DE860777C - Webstuhl - Google Patents

Webstuhl

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DE860777C
DE860777C DEH5543A DEH0005543A DE860777C DE 860777 C DE860777 C DE 860777C DE H5543 A DEH5543 A DE H5543A DE H0005543 A DEH0005543 A DE H0005543A DE 860777 C DE860777 C DE 860777C
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DE
Germany
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loom
switch
guard
closed
contactor
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DEH5543A
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English (en)
Inventor
Thomas Hindle
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Individual
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/04Manual controls
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/52Shuttle boxes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/40Shuttle stop motions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/44Automatic stop motions acting on defective operation of loom mechanisms

Description

  • Webstuhl Die Erfindung betrifft einen Webstuhl und insbesondere Verbesserungen an Webstuhlfadenwächtern.
  • In der Patentschrift 839 C-18 wurden bereits verbesserte Mittel für den Antrieb, das Stillsetzei und, unter bestimmten Umständen, für den Antrieb des Webstuhls in umgekehrter Richtung beschrieben. Bei dieser Anordnung dient ein* primärer Kniehebel dazu, den Ausrückhebel festzuhalten, wenn dieser zum Ingangsetz.en des Webstuhls in die Betriebsstellung gebracht wird, und ein sekundärer Kniehebel kann durch selbsttätige Mittel so betätigt werden, @daB er unter der Wirkung einer kräftigen Feder @ nach oben einknickt, die die Antriebsmittel ausrückt und eine Reibungsbremse anzieht. Dadurch wird. der Webstuhl mit außergewöhnlicher Schnelligkeit stillgesetzt, wobei der Ausrückhebel und die daran befestigte Steuerstange während eines solchen Ausrückvorgangs stehenbleiben, wodurch der Zeitverzug vermieden wird,, derv ihre Massenträgheit sonst verursachen würde.
  • Durch rein mechanische,Mittel kann der sekundäre Kniehebel selbsttätig so bewegt werden, daB er den Webstuhl in obiger Weise stillsetzt, falls der Schützen nicht in der normalen Weise in den Schützenkasten einläuft, falls die Schützenbewegung gestört ist oder falls bei einem Hubkastenwechselstuhl ein Schützenkasten während seiner Auswechselbewegung klemmt.
  • Der wesentliche Zweck der vorliegenden Erfindung ist, verbesserte Mittel für die Auslösung und Steuerung der Umlegbewegung des sekundären Kniehebels vorzusehen, wobei die Auslösezeit zwischen der Anzeige des Beginns einer Störung und dem dadurch veranlaßten Stillsetzei des Webstuhls gegenüber den bekannten mechanischen Steuermitteln beträchtlich verringert ist und wobei der sekundäre Kniehebel als unmittelbare Folge einer beginnenden Betriebsstörung zu jedem Zeitpunkt der Umdrehung der Webstuhlkurbelwelle unabhängig von der Lage oder Bewegung der Wehlade zu dem entsprechenden Zeitpunkt ausgelöst werden kann.
  • Obgleich die Erfindung insbesondere in Verbindung mit dem nachfolgend beschriebenen Ausrückkniehebelmechanismus anwendbar ist, kann sie aber auch für die selbsttätige Steuerung von Haltevorrichtungen für Webstuhlausrückhebel benutzt werden, beispielsweise für Sperrklinken, Fallklinken, kerbartige Nuten, einfache Kniehebel- oder Daumenverriegelungen.
  • Erfindungsgemäß arbeitet eine elektrische Magnetspule oder ein Elektromagnet, im nachfolgenden als Auslösespule bezeichnet, mit den Steuermitteln zum Ingang- und Stillsetzei des Webstuhls derart zusammen, daß der Erregerkreis der Auslösespule zuerst geschlossen werden muß, damit der Webstuhl anlaufen kann, und daß er über die gesamte Betriebszeit des Webstuhls geschlossen gehalten werden muß: Wenn aus irgendeinem Grunde dieser Kreis durch einen oder mehrere Steuerschalter infolge unnormaler Betriebsbedingungen, wie sie entweder im Webstuhl oder einem seiner Teile oder im Schußgarn und/oder im Kettengarn und/oder in der Ware auftreten, können, unterbrochen wird oder wenn der Erregerstrom fehlt, wird die Auslösespule stromlos und infolgedessen der Webstuhl selbsttätig stillgesetzt.
