DE861543C - Verfahren und Einrichtung zur Regelung der Umlaufmenge in Verdampfern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Regelung der Umlaufmenge in Verdampfern

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DE861543C
DE861543C DE1949P0000399 DEP0000399D DE861543C DE 861543 C DE861543 C DE 861543C DE 1949P0000399 DE1949P0000399 DE 1949P0000399 DE P0000399 D DEP0000399 D DE P0000399D DE 861543 C DE861543 C DE 861543C
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liquid
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evaporators
regulating
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DE1949P0000399
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Inventor
Gerhard Weidenfeld
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Pfeifer and Langen GmbH and Co KG
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Pfeifer and Langen GmbH and Co KG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • B01D1/12Evaporators with vertical tubes and forced circulation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren- und Einrichtung zur Regelung der Umlaufmenge in Verdampfern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Regelung der Umlaufmenge in Verdampfern mit senkrechten, außenbeheizten Rohrbündeln und beispielsweise einem mittleren oder seitlich angeordneten Zirkulationsrücklauf und bezweckt eine automatische Einstellung des optimalen Flüssigkeitsstandes sicherzustellen.
  • Die Einhaltung des optimalen Flüssigkeitsstandes in Verdampfern dieser Art ist sowohl aus wärmewirtschaftlichen als auch aus verfahrenstechnischen Gründen erwünscht. Bei zu hohem Flüssigkeitsstand vergrößert sich nämlich das Temperaturgefälle zwischen Heiz- und Brüdendampf infolge Erhöhung des statischen Druckverlustes und Verringerung des natürlichen Flüssigkeitsumlaufs. Gleichfalls vergrößert sich die Flüssigkeitskapazität und damit die Zeitdauer des Aufenthaltes innerhalb der Verdampfer, was beispielsweise bei Zuckersäften aus Gründen der Farbzunahme nicht vorteilhaft ist.
  • Eine zu geringe Flüssigkeitshöhe hat die gleichen Nachteile, weil der natürliche Umlauf dann vollständig aussetzt und die Heizfläche wegen mangelnder Beaufschlagung nur zum Teil wirksam wird.
  • Flüssigkeitsteile, welche hochgeschleudert werden und an die unbenetzte Heizfläche gelangen, erfahren alsdann eine vollständige Eindampfüng und anschließende Überhitzung auf nahezu die Temperatur des Heizdampfes.
  • Die bisher bekannten Flüssigkeitsstandsregelutlgen versuchten den optimalen Verdampferzustand durch Regelung des scheinbaren Flüssigkeitsstandes herzustellen. Die Höhe des erforderlichen scheinbaren Flüssigkeitsstandes ist aber starken Schwankungen unterworfen, da die Länge der in den Rohren - befind-chen Flüssigkeit- Dampf - Gemisch - Säulen weitgehend durch die Verdampferabmessungen und -leistungen, die Drücke und Eigensohaften der einzudampfenden Flüssigkeiten beeinflußt wird, welche von Fall. zu Fall wie auch-imo Betrieb der -meisten Verdampfer stark wechseln.
  • Der optimale Verdampferzustand ist erfahrungsgemäß dann gegeben, wenn- sich -der Flüssigkeitsniederschlag des aus den oberen Enden der senkrechten Verdampferrohre auskochenden Flüssigkeit-Dampf-Gemischs auf der oberen Rohrplatte in solzehen Grenzen hält, daß er in einer dünnen Schicht in den Zirkulationsrücklauf zurückströmt, also das sogenannte schwache Hochkochen stattfindet.
  • Damit sich dieser Idealzustand im Betrieb der Verdampfer selbsttätig als Dauerzustand erhält, ohne daß Regelungen oder Ventileinstellungen von außen erforderlich sind, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die aus den Heizrohren heraiiskochende Flüssigkeit je nach ihrer Steighöhe und Turbulenz in zwei Teilströme zu untertgilen, von denen der eine, nämlich die Flüssigkeit geringer, Steighöhe und Turbulenz, unmittelbar in den benachbarten Zirkulationsrücklauf übertritt und der andere, nämlich die Flüssigkeit größerer Steighöhe und Turbulenz, größtenteils nach außen abgeleitet wird.
  • Auf diese Weise reguliert sich die Arbeitsweise des Verdampfers selbsttätig auf den Idealzustand ein, indem, sobald der Zustand des schwachen Hoclhkochens- überschritten wird und somit der -Zirkula- -tionsrücklauf nicht mehr in der angestrebten dünnen Schicht erfolgen würde, die mehr anfallende Flüssigkeit aus dem Kreislauf des Verdampfers abgezogen wird.
