DE8602956U1 - Feuerschutztür - Google Patents
FeuerschutztürInfo
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- DE8602956U1 DE8602956U1 DE19868602956 DE8602956U DE8602956U1 DE 8602956 U1 DE8602956 U1 DE 8602956U1 DE 19868602956 DE19868602956 DE 19868602956 DE 8602956 U DE8602956 U DE 8602956U DE 8602956 U1 DE8602956 U1 DE 8602956U1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
- E06B5/10—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
- E06B5/16—Fireproof doors or similar closures; Adaptations of fixed constructions therefor
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- Structural Engineering (AREA)
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Description
5 ■ -
Die Erfindung betrifft eine Feuerschutztür bzw. eine biandhemmende Tür od.dgl. mit in einer Wandöffnung
eines Bauwerkes verankerbarer Zarge sowie daran mittels Bänder od.dgl. aufschwenkbar angeordneten Stand- und/oder
Gehflügeln.
Feuerschutztüren u.dgl. müssen im Brandfalle über einen
längeren Zeitraum hinweg dem Feuer standhalten können. Dabei ist es zur Vermeidung des Ubergreifens des Brandes
ftuf den von der Feuerschutztür geschützten Raum unter anderem auch wesentlich, daß die Spalte zwischen den
Flügeln und der Zarge hinreichend dicht sind, um ein Durchtreten von Feuerzungen zu vermeiden. Aus diesem
Grunde müssen Zarge und Flügel aneinander angepaßte Abmessungen aufweisen, um einerseits hinreichend enge
fcpalte und andererseits ein ausreichendes Spiel für den Flügel zu gewährleisten, so daß sich derselbe unter
Hitzewirkung ausdehnen, jedoch nicht innerhalb der Zarge Verklemmen kann. Um diese Forderungen sicher erfüllen zu
können, werden Zarge und Türflügel aneinander angepaßt als Einheit hergestellt.
Darüber hinaus sind bei bisherigen Feuerschutztüren zur Erfüllung der eingangs angegebenen Forderungen vergleichsweise
schwere Flügel angeordnet, außerdem sind in den Spalten zwischen Flügel und Zarge, insbesondere im
bandseitigen Spalt, zusätzliche Dichtungsleisten aus feinem Material angeordnet, welches unter Hitzeeinwirkung
aufquillt und den Spalt zusätzlich abdichtet.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Feuerschutztür zu schaffen, welche den notwendigen Sieherheitsanforderungen
bereits mit relativ geringem konstruktiven Aufwand, insbesondere auch mit relativ leichten Flügeln, zu genügen
gestattet.
t · ι t · *
. - ■·· O * · 111
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die bandseitigen
Falze von Zarge und Flügel in dessen Schließlage mittels am einen Falz durchlaufend ausgebildeten Konvexprofiles
und am anderen Falz durchlaufend ausgebildeten Konkavprofiles ineinandergreifen.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken» durch den formschlüssigen Eingriff von flügel- und
Jtargenseitigen Falzen zwischen Flügel und Zarge einen
labyrinthartigen Spalt zu schaffen und damit das Durchtreten von Flammenzungen wirksam zu behindern.
Darüber hinaus wird die Neigung leichterer Flügel, •ich unter Hitzeeinwirkung zu verziehen, für eine
tüsätzliche Abdichtung des Spaltes nutzbar gemacht. Die bei starken Bränden unvermeidbare begrenzte
Verformung des Flügels führt nämlich dazu, daß sich die ineinandergreifenden Profile dichtend aufeinander
Auflegen. Damit wird gleichzeitig der Vorteil erzielt, daß die in der Regel sehr stabile und mit starken
Ankern an der Wandöffnung festgehaltene Zarge aufgrund des form- und kraftschlüssigen Eingriffes der Profile
tür Stabilität des Flügels bzw. der Flügel beiträgt. Außerdem können gegenüber bisherigen Feuerschutztüren
relativ teure, bei Hitzeeinwirkung aufquellende Dichtleisten in den bandseitigen Spalträumen erübrigt
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das eine Profil mit im Vergleich
zum anderen Profil verminderter mechanischer Stabilität ausgebildet ist, um die Dichtwirkung der ineinandergreifenden
Profile zu erhöhen, indem eine begrenzte Verformung des schwächeren Profiles im Brandfalle
aufgrund des sich dabei verziehenden Flügels sowie der
dadurch verursachten gegenseitigen Verkeilung bzw. Verkleiranung der Profile zugelassen wird. Das jeweils
schwächere Profil kann sich also der Form des stärkeren Profiles anpassen und dadurch eine praktisch fugenlose
Abdichtung gewährleisten.
