DE8611708U1

DE8611708U1 - Verpackung

Info

Publication number: DE8611708U1
Application number: DE8611708U
Authority: DE
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1985-04-29
Filing date: 1986-04-29
Publication date: 1986-06-12
Also published as: AU596970B2; ZA863200B; FR2581035B3; GB8510849D0; JPS61287562A; ES296491U; AU5653686A; ES296491Y; CA1259962A; FR2581035A3; EP0200503A2; BR8601896A; EP0200503A3; ES296640U; NZ215962A; US4799593A; ES296640Y

Description

tie Neuerung bezieht sich auf eine Sekundärverpackung zum Fassen einer Üehrzahl einzelner Behälter zur Bildung einheitlicher Packungen, die Sfialettiert oder gestapelt werden können*

!»ewöhnlich werden unterschiedliche Größen aufweisende einzelne Behälter, #ie beispielsweise aus Karton oder Plastikmaterialien bestehen, sogenannte Primärpackungen, zur Verteilung zusammen in einem Umkarton oder einer Kiste aus Hartpappe, Faserpapier oder Faserplatte, einer sogenannten tekundärpackung, zusammengefaßt. Ein solcher Umkarton aus Hartpappe oder Faserplatte ergibt zusätzlich zur Druckbelastbarkeit der vielen einzellien Behälter im Umkarton eine zusätzliche Festigkeit gegen Gewichtsbela- y fctung sowie zusätzlichen Schutz hinsichtlich Schlagfestigkeit. Solche limkartons können außerdem leicht durch mechanische Handhabungsgeräte transportiert und behandelt werden und bieten außerdem eine sehr große !"lache zur Anbringung von Gedrucktem. Andererseits führen solche Umkartons aus Hartpappe oder Faserplatte zu nennenswerten zusätzlichen Verpackungskosten über die Kosten der Einzelbehälter hinaus und es gibt bereits verschiedentliche Vorschläge zur Reduzierung der für den Umkarton benötigten Materialfläche, um so die gesamten Verpackungskosten zu vermindern. Soweit beispielsweise die einzelnen Behälter wie Dosen oder Flaschen eine angemessene Druckbelastbarkeit aufweisen, kann es wirtschaftlicher sein, eine Mehrfachpackung mit einem flachen Tablett aus Faserplatte zu verwenden, wobei das ganze mit einem Plastikfilm umhüllt

ist, um die Behälter an Ort und Stelle festzuhalten* Speziell für solche Fälle, bei denen die einzelnen Behälter nur eine geringe oder unzureichende Drückfestigkeit aufweisen oder ein flaches Tablett aus anderen Gründen Unzweckmäßig ist, sind andererseits Verschiedene skelettartige Kistenkonstruktionef. bekannt geworden (z.B. US-PS 3 42j 544> US-PS 2 868 429)j mit zwei aufrechtstehenden Wänden mit der vollen Höhe der Packungen, wobei sich derartige Konstruktionen wiederum dem Konzept einer Voll-Kiste nähern.

Skeiettverpackungen sind auch für Zwecke bekannt, bei defiefi die Druckfestigkeit keine Rolle Spielt (z.B. FR-Patentanmeldung 79 02 523, Publikation Nr. 2 416 625), wobei dann die Primärpackürigert in einer zweiseitigen Verpackung aus einem Bodenteil und einem Rückenteil mit Hilfe von zwei oder mehr Bändern gehalten werden, die aus dem Material der Verpackung selbst bestehen. Diese Verpackungen haben einen geneigten oberen Flansch an ihrem Rückenteil, der zu den Primärpackungen geformt ist und bei jedem beliebigen Stapeln die Last aufnimmt.

