DE860367C - Verfahren zur telegraphischen drahtlosen UEbertragung von Zeichen - Google Patents
Verfahren zur telegraphischen drahtlosen UEbertragung von ZeichenInfo
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- DE860367C DE860367C DET2625D DET0002625D DE860367C DE 860367 C DE860367 C DE 860367C DE T2625 D DET2625 D DE T2625D DE T0002625 D DET0002625 D DE T0002625D DE 860367 C DE860367 C DE 860367C
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- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/26—Systems using multi-frequency codes
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Description
- Verfahren zur telegraphischen drahtlosen Ubertragung von Zeichen Bei der drahtlosen Telegraphie besteht die Schwierigkeit, daß eine sichere Übertragung der Zeichen. durch Störungen verschiedener Art beeinträchtigt wird. Die Störungen sind entweder atmosphärische Störungen oder Funkenstörungen von elektrischen Geräten oder bestehen in Echozeichen" oder sie sind von fremder Seite beabsichtigt.
- Die Erfindung bezweckt, den Einfluß von, Störungen auf die Verständlichkeit und Richtigkeit der Nachricht zu beseitigen. Die Erfindung verwendet von der tönenden Telegraphie her bekannte, niederfrequent amplitudenmodulierte Trägerfrequenzimpulse, die durch Tastung einer mit einer Niederfrequenzspannung modulierten Trägerfrequenz entstehen. Die Erfindung: besteht darin, daß für jedes Zeichen (Buchstabe, Ziffer) eine gleichbleibende Anzahl gleich langer modulierter Impulse verwendet wird und daß die unterschiedliche Bedeutung der Zeichen, durch wenigstens zwei verschiedene Modulationsfrequenzen und durch eine bestimmte Reihenrfolge .dieser mit verschiedenen iModulationsfrequenzen modulierten Impulse ausgedrückt wird.
- Es ist zwar aus. der Drahttelegraphie bekannt, jedem Zeichen dieselbe Zahl von Zeichenelementen zuzuordnen, jedoch unterscheiden sich hierbei die Zeichenelemente durch die Stromrichtung. Eine derartiges Unterscheidungsmerkmal ist bei der drahtlosen Telegraphie nicht anwendbar. Daher wird bei der Erfindung als Unterscheidungsmerkmal der Zeichenelemente (Impulse) eine verschiedene Modulationsfrequenz verwendet.
- Die gleiche Zahl modulierter Impulse hat den. Vorteil, daß eine Auslöschung eines Impulses durch eine Störung sofort bemerkt wird. Andererseits kann, eine Störung keinen neuen Impuls vortäuschen. Zweckmäßig sind. nicht nur die Impulse, sondern auch die Pausen untereinander gleich lang, um eine Auslöschung eines gewünschten Impulses oder eine Bildung eines störenden Impulses leichter erkennen zu können. Wenn Störungen, durch Echos vermieden werden sollen, muß der Abstand der einzelnen Impulse größer als die Echodauer sein, z. B. 5 bis. 6 m/sec. Damit der Empfänger die Echos zwischen den zu übersendenden Impulsen nicht aufnimmt, richtet lnan den: Empfänger zweckmäßig so ein, daß er zwischen den Echos, gesperrt ist. Dies läßt sich z. B. dadurch erreichen,. daß durch die gewünschten Impulse jeweils ein Multivibrator angestoßen wird, der in der nachfolgenden Pauseneine Sperrspannung für den Empfänger erzeugt.
- Bei der Erfindung läßt sich sogar das Morsealphabet anwenden, obwohl die Zahl der Elemente (Impulse) für die einzelnen Zeichen (Buchstaben, Ziffern) verschieden ist. Es werden nämlich so viel zusätzliche Elemente als. Impulse mit einer anderen Modulationsfrequenz übertragen, daß; die Zahl der Impulse für alle Zeichen dieselbe ist. Diese zusätzlichen Impulse werden am Empfänger ebenfalls aufgezeichnet, damit man diese Stelle als unbesetztes Element erkennt.
