DE862204C - Metallpulver fuer magnetische Massekerne - Google Patents
Metallpulver fuer magnetische MassekerneInfo
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- DE862204C DE862204C DEB13152A DEB0013152A DE862204C DE 862204 C DE862204 C DE 862204C DE B13152 A DEB13152 A DE B13152A DE B0013152 A DEB0013152 A DE B0013152A DE 862204 C DE862204 C DE 862204C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/16—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes
- B22F9/30—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with decomposition of metal compounds, e.g. by pyrolysis
- B22F9/305—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with decomposition of metal compounds, e.g. by pyrolysis of metal carbonyls
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Metallpulver für magnetische Massekerne Bekanntlich wird Eisenpulver, das durch thermische Zersetzung von Eisencarbonyl gewonnen ist, wegen seiner besonderen magnetischen Eigenschaften zur Herstellung von magnetischen Massekernen verwendet. Zu diesem Zweck werden die Eisenteilchen mit einem isolierend wirkenden Stoff überzogen und die so isolierten Pulverteilchen unter hohem Druck in Formen zu Kernen gepreßt. Insbesondere bei Verwendung derartiger Massekerne für hohe Frequenzen, z. B. in der Rundfunktechnik, sollen die Wirbelstromverluste in dem magnetischen Massekern möglichst klein sein, wenn man eine befriedigende Güte der auf die Massekerne gewickelten Spulen erreichen will. Dies erzielt man, abgesehen von einer ausreichenden Feinheit und geeigneten Form der Teilchen des verwendeten Eisenpulvers, um so besser, je vollständiger die einzelnen Pulverteilchen voneinander isoliert werden.
- Die Güte der Isolierung ist durch Messen des elektrischen Widerstandes zwischen zwei in ihrem Abstand voneinander definierten Punkten des Massekerns, des sogenannten Querwiderstandes, feststellbar, wobei einem geringen Querwiderstand eine große Leitfähigkeit, also eine unvollkommene Isolierung, und einem hohen Querwiderstand eine geringe Leitfähigkeit, also eine vollkommenere Isolierung, entspricht. Die Erzielung einer möglichst vollkommenen Isolierung bzw. eines möglichst hohen Querwiderstandes erfordert jedoch besondere zusätzliche Maßnahmen bei der Isolierung der Pulverteilchen.
- Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise eine Erhöhung dieses Querwiderstandes dadurch erreicht, daß man ein Metallpulver verwendet, das durch thermische Zersetzung von Eisencarbortyl und Nickelcärbonyl, zweckmäßig in Gegenwart von Ammoniak, hergestellt und das vor seiner Verarbeitung auf Massekerne keiner Diffusionsglühung unterworfen wurde.
- Die Herstellung dieses Eisen-Nickel-Pulvers erfolgt zweckmäßig in bekannter Weise durch thermische Zersetzung eines Gemisches von Eisencarbonyl- und Nickelcarbonyldampf im freien Raum eines erhitzten Gefäßes. Man, kann entweder die einzelnen Carbonyle verdampfen und dann die Dämpfe in dem gewünschten Verhältnis miteinander mischen oder ein Carbonylgemisch, das die beiden Carbonyle in dem gewünschten Verhältnis enthält, verdampfen. Der Nickelgehalt kann innerhalb weiter Grenzen gewählt werden. Im allgemeinen genügt bereits ein Nickelgehalt von nur wenigen Prozenten, um die erwünschte Wirkung der geringen elektrischen Leitfähigkeit im Massekern zu erzielen; es empfiehlt sich nicht, einen Nickelgehalt von etwa o,5 0/0 zu unterschreiten.
