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Einrichtung zum Aufbringen und Befestigen des Schleifbelages auf Planschleifscheiben
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufbringen und Befestigen des Schleifbelages
auf Planschleifscheiben, an deren Außenseite der umgebogene Rand des Belages festgespannt
wird.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Schleifpapier- o. dgl. Scheibe
durch eine über ihre Tragscheibe etwas überstehende und mit dieser zentrisch zu
vereinigenden Hilfsdruckscheibe, auf deren Stirnfläche sie zunächst zentrisch festgelegt
ist, an die Tragscheibe angepreßt, mittels eines über die Hilfsscheibe schiebbaren
Ringes mit konischer Anzugsfläche um den Tragscheibenkranz umgebördelt und in dieser
Lage durch einen über die Bördelwand geschobenen Spannring an der Tragscheibe festgehalten
wird, Diese Anordnung hat gegenüber einer bekannten Einrichtung, bei welcher ebenfalls
die Bildung des Schleifpapierkragens und die Rufspannung des Papiers auf die Planscheibe
gleichzeitig erfolgt, den Vorteil, daß mit einfachen und sicher wirkenden Mitteln
eine genaue Zentrierung erreicht wird, so daß eine Verschiebung des Papierblattes
gegenüber der Scheibe nicht möglich ist. Ebenso werden Beschädigungen des Papiers
und Abspringen des Schleifkornbelages nach Möglichkeit vermieden.
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Gemäß der weiteren Erfindung wird die Schleifpapierscheibe durch eine
zentrische Scheibe mit konischer Druckfläche, die über den Innenrand der zentrisch
ausgesparten Belagscheibe hinwegreicht, auch innen an die Tragscheibe angedrückt
und daran festgehalten.
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Diese Einrichtung verhütet die Faltenbildung und unterstützt die genaue
Zentrierung des Papierblattes auf der Planschleifscheibe. Die Zeichnung veranschaulicht
die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar- zeigt Abb. i eine Planschleifscheibe
im Schnitt mit den zur Aufbringung des Schleifpapiers im Sinne der Erfindung erforderlichen
Hilfsmitteln, Abb. 2 den zur Befestigung dienenden Spannring im Längsschnitt mit
dem zugehörigen Spannglied, Abb. 3 die Schleifscheibe mit dem fertig aufgezogenen
Schleifpapier im Zusammenhang mit einer Bandscheibe.
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Die Scheibe i, deren Stirnfläche 2 mit dem Schleifpapier bespannt
werden soll, ist in bekannter Weise mit einer Friesauflage 3 versehen. Die Nabe
q. der Scheibe besitzt eine für die Antriebswelle 39 bestimmte Bohrung 5. Der Rand
6 der Scheibe ist rechtwinklig von der Stirnfläche 2 abgebogen. In ihrem mittleren
Teil besitzt die Stirnfläche 2 eine trichterartige Vertiefung 7.
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Eine Hilfsdruckscheibe 8 ist mit einer ebenen Stirnfläche 9 und einem
rechtwinklig von dieser abgebogenen glatten Rand io versehen. Der Durchmesser dieser
Druckscheibe ist so bemessen, daß sie den Rand 6 der Scheibe i etwas überragt. Die
Hilfsscheibe 8 besitzt ebenfalls eine Nabe ii mit einer Bohrung 12, deren Durchmesser
gleich demjenigen der Bohrung 5 gehalten ist, so daß durch beide Scheiben in der
Stellung nach Abb. i zur Zentrierung ein Bolzen 13 hindurchgezogen werden kann,
auf dessen unteren Bund 14 sich die Nabe q. der Scheibe i auflegen kann. Der Bolzen
13 ist mit einer Gewindebohrung 15 versehen, in die von außen her ein Bolzen 16
mit Flügelkopf eingeschraubt werden kann.
Die Stirnfläche 9 der
Hilfsscheibe 8 besitzt in ihrem mittleren Teil eine bundartige Erhöhung 17. Diese
dient zur Zentrierung der zunächst auf die Stirnfläche 9 aufgelegten Schleifpapierscheibe
i9, die zu diesem Zweck mit einer in ihrem Durchmesser demjenigen des Bundansatzes
17 entsprechenden runden Öffnung 18 versehen ist. Die Schleiffläche der Scheibe
i9 ist dabei der Stirnfläche 9 zugekehrt und so bemessen, daß sie einen über die
Scheiben i und 8 hinausragenden Rand 2o besitzt.