  • Wenn die Auslösespule durch Schließen ihres Stromkreises erregt wird, zieht der dadurch vorhandene magnetische Zug den Tauchkern nach innen und spannt eine oder mehrere Federn. Dadurch wird ein Energievorrat geschaffen, der bei der Auslösung der selbsttätig gesteuerten Unterbrechung des Erregerkreises weitaus kräftig genug ist, um die Haltevorrichtung des Ausrückhebels auszulösen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Auslösespule in Zusammenwirkung mit dem sekundären Kniehebel des Ausrückkniehebelmechanismus, wobei der Tauchkern in seiner angezogenen, durch die Spulenerregung bedingten Normallage und der Ausrückkniehebelmechanismus in seiner normalen Betriebsstellung dargestellt sind, F ig. 2 eine der Fig. i entsprechende Ansicht, wobei jedoch die Stellung der verschiedenen Teile unmittelbar nach Eintreten der Stromlosigkeit der Auslösespule und nach darauffolgendem selbsttätigem Stillsetzei des Webstuhls gezeigt ist, Fig. 3 einen Querschnitt durch Teile eines Webstuhls, wobei die mechanische Steuerung von Schaltern veranschaulicht ist, die zur Beeinflussung der Auslösespule dienen, Fig. 3,A einen Ausschnitt aus Fig. 3, der die in der Patentschrift 839 628 beschriebene mechanische Schußwächtergabel darstellt, die jedoch den in den Fig. 3: und 4; gezeigten Schützenschalter 27 steuert, Fig.4 Schaltbild eines. elektrischen Stromkreises für die Schützensicherheitsvorrichtung, Fig.4A ein Zeitdiagramm, das sich auf die Fig. 4 und 5 bezieht, Fig. 5 das Schaltbild eines elektrischen Stromkreises für die Schützensicherheitsvorrichtung und das Stillsetzei des Webstuhls als Folge einer Schußstörung, Fig. 5 A ein Zeitdiagramm, das sich auf Fig. 5 bezieht, Fig. 6,das Schaltbild eines gegenüber der Fig. 5 abgeänderten elektrischen Stromkreises.
  • Bei der :in den Fig. i und 2 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Auslösespule io bei waagerechter Lage ihrer Achse auf der Innenseite ider Rahmenstirnwand F ,des Webstuhls nur wenig entfernt von demAusrückhebelmechanismus, der an der Außenseite der Rahmenstirnwand befestigt ist, angebracht. Das obere Ende des Ausrückhebels i ist an die Steuerstange 2 angelenkt, die sich über die gesamte Breite des Brustbaums R erstreckt. Der Ausrückhebel i sitzt auf einem Drehzapfen 3, der in einem mit Bolzen an der Außenseite der Rahmenstirnwand F befestigten Lagerbock 4 gelagert ist, und ist mit einem für den Gelenkzapfen w ausgebohrten Ansatz. sowie mit einer Nase ia versehen, die sich gegen eine einstellbare Anschlagschraube 4.9 anlegt, wenn der Ausrückhebel in seine Betriebsstellung geschwenkt wird, wie in Fig.i durch ausgezogene Linien veranschaulicht.
  • An dem Ausrückhebel.. i sitzen verbundene Druck- oder Kniehebelglieder 5 und 6, die drehbar durch die Gelenkzapfen w, x und, y mit dem oberen Ende des senkrechten Armes 7 eines bei C auf der Rahmenstirnwand F drehbar gelagerten Winkelhebels verbunden sind. Die Feineinstellung der sekundären Kniehebelglied'er, 5 und 6 ist durch eine Anschlagschraube 611 möglich. ,Infolge ihres Eigengewichts nehmen diese Glieder die verriegelte oder nahezu geradlinige Lage ein, die in Fig. i durch ausgezogene bzw. durch gestrichelte Linien veranschaulicht ist.
  • Während der normalen Handbetätigung des Ausrückhebels wirken die sekundären Kniehebelglieder 5 und 6 als ein starrer Drucklenker, der zusammen mit dem Ansatz, der von dem Gelenkzapfen w getragen wird, einen primären Knienebel bildet, der zur Verriegelung des Ausrückhebels i in der Betriebsstellung dient, die durch die gegen die Anschlagschraube 4a drückende Nase ia bestimmt ist.
  • Der waagerechte Arm 7a des Winkelhebels ist durch einen Zapfen z mit dem senkrechten Lenker 8 verbunden, durch den die Bewegung des Winkelhebels übertragen wird, um die Webstuhlantriebsmitt.el, beispielsweise eine Reibungskupplung, zusammen mit den Webstuhlstillsetzmitteln, beispielsweise eine leistungsfähige Reibungsbremse, zu stenern. Diese Bremse wird durch eine Fader angezogen, und; die Wirkung des Anhebens .des Zapfens z und des Lenkers g besteht darin, die Bremse gegen die wachsende, von der Bremsfeder ausgeübte Kraft zu lösen und dann die Kupplung einzurücken, wobei die ständige Wirkung der Bremsfeder die Kupplung ausrückt und die von der Doppelkniehebelverriegelung gesperrte Bremse anzieht, solange der Webstuhl normal arbeitet.
  • Die einen Teil der vorliegenden Erfindung bildende Auslösespule kann in geeigneter Weise konstruiert sein, beispielsweise wie in den Fig. i und, 2 dargestellt, wobei ein Eisengehäuse io die Erregerspule i i umschließt. Der Weicheisentauchkern 12 ist in einer unmagnetischen Buchse 13 gleitfähig gelagert und, an einer ebenfalls unmagnetischen Stiftschraube 14 befestigt, die in dem eisernen Polkern 15 gleitet. Eine zwischen dem Abschlußdeckel 117a und ider auf der Stiftschraube 14 befindliehen Bundmutter 18 untergebrachte Druckfeder 16 treibt den Tauchkern 12 nach rechts, wie in Fig. 2 gezeigt, wenn die Spule i i stromlos wird, wobei diese nach außen gerichtete Bewegung durch die Bundmutter i8 begrenzt wird, die sich dann' gegen die Innenfläche des Polkerns 15 legt. Die Feder 16 erhält den Tauchkern 12 zwangsläufig so lange in dieser Lage, wie die Spule i i stromlos bleibt.
