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Umstellhahn für Brauseeinrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf
einen Umstellhahn für Brauseeinrichtungen zum Einstellen des Wasserablaufweges auf
Auslauf oder Brause mit einem an das Wasserzuflußrohr angeschlossenen Halmküken,
das mit zwei voneinander getrennten Querbohrungen versehen ist, in die
je eine den oberen und unteren Hahnkükenteil durchsetzende Längsbohrung des
Hahnkükens einmündet und einem auf dem Hahnküken drehbar angeordneten Gehäuse, an
welches die mit dem Gehäuse schwenkbare Brause angeschlossen ist, und durch -dessen
Einstellung das Wasser entweder zum Auslauf oder zur Brause geleitet werden kann.
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Bei den bisher bekannten Umstel'lhähnen der genannten Art war an das
schwenkbare Gehäuse nicht nur ein Anschlußrohr für die Brause, sondern auch um 2o°
versetzt zu gern Brausenanschlußrohr das Wasserauslaufrohr angeordnet, . so daß
letzteres beim Verstellen des Gehäuses zwecks Umschalten des Wasserablaufweges jeweils
in unnötiger und störender Weise mitgeschwenkt werden mußte. Ferner konnte hierbei
die Brause entsprechend der jeweiligen Anordnung ..des Brauseanschlußrohres am Gehäuse
entweder nur an' der linken odei nur an der rechten Seite des Auslaufrohres in die
Ausschaltstellung gebracht und: dort z. B. für. den Nichtgebrauch aufgehängt werden.
Eine Anpassung an die in der :Praxis vorkommenden verschiedenen Bauweisen, bei denen
entweder eine rechtsseitige oder eine linksseitige Ausschaltstellung
für
die Brause erwünscht oder erforder. lich ist, war daher nicht ohne weiteres möglich
Für diesen Zweck mußten vielmehr zwei verschiedenartig ausgebildete Gehäuse vorgeseher
werden, und zwar mußte das Anschlußrohr für die Brause einmal links und das andere
Mal recht: vom Wasserauslaufrohr angeordnet sein.
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Ferner sind Umstellhähne ähnlicher Art bekannt; bei denen jedoch besondere
Stopfbüchsenabdichtungen für das Hahüküken bzw. außer diesem noch ein zusätzliches
Ventil zur Steuerung der Wasserwege erforderlich sind. Diese Umstellhähne besitzen
daher einen verhältnismäßig umständlichen und empfindlichen Aufbau und sind ferner
wegen der quer zum Halmküken angeordneten Wasse:rzuflußwege lediglich für Mischbatterien,
nicht aber zum Anschluß an die Zapfleitung eines Flüssigkeitserhitzers od. dgl.
verwendbar.
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Dem Bekannten gegenüber ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Längsbohrung des Hahnkükens als Wasseranschlußrohr und die andere Längsbohrung
als Wasserauslauf ausgebildet ist, während das drehbare Gehäuse im Innern versetzt
zu der Anschlußbohrung für den Brauseanschluß mit Längskanälen versehen ist, welche
bei entsprechender Einstellung des Gehäuses die übereinanderliegenden Querbohrungen
des Halmkükens verbinden. Hierdurch ist ein Umstellhahn geschaffen, der als kleines
und einfaches Gerät ausgebildet ist und daher mit geringem Materialaufwand und billig
hergestellt werden kann. Dieser Umstellhahn kann ferner an den Auslauf von Flüssigkeitserhitzern
od. dgl. jederzeit auch nachträglich angebracht werden, so daß man z. B. einen bisher
nur als Wasserzapfgerät verwendeten Flüssigkeitserhitzer od. dgl. in einfacher Weise
und mit geringen Kosten nachträglich noch mit einer Brauseeinrichtung versehen kann.
Außerdem kann der Umstellhahn nach der Erfindung wahlweise nach der einen oder anderen
Seite in die Ausschaltstellung geschwenkt werden, so daß die ganze Vorrichtung den
in der Praxis vorkommenden verschiedenen baulichen Anordnungen ohne weiteres angepaßt
werden kann.
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Vorteilhaft ist auf das Hahnkükenernde eine gegen Drehen gesicherte
und um i8o° versetzbare Scheibe aufgesetzt, die mit einem Nocken in eine halbkreisförmige
Ausnehmung am äußeren Rand des drehbaren Gehäuses eingreift und als Begrenzungsanschlag
für eine i&o°-Drehung des Gehäuses dient. Hierdurch ist ein einfacher Begrenzungsanschlag
für das drehbare Gehäuse geschaffen, bei dem lediglich durch Versetzen der Scheibe
aus ihrer einen in ihre andere Betriebslage der Schwenkbereich des drehbaren Gehäuses
um iSo° versetzt und damit in die jeweils gewünschte Stellung gebracht werden kann.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Es zeigt -Fig. i einen Längsschnitt des Umstellhahns bei der Einstellung des Wasserablaufweges
aus Auslauf, Fig. 2 einen Querschnitt nach Schnittlinie II-II der Fig. i, Fig. 3
einen Längsschnitt des Umstellhahns bei der Einstellung des Wasserablaufweges auf
Brause, Fi,g. q. einen Querschnitt nach Schnittlinie IV-IV der Fig. 3 und Fig. 5
einen Querschnitt nach Schnittlinie V-V der Fig. 3.