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Ein Ring 2,1, der sich dicht an den Rand io der Scheibe 8 anlegt,
wird mittels zweier Handhaben 22 von oben her über den Rand io der Scheibe 8 gedrückt.
Sein unterer Rand 23 verjüngt sich, so daß zwischen dem Ring und dem Rand io ein
im Querschnitt dreieckförmiger freier Raum 24 entsteht. Dieser freie Raum verfolgt
den Zweck, ein Reißen des Schleifpapiers i9 zu verhüten bzw. die Bildung des Kragens
allmählich einzuleiten, der dann erzeugt wird, sobald der Ring 21 mittels der Handhaben
22 abwärts bis in die strichpunktiert angedeutete Lage gedrückt wird. Der Ring nimmt
dabei den überstehenden Rand 2o des Schleifpapiers i9 mit, das im übrigen nach Festziehen
des Schraubenbolzens 16 fest zwischen den Scheiben i und 8 gehalten wird. Der überstehende
Rand 2o wird somit rechtwinklig nach unten abgebogen (strichpunktiert gezeichnete
Lage). Dabei entstehen naturgemäß an dem Rande 6 der Scheibe i Falten. Um für diese
den erforderlichen freien Raum zu geben, ist der obenerwähnte Durchmesserunterschied
zwischen den Scheiben i und 8 vorgesehen.
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Es wird nunmehr um den Kragen ein in Abb. 2 näher dargestellter Spannring
25 herumgelegt. ' Die Enden 26 und 27 dieses Ringes sind offen, und es ist in dem
Ende 27 ein Schlitz 28 vorgesehen, durch welchen ein an dem Ende 26 befestigter
Bolzen 29 mit Mutter 30 und Unterlegscheibe 31 greift. In der Nähe der Enden
sind ferner noch zwei Spannkloben 32 und 33 befestigt, hinter die je ein Spannbügel
34 und 35 eines Spannschlosses greifen kann, das in üblicher Weise mit einem Spannbolzen
36 und einer zugehörigen Flügelmutter 37 versehen ist.
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Der Ring 25 wird um den gebördelten Rand des Schleifbelages gelegt
und durch das Spannschloß so fest angespannt, daß er am Rande 6 der Tragscheibe
i fest anliegt. In dieser Lage wird der Spannring 25 durch Anziehen der Mutter
30 gehalten, so daß die Papierscheibe ihre Lage an der Planscheibe i innehält,
wenn die Hilfsvorrichtungen in Gestalt des Druckringes 21 sowie der Hilfsscheibe
9 abgenommen werden. Der Schraubenbolzen 16 wird daher gelöst, die Hilfsscheibe
9 wird nach oben abgezogen und der Bolzen 13 aus der Bohrung 5 herausgezogen. Die
Papierscheibe i9 ragt mit ihrem inneren, an die Öffnung 18 angrenzenden Rand über
die trichterartige Vertiefung 7. Der Schleifbelag ist an dieser Stelle noch bis
zu einem gewissen Grade frei beweglich. Die Festlegung erfolgt hier durch Aufbringen
der Tragscheibe i auf die Antriebswelle, wie dies im einzelnen aus Abb. 3 ersichtlich
ist.
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Auf der Welle 39, die beispielsweise die Bandscheibe 38 einer Bandschleifmaschine
trägt, ist anschließend an die Nabe qo die Nabe q. der Schleifscheibe aufgesetzt.
Die Befestigung der Schleifscheibe auf der Welle 39 erfolgt mittels des konischen
Körpers 41, der sich in die trichterförmige Vertiefung 7 der Scheibe x einfügt.
Der Teil-4= besitzt eine mittlere Bohrung 42 zum Einführen der Kopfschraube 43.
Wird die Schraube 43 angezogen, so preßt der Körper 41 mit seinem konischen Außenrand
die Belagscheibe auch an ihrem Innenrand an die Tragscheibe.
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Soll eine Auswechselung des Schleifbelages erfolgen, so wird nach
Lösen des Bolzens ¢3 zunächst die Scheibe i von der Welle 39 entfernt. Der Kragen
der Schleifpapierscheibe wird dann durch Lösen des Spannringes 25 gelockert, die
verbrauchte Scheibe abgezogen und eine neue Scheibe in der beschriebenen Weise aufgebracht.