DE860759C

DE860759C - Reifenabnahmegeraet, insbesondere fuer Lastwagenreifen

Info

Publication number: DE860759C
Application number: DEF5135A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Friedrich; Ernst Krawietz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-05
Filing date: 1950-12-05
Publication date: 1952-12-22

Description

Das Abnehmen von Lastwagenreifen. ist, trotz der bisher bekannten und verwendeten Montiergeräte, immer noch umständlich, mühevoll und zeitraubend.
Mit der Erfindung soll eine wesentliche Vereinfachung und Erleichterung des Abmontierens, in der =Hauptsache von 'Lastwagenreifen, erreichtwerden.
Das Gerät besteht aus Metall, es ist in der Zeichnung in zwei Abbildungen dargestellt und setzt sich zusammen aus drei Hebelarmen i mit je einer Fußplatte :2 mit Eingreifklauen, einer Spindel 3, der Widerlagsplatte (oval) 4, der oberen Spindelmutter mit Handgriff 5, der oberen Manschette 6 mit einer größeren Bohrung als der Spindeldurchmesser, mit der Gleitplatte und den Lappen für Gelenkverbin= Jung der Hebelarme, den Zugeisen 7 (aushängbar), der unteren Manschette 8 mit einer größeren Bohrung als der Spindeldurchmesser und den Lappen für die Zugeisen und der unteren Spindelmutter 9 mit Einsteckdornen.
Nachdem der abnehmbare Spreng- oder Felgenring entfernt wurde, wird das Rad mit der Außenseite, festes Felgenhorn nach oben, auf den- Boden gelegt. Durch die Bohrung wird die ovale Widerlagsplatte 4 unter die Radscheibe geführt. . -Alsdann werden die Hebelarme i mit den Fußplatten so auf den Seitengummi des abzumontierenden Reifens gesetzt, daß die Eingreifklauen dicht am Felgenhorn sitzen, was mit der Zugeinrichtung 7, 8, 9 auf jede gangbare Radgröße erreicht werden kann.
Während nun die Hebelarme i mit ihren Fußplatten 2 den Reifen nach unten halten, wird durch die Spindelmutter 5 die Felge nach oben gezogen. Mittels der Zugeinrichtung 7, 8, 9 verengt sich hierbei der Eingreifradius .der Fußplatten, und die Fußplattenklauen zwängen sich gleichmäßig zwischen Felgenhorn und Reifenwulst.
Es wird also zu gleicher Zeit der mit seiner «`ulst am festen Felgenhorn und -bett festsitzende . Reifen gelöst und das Rad: mit der Felge herausgehoben.
Sobald die Eingreifklauen am Felgenhorn vorbei auf das Felgenbett gestoßen sind, soll sich der Eingreifradius nicht mehr verengen, was durch das Nachlassen der Spindelschraube 9 erreicht wird. - Die Widerlagsplatte 4 ist abnehmbar für den Fall, daß diese bei außergewöhnlich kleiner Felgenbohrung nicht eingeführt werden könnte.
Beim Abnehmen eines zu fest sitzenden Sprengringes wird das Gerät wie oben aufgestellt, hier jedoch der Reifen mit festem Felgenhorn nach unten gelegt, der Felgenring mit den Eingreifklauen hinuntergedrückt, so daß sich der Sprengring abnehmen läßt.
Wie aus der Arbeitsweise und der Bauart ersichtlich, kann dieses Gerät auch zum Aufbringen von Reifen verwendet werden. Es ist transportabel gestaltet, so daß es .außer in Reparatur- und Vulkan:isierwerkstätten auch von jedem Fahrzeug mitgeführt werden. kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Reifenabnahmegerät, insbesondere für Lastwagenreifen, dadurch gekennzeichnet, daß drei bis vier an einer Schraubspindel (3) reit Widerlagsplatte (4) und Manschette (6) montierte Hebelarme (i) vorgesehen sind, an deren Fußende. je eine Druckplatte (2) beim Hochtreiben der Spindel mittels Spindelschraube (5) auf den Seitengummi des Reifens drückt, während sich die Druckplattenklauen durch eine Zugeinrichtung (7, 8, 9) zwischen Felgenhorn und Reifenwulst zwängen, was ein Abstreifen des Reifenwulstes von Felgenhorn und -bett sowie das Ausziehen des ganzen Rades bewirkt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 578 529; USA.-Patentschrift Nr. 1729 86.I.