- Durch Änderung des Durchsatzes des Carbonyl= gemisches durch den Zersetzungsraum kann die Teilchengröße des entstehenden Eisen-Nickel-Pulvers weitgehend beeinflußt werden. Für besonders hohe Frequenzen ist eine Teilchengröße von nur wenigen i/iooo mm und darunter besonders vorteilhaft. , Die bei der Zersetzung entstehenden Pulverteilchen verändern trotz der Gegenwart des Nickelcarbonyls ihre kugelige Form nicht oder kaum, obwohl bei der Zersetzung von Nickelcarbonyl allein im freien Raum keine kugelförmigen Teilchen entstehen. Diese Kugelform der Eisen-Nickel-Pulverteilchen ist für, die Erzielung einer guten Isolierung der Einzelteilchen von besonderem Wert. Sie bleibt auch deshalb erhalten, weil eine besondere Diffusionsglühung des Eisen-Nickel-Pulvers, bei der eine Deformierung und Rekristallisation der Einzelteilchen eintreten könnte, nicht erforderlich ist, um den angestrebten hohen Querwiderstand zu erzielen.
- Um einen unerwünscht hohen Kohlenstoffgehalt im Eisen-Nickel-Pulver zu vermeiden, fügt man dem zu zersetzenden Gemisch von Eisencarbonyl und Nickelcarbonyl zweckmäßig Ammoniakgas zu.
- Bei der Verarbeitung -des Eisen-Nickel-Pulvers auf Massekerne kann man als Isoliermittel die dafür bekannten Harze oder Kunststoffe oder anorganischen Stoffe, wie Wasserglas od. dgl., benutzen.
- Der unter Verwendung derartiger Stoffe als Isoliermittel und durch Pressen aus dem isolierten Eisen-Nickel-Pulver hergestellte Massekern wird ohne Glühbehandlung, wie dies sonst bei Nickel-Eisen-Pulver, z. B. bei Permalloypulver, zur Vergütung erforderlich ist, seinem Verwendungszweck, z. B. in einem Radio- oder Fernsehgerät, zugeführt. Beispiel Gemische von Eisencarbonyl mit verschiedenen Mengen Nickelcarbonyl wurden im freien Raum eines erhitzten Gefäßes * zersetzt. Jedes der so erhaltenen Eisenpulver mit verschiedenem Nickelgehalt wurde-mit 4 Gewichtsprozent eines hartbaren Phenolharzes isoliert und unter einem Druck von 3ooo kg pro Quadratzentimeter zu Massekernen in E-Form gepreßt. Die Massekerne wurden in einer Spule bei einer Wellenlänge von' 235 m gemessen. Die Gütewerte Q bei = 235 m und die Querwiderstände betrugen in Abhängigkeit vom Nickelgehalt:
Nickelgehalt Gütewert Q Querwiderstand =235m 0,30/0 165 Zoo Ohm ö,5 0/0 _ 2o2 8oo Ohm i, i 0/0 315 2 ooo Ohm 3,3 0/0 340 3 5oo Ohm 3,8 0/0 353 ioo ooo Ohm
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Metallpulver für die Herstellung magnetischer Massekerne, dadurch gekennzeichnet, daß es durch thermische Zersetzung von Eisencarbonyl und Nickelcarbonyl, zweckmäßig in Gegenwart von Ammoniak, hergestellt und keiner Diffusionsglühung unterworfen ist.
- 2. Metallpulver nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, @ daß es mindestens etwa o,5 % Nickel enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB13152A DE862204C (de) | 1950-12-23 | 1950-12-23 | Metallpulver fuer magnetische Massekerne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB13152A DE862204C (de) | 1950-12-23 | 1950-12-23 | Metallpulver fuer magnetische Massekerne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE862204C true DE862204C (de) | 1953-01-08 |
Family
ID=6957425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB13152A Expired DE862204C (de) | 1950-12-23 | 1950-12-23 | Metallpulver fuer magnetische Massekerne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE862204C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3313326A1 (de) * | 1983-04-13 | 1984-10-25 | Werner Turck Gmbh & Co Kg, 5884 Halver | Induktiver naeherungsschalter |
-
1950
- 1950-12-23 DE DEB13152A patent/DE862204C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3313326A1 (de) * | 1983-04-13 | 1984-10-25 | Werner Turck Gmbh & Co Kg, 5884 Halver | Induktiver naeherungsschalter |
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