  • Wird jedoch die Spule erregt, wie in Fig. i gezeigt, d@annwird der Tauchkern 12 elektromagnetisch nach links angezogen und drückt dadurch die Feder 16 weiter zusammen. Dabei wird die Bewegung das Tauchkerns durch ;das Ende 14a der Stiftschraube 14 begrenzt, die siele abschließend gegen den festen Anschlag 17 legt, derart, daß ein beträchtlicher Abstand zwischen dem Innenende des Tauchkerns und dem Polkern 15 entsteht. In diesem erregten Zustand sperrt der Anschlagkopf 12a des angezogenen Tauchkerns dieBewegung des Armes 9 nicht, der eine Verlängerung des sekundären Kniehebelgliedes 6 ist. Wird die Schaltspule erregt, dann kann die Steuerstange 2 und der Ausrückhebel i auf normale Weise vors der durch gestrichelte Linien dargestellten Haltstellung in die durch ausgezogene Linien gezeichnete Betriebsstellung bewegt werden, wodurch der Webstuhl anläuft. Die entsprechenden Stellungen der primären und sekundären Kniehebelglieder sowie des Winkelhebels und des Lenkers 8 sind in ähnlicher Weise in Fig. i dargestellt. Während einer solchen Bewegung des Ausrückhebels nähert sich der Arm 9 dicht dem Anschlagkopf 12a des angezogenen Tauchkerns 12, wie in Fig. i gezeigt.
  • Um die Arbeitsweise zu veranschaulichen, sind in den Fig. i und 2 eine elektrische Batterie i9 und ein einfacher Schalter 2o, der zur Steuerung der Spule dient, schematisch eingezeichnet. Wenn der Schalter 2o geschlossen ist, wie in Fig. i gezeigt, wird die Spule erregt und der Tauchkern angezogen, wodurch die Feder 16 stärker zusammengedrückt wird. Wird jetzt der Schalter zwecks Unterbrechung des Spulenkreises geöffnet, dann bricht der Kraftlinienfluß zusammen, und die Feder 16 treibt den Tauchkern 12 mit entsprechender Geschwindigkeit nach rechts, so daß er an den Arm 9 mit dem Ergebnis anschlägt (s. Fig. 2), d aß der aus den Gliedern 5 und 6 bestehende sekundäre Kniehebel betätigt wird und augenblicklich unter der von der Bremsfeder ständig ausgeübten Druckkraft nach oben einknickt.
  • Wird der sekundäre Kniehebel in dieser Weise ausgelöst, dann rückt die Bremsfeder die-Kupplung aus und zieht die Bremse an, wodurch ein sehi# schnelles Stillsetzen des Webstuhls bewirkt wird.
  • Während dieses Schaltvorgangs bleibt dieSteuerstange 2 und der Ausrückhebel i in Betriebsstellung stehen, wodurch der Zeitverzug vermieden wird, den ihre beträchtliche Massenträgheit sonst verursachen würde.
  • Nachdem der sekundäre Kniehebel durch die Auslösespule in der oben. beschriebenen Weise be-,vegt worden ist, kann er durch einfache Rückstellung der Steuerstange 2 und des Hebels i in ihre Haltstellung (1r1 Fig. i mit gestrichelten Linien gezeichnet) gebracht werden, so daß der Webstuhl für eine Wiederingangsetzung bereit ist.
  • Wenn die Störung, die den selbsttätigen Stillsetzvorgang auslöste, beseitigt ist, so daß die Spule wieder erregt und der Tauchkern infolgedessen nach links gezogen wird, kann der Ausrückhebel in seine .Betriebslage bewegt werden, so daß der Webstuhl normal anläuft. Bleibt aber die Spule aus irgendeinem Grunde stromlos, dann hält die Feder 16 den Tauchkern 12 zwangsläufig in seiner Schaltlage zurück, wobei der in Fig. @i bei i2b mit gestrichelten Liniere dargestellte Anschlagkopf den Arm 9 mit dem Ergebnis verriegelt, daß der sekundäre Kniehebel wieder eingeknickt wird, bevor der Ausrückhebel i und; der Lenker 8 die Reibungskupplung oder andere Antriebsmittel eingerückt haben, so daß der Webstuhl am Anlaufen gehindert wird, bis die Auslösespule wieder erregt ist.
  • Um mittels der Auslösespule ein selbsttätiges Stillsetzen des Webstuhls zu bewirken, wenn der Schützen nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit in den entgegengesetzten Schützenkasten einläuft, wird die Auslösespule unter die gemeinsame Steuerungswirkung zweier Schalter gestellt, die im folgenden als Schützenwäehterschalter bzw. als Schützenschalter bezeichnet werden, wobei die Anordnung üblicherweise als Schützensicherheitsvorrichtung bekannt ist.
