DE696440C - Einrichtung zum hydraulischen Ein- und Auspressen B. an Lokomotiven - Google Patents

Einrichtung zum hydraulischen Ein- und Auspressen B. an Lokomotiven

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DE696440C
DE696440C DE1937ST056038 DEST056038D DE696440C DE 696440 C DE696440 C DE 696440C DE 1937ST056038 DE1937ST056038 DE 1937ST056038 DE ST056038 D DEST056038 D DE ST056038D DE 696440 C DE696440 C DE 696440C
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DE
Germany
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piston rod
cross head
piston
clamping device
cross
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Expired
Application number
DE1937ST056038
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English (en)
Inventor
Theodor Stiens
August Otten
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AUGUST OTTEN
THEODOR STIENS
Original Assignee
AUGUST OTTEN
THEODOR STIENS
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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Die Kolben der Dampflokomotiven müssen in regelmäßigen Zeitabständen untersucht werden. Bei den meisten Lokomotiven muß1 zu diesem Zwecke der Kolben zusammen mit der Kolbenstange aus dem Dampfzylinder herausgezogen werden. Es muß also vorher die Verbindung der Kolbenstange mit dem Kreuzkopf gelöst werden. Diese ist dadurch hergestellt, daß die Kolbenstange mit dem konischen Ende in eine !entsprechende Bohrung des Kreuzkopfhalses unter hohem Druck eingepreßt und dann noch durch einen Querkeil gesichert ist.
Das Auspressen der Kolbenstange ist verhältnismäßig leicht möglich und geschieht heute nach dem Herausziehen des Keils fast nur hydraulisch, da Schlagen von Hand oder mit einem Preßlufthammer Stauchungen und Beschädiglungen zur Folge hat. Das Auge im
ao Kreuzkopf, das das Lager für den Kreuzkopfbolzen darstellt, darf hierbei nicht beansprucht werden. Zur Druckaufnahme kommt daher nur die vordere Fläche des Kreuzlcopfhalsies in Frage.
Das Einziehen der Kolbenstange in den Kreuzkopf geschah früher meistens durch Eintreiben des Querkeils, was aber unstatthaft ist, weil dieser Keil nur eine Sicherung darstellt und weil das schwächste Stück der Kolbenstange zu stark beansprucht wird.
Heute wird die Kolbenstange fast nur noch hydraulisch eingepreßt, weil dabei große Kräfte angewandt und diese auch gemessen werden können. Hierbei stößt aber das Festklemmen der Stange auf Schwierigkeiten, zumal denen Durchmesser sehr verschieden sind. Die mehrteiligen Klemmvorrichtungen, die mit Spannpatronen versehen oder mit Blechen ausgelegt sind, müssen mit Schrauben und Muttern befestigt werden, was zeitraubend
und nicht unbedenklich. ist; weil ein gleichmäßiger Druck nur schwer erreicht wird. Ein Rutschen der Klemmvorrichtung oder eine Beschädigung der Stangen können leicht eini treten. Die Schrauben lassen sich oft riiiji schwer lösen und werden oft gestreckt. Exzeaje irische Klemmbacken, die beim Anziehen die Kolbenstange immer mehr festklemmen, üben einen Druck nur auf leinige Punkte der Stange ίο aus und verquetschen sie.
Alle bisher benutzten Vorrichtungen haben aber auch den Nachteil, daß die Nebenarbeiten, d. h. der Anbau und das Abnehmen der Vorrichtungen, das Befestigen besonders der Klemmvorrichtungen usw., sehr zeitraubend sind, daß oft viele und teilweise sehr schwere Teile benötigt werden, eine größere Preßpumpe erforderlich ist, so daß 'die ganze Vorrichtung oder wenigstens die Preßpumpen meistens fahrbar eingerichtet werden, müssen. Oft sind auch besondere Aufhängevorrichtungen nötig, und schließlich ist zum Antrieb der Pumpen in vielen Fällen elektrische Kraft erforderlich. Der größte Übelstand liegt aber darin, daß die bisher bekannten Vorrichtungen viel Platz beanspruchen, weil sie auf beiden Seiten weit über den Kreuzkopf hinausragen und daher in vielen Fällen, insbesondere bei Lokomotiven mit innenliegenden Zylindern, nicht verwendet werden können. Nachteilig ist es auch, daß beim Auspressen der Stange zwischen Preßkolben und Stangenende ein Preßstempel zwischengeschaltet werden muß, der das Bestreben hat, auszuweichen.
Im allgemeinen sind außerdem mehrere Leute zur Bedienung nötig. .
Die Einrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich nun wesentlich von den bisher benutzten.
Sie besieht aus wenig Teilen, kann erforderlichenfalls von einem Mann angebracht, bedient und abgenommen werden. Weiterhin erfordert die Vorrichtung sehr wenig Platz, da die Bohrung für den Kreuzkopfbolzen und die Aussparung im Kreuzkopf ausgenutzt werden kann und die Klemmvorrichtung sofort bei dem Unterdrucksetzen festsitzt, also keine unnötige Hubbewegung zum Anspannen usw. eintritt.
Der erforderliche Druck, der sehr hoch bis 800 atü 'und mehr gesteigert werden kann, wird infolge des geringen Preßhubes durch eine, einfache und leichte Handpumpe erzeugt, die an der Vorrichtung selbst oder z.B. der Kreuzkopf führung angebracht werden kann und mit einem ganz !deinen Wasserbehälter versehen ist.
Die Vorrichtung besteht aus dem Preßzylinder 1 mit Kolben 3, Dichtungsmanschette S und Manschettenteller 4, der Druckplatte 6, dem Druckbolzen 15, dem Querbolzen 2, dem Preßdruckzuführungsrohr 7 und der Klemmvorrichtung 8 mit Kolben 9, .■-Dichtungsmanschette 10, Manschettenteller 11 "-. lind ferner aus den beiden Spannschrauben 12.
^psinpressen der Kolbenstange^ •"'*'in den Kreuzkopf 14 nach Abb. 1, 2
und 3
Abb. ι zeigt einen Schnitt im Aufriß,
Abb. 2 eine Seitenansicht von der Klemmvorrichtung 8,
Abb." 3 einen Schnitt in der Draufsicht.
Zum Einpressen der Kolbenstange 13 in den Kreuzkopf 14 wird der Preßzylinder 1 mit dem Kolben 3 und der Druckplatte 6 in den Kreuzkopf 14 eingeführt, dann der Querbol- ■ zen2 durch den Preßzylinder 1 gesteckt und das Preßdruckzuführungsrohr durch eine Bohrung des Querbolzens durchgeschoben und in den Preßzylinder 1 eingeschraubt. Die Klemmvorrichtung 8 wird, etwa 20 mm von dem Kreuzkopf 14 entfernt, auf die Kolbenstange 13 aufgelegt und unter Druck gesetzt. Dann werden Klemmvorrichtung und Querbolzen 2 vermittels der Spannschrauben 12 verbunden und letztere mäßig fest angezogen. Wenn dann der Kolben 3 des Preßzylinders 1 ebenfalls unter Druck gesetzt wird, muß sich, da 'die Druckplatte 6 gegen die Innenwand des Kreuzkopfes drückt, der Preßzylinder 1 von diesem abheben und zieht dabei die Kolbenstange 13 in den Kreuzkopf 14 ein, da beide durch die Spannschrauben 12 fe,st verbunden sind. Die Einstellung des Preßzylinders ι hat so zu erfolgen, daß der Querbolzen bei. der allerdings geringen Bewegung das Kreuzkopfauge nicht berührt.
Auspressen der Kolbenstange 13 aus dem Kreuzkopf 14 nach Abb. 4, 5
und 6
Abb. 4 zeigt einen Schnitt im Aufriß des Kreuzkopfes und Ansicht der Klemmvorrichtung,
Abb. 5 eine Seitenansicht der Klemmvorrichtung 8, ■ ·
Abb. 6 einen Schnitt in der Draufsicht des Kreuzkopfes und eine Draufsicht auf die Klemmvorrichtung 8,
Zum Auspressen der Kolbenstange 13 aus dem Kreuzkopf 14 wird nach Entfernung des Sicherungskeils der Preßzylinder 1 mit dem Kolben 3 und dem Druckbolzen 15 in die Aussparung des Kreuzkopfes 14 eingeführt, dann der Querbolzen 2 durch den Preßzylinder ι gesteckt und das Preßdruckzuführungsrohr 7 in den Preßzylinder 1 eingeschraubt. Die Klemmvorrichtung 8 wird lose auf die izo Kolbenstange 13 aufgesetzt, an den Kreuzkopf 14 herangeschoben und dann vermittels der

