DE712675C - Verfahren zur Hitzebestaendigen Isol?tion von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisennickelpulver, fuer Massekerne - Google Patents
Verfahren zur Hitzebestaendigen Isol?tion von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisennickelpulver, fuer MassekerneInfo
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Description
- Verfahren zur hitzebeständigen Isciion von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisenniemipulver, für Massekerne Bekanntlich -,verden magnetische Massekerne, wie sie für Magnetkerne, Pupinspulen u. dgl. Verwendung finden, aus magnetischen Metallpulvern in der Weisehergestellt, daß man die Pulverteilchen mit einer dünnen Schicht aus einem oder mehreren isolierend wirkenden Stoffen überzieht und dann die Masse mit Hilfe hoher Drucke in die gewünschte Form preßt. Insbesondere für Massekerne aus Eisennickelpulv er muß man als Isoliermittel Stoffe verwenden, welche die zur Erreichung der gewünschten magnetischen Eigenschaften bei diesen Materialien notwendige Glühbehandlung ohne Verlust der Isolierwirkung überstehen.
- Es sind eine große Anzahl von -Isolierverfahren für Eisennickelpulver bekannt. Meist wird durch chemische Einwirkung, z. B. von Chromsäure, auf der Oberfläche der Pulverteilchen eine isolierende Oxydschicht erzeugt und gleichzeitig ein isolierend wirkendes Füllmittel, z. B. Talkum oder Kaolin, und außerdem Wasserglas verwendet. Teilweise werden statt der Chromsäure wasserlöslich organische Säuren, z. B. Weinsäure, oder Lösungen von organischen Salzen, wie z. B. Chromacetat, benutzt. Andere Verfahren benutzen nur die isolierende Wirkung fein verteilter Substanzen, wie Aluminiumoxyd, Magnesia, Kieselsäure o. dgl. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, als Isoliermittel Kaolin zu benutzen, dem zur Erniedrigung seiner Schmelztemperatur ein Flußmittel, z. B. Borsäure, beigegeben wird.
- Wenn man ein Eisennickelpülver sehr kleiner Teilchengröße benutzt, wie es .zur Erreichung kleinster Wirbelstromverluste erwünscht ist und wie es z. B. aus den entsprechenden Carbonylen, z. B. gemäß Patent joz 070, erhalten wird, so erzielt man mit den bekannten Isolierverfahren ungenügende Ergebnisse. Bei der Anwendung chemischer Mittel, welche die Oberfläche der Pulverteilchen durch Bildung einer isolierenden Schicht chemisch verändern, wird zufolge der Kleinheit der Teilchen ein beträchtlicher Teil des magnetischen Materials zur Bildung der isolierenden Oberfläche verbraucht und infolgedessen der magnetischen Wirkung entzogen. Bei Benutzung fein verteilter Substanzen, wie Aluminiumoxyd, Magnesia, Kieselsäure o.dgl., als Isoliermittel müßte dieses, um eine gute Isolierwirkung zu erzielen, einen wesentlich größeren Feinheitsgrad besitzen als das magnetische Pulver; eine solche Feinheit läßt sich aber bßi einer Teilchengröße des magnetischen Puffvers von wenigen 1/100o mm kau . erreichen. Die Verwendung von Kaolin unt, Zusatz eines Flußmittels, wie BorsäUrE,." schließlich versagt hier gleichfalls, da die Glühtemperaturen von 4.5o bis 60o°, wie sie zur Erzielung der besten magnetischen Eigenschaften für die Kerne am geeignetsten sind, das Kaolin nicht annähernd zum Schmelzen bringen. Auch ein schon vorgeschlagenes Verfahren, zur Isolation von Eisennickelpulver Wasserglas mit hohem Kieselsäuregehalt in Verbindung mit Talkum zu verwenden, ergab unbrauchbare Isoliereigenschaften.