  • Der Schützenwächterschalter wird von einem geeigneten Bewegungsteil des Webstuhls betätigt, vorzugsweise aber von einem mit Kurbelwellengeschwindigkeit des Webstuhls umlaufenden Nocken, dessen Profil so angeordnet ist, daß er den Schützenwächterschalter schließt, kurz bevor der Schützen geschnellt wird, und! daß er ihn öffnet, gerade nachdem der Schützen normalerweise in den entgegengesetzten Schützenkasten eingelaufen ist.
  • Der Schützenschalter kann durch einen mechanischen Gelenkmechanismus von der Webstuhlstillsetzstange derart betätigt werden, daß er von einem in den Schützenkasten an einer Seite des Webstuhls eintretenden oder darin bleibenden Schützen geschloss°n wird, daß er aber geöffnet wird, wenn beide Schützenkästen leer sind, wie es geschieht, während sich der Schützen auf dem Weg befindet, und auch dann, wenn der Weber den Schützen bei stillgesetztem Webstuhl aus einem Schützenkasten herausnimmt.
  • In der Fig. 3, die nur die Teile eines Webstuhls zeigt, die zum mechanischen Antrieb des zur Steuerung der Auslösespule angewandten elektrischen Schalters erforderlich sind, ist der Schützenwächterschalter 2i auf der Hinterschiene 22 angebracht und wird durch einen Nockenrollenhebel23 betätigt, der mit einer Einstellschraube 23b zur Betätigung des Schaltknopfes 2ix versehen ist. Eine Feder 26 hält eine auf dem Nockenrollenhebel 23 befindliche Nackenrolle 23a gegen das Profil eines Nockens 24, der mit der Webstuhlkurbelwelle 25 umläuft. Der Schützenwächterschalter 2 1 wirkt infolge seiner nicht gezeigten Feder selbstöffnend und wird durch die Schraube 23b geschlossen, wenn der Nocken umläuft und- die Nockenrolle 23a nach rechts verschiebt.
  • Der Schützenschalter 27 ist an der Vorderschiene a8 des Webstuhls angebracht und wird durch einen Hebel 29 betätigt, der mit einer einstellbaren Schraube 29a versehen ist, die mit dem Schaltknopf 27x zusammenarbeitet. Der Hebel 29 ist über ein Glied 30 mit einem Hebel 31 verbunden, der auf der Webstuhlstillsetzstange 32 befestigt ist. Diese ist eine einfache Schwenkwelle und weist keine Stecher oder ähnliches auf. Sie ist an jedem Ende mit einem Fühlhebel33 versehen, der sich gegen die Schützenkastenzungen 34 legt, die von dem Schützen 35 in der üblichen Weise gesteuert werden.
  • Die Feder für die Stillsetzstange ist mit 36 bezeichnet. Sie kann doppelt ausgeführt sein und in jeder geeigneten Art angebracht werden. Der Schützenschalter 27 wirkt infolge seiner nicht gezeigten Feder selbstöffnend und wird durch einen in den Schützenkasten auf jeder Seite des Webstuhls einlaufenden oder darin befindlichen Schützen geschlossen. Wenn beide Schützenkästen leer sind, ist der Schützenschalter geöffnet.
  • Gemäß Fig. 4 wird der Schützenwächterschalter 21 dem Schützenschalter 27 parallel und dann in Reihe mit der Erregerspule ii der Auslösespule geschaltet. Ein Kondensator 4o liegt parallel zu den Schaltern, um den bei Unterbrechung des Spulenkreises auftretenden. Induktionsfunken zu löschen. Es kann auch eine Anzahl Hilfsschalter 41 in den Spulenkreis eingefügt werden. Diese Schalter sind normalerweise geschlossen, aber sie können als direkte Folge regelwidriger Betriebszustände geöffnet werden, die entweder im Webstuhl oder an einem seiner Teile oder im Schußgarn, im Kettgarn oder in der Ware auftreten, wobei die Betätigung und das Öffnen eines dieser Hilfsschalter dazu dient, den Spulenkreis zu unterbrechen und dadurch ein sehr schnelles Stillsetzen@ des Webstuhls zu bewirken.
  • Fig. 4 A ist ein Zeitdiagramm für eine Umdrehung der Webstuhlkurbelwelle, wobei die angenommene Drehrichtung durch den Pfeil gekennzeichnet ist, f die vordere, b die hintere Mittelstellung des Ku@-belzapfens darstellt, das Einschießen ungefähr bei p geschieht und der Schützen normalerweise bei s in den entgegengesetzten Schützenkasten einläuft. Infolgedessen sind beide Schützenkästen. über das zwischen p und s liegende Zeitintervall leer, während der Schützenschalter 27 geöffnet ist. Der Schützenwächterschalter 2i schließt ungefähr bei c kurz vor dem Einschießen und bleibt geschlossen, bis er sich bei o öffnet, kurz nachdem der Schützen normalerweise in dem entgegengesetzten Schützenkasten angekommen ist und den Schützenschalter 27 schließt.
  • Wenn der Schützen in den Schützenkasten innerhalb der vorgeschriebenen Zeit einläuft, d. h. bevor der Schützenwächterschalter bei o öffnet, wird der Auslösespulenkreis- über die gesamte Arbeitsfolge zuerst durch den Schützenwächterschalter und dann durch den Schützenschalter geschlossen gehalten, da infolge Überdeckung ein Schalter die Funktion des anderen übernimmt, so daß der Webstuhl stetig weiterarbeitet.