Durch die Neuerung soll die Materialersparnis bei Skelettverpackungen, speziell solche, die für druckfestes Laden bestimmt sind^ maximalisiert werden. Es wurde ermittelt, daß da, wo solche Packungen selbst zu Gruppen zusammengestellt werden sollen, wie in Palettenladungen, eine Grundplatte zum Aufnehmen der Primärpackungen und ein Rückenplattt zum Aufnehmen der vertikalen Belastung im wesentlichen alles ist, was benötigt wird, werden die Packungen dann so angeordnet, daß die Vorderseite der einen Packung an der Rückseite der nächsten Packung anliegt, so dient die Rückenplatte im Effekt als Teil beider Packungen, soweit das Aufnehmen der Vertikalbelastungen betroffen ist.

Die Neuerung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet. Mit ihrer Hilfe können Palettenladun.gen oder andere Gruppen von Sekundärpackungen zusammengestellt werden, von denen jede ein Bodenteil und ein Rückenteil sowie «mgefaltete Flansche an gegenüberliegenden senkrechten Rändern des ■Rückenteils aufweist, um einer Deformation unter vertikaler Belastung zu widerstehen; die Sekundärpackungen sind mit Primärpackungen gefüllt und in der Gruppe in Ebenen so angeordnet, daß innerhalb der Ebenen das

h-

\ Rückenteil einer gegebenen Sekundärpackung angrenzend an die Vorderseite der nächsten Packung liegt, wodurch die Packungen in einer gegebenen

jl Ebene diejenigen in der nächsten stützen und die von den Priinärpackungen Ϊ getragene Last höchstens einen Teil der Grenzbelastung darstellt.

{ Hierdurch ist es möglich, bei jeder Verpackung beispielsweise 40 oder 50 bis 70 %_s zumeist 55 bis 65 % der Materialfläche im Vergleich zu einer entsprechenden Standardverpackung einzusparen, mit einer ausgleichenden Gewichtserhöhung des Materials von beispielsweise bis zu I30 %, verglichen mit dem für Standardverpackungen verwendeten Gewicht. Das Gewicht wird üblicherweise angege
die Stärke des Materials.

9
wird üblicherweise angegeben als kg-Gewicht/lOOO m und ist ein Maß für

Zweckmäßigerweise sind die Packungen so angeordnet, daß die Berührungsflächen zwischen benachbarten Packungen innerhalb einer Ebene von einer Reihe zur nächsten versetzt angeordnet sind oder die Ebenen durch ein Belastungspolster getrennt sind oder beides.

Die Kostenersparnis ist verständlicherweise im allgemeinen geringer als die Einsparung an Materialfläche, wenn nicht eine entsprechende verglichene Standard- oder Vollpackung unnötig stark und von schwererem Material ist, als für eine Vollpackung verwendet werden muß. Jedoch ist gemäß der Art der beabsichtigten Primärpackungen und der innerhalb der Ladung, beispielweise zum Stapeln oder Nicht-Stapeln von Paletten oder der individuellen Handhabung oder für einen Behälterwagen, benötigten Stärke die erzielbare Kostenersparnis bis zu 50 % und auch mehr. Auch wenn die Material- und Kostenersparnis geringer ist, beispielsweise nur 7 % oder 8 %, ist sie doch bei großen Produktionsserien aufgrund des niedrigen Gewinnanteils, der im Verpackungswesen üblich ist, sehr beachtlich.

Die folgende Tabelle zeigt Beispiele der Beziehung für spezielle Umkartons und Primärpackungen, wobei das Rückenteil an die lange Seite des Grundteils anschließt:

Iff··· «

Größe des	470 χ	240	Einsparung	Erford erli ehe	Entsprechende
Umkartons			an Pack	Gewichtser	Kostenersparnis
			material	höhung des
	320 χ	240	(Fläche)	Packmaterials
A.			61 %	bis zu 126 %	bis zu 39 %
Grund teil
Höhe l80	570 χ	155
B.			65 %	bis zu 126 %	bis zu 50 %
Grundteil
Höhe HO	367 x	200
C.			56 %	bis zu 85 %	bis zu 32 %
Grundteil
Höhe 225
r>.		63 %	bis zu 126 %	bis zu 42 %
Grundteil
Höhe 289