In konstruktiv besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der
Erfindung ist zur Bildung des Konvexprofiles auf dem einen, insbesondere dem flügelseitigen Falz, ein
Hohlprofilstab, bevorzugt in Form eines Vierkantrohres, angeordnet bzw. angeschweißt. Dabei können der Hohlprofilstab
bzw. das Vierkantrohr lediglich auf dem falzseitigen Türblech angeordnet bzw. angeschweißt sein, welches ein
bandseitiges Vertikalteil eines im Flügelinnern angeordneten und vom Türblech durch zwischengeschaltete
wärmedämmende Einlagen beabstandeten Aussteifungsrahmens umschließt. Da das Türblech aufgrund dieser Konstruktion
eine gewisse Beweglichkeit gegenüber dem Aussteifungsrahmen hat, werden sich der Hohlprofilstab bzw. das
Vierkantrohr bei Hitzeeinwirkung besonders gut abdichtend auf das zargenseitige Konvexprofil auflegen, wobei
gleichzeitig die Lage des Türbleches gesichert wird.
Als falzseitiges Zargenteil kann ein handelsübliches Z-Profil mit einem die Z-Schenkel S-artig verbindenden
Mittelbereich angeordnet sein.
Um bereits bei relativ dünnen und dementsprechend leicht konstruierten Flügeln eine hohe Hitzebelastbarkeit
der Feuerschutztür gewährleisten zu können, ist bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen, daß zwischen Ein' .en, welche auf beiden Flügelseiten an das Türbleci. '-»grenzend angeordnet sind
und aus wärmedämmendem Material, z.B. aus Platten aus
Mineralfasern, wie Calziumsilikatfasern od.dgl., bestehen, Zwischenlagen aus Gipsfaserplatten,
Gipskartonplatcen od.dgl. Material angeordnet sind, welches sich bei Hitze unter Wasserabscheidung zersetzt.
Das unter der Hitzeeinwirkung abgeschiedene Wasser absorbiert unter Verdampfung große Wärmemengen, so daß
eine wirksame Innenkühlung des Türflügels erreicht wird. Gegenüber einer an sich denkbaren Bauart, bei der dib
wasserabscheidenden Lagen direkt an den Türblechen angeordnet sind, wird überraschenderweise mit der
erf.indungsgemäßen Konstruktion eine deutlich verbesserte Schutzwirkung der Feuerschutztür erzielt. Dies dürfte
darauf beruhen, daß die Wasserabscheidung aufgrund der zwischen Türblech und Zwischenlagen angeordneten
wärmedämmenden Einlagen erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung einsetzt und damit erst dann
voll wirksam wird, wenn der Brand eine höhere Intensität und entsprechende Gefährlichkeit erreicht hat.
Unter Hitzeeinwirkung im Innenraum des Flügels bzw. der Flügel entstehende Gase und/oder Dämpfe werden
bevorzugt über Perforationen nach außen geleitet, die zur Belüftung des Flügelinnenraumes bodenseitig
im Türblech des Flügels angeordnet sind. Diese Perforationen sollen einen großen Querschnitt haben, um die Gase
und Dämpfe mit geringer Strömungsgeschwindigkeit entweichen zu lassen, welche gering ist im Vergleich
zum Luftzug, welcher durch deii bodenseitigen Türspalt dem Brand zuströmt. Dementsprechend können die unter
Umständen recht heißen Gase und Dämpfe nicht in den durch die Feuerschutztür gesicherten Raum gelangen.