  • Wenn jedoch der Schützen infolge einer Betriebsstörung nicht in den Schützenkasten einläuft und den Schützenschalter 27 nicht schließt, wenn der Schützenwächterschalter2i bei o öffnet, dann wird sofort der Ausiösespulenkreis unterbrochen und der #A'ebstuhl sehr schnell stillgesetzt, wobei sich die Weblade ungefähr halbwegs auf ihrer Vorwärtsbewegung befindet, so daß jede Möglichkeit einer Beschädigung infolge eines verfangenen Schützen vermieden wird.
  • Nach einem solchen selbsttätig ausgelösten Stillstand schließt das von Hand vorgenommene Einsetzen des Schützens in den Schützenkasten den Schützenschalter 27, erregt erneut die Auslösespule und bringt dadurch den Webstuhl wieder in Bereitschaftsstellung.
  • Mit Bezug auf die Fig. 3, 4 und 4A kann der nur in Fig. 3 dargestellte Nocken 24, der den Schützenwächterschalter 21 steuert, leicht am Umfang der Welle 25 eingestellt werden, um den Öffnungspunkt o festzulegen, derart, daß ein zweckmäßig bemessener Verzögerungsbereich für das Einlaufen des Schützens in den Schützenkasten zusammen mit einer geeigneten Schützensicherungsvorrichtung vorgesehen ist.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Stillsetzstange 32 verläuft längs der Weblade zwischen den Schützenkästen. Sie kann durch zwei entsprechend kurze Wellen ersetzt werden, wobei an jeder Welle ein Fühlhebel und ein Hebel 31 befestigt sind. Bei dieser abgeänderten Ausführungsart ist der Schützenschalter 27 doppelt vorhanden, wobei dann jedem Schützenkasten ein solcher Schalter zugeordnet ist. Diese Doppelschützenschalter 27 und 27a sind parallel geschaltet, wie durch gestrichelte Linien in Fig.4 dargestellt ist. Die Arbeitsweise ist sonst ungeändert, da der normal einlaufende Schützen entweder den Schützenschalter z7 oder den Schützenschalter27a schließt, je nachdem an welchem Ende sich-der Schützen befindet, und dadurch den Spulenkreis geschlossen erhält, wenn der Schützenwächterschalter 21 bei o öffnet.
  • Bei einer anderen abgeänderten Ausführungsart können die Doppelschützenschalter 27 und 27a an jedem Ende der Weblade angebracht sein und direkt durch die entsprechenden Schützenkastenzungen betätigt werden. Bei einer weiteren abgeänderten Ausführungsform können die Schützenschalter auf den Schützenkästen befestigt sein und mehr oder weniger direkt vom Schützen betätigt werden, wie es besonders bequem bei einem Webstuhl mit durch Druckluft geschnellten Schützen ist, der gekapselte Schützenkästen erfordert.
  • In der Patentschrift 839 628 wurde bereits eine mechanisch betätigte Zentralschußwächtergabel beschrieben, durch die bei Fehlen des Schusses im Webfach während des letzten Teils der Schützenbewegung ein Gabelkopf in die Bahn eines senkrechten Hebels gesenkt wird, der an einer lose auf der Webstuhlstillsetzstange sitzenden Hülse befestigt ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß die Hülse nicht in Längsrichtung von der Stillsetzstange mitgenommen wird, wenn diese infolge normalenEinlaufens desSchützens in denSchützenkasten hin und her schwingt. Wenn die Hülse verriegelt und auf dieseWeise festgehalten wird, wirkt eine Ausgleichfeder, die normalerweise die Hülse veranlaßt, mit der Stillsetzstange so zu schwingen, daß eine Beschädigung der Teile verhindert wird. Eine solche Schußwächtervorrichtung kann mit der eingangs erwähnten Auslösespule und den Steuerschaltern so zusammenarbeiten, daß der Webstuhl beim Einschießen stillgesetzt wird, fadl:s der Schuß während der Schützenbewegung gestört wird.
  • In Fig. 3 A, welche die Stellung der entsprechenden Teile zum Zeitpunkt des normalen Einlaufens des Schützens in den Schützenkasten zeigt, wenn das Schußgarn während der Schützenbewegung gebrochen oder die Schützenspule abgelaufen ist, ist die Schußwächtergabel4i infolge Rehlens einer Schußauflage in den üblichen Schlitz der Weblade gefallen und hat den Gabelkopf in eine solche Lage gesenkt, daß er mit dem oberen Ende 43 eines senkrechten Hebels 44, der an der lose auf der Stillsetzstange 32' sitzenden Hülse 45 befestigt ist, in Eingriff kommt und dessen Bewegung hemmt.