- In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung von Morsezeichen dargestellt. Es mögen .die Buchstaben a (Punkt, Strich) und d (Strich, Punkt, Punkt) gesendet werden. Wie durch die Zahlen 3, 4 und 5 in der Abbildung angedeutet ist, wird ein. Punkt durch. die Modulationsfrequenz 3 kHz, ein Strich durch die Modul-ationsfrequenz 5 kHz und die umbesetzten Zeichenelemente durch die Modulationsfrequenz 4 kHz gekennzeichnet. Die dargestellten Impulse sind die -Impulse, die nach der Gleichrichtung der modulierten Trägerimpulse im Empfangsgleichrichter auftreten. Im niederfrequenten Teil des Empfängers sind drei Siebe vorhanden, von denen jedes nur eine der drei genannten Modulationgfrequenzen durchläß.t. Diese getrennten Modulationsfrequenzen lösen entsprechende Steuerungen an der Schreibvorrichtung aus. Wird eine Braunsche Röhre als, Schreibvorrichtung verwendet, so ergibt sich das Bild nach dem unteren Teil der Abbildung. Hier ist in, an sich bekannter Weise ein Punkt durch eine Aus-Ienkung des Strahles nach oben und ein Strich durch eine Auslenkung des Strahles nach unten dargestellt. Die unbesetzten Elemente werden durch Unterbrechung des Elektronenstrahles ,gekennzeichnet. Die Buchstaben brauchen nicht, wie dargestellt, nebeneinandergeschrieben zu werden, sondern können auch untereinander aufgezeichnet werden., Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Zahl von fünf Impulsen für jedes Zeichen beschränkt. Man kann z. B. auch nur zwei Impulse übersenden. Urre dann alle Buchstaben und Zahlen zu errfassen, sind sechs verschiedene Modulations.frequenzen erforderlich. In denn Fall, daß jede Nachricht dieselbe Zahl von Zeichen (Buchstaben) und daher auch dieselbe Zahl von Impulsen enthält, kann die Übersicht darüber, ob alle gewünschten oder ob zu viel oder zu wenig Impulse angekommen sind, dadurch erleichtert werden, daß man eine selbsttätige Zählvorrichtung für die Impulse anwendet, welche einen Schaltvorgang und damit eine Anzeigevorrichtung betätigt. Eine solche Zählvorrichtung für Impulse ist aus der Fernsehtechnik bekannt, wo sie zur Frequenzteilung angewendet wird. Sie beruht, darauf, daß ein Kondensator durch Impulse stufenweise aufgeladen wird, bis .die Spannung nach einer vorbestimmten Zahl von Impulsen so hoch: ist, daß eine Kippeinrichtung, z. B. eine gittergesteuerte gasgefüllte Röhre, anspricht.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur telegraphischen drahtlosen Übertragung von Zeichen (Buchstaben, Ziffern) mittels niederfrequent amplitudenmodufierter, durch Pausen voneinander getrennter Trägerfrequenzimpulse, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Zeichen eine gleichbleibende Anzahl gleich langer modulierter Impulse verwendet wird und daß die unterschiedliche Bedeutung der Zeichen durch wenigstens zwei vers.chiiedene Modulationsfrequenzen und durch, eine bestimmte Reihenfolge dieser mit verschiedenen Modulations-frequenzen modulierter Impulse ausgedrückt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch: gekennzeichnet, daß der Abstand der einzelnen Impulse größer als .die Echodauer ist. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger zwischen den einzelnen Impulsen gesperrt ist. 4. Verfahren nach. Anspruch i, dadurch g°-kennzeichnet, daß, bei der Verwendung von Morsezeichen die Zeichen und Punkte der Morsezeichen durch verschiedene Mociulationsfrequenzen ausgedrückt werden und daß so viel zusätzliche Elemente als Impulse mit einer anderen Modulationsfrequenz übertragen werden, daß die Zahl d-er Impulse für alle Zeichen dieselbe ist. 5. Verfahren nach Anspruch: 4., dadurch gekennzeichnet, daß am Empfänger auch, die zusätzlichen Impulse angezeigt werden, 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufzeichnung der Zeichen auf eine Braunsche Röhre die Anzeige der zusätzlichen. Impulse durch Unterbrechung des Elektronenstrahles, erfolgt. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Impulse auf elektrischem Wege selbsttätig gezählt wird, z. B. durch stufenweise Aufladung eines Kondensators, der bei einer vorbestimmt°n Spannung einen Schaltvorgang auslöst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET2625D DE860367C (de) | 1943-05-12 | 1943-05-12 | Verfahren zur telegraphischen drahtlosen UEbertragung von Zeichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE860367C true DE860367C (de) | 1952-12-22 |
Family
ID=7543995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET2625D Expired DE860367C (de) | 1943-05-12 | 1943-05-12 | Verfahren zur telegraphischen drahtlosen UEbertragung von Zeichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE860367C (de) |
-
1943
- 1943-05-12 DE DET2625D patent/DE860367C/de not_active Expired
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