Diese erwünschte Wirkung kann noch dadurch begünstigt werden, daß am unteren Flügelrand zwischen den
frontseitigen Türblechen eine zum Boden geöffnete Rinne angeordnet ist, in die die Perforationen münden.
Der von der Rinne umschlossene Raum wirkt nach Art einer Wirbelkammer, so daß der genannte Luftzug die
durch die Perforationen ausströmenden Gase und Dämpfe besonders sicher aufnehmen und dem Brand zuführen kann.
Die Perforationen sowie die rinnenartige Ausgestaltung des bodenseitigen Flügelrandes lassen sich besonders
einfach dadurch herstellen, daß am unteren Flügelrand «wischen den frontseitigen Türblechen ein U-förmiges
Lochblech mit nach unten gerichteten und von den Türblechen überlappten U-Schenkeln angeordnet ist.
Im übrigen wird bezüglich bevorzugter Merkmale auf die
Unteransprüc ie sowie die nachfolgende Beschreibung
eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispieles verwiesen, welches in der Zeichnung dargestellt ist.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen schematisierten Horizontalschnitt
einer doppelflügeligen Feuerschutztür,
Pig. 2 ein Schnittbild der Einzelheit II in Fig. 1 und Fig. 3 einen Vertikalschnitt eines Flügels quer zur
Flügelebene.
j Gemäß Fig. 1 ist innerhalb einer Wandöffnung eines
Bauwerkes eine rahmenartige Zarge 1 einer Feuerschutztür j mittels Maueranker 1' befestigt. An den vertikalen
Eärgengliedern sind ein Gehflügel 2 sowie ein Standflügel
3 mittels Bänder 4 um eine vertikale Achse aufschwenkbar
angeordnet.
Eine Besonderheit der Erfindung liegt nun darin, daß an den vertikalen Falzen der Zarge 1 sowie der Flügel 2
und 3 konvexe und konkave Profile ausgebildet sind, die in der in Fig. 1 dargestellten Schließlage der
Flügel 2 und 3 ineinandergreifen.
Die Einzelheiten der Ausbildung der Falze sind der Fig. 2 zu entnehmen.
Danach sind als Vertikalglieder der Zarge 1 Z-?rofile
angeordnet, deren parallel zur Ebene der Wandöffnung erstreckte Z-Schenkel über einen S-artigen Mittelbereich
miteinander verbunden sind, derart, daß eine relativ breite, zum Flügel 2 bzw. 3 hin konkav geöffnete
vertikale Rinne gebildet wird.
In Schließlage des Flügels 2 bzw. 3 nimmt diese Rinne ein am zugewandten Rand des Flügels 2 bzw. 3 angeordnetes
Vierkantrohr 5 mit Spiel auf, derart, daß zwischen den zargen- und flügelseitigen Falzen ein labyrinthartiger
Durchgang gebildet wird.
Das Vierkantrohr 5 ist falzseitig auf dem den Flügel 2 bzw. 3 unter Bildung einer Doppelwand auf der vorderen
sowie der hinteren Flügelfront ummantelnden Türblech 6 durchgehend angeschweißt. Im Bereich des Falzes
umschließt das Türblech 6 ein Vertikalteil 71 eines
im Flügelinneren angeordneten Aussteifungsrahmen. Das Rahmenglied 7' ist dabei vom Türblech mittels
Einlagen 10 aus Gipskarton oder einem anderen Material beabstandet, welches bei starker Hitzeeinwirkung Wasser
absondert. Iir Bereich der Bänder 4 ist das Türblech 6
mit einer am Vertikalglied 7' des Aussteifungsrahmens angeschweißten Halteplatte 15 verschweißt, welche
• ■ · * I
• · I
• · · I
1.1.
ihrerseits zur Schwenklagerung des Flügels 2 bzw. 3
mit einem flügelseitigen Teil des Bandes 4 verschweißt
ist. Im übrigen weist das Türblech keine unmittelbare
Verbindung mit dem Vertikalglied T des Aussteifungs- >j
rahmens 7 auf.