  • Die Ausgleichfeder 48 hält normalerweise den ebenfalls auf der Hülse 45 sitzenden Arm 46 mit dem Arm 47 in Berührung, der an der Stillsetzstange 32 befestigt ist. Bei dieser Anordnung ist der Hebel 31 nicht wie bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform direkt an der Stillsetzstange befestigt, sondern an der federgetriebenen Hülse 45, so daß das Schließen des Schützenschalters 27 durch den in den Schützenkasten einlaufenden und die Stillsetzstange schwenkenden Schützen weiterhin von der Schußauflage in der Schußwächtergabel abhängig ist und dadurch der iHülse 45 gestattet, mit der Stillsetzstan.ge zu schwingen.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn die Schußwächtergabel q:1 .die notwendige Auflage vom Schuß erhält, bewegt sich der Gabelkopf 42 nach oben und hebt die Verriegelung des senkrechten Hebels 44 auf. Wenn der Schützen normal in den Schützenkasten einläuft und die Stillsetzstange schwenkt, bewegt sich auch die Hülse entsprechend. Der Hebel 31 wirkt über das Glied3o so, däß er den Schützenschalter27 schließt, bevor der Schützenwächtexschalter 21 bei o öffnet, wie in Fig. 4A gezeigt, so daß der Webstuhl weiterläuft. Wenn jedoch, wie in Fig. 3A dargestellt, der Schuß ausbleibt, fällt die Schußwächtergabel4i und senkt ihren Gabelkopf 42 so, daß das obere Ende 43 des senkrechten Hebels 44 zusammen mit der Hülse 45 und dem daran befestigten Arm 46 sowie auch der Hebel 31 verriegelt wind. Auch wenn der Schützen normal in den Schützenkasten einläuft und die Stillsetzstange schwenkt, wird die Hülse am Schwenken gehindert. Infolgedessen wird der Schützenschalter 27 nicht durch das normale Einlaufen des Schützens geschlossen, und wenn der Schützenwächterschalter 21 zum vorgeschriebenen Zeitpunkt öffnet, wird die Auslösespule unterbrochen, wodurch der Webstuhl zur Wiederherstellung des Schusses stillgesetzt wird, wobei sich die Wehlade ungefähr halbwegs auf ihrer Vorwärtsbewegung befindet. Wenn die Stillsetzstange in dieser Weise innerhalb der feststehenden Hülse schwingt, gehen die Arme 46 und 47 auseinander, wie gezeigt, und pressen dadurch die Feder 48 stärker zusammen.
  • Jede geeignete Form von Schußanzeigern kann verwendet werden, um, den eingangs erwähntenAuslösespulenkreis zu steuern, so d)aß ein sehr schnelles Stillsetzen des Webstuhls bewirkt wird, wenn der Schuß gestört ist, während sich der Schützen auf dem Wege befindet. Zwei solche Schußanzeiger, im nachfolgenden als Schußschalter bezeichnet, für jede Einschießrichtung einer, werden in, Verbindung mit einem nockengesteuerten Schußwächterschalter verwendet; wobei alle drei Schalter parallel und dann insgesamt in Reihe mit dem in Flg. 4 dargestellten Hauptschützensicherheitskreis geschaltet sind. Die Schußschalter werden so gesteuert, daß kurz nachdem der Schützen einen Schützenkasten verlassen hat, der eine Schußschalter geschlossen wird, wenn der Schuß, vorhanden ist, und: daß, kurz nachdem der Schützen den anderen Schützenkasten verlassen hat, der andere Schußschalter geschlossen wird, wenn dort der Schuß vorhanden ist. Der Schußwächterschalter 38 wird: vorzugsweise wie der Schützenwächterschalter zi in Fig. 3 angeordnet und betätigt, wobei das Nockenprofil entsprechend den Arbeitsbedingungen abgeändert ist.
  • Die Kombination wird durch das Schaltbild der Fig. 5 veranschaulicht, bei der die Auslösespule ii, der Schützenwächterschalter 21, die Schützenschalter 27 und 27a, der Kondensator 4o und die wahlweise anwendbaren Hilfsschalter 4i mit der Fig.4 übereinstimmen. Der rechte und der linke Schußschalter 37 bz.w. 37a sind parallel zu dem Schußwächterschalter38 geschaltet. Wie durch das Zeitdingramm der Fig. 5 A veranschaulicht, öffnet sich der Schußwächterschalter 38 bei o1, kurz nachdem der Schützen in das Webfach gelangt ist, wobei inzwischen der Schuß normalerweise seinen Schußschalter geschlossen hat, -und schließt. wieder uzigefähr bei o1, bei dem normalen Einlaufen des Schützens in den entgegengesetzten Schützenkasten oder gleich darauf. Während der Schußwächterschalter geöffnet ist, hat der Schußschalter auf der Einschießseite während des Zeitraums o1 bis cl die Aufgabe, denAuslösespulenkreis aufrechtzuerhalten, wie in Fig. 5 durch den Pfeil gekennzeichnet ist, in dessen Richtung der Schußschalter 37a geschlossen bleibt.
  • Wenn; das Schußgarn ausläuft oder bricht oder aus irgendeinem Grunde der zugehörige Schußschalter nicht schließt, wird der Auslösespulen@kreis unterbrochen und der Webstuhl beim Einschießen stillgesetzt.
