DE1160389B

DE1160389B - Setzvorrichtung fuer Grubenstempel

Info

Publication number: DE1160389B
Application number: DEM50085A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Werner Hoevels
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1961-08-21
Filing date: 1961-08-21
Publication date: 1964-01-02

Description

Setzvorrichtung für Grubenstempel Die Erfindung betrifft eine Setzvorrichtung für einen Grubenstempel, dessen längsgeteilter Innenstempel mit einem zwischen den Innenstempelhälften angeordneten, in einem Stempelschloß gelagerten Querkeil verspannt ist.
Um zur Pflege des Hangenden sicherzustellen, daß die Grubenstempel mit gleich großer Setzlast gesetzt werden, sind hydraulische Setzvorrichtungen entwickelt worden, die an die Grubenstempel angesetzt werden, den Innenstempel mittels eines Verkantungselements gegen das Hangende pressen und den Klemmkeil nach Erreichen der vorgesehenen Setzlast verriegeln. Bei einer bekannten Ausführungsform wird der Klemmkeil durch eine das hammerkopfartige ausgebildete Einsteckende des Klemmkeils umgreifende hydraulische Zugvorrichtung in das Stempelschloß hineingezogen, nachdem der als Druckkolben ausgebildete Innenstempel bis zur Setzlast ausgefahren ist. Hierbei ist eine Sonderbauart des Grubenstempels Voraussetzung. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform sind zwei parallele Hubzylinder vorhanden, die auf eine Klemmvorrichtung am ungeteilten Innenstempel wirken. Eine Keilspannvorrichtung ist bei dieser Ausführungsform nicht vorhanden. Eine weitere bekannte Setzvorrichtung mit zwei Hubzylindern besitzt eine Keilspannvorrichtung, die parallel zu den Hubzylindern wirkt und einen vertikalen Klemmkeil eintreibt. Alle bekannten Ausführungsformen sind an Grubenstempeln mit längsgeteilten Innenstempeln nicht anwendbar.
Mit der Erfindung wird eine Setzvorrichtung geschaffen, die das selbsttätige Setzen von Grubenstempeln mit längsgeteiltem Innenstempel mit stets gleich großer Setzlast gestattet. Am Grubenstempel selbst sind hierfür keine Änderungen erforderlich.
Erfindungsgemäß ist die Hubvorrichtung, die in bekannter Weise mit zwei Hubzylindern mit einem Querhaupt ausgestattet ist, zugleich als Keilspannvorrichtung ausgebildet, und ihre Zylinder weisen zwei gegenläufige Zylinderkolben auf, deren obere Kolbenstangen zum Aufbringen der Setzlast über ein Querhaupt auf das Verkantungselement wirken und deren untere Kolbenstangen zum Aufbringen der Klemmlast ein mit einer Keilfläche hinter das mit gegenläufiger Keilfläche versehene hammerkopfartige Einsteckende des Querkeils greifendes Zugelement bestätigen.
Das Zugelement besteht mit Vorzug aus einer die unteren Stößel verbindenden Brücke mit einem Rahmen, dessen Unterteil zum Aufstecken auf das Einsteckende des Querkeils und dessen Oberteil zu dessen Führung ausgespart ist. Beim Setzen wird zunächst das Unterteil des Rahmens der Spannvorrichtung auf das Einsteckende des losen Querkeils aufgeschoben und diese am Stempelschloß angehängt. Die oberen Zylinderkolben werden anschließend mit beispielsweise auf 150 bis 200 atü hochgespannter Preßluft beaufschlagt, an deren Stelle auch Druckflüssigkeit verwendet werden kann. Die oberen Kolbenstangen wirken auf das Verkantungselement, bringen den Innenstempel zur Anlage an das Hangende und pressen ihn mit der gewollten Setzlast gegen dieses. Ist die Setzlast erreicht, so werden unter Beibehaltung der Setzlast die beiden unteren Zylinderkolben beaufschlagt. Sie betätigen die Spannvorrichtung für den Querkeil, der mit stets gleich großer Zugkraft zwischen die Innenstempelhälften gezogen wird. Der Innenstempel wird hierdurch mit einer Klemmlast, die mindestens der Setzlast entspricht, im Außenstempel verspannt. Die Setzvorrichtung kann dann entspannt und zum Setzen des nächsten Grubenstempels abgenommen werden.
Die Zeichnung zeigt schematisch den Schloßbereich eines Grubenstempels mit einer Setzvorrichtung gemäß der Erfindung.
A b b. 1 ist eine Vorderansicht, A b b. 2 eine Seitenansicht, in der die Setzvorrichtung im Schnitt dargestellt ist, und A b b. 3 der Querschnitt A -B nach A b b. 1.
Im Außenstempel l ist der längsgeteilte Innenstempel 2 gleitend geführt. Im Stempelschloß 3 ist der Querkeil 4 mit hammerkopfartigem Einsteckende gelagert. Zwischen den Hälften des Innenstempels 2 liegt das I-förmige Verkantungselement 5. Am Stempelschloß 3 ist die Spannvorrichtung mittels des Hakens 6 angehängt. Sie besteht aus den beiden Zylindern 7 mit je zwei gegenläufigen Zylinderkolben 8, deren obere Kolbenstangen 9 über das Querhaupt 10 auf das Verkantungselement 5 einwirken. Die unteren Kolbenstangen 11 tragen auf der Brücke 12 den Rahmen 13. Dieser ist im Unterteil zum Aufstecken auf das hammerkopfartige Einsteckende des Querkeils 4 ausgespart. Das Oberteil umgreift und führt den Schaft des Querkeils 4 und ist mit der Keilfläche 14 versehen, die der Keilfläche 15 hinter dem hammerkopfartigen Einsteckende des Querkeils 4 entspricht. Die Zylinder 7 sind durch die als Handgriff ausgebildete Lasche 15 gegeneinander versteift. Die Preßluftzuleitung und die Schaltelemente bekannter Bauart sind nicht dargestellt.

Claims

Patentansprüche: 1. Setzvorrichtung für Grubenstempel, bei denen der längsgeteilte Innenstempel mit einem zwischen den Innenstempelhälften angeordneten, in einem Stempelschloß gelagerten Querkeil verspannt ist, bestehend aus einem Verkantungselement am Innenstempel, einer am Stempelschloß abnehmbar angebrachten zweizylindrigen hydraulischen Hubvorrichtung und einer Keilspannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung zugleich als Keilspannvorrichtung ausgebildet ist und ihre Zylinder (7) zwei gegenläufige Zylinderkolben (8) aufweisen, deren obere Kolbenstangen (9) zum Aufbringen der Setzlast über ein Querhaupt (10) auf das Verkantungselement (5) wirken und deren untere Kolbenstangen (11) zum Aufbringen der Klemmlast ein mit einer Keilfläche hinter das mit gegenläufiger Keilfläche versehene hammerkopfartige Einsteckende des Querkeils (4) greifendes Zugelement bestätigen.
2. Setzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement aus einer die unteren Kolbenstangen (11) verbindenden Brücke (12) mit einem Rahmen (13) besteht. dessen Unterteil zum Aufstecken auf das Einsteckende des Querkeils (4) und dessen Oberteil zu dessen Führung ausgespart ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 096 847, 1112481.