Diese Angaben sind einfach Beispiele dafür, was erreichbar ist, ohne daß die Neuerung auf eine bestimmte Zahlengruppe beschränkt sein soll. Die Einsparung an Materialfläche bezieht sich auf einen Vergleich mit einem Standard-Umkarton, also einer Kiste oder einer Schachtel mit vier Seiten sowie einer Bodenfläche und einer Deckenfläche und übereinanderliegenden Paaren von sich in der Mitte treffenden Klappen, die oben und unten an gegenüberliegenden Seiten sitzen. Die ausgleichende Erhöhung des Materialgewichts pro Fläche ist im Vergleich zum Materialgewicht angegeben, wie es in einer Standardpackung für die gleichen Primärpackungen und die gleiche Vertikalbelastung bei von anderen umgebenen Sekundärpackungen verwendet wird.

Die Neuerung ist durch die komplette Palettenlädürig; oder dergleichen üiid auch durch die einzelnen Verpackungen, als solche eider mit Primärpackungen gefüllt gegeben.

< I I

I t

I Ml

t I I

I I I

4 « I

Die Neuerung schafft also eine Sekundärverpackung für eine Gruppe von Primärpackungen, mit einer Grundplatte und einer vertikalen Platte, die Flansche aufweist, welche mit jeweils einem ihrer gegenüberliegenden vertikalen Ränder verbunden sind, sich entlang deren Länge erstrecken und über wenigstens einen Teil ihrer Höhe eine Breite aufweisen, die geringer ist als die Breite der Grundplatte. Bei einer solchen Verpackung erstrecken sich, wenn sie mit einer Gruppe von Primärpackungen verwendet wird, die Grundplatte in gleicher Ebene mit der Grundfläche der Gruppe und die senkrechte vertikale Platte über eine Höhe, die nlcht geringer ist als die Höhe der Gruppe. Die Flansche erstrecken sich nur teilweise über die entsprechende Fläche der Gruppe. Halteeinrichtungen können die Gruppe der primären Packungen an Ort und Stelle auf der Sekundärverpackung, die als Stützglied dient, halten.

Die Stützglied-Sekundärverpackung kann aus einem flachen Flächenabschnitt eines Materials wie gewellte Hartpappe, Faserpappe oder dergleichen gefaltet sein und verwendet ein Minimum an Materialfläche, so daß sie zu minimalen Kosten bereitgestellt werden kann. Da die Flansche sich an der vertikalen Platte hinauferstrecken, geben sie dieser eine maximale Verstärkung und tragen selbst erheblich zur Druckfestigkeit der Packung bei. Wie dargelegt, ist die Klasse oder das Gewicht der Hartpappe, die bzw. das erforderlich ist, um der Packung die selbe Druckfestigkeit wie ein geschlossener Umkarton zu geben, offensichtlich größer zu wählen als bei jenem Umkarton, jedoch gibt es viele Primärpackungen, die zur Stapelfestigkeit beitragen, und es gibt Fälle, bei denen die erforderliche Erhöhung des Packmaterialgewichts und der Kosten pro Flächeneinheit nur 20 % betragen. Wird jedoch der Beitrag der Primärpackungen außer acht gelassen, so ergibt sich, daß vergleichbare Stapelfähigkeit im Vergleich zwischen einem Vollkarton und einer neuerungsgemäßen Verpackung, die als Stützpackung anzusehen ist, erzielt wird, wenn das Packmaterial für die neuerungsgemäße Verpackung um 60 % schwerer als für den Vollkarton gewählt wird. Da bei einem derartigen Beispiel die erforderliche Materialfläche etwa 45 % der für einen Vollkarton benötigten Fläche betragen kann, ergibt sich eine nennenswerte Ersparnis an Hartpappe oder Faserplatte. Kostenmäßig geht ein Teil dieser Ersparnis wieder für die Schaffung von Halteeinrichtungen für die Primärpackungen

M I ·

verloren, jedoch ist die durch die neuerungsgemäßen Verpackungen erzielte Gesaratersparnis im Vergleich zu Vollkartons als Umkartons doch noch erheblich.