  • Mit Bezug auf die Fig. 5 gelangt im allgemeinen der Schützen, wenn .der Webstuhl infolge Schußstörung selbsttätig stillgesetzt wird, in seinen Schützenkasten; nachdem die Weblade stillsteht, wobei das Webfach mehr oder weniger offen ist. Der Weber wird gewöhnlich den leeren oder fehlerhaften Schützen durch einen vollen ersetzen, der durch das feststehende Webfach hindurchgeht, und ihn in den Schützenkasten einsetzen, nachdem er den fehlerhaften Schützen daraus entfernt hat. Um die Auslösespule zur Vorbereitung der Wiederingangsetzung des Webstuhls erneut zu erregen, maß der Weber den Schußfaden so halten oder anordnen, daß er sich durch das Webfach erstreckt, so daß er den Schußschalter an der Seite schließt, von der aus der fehlerhafte Schützen eingeschossen wurde. In der Praxis ist dieses Erfordernis störend, insbesondere bei breiten Webstühlen, und somit vyird es oft vorgezogen, den Steuerkreis so. einzurichten, da.ß er den Webstuhl nach einer solchen Schußstörung wieder in Gang setzt, ohne daß es notwendig ist, einen der Schußschalter während der ersten Vorwärtsbewegung der Weblade geschlossen zu halten. Wenn dies auch dem Weber die Verantwortlichkeit dafür überträgt, däß der Schuß voll--kommen in der Weblade ist, bevor der Webstuhl nach _ dem durch eine Schußstörung bedingten Stillstand wieder anläuft, so ist das Verfahren jedoch in der Praxis bequem.
  • Eine solche abgeänderte Anordnung ist in Fig. 6 dargestellt, wobei die beiden Anordnung 37 und 37' parallel und dann insgesamt in; Reihe mit dem Schützenwächterschalter 2t geschaltet sind. Dieser Zweig des Stromkreises ist parallel zu den Schützenschaltern 27 und 27a sowie zu ;dem Schußwächterschalter 38 angeordnet. Diese Parallelzweige sind ihrerseits in Reihe mit der Auslösespule i r geschaltet. Der Kondensator4o ist wie vorher so angeordnet, daß er Sei Unterbrechung des Auslösespülenkreises den Induktionsfunken löscht.
  • Nach einem durch eine Schußsttörung ausgelösten Stillstand und nach der erforderlic'henAushesserung des fehlerhaften. Schusses in dem offenen Webfach 'schließt bei dieser abgeänderten Anordnung-der Einsetzvorgarngdes neuen Schützens in den Schützenkasten den Schützenschalter 27 'der 27a. Dadurch wird die Auslösespule erregt, obgleich beide Schußschalter geöffnet sind, und der Webstahl wieder in Gang gesetzt. Nach. der ersten Vorw ärtsbewegung der Weblade erneuert natürlich der Schußwächter seine Funktion.
  • Unter normalen Betriebsbedingungen, wenn sich die Weblade ungefähr in ihrer hinteren Mittellage befindet, entsprechend den Stellungen der in Fig. 6 schematisch gezeichneten Schützenwächterschalter 2z und Schußwächterschalter 38, befindet sich der Schützen auf dem Wege. Der Auslösespulemkreis bleibt dann normalerweise über einen der Schußschalter bestehen, der von dem Schuß geschlossen gehalten wird, der von dem sich bewegenden Schützen in das Webfach gelangt, wie durch den Pfeil gekennzeichnet ist, in dessen Richtung der Schüßschalter 37a geschlossen bleibt.
  • Bei den in den Fig 5 und: 6 gezeigten Steuerkreisen wird das vollständige Fehlen des Schusses in dem sich bewegenden Schützen augenblicklich angezeigt, wenn sich der Schußwächterschalter 38 sogleich nach dem Einschießen öffnet, wobei der Webstuhl stillgesetzt wird, wenn sich die Weblade in oder angenähert in ihrer hinteren Mittellage befindet und, das leere Webfach vollkommen offen ist. Eine Schußstörung kann jedoch auftreten und zu jeder Zeit augenblicklich, angezeigt werden während des Zeitraums, der mit der öffnung des Schußwächterschalters beginnst und mit dem normalen Einlaufen: des Schützens in. den entgegengesetzten Schützenkasten endet. Bei Schußstörungen wird deshalb der Webstuhl spätestens dann stillgesetzt, wenn sich die Weblade nur ungefähr halbwegs in ihrer Vorwärtsbewegung befindet, die mit der Stillsetzlage zusammenfällt, die sich aus dem Nichteinlaufen des Schützens ergibt.
  • Mit Bezug auf die Fig. 5 und 6-kann die Schußwächterfunktion im Bedarfsfall dadurch aufgehoben werden, daß einfach ein paralleler Handschalter 39 geschlossen wird, ohne die Schützensicherungsvorrichtung zu beeinträchtigen.