Claims (2)

  1. mäßig fest angezogenen Schrauben 12 mit dem Querbolzen 2 und dem Preßzylinder 1 verbunden. Wenn nun der Kolben 3 durch das Zuführungsrohr 7 unter Druck gesetzt., wird, dann preßt der in den Kolben 3 eingesetzte Druckbolzen 15 'die Kolbenstange 13 aus dem Kreuzkopf heraus, weil die Klemmvorrichtung 8, der Querbolzien 2 und der Preßzylinder ι 'ein festes Ganzes bilden und die Klemmvorrichtung sich an der Stirnfläche des Kreuzkopfhalses abstützt.
    • Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum hydraulischen Ein- und Auspressen der Kolbenstange in den bzw. aus dem Kreuzkopf z. B. an Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß die !eigentliche Preßvorrichtung aus' 'einem in der Aussparung des Kreuzkopfes (14) angeordneten Preßzylinder (1) mit Kolben (3) und einem mit 'diesem Zylinder verbundenen Querbolzen (2) besteht, der auf beiden Seiten des Kreuzkopfes durch die Bohrung für den Kreuzkopfbolzen hervorragt und durch zwei Schrauben (12) mit einer auf der Kolbenstange (13) angeordneten Klemmvorrichtung (8) verbunden ist, 'die auf der Kolbenstange mittels eines -'unter hydraulischem Druck stehenden Kolbens (9) feststellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim" Einpressen der Kolbenstange in den Kreuzkopf der Kolben (3) des Preßzylinders über leine Druckplatte (6) auf den Kreuzkopf drückt, und die Klemmvorrichtung auf der Kolbenstange festgestellt ist, während beim Auspressen der Kolbenstange der Kolben (3) über einen Druckbolzen (15) auf 'das konische Ende der Kolbenstange drückt und die Klemmvorrichtung lose auf der Kolbenstange sitzt und sich an dem Hals des Kreuzkopfes abstützt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937ST056038 1937-04-03 1937-04-03 Einrichtung zum hydraulischen Ein- und Auspressen B. an Lokomotiven Expired DE696440C (de)

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