Die Grundplatte ergibt eine flache Unterseite der Packung, die es ermöglicht, dall die Packung auf Standard-Transporteinrichtungen transportiert werden kann.

Vorzugsweise sind auch Flansche an den beiden gegenüberliegenden Rändern der Grundplatte angebracht und verlaufen teilweise über die entsprechenden Flächen der Gruppe. Sie erleichtern das Anordnen der Gruppe auf der stützenden Sekundärverpackung, bevor irgendwelche Halteeinrichtungen angelegt werden, und versteifen die Grundplatte.

Die Flansche an der Grundplatte und an der vertikalen Platte können in Überlappung miteinander verbunden sein, beispielsweise durch Kleben oder Heften, wo-.'urch die vertikale Platte rechtwinklig zur Grundplatte gehalten wird. Gemäß einer alternativen Ausführungsform können die Flansche entweder der Grundplat :·& oder der vertikalen Platte mit Befestigungslaschen versehen sein, die über Verlängerungslaschen am anderen der Flansche gefaltet sind und mit der Platte verbunden sind, an der sie sitzen. Gemäß einer weiteren Abwandlung können die Flansche an der Grundplatte und an der vertikalen Platte miteinander so verbunden sein, daß die Packung insgesamt für den Transport zur Ladestation, wo die Verpackung gefüllt wird, flachgefaltet werden kann, indem die vertikale Platte auf die Grundplatte geklappt wird.

Die Größe der Packung ist üblicherweise durch Faktoren wie die Zahl der normalerweise als Einheit verkauften Primärpackungen und die körperliche Größe und das Gewicht, die bzw. das zweckmäßig zu handhaben sind, bestimmt. Für eine Mehrzahl von Packungen zur Verteilung im Einzelhandel haben sich Flansche an der vertikalen Platte zwischen 20 mm und 60 mm, vorzugsweise mit 40 mm, als zweckmäßig erwiesen. Die Flansche an der Grundplatte sind vorteilhafterweise vergleichbar dimensioniert.

Jj Soll die Packung beispielsweise auf dem Regal eines Supermarkts angeordnet Werden, so kann es in Abhängigkeit von der Größe, der innewohnenden

, ι ι · · I I '

, ■ · «III ■ I '

, ■ . i > α ι ι ι ι ι J '

III··· ' »_ J ύ - '

Stabilität und der Anordnung der die Gruppe bildenden Primärpackungen erwünscht sein, daß sich die Flansche über bis zu 50 % oder sogar 60 % der betreffenden Flächen der Gruppe erstrecken, um diese Gruppe der Primärpackungen an Ort und Stelle zu halten, wenn die Haltemittel entfernt worden sind. Dies erhöht die Packmaterialfläche, die für die Sekundärverpackung erforderlich ist, jedoch tragen die größeren Flansche zur Druckfestigkeit bei und die Kosten der erhöhten Packmaterialfläche können zumindest teilweise durch eine Erniedrigung der Packmaterialklasse aufgefangen werden.

Die Haltemittel können einen Kunststoffilm umfassen, der seinerseits ein Streckpackfilm oder ein Schrumpffilm, der nach dem Anbringen zum Schrumpfen um die Gruppe der Primärpackungen und um die Sekundärpackung erhitzt wird, sein. Alternativ können die Haltemittel ein oder mehrere Bänder aus passendem Material sein.

Die Sekundärpackungen können in Ebenen aus Zeilen und Reihen angeordnet sein und die Ebenen können übereinander gestapelt sein. Die Packungen in jeder Ebene können in dem gleichen Muster von. Zeilen und Reihen angeordnet sein wie bei der benachbarten Ebene, oder die Packungen einer Ebene können so angeordnet sein, daß sie die Packungen der benachbarten Ebene überlappen. Ein Lagenpolster mit einer flachen Schicht aus einem Material wie Karton oder Pappe kann zwischen die einzelnen Ebenen der Packungen in einem Stapel eingelegt sein.