Zwischen den oberen und unteren Bändern 4 jedes Flügels 2 | bzw. 3 ist am Vertikalteil 7' des Aussteifungsrahmens 7 '
ein Sicherungszapfen 16 verschraubt, welcher eine ί
entsprechende öffnung im Vierkantrohr 5 durchsetzt und ;
ί in Schließlage des Flügels 2 bzw. 3 in eine zargenseitige ;
öffnung 17 eingreift, die auf der der Leibung der ;
Wandöffnung zugewandten Seite der Zarge 1 mittels eines j
Schutzkastens 18 abgedeckt ist, welcher die öffnung 17 *
beim Verfugen der Zarge 1 gegen Mörtel u.dgl. abschirmt. $
In ähnlicher Weise wie das Vertikalglied 7' des ·
Aussteifungsrahmens 7 ist gemäß Fig. 3 auch das obere ' Horizontalglied 7" des Aussteifungsrahmens 7 mittels
Einlagen 10 aus Gipskarton od.dgl. gegenüber dem '
Türblech 6 beabstandet. Im übrigen ist auch das nicht j
dargestellte weitere Vertikalteil des Aussteifungsrahmens i
7 an der Hauptschließkante jedes Flügels in prinzipiell |
gleicher Weise wie die vorgenannten Rahmenglieder 7'
<
und 7" angeordnet. Zur Anordnung von Schlössern u.dgl. |
dabei die dem jeweils anderen Flügel 2 bzw. 3 zugewandten i<
Einlagen teilweise ausgespart.
Das untere Horizontalglied T" ist gegenüber dem die
Vorder- und Rückfronten des jeweiligen Flügels 2 bzw. 3
bildenden Türblech 4 ebenfalls mittels .Einlagen 10 aus
Gipskarton od.dgl. beabstandet. Auf der Unterseite dieses
Rahmengliedes 7"' ist ein U-förmig gekantetes Lochblech 14
mit bodenwärts weisenden U-Schenkeln angeordnet, welche
Vorder- und Rückfronten des jeweiligen Flügels 2 bzw. 3
bildenden Türblech 4 ebenfalls mittels .Einlagen 10 aus
Gipskarton od.dgl. beabstandet. Auf der Unterseite dieses
Rahmengliedes 7"' ist ein U-förmig gekantetes Lochblech 14
mit bodenwärts weisenden U-Schenkeln angeordnet, welche
■ · 1*2.
vom Türblech 6 überlappt sind. Darüber hinaus besitzt
das untere Rahmenglied 7'" mehrfach angeordnete öffnungen
12', derart, daß der Innenraum des Türflügels 2 bzw. 3 über diese öffnungen 12' sowie die Perforationen 12 im
Lochblech 14 belüftbar ist.
Die Rahmenglieder des Aussteifungsrahmens 7 besitzen jeweils U-Profil. Dabei ist der U-förmig umschlossene
innenraum der Rahmenglieder im Falle der vertikalen Rahmenteile und des oberen horizontalen Rahmengliedes
mit einer Gipsvergußmasse 11 ausgefüllt.
Der Innenraum des unteren Horizontalgliedes 7"' des Aussteifungsrahmens 3 nimmt die unteren Ränder einer
aus Gipsfaserplatten bestehenden Zwischenlage 9 auf, deren Dicke geringer ist als der Innenabstand der
U-Schenkel des Rahmengliedes 7'", derart, daß zwischen
den Schenkeln und der Zwischenlage 9 Abstandsräume als Durchgänge zu den Öffnungen 12' dieses Rahmengliedes 7'"
frei bleiben. Im übrigen ist die Zwischenlage 9 jeweils bis zu den Rahmengliedern bzw. der dieselben innenseitig
ausfüllenden Gipsvergußmasse 11 erstreckt. Von dem die Vorder- und Rückfront des jeweiligen Flügels bildenden
Türblech 6 sind die Zwischenlagen 9 durch Einlagen 8 aus Calziumsilikatfasern oder einem anderen wärmedämmenden
Material beabstandet.