- Es wurde nun befunden, daß auch bei Verwendung sehr kleiner magnetisierbarer Pulverteilchen, wie man sie insbesondere aus den Carbonylverbindungen der entsprechenden Metalle erhält, eine gute Isolierung gelingt und man 1-Iassekerne mit guten Eigenschaften erhält, wenn man die magnetisierbaren Teilchen mit einer aus Kaolin, Wasser und Wasserglas bestehenden Mischung vermengt und dann trocknet. Man verwendet vorteilhaft etwa i bis .I0% (bezogen auf das Pulvergewicht) feines, z. B. geschlämmtes Kaolin. Dieses wird mit Wasser, ev t1. mit geringem Alkali-, z. B. Sodazusatz, zu einem homogenen Brei angerührt und diesem dann etwa z bis 4% (bezogen auf das Pulvergewicht) Wasserglas, etwa von der üblichen Stärke, zugesetzt. Die 1'erarbeitung des magnetischen Pulvers zu Masselcernen unter Verwendung eines Isoliermittels geschieht in der bekannten Weise. Das isolierte magnetische Pulver wird dann, wie üblich, zu Kernen gepreßt, und diese werden einer geeigneten Glühbehandlung unterzogen. Beispiel
20 Teile (Gewichtsteile) geschlämmtes Kao-- 'zi": verden mit etwa izo Teilen Wasser, dem `'" zweckmäßig noch 0,i-2 Teile Soda zuge- W.e hat, zu einer homogenen, milchigen milchigen N*ssi£,keit angerührt. Hierzu gibt man - Ein so hergestellter und behandelter Kern zeigt bei einer Permeabilität von etwa 77 einen Wirbelstromverlustwiderstand von nur 0,3 Ohin/Henry für Kreisfrequenz co = 5ooo.
Claims (1)
- PATLNTANSPRLCHP: i. Verfahren zur hitzebeständigen Isolation von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisennickelpulver, für -Massekerne, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbaren Teilchen mit einer aus Kaolin, Wasser und Wasserglas bestehenden Mischung vermengt und dann getrocknet werden. z. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i für aus Carbonylverbiridungen gewonnenes magnetisierbares Pulver von Metallen oder Legierungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI47649D DE712675C (de) | 1933-07-21 | 1933-07-21 | Verfahren zur Hitzebestaendigen Isol?tion von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisennickelpulver, fuer Massekerne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI47649D DE712675C (de) | 1933-07-21 | 1933-07-21 | Verfahren zur Hitzebestaendigen Isol?tion von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisennickelpulver, fuer Massekerne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE712675C true DE712675C (de) | 1941-10-23 |
Family
ID=7192051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI47649D Expired DE712675C (de) | 1933-07-21 | 1933-07-21 | Verfahren zur Hitzebestaendigen Isol?tion von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisennickelpulver, fuer Massekerne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE712675C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912791C (de) * | 1951-03-29 | 1954-06-03 | Licentia Gmbh | Magnetisch hochwertiger Sinterkoerper |
DE966314C (de) * | 1949-08-26 | 1957-07-25 | Standard Elek K Ag | Verfahren zur Herstellung von Massekernen aus magnetisierbaren, mit einem Isolierstoff hoher Erweichungstemperatur ueb erzogenen Pulverteilchen |
DE968668C (de) * | 1950-06-01 | 1958-03-20 | Max Baermann | Verfahren zum Stabilisieren von aus ferromagnetischen Teilchen verschiedener Korngroesse und einem Bindemittel bestehenden, homogenen ferromagneitschen Mischungen |
DE976118C (de) * | 1944-08-29 | 1963-03-07 | Int Standard Electric Corp | Verfahren zur Herstellung magnetischer Pulverkerne |
DE976306C (de) * | 1951-03-08 | 1963-06-20 | Hoeganaes Ab | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf pulvermetallurgischem Wege |
DE1281057B (de) * | 1963-10-15 | 1968-10-24 | Max Baermann | Verfahren zur Herstellung von anisotropen, gepressten Dauermagneten |
-
1933
- 1933-07-21 DE DEI47649D patent/DE712675C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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