971-01-26 Nat Standard Co Band clutch construction
US3750785A (en) * 1970-12-28 1973-08-07 Olin Corp Band spring clutch
DE19802251B4 (de) * 1998-01-22 2005-06-16 Zf Sachs Ag Schlingfederkupplung

Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE234195C (de) *
DE226727C (de) *

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