Im Brandfalle wirktdie dargestellte Türkonstruktion wie folgt:
Bei starker Hitzeentwicklung des Brandes werden die Flügel 2 bzw. 3 sich unvermeidlich etwas verziehen bzw. verwölben.
Dies führt dazu, daß das dem Vierkantrohr 5 (vgl. Fig. 2) innerhalb des falzseitigen Konkavprofiles der vertikalen
M, 3
Teile der Zarge 1 zur Verfügung stehende Spiel aufgezehrt wird und sich das Vierkantrohr 5 dichtend auf das
jeweilige Vertikalteil der Zarge 1 auflegt. Dabei kann sich das Vierkantrohr 5 aufgrund seiner im Vergleich
rur Zarge 1 relativ geringen Wandstärke geringfügig
unter Anpassung an die Form des jeweils auf dem Vierkantrohr 5 aufliegenden Zargenteiles verformen,
eo daß die Dichtwirkung noch verbessert wird.
Tm iihri non τ*7·ί yrl rl ι ο ΓΊ i r»V»+-T*7i ylcnnrr snrh rlarliirrh Horriin cf~ "i rri~ -
flaß das Vierkantrohr 5 auf dem Türblech 6 angeschweißt
ist/ welches gegenüber dem Aussteifungsrahmen 7 des jeweiligen Flügels 2 bzw. 3 aufgrund der zwischengeschalteten
relativ nachgiebigen Einlagen 10 eine gewisse Beweglichkeit besitzt. Gleichzeitig bewirkt
der form- und kraftschlüssige Eingriff des Vierkantrohres
5 in das Profil der Zarge 1 eine erwünschte Versteifung des jeweiligen Flügels 2 bzw. 3.
Der am oberen Türrand zwischen Zarge 1 und den Flügeln bzw. 3 gebildete Spalt kann ebenso wie der Spalt zwischen
ßen Hauptschließkanten der Flügel 2 und 3 in an sich bekannter Weise mittels zargen- oder flügelseitig
Ungeordneter Brandschutzleisten 20 gesichert werden,
velche unter Hitzeeinwirkung aufquellen und damit den jeweiligen Spalt abdichten.
Aufgrund der Hitzeeinwirkung werden im Innenraum jedes Flügels 2 bzw. 3 Gase und/oder Dämpfe erzeugt, die bei
den erfindungsgemäßen Flügeln 2 bzw. 3 durch die öffnungen 12' im unteren Rahmenglied 7'" sowie die
^ Perforationen 12 des Lochbleches 14 nach unten mit
relativ geringer Strömungsgeschwindigkeit austreten, weil der Querschnitt der Öffnungen 12' bzw. Perforationen
12 relativ groß ist. Diese Gase und Dämpfe gelangen auf
diese Weise in den am unteren Flügelrand zwischer der«
Türblechen 6 vom Lochblech 14 gebildeten rinnenförmigön
Raum, wo sie sich unter Verwirbelung mit Luft vermischei"
welche durch den bodenseitig unter den Türflügeln 2 und 3 gebildeten Spalt dem jeweiligen Brand zuströmt, da
durch den Luftverbrauch des Feuers auf der Brandseite der Feuerschutztür ein gewisser Unterdruck erzeugt wird.
Diese Zuluftströmung besitzt regelmäßig eine deutlich höhere CZanchwi nt. ι πΐ-ΐ-ΐ +■ Λ I G die auctro-l-oniion Cacc iinrl
________ ______.·—___ _ ___f.. — —— ___ ___ __________._· _._.__ ___._. __ ______
Dämpfe, die dementsprechend nicht in den durch die Feuerschutztür vom Brand abgeschirmten Raum gelangen
können.
