DE712675C - Verfahren zur Hitzebestaendigen Isol?tion von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisennickelpulver, fuer Massekerne - Google Patents

Verfahren zur Hitzebestaendigen Isol?tion von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisennickelpulver, fuer Massekerne

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DE712675C
DE712675C DEI47649D DEI0047649D DE712675C DE 712675 C DE712675 C DE 712675C DE I47649 D DEI47649 D DE I47649D DE I0047649 D DEI0047649 D DE I0047649D DE 712675 C DE712675 C DE 712675C
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DE
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powder
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iron nickel
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DEI47649D
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Dr Friedrich Bergmann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/12Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
    • H01F1/14Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
    • H01F1/147Alloys characterised by their composition
    • H01F1/14708Fe-Ni based alloys
    • H01F1/14733Fe-Ni based alloys in the form of particles
    • H01F1/14741Fe-Ni based alloys in the form of particles pressed, sintered or bonded together
    • H01F1/1475Fe-Ni based alloys in the form of particles pressed, sintered or bonded together the particles being insulated

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Description

  • Verfahren zur hitzebeständigen Isciion von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisenniemipulver, für Massekerne Bekanntlich -,verden magnetische Massekerne, wie sie für Magnetkerne, Pupinspulen u. dgl. Verwendung finden, aus magnetischen Metallpulvern in der Weisehergestellt, daß man die Pulverteilchen mit einer dünnen Schicht aus einem oder mehreren isolierend wirkenden Stoffen überzieht und dann die Masse mit Hilfe hoher Drucke in die gewünschte Form preßt. Insbesondere für Massekerne aus Eisennickelpulv er muß man als Isoliermittel Stoffe verwenden, welche die zur Erreichung der gewünschten magnetischen Eigenschaften bei diesen Materialien notwendige Glühbehandlung ohne Verlust der Isolierwirkung überstehen.
  • Es sind eine große Anzahl von -Isolierverfahren für Eisennickelpulver bekannt. Meist wird durch chemische Einwirkung, z. B. von Chromsäure, auf der Oberfläche der Pulverteilchen eine isolierende Oxydschicht erzeugt und gleichzeitig ein isolierend wirkendes Füllmittel, z. B. Talkum oder Kaolin, und außerdem Wasserglas verwendet. Teilweise werden statt der Chromsäure wasserlöslich organische Säuren, z. B. Weinsäure, oder Lösungen von organischen Salzen, wie z. B. Chromacetat, benutzt. Andere Verfahren benutzen nur die isolierende Wirkung fein verteilter Substanzen, wie Aluminiumoxyd, Magnesia, Kieselsäure o. dgl. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, als Isoliermittel Kaolin zu benutzen, dem zur Erniedrigung seiner Schmelztemperatur ein Flußmittel, z. B. Borsäure, beigegeben wird.
  • Wenn man ein Eisennickelpülver sehr kleiner Teilchengröße benutzt, wie es .zur Erreichung kleinster Wirbelstromverluste erwünscht ist und wie es z. B. aus den entsprechenden Carbonylen, z. B. gemäß Patent joz 070, erhalten wird, so erzielt man mit den bekannten Isolierverfahren ungenügende Ergebnisse. Bei der Anwendung chemischer Mittel, welche die Oberfläche der Pulverteilchen durch Bildung einer isolierenden Schicht chemisch verändern, wird zufolge der Kleinheit der Teilchen ein beträchtlicher Teil des magnetischen Materials zur Bildung der isolierenden Oberfläche verbraucht und infolgedessen der magnetischen Wirkung entzogen. Bei Benutzung fein verteilter Substanzen, wie Aluminiumoxyd, Magnesia, Kieselsäure o.dgl., als Isoliermittel müßte dieses, um eine gute Isolierwirkung zu erzielen, einen wesentlich größeren Feinheitsgrad besitzen als das magnetische Pulver; eine solche Feinheit läßt sich aber bßi einer Teilchengröße des magnetischen Puffvers von wenigen 1/100o mm kau . erreichen. Die Verwendung von Kaolin unt, Zusatz eines Flußmittels, wie BorsäUrE,." schließlich versagt hier gleichfalls, da die Glühtemperaturen von 4.5o bis 60o°, wie sie zur Erzielung der besten magnetischen Eigenschaften für die Kerne am geeignetsten sind, das Kaolin nicht annähernd zum Schmelzen bringen. Auch ein schon vorgeschlagenes Verfahren, zur Isolation von Eisennickelpulver Wasserglas mit hohem Kieselsäuregehalt in Verbindung mit Talkum zu verwenden, ergab unbrauchbare Isoliereigenschaften.