Ein Stapel von Packungen kann auf eine Palette für einen Gabelstapler geladen werden und die so beladenen Paletten können übereinander gestapelt werden.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die anliegende schematische Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer neuerungsgemäßen Sekurtdärpackungj

fei : !:

t t

It CC It

ⁿ " I.

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine zweite Aüsführiingsform einer $ neuerungsgemäßen SekundärpäckUngj |

Fig, 3 eine Draufsicht auf einen Roh-Bögeri für eine Verpackung der I Packung nach Fig. 2; |

Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführung der Sekundärverpackung; !■■

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Roh-Bogen für eine weitere Ausführung ΐ der Sekundärverpackung j |

Fig. 6 in perspektivischer Darstellung die aus dem Bogen nach Fig. 5
gebildete Sekundärverpackung;

Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Ebene von neuerungsgemäßen Packungen; und (

Fig. 8 eine Seitenansicht eines Stapels von in Ebenen angeordneten neue- j: rungsgemäßen Packungen.

Fig. 1 zeigt eine Sekundärpackung mit acht Primärpackungen 1 in Form von

Kartonschachteln. Die Primärpackungen sind in zwei Reihen oder Ebenen _;

auf einer als Stützglied 2 bezeichneten Sekundärverpackung aus gewellter :

Hartpappe, Faserpappe oder Faserplatte angeordnet. Das Stützglied 2 |l

weist eine Grundplatte 3 und eine vertikale Platte 4 auf, die scharnier- |

artig faltbar mit der Grundplatte 3 verbunden ist. Die Höhe der vertika- ;

len Platte 4 entspricht der Höhe der Gruppe von Primärpackungen. Mit den {

gegenüberliegenden vertikalen Rändern 6 der vertikalen Platte 4 sind I

faltbar Flansche 5 verbunden, die sich über die gesamte Höhe der _r' vertikalen Platte und über einen Teil der entsprechenden Fläche der
Gruppe von Primärpackungen erstrecken. Zwei Bänder 7 halten das Stützglied, um die Gruppe der Primärpackungen fest.

In der Ausführungsform nach Fig. 2 umfaßt das Stützglied, also die
Sekundärverpackung, wiederum die Grundplatte 3, die vertikale Platte 4
und die Flansche 5, die ebenso wie nach Fig. 1 an der vertikalen Platte
sitzen, jedoch sind zusätzliche Flansche 8 vorhanden, die an den gegen— i

•β··«* «II

·*· · 4 t · «gilt • «_..,. ,»<*.· it

- 12 -

überliegeTiden Rändern der Grundplatte 3 angeordnet sind und sich über einen Teil der entsprechenden Flächen der Gruppe von Primärpackungen erstrecken i Die Flansche 5 und 8 überlappen sich bei 9 angrenzend an die Faitlinie, die die Grundplatte 3 mit der vertikalen Platte 4 verbindet, und sind miteinander verüe'imt. Das Stützglied wird durch einen Schrumpffilm IO um die Primärpackungen 1 gehalten.

Fig. 3 zeigt einen Roh-Bogen für das Stützglied nach Fig. 2, wobei die Grundplatte 3 über eine Faltlinie 11 faltbar mit der vertikalen Platte 4 verbunden ist. Die seitlichen Flansche 5 und 8, die mit der vertikalen Platte 4 bzw. der Grundplatte 3 über Faltlinien 12 verbunden sind, sind voneinander durch Schlitze 13 getrennt, wodurch der Bogen aufgerichtet werden kann. Der Bogen kann entweder aufgerichtet und zusammengeklebt werden, bevor eine Gruppe von Primärpackungen auf der so gebildeten Sekundärverpackung angeordnet wird, oder kann um eine Gruppe von Packungen aufgerichtet und zusammengeklebt werden.