Die Zwischenlagen 9 sowie die Einlagen 10 und 11 ,
welche <?ips oder ein anderes Material enthalten,
das unter Hitzeeinwirkung Wasser abscheidet, bewirken im Brandfalle eine innenseitige Kühlung der
Flügel 2 bzw. 3, da das gebildete Wasser unter der Hitzeeinwirkung verdunstet und dabei erhebliche
Wärmemengen zu absorbieren vermag. Da die Zwischenlagen 9 durch die wärmedämmenden Einlagen 8 abgeschirmt, sind,
setzt die wasserabscheidende Wirkung der Zwischenlagen 9 erst vergleichsweise spät ein, d.h. erst dann, wenn
der Brand eine längere Zeit einwirken konnte und an Gefährlichkeit zugenommen hat. Die dementsprechend
verzögerte Kühlwirkung der Zwischenlagen 9 gewährt deshalb auch nach längerer Brandeinwirkung noch einen
wirksamen Hitzeschutz, und zwar auch dann, wenn die den Aussteifungsrahmen 7 abschirmenden Einlagen 10
schon teilweise zersetzt worden sein sollten.
Damit wird der Zeitraum der Wasserbildung deutlich verlängert, mit der erwünschten Folge, daß die Flügel 2
bzw. 3 trotz geringer Dicke eine außerordentlich lange Zeit einem Brand standzuhalten vermögen.
Claims (9)
1. Feuerschutztür bzw. brandhemmende Tür od.dgl. mit in
einer Wandöffnung eines Bauwerkes verankerbarer Zarge sowie daran mittels Bänder od.dgl. aufschwenkbar
angeordneten Stand- und/oder Gehflügeln,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bandseitigen Falze von Zarge (1) und Flügel (2,3) in dessen Schließlage mittels am einen Falz
durchlaufend ausgebildeten Konvexprofiles und am anderen Falz durchlaufend ausgebildeten Konkavprofiles
ineinandergreifen.
2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Profil (z.B. am Flügel 2,3) mit im Vergleich zum
anderen Profil (z.B. Zarge 1) verminderter mechanischer Stabilität ausgebildet ist, welche eine die Dichtwirkung
ROTERMUND MANITZ FINSTERWALD HEYN MORGAN
S«.lb.re»tr.23/25.VOOOStutto»rt5O Robert· KochStr I. ÖOOÖ Mönchen ti ··
TaUfOH (0711) 667201 T»l«fqn (OBS) zä4lSlt,+eleX *2BiJ2(lft-nf
Telex 7 254 47 Spart) Τ·Ι·)'4* (CJOJ) 2!(757B(Gr!l1-<lll) '. ' '.
Deutschs Bank AG 219915 (BLZ 60070070)
Landaeglrokasee Stuttgart 2 090 616 (BLZ 600 50101)
Cannstatter Volksbank 500 429 006 (BLZ 600 904 00)
Poatglraamt Stuttgart 407 34-706 (BLZ 600100 70)
der ineinandergreifenden Profile erhöhende begrenzte Verformung des schwächeren Profiles bei sich im
Brandfalle verziehendem Flügel und dadurch verursachter gegenseitiger Verkeilung bzw. Verklemmung
od.dgl. der Profile zuläßt.
3. Tür nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Falz des Flügels (2,3) konvex
und der Falz der Zarge (1) konkav ausgebildet sind.
4. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Konvexprofiles
auf dem einen Falz ein Hohlprofilstab, insbesondere ein Vierkantrohr (5), angeordnet bzw. angeschweißt ist.
5. Tür nach einem der Arsprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlprofilstab bzw. das
Vierkantrohr (5) am Flügel (2,3) auf dessen falzseitigem Türblech (6) angeordnet bzw. angeschweißt ist,
welches ein bandseitiges Vertikalteil (71) eines im
Flügelinneren angeordneten und vom Türblech (6) durch zwischengeschaltete wärmedämmende Einlagen (10)
beabstandeten Aussteifungsrahmen (7) umschließt.
6. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als falzseitiges Zargenteil ein
Z-Profil mit die Z-Schenkel S-artig verbindendem Mitcelbereich angeordnet ist.