  • Es wurde nun befunden, daß auch bei Verwendung sehr kleiner magnetisierbarer Pulverteilchen, wie man sie insbesondere aus den Carbonylverbindungen der entsprechenden Metalle erhält, eine gute Isolierung gelingt und man 1-Iassekerne mit guten Eigenschaften erhält, wenn man die magnetisierbaren Teilchen mit einer aus Kaolin, Wasser und Wasserglas bestehenden Mischung vermengt und dann trocknet. Man verwendet vorteilhaft etwa i bis .I0% (bezogen auf das Pulvergewicht) feines, z. B. geschlämmtes Kaolin. Dieses wird mit Wasser, ev t1. mit geringem Alkali-, z. B. Sodazusatz, zu einem homogenen Brei angerührt und diesem dann etwa z bis 4% (bezogen auf das Pulvergewicht) Wasserglas, etwa von der üblichen Stärke, zugesetzt. Die 1'erarbeitung des magnetischen Pulvers zu Masselcernen unter Verwendung eines Isoliermittels geschieht in der bekannten Weise. Das isolierte magnetische Pulver wird dann, wie üblich, zu Kernen gepreßt, und diese werden einer geeigneten Glühbehandlung unterzogen. Beispiel
    20 Teile (Gewichtsteile) geschlämmtes Kao--
    'zi": verden mit etwa izo Teilen Wasser, dem
    `'" zweckmäßig noch 0,i-2 Teile Soda zuge-
    W.e hat, zu einer homogenen, milchigen milchigen
    N*ssi£,keit angerührt. Hierzu gibt man
    35 Teile Natronwasserglas (spez. Gewicht 1,33) und mischt gut durch. Zu iooo Teilen eines aus den entsprechenden Carbonylen hergestellten Eisennickelpulvers mit einem Nickelgehalt von etwa 5o % gibt man das Kaolin-Wasser-Wasserglas-Gemisch und knetet die Masse in einer Knetmaschine, wobei man später durch Erhitzen das Wasser austreibt bis zum Trocknen des Pulvers. Dieses Pulver wird unter einem Druck von etwa ig ooo kg/cin= zu Kernen gepreßt. Die Kerne werden dann bei etwa 55o°, beispielsweise 5 Minuten lang, geglüht und darauf abgekühlt.
  • Ein so hergestellter und behandelter Kern zeigt bei einer Permeabilität von etwa 77 einen Wirbelstromverlustwiderstand von nur 0,3 Ohin/Henry für Kreisfrequenz co = 5ooo.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRLCHP: i. Verfahren zur hitzebeständigen Isolation von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisennickelpulver, für -Massekerne, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbaren Teilchen mit einer aus Kaolin, Wasser und Wasserglas bestehenden Mischung vermengt und dann getrocknet werden. z. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i für aus Carbonylverbiridungen gewonnenes magnetisierbares Pulver von Metallen oder Legierungen.
DEI47649D 1933-07-21 1933-07-21 Verfahren zur Hitzebestaendigen Isol?tion von magnetisierbarem Pulver, insbesondere Eisennickelpulver, fuer Massekerne Expired DE712675C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912791C (de) * 1951-03-29 1954-06-03 Licentia Gmbh Magnetisch hochwertiger Sinterkoerper
DE966314C (de) * 1949-08-26 1957-07-25 Standard Elek K Ag Verfahren zur Herstellung von Massekernen aus magnetisierbaren, mit einem Isolierstoff hoher Erweichungstemperatur ueb erzogenen Pulverteilchen
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DE976306C (de) * 1951-03-08 1963-06-20 Hoeganaes Ab Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf pulvermetallurgischem Wege
DE1281057B (de) * 1963-10-15 1968-10-24 Max Baermann Verfahren zur Herstellung von anisotropen, gepressten Dauermagneten

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