Vorteilhafterweise ist die Bogenfläche für das Stützglied erheblich kleiner als die für einen Umkarton, der die Primärpackungen vollständig umschließt, erforderliche Fläche. Wird die Fläche des Verpackungsmaterials für einen solchen Umkarton als "100" angenommen, so beträgt die entsprechende Fläche des Stützglieds "45"· Jedoch muß zum Erhalten einer vergleichbaren Druckfestigkeit die Klasse des für das Stützglied verwendeten Verpackungsmaterials erhöht werden. Bei einem Versuch wurden zwei _f leere Kisten oder Kartons nebeneinander gestellt und es wurde herausge- | funden, daß sie eine Gewichtsbelastbarkeit von 300 kg aufwiesen, bevor eine bleibende Verformung eintrat. Sodann wurde ein gleicher Versuch mit zwei neuerungsgemäßen Stützgliedern vergleichbarer Größe durchgeführt, die nebeneinander aufgestellt wurden, wobei die vertikalen Platten voneinander um die Breite der Grundplatten beabstandet waren. Sowohl die vertikale Platte als auch die Grundplatte hatten Flansche, wobei die Flansche der vertikalen Platte jeweils eine Breite entsprechend etwa 20 % der Breite der Grundplatte aufwiesen. Es wurde ermittelt, daß eine Gewichtsbelastbarkeit von 300 kg erzielt wurde, wenn das Flächengewicht des für die Stützglieder verwendeten Materials etwa 50 % höher lag, also etwa 50 % je Flächeneinheit teurer war als bei den geschlossenen Kartons. Werden also die Kosten für den Karton als 100 χ 100 angenommen

Il I ■ Il ti I t III I I 1 I · t »III»

(Fläche χ Kosten je Flächeneinheit), also 10.000, so können die Kosten für ein Stützglied angenommen werden als 45 x l6ö, also 7.200, was 7² % der Kosten eines geschlossenen Kartons für die selbe Druckfestigkeit oder eine Ersparnis von 28 % bedeutet. Berücksichtigt man die Kosten der Haltemittel, so betragen die Gesamtkosten einer neuerungsgemalJen Verpackung etwa 23 % weniger als die eines geschlossenen Kartons.

Bei diesem Vergleich wird der Beitrag der Primärpackungen zur Druckfestigkeit nicht berücksichtigt. In Fällen, in denen die Primärpackungen zur Druckfestigkeit beitragen, hat es sich als möglich erwiesen, etwas leichtere Klassen von Verpackungsmaterial für die Stützglieder zu verwenden, wodurch noch mehr Material und Kosten eingespart werden.

Fig. 4 zeigt eine Ausführung des Stützglieds, die speziell zweckmäßig für die manuelle Aufrichtung ist. Die Flansche 5 an der vertikalen Platte 4 sind mit Verlängerungslaschen 14 versehen und die Flansche an der Grundplatte 3 bestehen aus einem äußeren Flansch 15 und einem inneren Flansch l6. Am entfernten Ende des .inneren Flanschs l6 sitzen Zungen 17 > die in Schlitze 18 in der Grundplatte angrenzend an die Faltlinie 12 eingreifen, um den inneren Flansch in seiner Stellung zu halten. Die Verlängerungslaschen 14 der Flansche 5 sind in ihrer Betriebsstellung zwischen den inneren und den äußeren Flanschen 15- 16 festgelegt, um So das Stützglied in der aufgerichteten Stellung zu halten.

Fig.. , 5 zeigt einen weiteren Roh-Bogen für eine Ausführung des Stützglieds, wobei gleiche Teile denen von Fig. 3 entsprechen. Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind in den Flanschen 8 schrägverlaufende Faltlinien 19 gebildet, die dreieckige Flächenteile 20 abgrenzen und vom Schnittpunkt der Schlitze 13 mit den Faltlinien 12 zum Rand des Bogens verlaufen. Zum Aufrichten dieses Bogens werden die Flansche 5 und 8 um l80° umgefaltet, ■so daß sie auf der vertikalen Platte bzw. der Grundplatte liegen, und die Teile 20 werden entlang den Faltlinien 19 um l80° zurückgefaltet. Sodann kann auf die freiliegenden Flächen der Teile 20 Leim aufgebracht werden und können die vertikale Platte 4 und die Grundplatte 3 entlang der Faltlinie 11 zusammengefaltet werden, um die Flansche 5 in Berührung mit den Teilen 20 zu bringen und sie durch den Leim mit diesen zu verbinden.