7. Feuerschutztür bzw. brandhemmende Tür od.dgl. mit
in einer Wandöffnung eines Bauwerkes verankerbarer Zarge sowie daran mittels Bänder od.dgl. aufschwenkbar
angeordneten Stand- und/oder Sehflügeln mit innerhalb des doppelwandigen Türbleches des Flügels bzw. der
Flügel angeordneten wärmedämmenden Einlagen, z.B.
Platten aus Mineralfasern, wie CaIziumsilikatfasern,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet^ daß zwischen den auf beiden f Flügelseiten an das Türblech (6) angrenzenden <
Platten aus Mineralfasern, wie CaIziumsilikatfasern,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet^ daß zwischen den auf beiden f Flügelseiten an das Türblech (6) angrenzenden <
wärmedämmenden Einlagen (8) Zwischenlagen (9) aus i
Gipsfaserplatten, Gipskartonplatten od.dgl. Material \
angeordnet sind, welches sich bei Hitze unter
Wasserabscheidung zersetzt. ,
Wasserabscheidung zersetzt. ,
8. Feuerschutztür bzw. brandhemmende Tür od.dgl. mit in j
einer Wandöffnung eines Bauwerkes verankerbarer Zarge
sowie daran mittels Bänder od.dgl. aufschwenkbar
angeordneten Stand- und/oder Gehflügeln mit innerhalb
des doppelwandigen Türbleches des Flügels bzw. der
Flügel angeordneten wärmedämmenden Einlagen, z.B.
Platten aus Mineralfasern, wie Calziumsilikatfasern, t
insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, %
daß der Flügelinnenraum über bodenseitig im Türblech
des Flügels angeordnete Perforationen (12) mit derartigem
Querschnitt belüftbar ist, daß im Brandfalle aufgrund Sj
von Hitzeeinwirkung im Flügelinnern gebildete Gase und £ Dämpfe mit einer Strömungsgeschwindigkeit entweichen, ,
die gering ist im Vergleich zum Luftzug, der durch den :
bodenseitigen Türspalt dem Brand zuströmt. ;
9. Tür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am
unteren Türrand zwischen den die Flügelfronten bildenden
unteren Türrand zwischen den die Flügelfronten bildenden
Türblechen (6) eine zum Boden geöffnete Rinne (13) \
angeordnet ist, in die die Perforationen (12) münden. '
1O. Tür nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch |
gekennzeichnet, daß am unteren Flügelrand zwischen den frontseitigen Türblechen (6) ein U-förmiges
Lochblech (14) mit nach unten gerichteten, von den Türblechen (6) überlappten U-Schenkeln angeordnet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868602956 DE8602956U1 (de) | 1986-02-05 | 1986-02-05 | Feuerschutztür |
DE19873702577 DE3702577A1 (de) | 1986-02-05 | 1987-01-29 | Feuerschutztuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868602956 DE8602956U1 (de) | 1986-02-05 | 1986-02-05 | Feuerschutztür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8602956U1 true DE8602956U1 (de) | 1986-05-22 |
Family
ID=6791310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868602956 Expired DE8602956U1 (de) | 1986-02-05 | 1986-02-05 | Feuerschutztür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8602956U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19804857C1 (de) * | 1998-01-30 | 1999-09-09 | Secuporta Ges Fuer Sicherheits | Sicherheitstürblatt |
EP2578790A1 (de) | 2011-10-07 | 2013-04-10 | Theo Schröders Entwicklung & Beratung GmbH | Türblatt einer Feuerschutztür |
-
1986
- 1986-02-05 DE DE19868602956 patent/DE8602956U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19804857C1 (de) * | 1998-01-30 | 1999-09-09 | Secuporta Ges Fuer Sicherheits | Sicherheitstürblatt |
EP2578790A1 (de) | 2011-10-07 | 2013-04-10 | Theo Schröders Entwicklung & Beratung GmbH | Türblatt einer Feuerschutztür |
DE102011054281A1 (de) * | 2011-10-07 | 2013-04-11 | Theo Schröders Entwicklung & Beratung GmbH | Türblatt einer Feuerschutztür |
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