  • Weiterhits kann mit Bezug auf die Fig. 5 und 6 eine Anzahl Hilfsschalter 41 in den Auslösespulenkreis eingefügt werden, wobei solche Schalter normalerweise geschlossen, jedoch so, eingerichtet sind, daß sie als direkte Folge regelwidriger Betriebsbedingungen geöffnet werden, die entweder im Webstuhl oder in einem seiner Teile, im Kettengarn oder in der Ware auftreten, wobei das öffnen eines jeden dieser Hilfsschalter dazu dient, den Auslösespulenkreis zu unterbrechen und dadurch ein sehr schnelles Stillsetzen des Webstuhls zu bewirken. So kann beispielsweise die infolge überlastung auftretende Verschiebung einer Sicherheitsausgleichsvorrichtung, die an dem Gelenkmechanismus sitzt, der die Schützenkästen bei einem Hubkastenwechselstühl betätigt, leicht dazu benutzt werden, um einen Hilfsschalter zu öffnen, wie beispielsweise in den Fig. q., 5 und 6 mit 41 bezeichnet, so daß ein sehr rasches und durchaus vor dem nächsten Einschließimpuls liegendes Stillsetzen des Webstuhls erreicht wird, wenn die sich bewegenden Schützenkästen durch einen fehlgeleiteten Schützen oder Schützentreiber geklemmt werden. Die Auslösespule i i ist vorzugsweise so konstruiert, daß sie einen kleinsten Luftschlitz zwischen dem Tauchkern 12 und dem Polkern 15 aufweist, dessen Länge ein Sechstel bis ein Viertel des wirksamen Tauchkernhubes ausmacht, wodurch der wirksame magnetische Fluß begrenzt wird und ein sehr schnelles Auslösen des Tauchkerns unter der Antriebskraft seiner Feder gewährleistet ist, wenn der Auslösespulenkreis unterbrochen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Webstuhl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Auslösemagnetspule mit Mitteln zur Steuerung des Ingang- und Stillsetzens des Webstuhls zusammenarbeitet, derart,- daß der Erregerkreis der Auslösespule geschlossen werden muß, damit der Webstuhl anlaufen kann, und daß er geschlossen erhalten werden. muß, damit der Webstuhl weiterlaufen kann, wobei irgendeine Unterbrechung des Stromkreises durch einen oder mehrere Steuerschalter, die sich aus regelwidrigen Betriebsbedingungen ergibt, die im Webstuhl oder in einem seiner Teile oder im Schußgarn und/oder im Kettengarn und/oder in der Ware auftreten können, oder das Fehlen des Erregerstroms Stromlosigkeit der Auslösespule und dadurch das selbsttätige Stillsetzen des Webstuhls bewirkt.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wächterschalter und ein oder mehrere Steuerschalter parallel zueinander und in Reihe mit der Auslösespule angeordnet sind, wobei der Wächterschalter während einer vorausbestimrüten Periode der Webstuhlarbeitsfolge geschlossen gehalten und einer oder mehrere der Steuerschalter so betätigt wird bz-,v. werden, daß er bzw. sie vor dem Öffnen des Wächterschalters geschlossen ist bzw. sind, falls keine Betriebsstörung eingetreten ist, die das Stillsetzen des Webstuhls erfordert.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wächterschalter von einem mit der Webstuhlkurbelwelle umlaufenden Nocken gesteuert wird, wobei das Nockenprofil so ausgebildet ist, daß der Wächterschalter zu gewünschten Zeitpunkten der Webstuhlarbeitsfolge geschlossen bzw. geöffnet wird.
  4. 4. Webstuhl nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösespulenkreis zwei Wächterschalter und zwei Steuerschalter oder zwei Steuerschaltersätze aufweist, derart, daß ein Steuerschalter oder ein Sleuerschaltersatz je mit einem Wächterschalter verbunden ist und die Wächterschalter zu verschiedenen 7eitpunkten der Webstuhlarbeitsfolge geschlossen oder ,offen sind, wobei der oder ;die mit dem einen Wächterschalter verbundene bzw. verbundenen Steuerschalter geschlossen ist bzw. sind, wenn ein Teil des Webstuhls normal arbeitet, und der oder die mit dem anderen Wächterschalter.verbundene bzw. verbundenen Steuerschalter geschlossen ist bew. sind, wenn ein anderer Teil des Webstuhls normal. arbeitet, wobei es notwendig ist, daß, jeder oder einer der mit einem Wächterschalter verbundene bzw. verbundenen Steuerschalter während der Öffnungszeit eines solchen Wächterschalters geschlossen sein muß, um den Stromkreis der Auslösespule geschlossen zu erhalten.
  5. 5. Webstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkern der Auslösespule, wenn diese erregt wird, gegen den Druck einer Feder zurückgezogen wird und dadurch die Feder zusammenpreßt, so daß sogleich beim Stromloswerden der Auslösespule die Feder den Tauchkern heraustreibt, der den Stillsetzmechanismus des Welr stuhls betätigt.
  6. 6. Webstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Tauchkern der Auslösespule nicht direkt mit dem Stillsetzmechanismus des Webstuhls verbunden ist, sondern über ein Kniehebelsystem und Hebel wirkt, die von der Feder veranlaßt werden, dem. Kniehebelsystem einen Schlag zu erteilen, so claß dieser einknickt und dadurch den Stilfsetzmechanismus des Webstuhls in Tätigkeit setzt.
  7. 7. Webstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelsystem auch mit der Steuerstange dies Webstuhls verbunden ist, so daß der Webstuhl mit der Steuerstange in Gang oder stillgesetzt werden kann, wenn die Auslösespule erregt wird, daß er aber mit der Steuerstange nicht in Gang gesetzt werden kann, wenn die Auslösespule stromlos ist.
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