i ■

• ft· · · fl 111

S - 14 -

HM M M · Il

In diesem flachen Zustand kann das Stützglied ohne weiteres zur Päckstätion transportiert werden, wo es durch Falten der Plätten 3 und 4 entlang der Linie 11 um 90 aufgerichtet Werden kann, wobei also das Stützglied geöffnet wird» Aufgrund der Klebeverbindung zwischen den Flanschen 5 und den dreieckigen Teilen 20 richten diese die Flansche automatisch in die gewünschte Stellung auf und die Flansche 5 klappen an Ort und Stelle, wobei ihre unteren Räpder an der Oberseite der Grundplatte anliegen, wie in Fig. 6 dargestellt ist.

Die Ausführüiigäföriiien nach den Fig.η 5 und 6 ergeben somit ein Stützglied, das vorverleimt ist und zur Verwendung an der Packstation leicht

f aufgerichtet werden kann.

\ Die erneuerungsgeinäßen Packungen können in vielen Möglichkeiten der Anordnung in einer Ebene positioniert sein. Fig. 7 zeigt ein Beispiel ' einer solchen Anordnung. Die spezielle angewendete Anordnung der Zeilen und Reihen hängt von den Abmessungen der betroffenen Packungen ab und beim dargestellten Beispiel könnten in einer benachbarten Ebene die Packungen 21, die Fig. 7 links dargestellt sind, auf der rechten Seite angeordnet sein, um so einen stabileren Stapel zu erhalten.

Fig. 8 zeigt einen Stapel von Packungen, bei dem ein Lagenpolster 22 in Form eines einzigen ebenen Flächenstücks aus Hartpappe- oder Faserplattenmaterial zwischen die einzelnen Ebenen von Packungen eingelegt ist. Dieses Lagenpolster kann verhindern, daß Packungen der einen Ebene die Packungen in der darunterliegenden Ebene brechen, eindrücken oder jl sonstwie beschädigen. Die Notwendigkeit solcher Lagenpolster hängt vom ■:. Gewicht der Packungen und von der Zahl der Stapel, die übereinander im ■; Lager anzuordnen sind, ab. Wie Fig. 8 zeigt, kann der Stapel von Packungen auf einer Palette 23 für einen Gabelstapler angeordnet werden und darauf in bekannter Weise durch Bänder oder durch einen Plastikfilm festgehalten werden.

Bei einem Beispiel wurde eine Packung unter Verwendung des Stützglieds nach den Fig.η 2 und 3 hergestellt und darin wurden 24 Primärpackungen angeordnet, von denen jede etwa 450 g (l Ib) gefrorener Erbsen, die dicht in einem Plastikbeutel eingeschlossen waren, enthielt. Die Beutel

wurden aufrecht in zwei Reihen von zwölf Packungen angeordnet und die gesamte Packung war in einem Streckpack-Plastikfilm eingeschlossen. Das Stützglied bestand aus gewellter Hartpappe mit Wellung B 112 g/m , wobei die kußere Schicht aus 200 g/m Kraft und die innere Schicht aus dem gleichen Gewicht, aber nicht Kraft oder ersatzweises Hartpappematerial ist.

Die Packung war l80 mm hoch, 470 mm breit und 240 mm tief. Die vertikalen Flansche waren 40 nun breit, also etwa 16 % der Tiefenabmessung der Grundplatte.

Zum Vergleich: Die Gruppen der Primärpackungen waren zuvor in Schachteln aus gewellter Hartpappe mit gleicher Wellung und gleichen Schichtmateri— alien verpackt, wobei jedoch die äußeren und die inneren Schichten jeweils 150 g/m hatten.