  • Dies kann erfindungsgemäß dadurch geschehen, daß im Zirkulationsrücklauf ein an dessen oberem Ende ausmündender überlauf unter Freilassung eines ausreichenden Zirkulationsquerschnitts zwi- -schen Zirkulationsrücklauf und Überlauf angeordnet ist, indem dann die Flüssigkeit von größerer Steighöhe und Turbulenz in den saugend wirkenden Über-. lauf zurückfällt und durch ihn nach außen bzw. in den folgenden Verdampfer abgeleitet wird. Zur Sicherung des Dampfabschlusses des Flüssigkeitsablaufs durch den Überlauf wird diesem zweckmäßig ein U-Rohr-Abschluß nachgeschaltet.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Abt 1 ist-eme schematische Darstellung einer Verdampferanordnung; Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die Anordnung des überlaufs.
  • In den Zirkulationsrohren der Verdampferaggregate 2 und 3 ist jedesmal ein Überlaufrohr 4 angeordnet, das etwa in der Höhe der Rohrplatte 5 in einem Trichter 6 ausmündet.
  • Der Überlauf gewährleistet die Einhaltung des günstigsten Flüssigkeitsstandes bei allen Betriebsverhältnissen, indem er zum Unterschied von den bisher bekannten Flüssigkeitsstandsregelungen in Abhängigkeit von dem Flüssigkeitsstand selbst wirksam ist.
  • Der optimale Verdampferzustand wird erzeugt, indem das aus den oberen Rohrenden der Verdampferrohre 7 auskochende Flüssigkeit-Dampf-Gemisch, insoweit es die Flüssigkeit angeht, auf die obere Rohrplatte 5 bzw. nach dieser Richtung hin zurückfällt, jedoch dann zwei Wege nimmt, je nachdem das Flüssigkeit-Dampf;Gemisch stärker oder schwächer aus den Verdampferrohren 7 herauskocht.
  • Der eine Weg führt längs des Zirkulationsrücklaufes I, wofür nur die mit schwacher Vehemenz aus den Verdampferrohren 7 auskochende Flüssigkeit in Betracht kommt, wäihrend alle hochgetragene Flüssigkeit mehr oder weniger inden Uberlauf 6, 4 gelangt. Es ist somit gemäß der Erfindung nicht mehr notwendig, die Einhaltung des Zustandes des schwachen Hochkochens laufend zu beobachten, um eine ideale Arbeitsweise zu sichern, sondern auch bei starkem Hochkochen können sich keine ungünstigen Flüssigkeitsstände einstellen, die ein Abgehen von den idealen Arbeitsbedingungen eines Verdampfers durch gestörten Zirkulationsrücklauf zur Folge haben würden. Die angestrebte vollständige Benetzung der Heizfläche bei geringstem Flüssigkeitsstand ist so für alle Betriebsverhältnisse, d.h. für dieunterschiedlichsteniVerdampferabmessungenund -leistungen, Drücke und Eigenschaften der einzudampfenden Flüssigkeiten, wie auch bei den größten Schwankungen im Flüssigkeitszulauf gewährleistet.
  • Das nachgeschaltete U-Rohr 8 dient dem sicheren Abschluß des Flüssigkeitsablaufes gegen die sich in den Verdampfern entwickelnden Dämpfe.
  • Die Regelung gemäß der Erfindung hat den Vorzug, den physikalischen Verhältnissen zu entsprechen, ohne bewegliche Teile, wie Ventile, Schwimmer u. dgl. aufzuweisen und keine schädlichen Räume, d. h. solche, in denen Flüssigkeit stagnieren oder kristallisieren könnte, zu besitzen.
  • PATENTANSPRACHE: I. Verfahren zur Regelung der Umlaufmenge in Verdampfern mit senkrechten, außenbeheizten Rohrbündeln und beispielsweise einem mittleren oder seitlich angeordneten Zirkulationsrücklauf, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Heizrohren herauskochende Flüssigkeit je nach ihrer Steighöhe und Turbulenz in zwei Teilströme unterteilt wird, von denen der eine, nämlich die Flüssigkeit geringer Steighöhe und Turbulenz, unmittelbar in den benachbarten Zirkulationsrücklauf übertritt und der andere, nämlich die Flüssigkeit größerer Steighöhe und Turbulenz, größtenteils nach außen abgeleitet wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Zirkulationsrücklauf ein an dessen oberem Ende ausmündender Überlauf unter Freilassung eines ausreichenden Zirkulationsquerschnittes zwischen Zirkulationsrücklauf und überlauf angeordnet ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß -dem Überlauf ein U-Rohr-Abschluß nachgeschaltet ist.
DE1949P0000399 1949-12-06 1949-12-06 Verfahren und Einrichtung zur Regelung der Umlaufmenge in Verdampfern Expired DE861543C (de)

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