Das gesamte Flächengewicht des geschichteten Packmaterials für das Stütz-

o 2

glied betrug somit 400 g/m im Vergleich zu .300 g/m , was eine Erhöhung um 33 % bedeutet. Bei dieser Anordnung trugen die Primärpackungen zur Stapelfähigkeit bei. Da die Fläche der Hartpappe etwa 45 % derjenigen der Schachtel betrug, war die Materialersparnis und gleichzeitig die Kostenersparnis in der Größenordnung von 50 %·

Die Packungen wurden auf einer Palette zu einem Stapel aus fünf Packungsebenen zu je zwölf Packungen angeordnet. Das Gesamtgewicht der Palettenladung betrug somit ca. 650 kg (1440 Ib). Nach einem Transport der Palettenladung per Schiene von der Packstation zu einer Verteilungsstation wurden keine Schäden an irgendeiner der Packungen festgestellt.

t 1 I
• ■ I
I ti

Claims

Burgemeester s'Jacobplein 1
Rotterdam / Niederlande

Verpackung

Schutzansorüche

1. Sekundärverpackung für eine Gruppe von Primärpackungen, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (3) und eine vertikalen Platte (4), die faltbar miteinander verbunden sind und von denen die vertikale Platte (4) Flansche (5) aufweist, die faltbar jeweils mit <»inem der gegenüberliegenden vertikalen Ränder (12) der vertikalen Platte verbunden sind j sich entlang deren Länge erstrecken und zumindest für einen Teil ihrer Höhe eine geringere Ausdehnung in Richtung der Tiefe der Packung haben, als die Tiefenausdehung der Grundplatte.

2. Sekundärverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Gruppe von Primärpackungen (1) bestückt ist, daß ihre Grundplatte (3) die gleiche Ausdehung hat wie die Grundfläche der Gruppe der Primärpackungen und daß ihre vertikale Platte (4), die rechteckig ist, wenigstens so hoch wie die Gruppe der Primärpackungen ist; daß sich die Flansche (5) nur über einen Teil der entsprechenden Fläche der Gruppe erstrecken; und daß Halter (7, 10) die Gruppe der Prlmärpäckungen in der Sekundärverpackung festhalten,

ι ι ■ I · ■ ι '

3- Sekundärverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an zwei gegenüberliegenden Rändern der Grundplatte (3J Flansche (8) anschließen, deren Flächenausdehnung geringer ist als die sich aus der Tiefenerstreckung und der Höhe der Sekundärverpa <_kung ergebenden Seitenfläche.

4. Sekundärverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Platte (4) im rechten Winkel zur Grundplatte (3) gehalten ist, indem die Flansche (5, 8) der Grundplatte und der vertikalen Platte in einem Überlappungsbereich miteinander verbunden sind.

5· Sekundärverpackung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet daß die Flansche (5, 8) an der Grundplatte (3) oder an der vertikalen Platte (4) mit Verriegelungslaschen (17) versehen sind, die über abstehende Laschen (14) am anderen der Flansche gefaltet sind und mit der Platte, an der sie hängen, verbunden sind (bei l8).

6. Sekundärverpackung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (5, 8) der Grundplatte (3) und der vertikalen Platte (4) miteinander verbunden sind und die vertikale Platte auf die Grundplatte niederfaltbar ist.

7· >>ekundärverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie 40 bis 70 % der Materialfläche einer Standardverpackung gleicher Größe aufweist und das Material eine bis zu 130 % höhere Stärke im Vergleich zum Material der Standardverpackung aufweist.

8. Sekundärverpackung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Stärke um das Flächengewicht des Materials handelt.

9· Sekundärverpackung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Mehrzahl in Ebenen so angeordnet sind, daß innerhalb der Ebene die vertikale Platte (4) einer gegebenen Sekundärpackung an der Vorderseite der nächsten Sekundärpackung anliegt.

it ι *

> til

• all

• · I I f

Ii i · I I t f ι

• •II

ι it ι

10. Sekundärver'packung nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, dall in einem Stapel der Sekutidärpackungen die 1'rennfügen zwischen benachbarten Packungen in einer Ebene im Vergleich zur nächsten Ebene versetzt sind und/oder dali die Übeheft durch Lagerpolster voneinander getrennt sind ί