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An ein Wasserzuflußrohr i ist z. B. mittels einer Cberwurfmutter 2
ein Hahnkiikern 3 angeschlossen, auf dem ein Gehäuse .4 drehbar angeordnet ist,
das durch auf das untere Ende des Kükens 3 aufgeschraubte Muttern 5 in seiner richtigen
Lage gehalten wird. Das Hahnküken ist mit zwei voneinander getrennten Querbohrungen
6, 7 versehen, in die je eine den oberen und unteren Hahnkükenteil durchsetzende
Längsbohrung 8 und 9 einmündet. Die Bohrung 8 dient als Wasseranschlußrohr, während
die Bohrung 9 als Wasserauslaufrohr dient. Die untere Bohrung 9 des Hahnkükens kann
als feststehendes senkrechtes Auslaufrohr dienen; es kann aber auch -noch ein Schwenkauslauf
io angeschlossen werden, wie in Fig. i gestrichelt angedeutet ist. Das drehbare
Gehäuse .. ist in Höhe der Querbohrung 6 des Hahnkükens mit einer Anschlußbohrung
i i versehen, welche mit einem am Gehäuse befestigten Rohr 12 zum Anschließen der
beweglichen Zuführungsleitung 13 einer- Handbrause iq. in Verbindung steht. Im Innern
des Gehäuses q. sind um 9o° versetzt zu der Anschlußbohrung i i zwei gegenüberliegende
Längskanäle 15 angeordnet, welche bei der Einstellung des Gehäuses q. gemäß Fig.
i der Zeichnung die Querbohrungen 6, 7 des Halmkükens an beiden Seiten miteinander
verbinden. Auf das untere Ende des Hahnkükens 3 ist eine Scheibe r6 aufgesetzt,
die in der aus Fig.5 ersichtlichen Weise über Abflachungen des unteren rohrartigen
Teiles des Hahnkükens 3 geschoben ist, so daß sie gegen Verdrehen gesichert ist
und um i,8o° versetzt werden kann. Diese Scheibe 1.6 ist mit einem Nocken 17 versehen,
der in eine halbkreisförmige Ausnehmung 18 des drehbaren Gehäuses q. einfaßt, so
daß die Drehung des Gehäuses q. durch den stillstehenden Nocken 17 und die Stirnflächen
des über die Ausnehmun:g 18 hervorstehenden unteren Gehäuserandes i9 (vgl. auch
Fig.. i) begrenzt wird.
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Der beschriebene Umstellhahn arbeitet folgendermaßen: Bei der Einstellung
des Gehäuses q. nach den Abb. i und z sind die Querbohrungen 6, 7 des Hahnkükens
3 an beiden Enden durch die Längskanäle 15 des Gehäuses miteinander verbunden. Das
durch das Rohr i eintretende Wasser fließt also durch die' Bohrungen 8 und 6, die
Kanäle 15 und die Bohrung 7 aus dem Auslauf 9 bzw. zum Schwenkauslauf io. Soll das
Wasser zur Brause fließen, so wird das Gehäuse nach den Fig. i und @2 um 9o° in
die Stellung nach den Fig. 3 und ¢ gedreht. In dieser Stellung liegen die Gehäusekanäle
15 über dem geschlossenen Teil des Hahnkükens 3, so daß die Verbindung zwischen
den Querbohrungen 6,7 des- Halmkükens unterbrochen ist. Dagegen steht jetzt die
Anschlußbohrung ii des
Gehäuses mit der Querbohrung 6 des Hahnkükens
in Verbindung, so daß das Wasser zur Brause 14 fließt. -Die Anbringung des Umstellha'hnes
erfolgt in der Weise, daß zunächst das Hahnküken 3 an das Rohr i angeschlossen und
so eingestellt wird, daß die eine oder andere Seite der Öffnungen der Bohrungen
6, 7 nach vorn, also zur Benutzungsstelle hin gerichtet ist. Dann wird das 'Gehäuse
4 auf. das Küken aufgesetzt, worauf die Scheibe it6 aufgeschoben und die Muttern
5 in der erforderlichen Weise angezogen werden. Die Scheibe 16 muß hierbei derart
angesetzt sein, daß das Brauseanschlußrohr 12 auf dem vorderen, also dem der Benutzungsstelle
zugekehrtenHalbkreisgeschwenkt werden kann. Dabei ist dann die Brause an die Wasserleitung
angeschlossen, wenn das Anschlußrohr i2 senkrecht nach vorn gerichtet ist. Wird
das Gehäuse 4 aus dieser Stellung um 9o° nach rechts oder links geschwenkt, so ist
in beiden Stellungen die Brause abgeschaltet und die Verbindung mit dem Auslauf
9 bzw. io hergestellt. Die Brause kann also sowohl nach rechts als auch nach links
in die Nichtgebrauchs- oder Ausschaltstellung geschwenkt und daher auch in Anpassung
an die jeweils vorliegende Anordnung auf der einen oder anderen Seite des Umstellhahns
bei Nichtgebrauch aufgehängt werden.
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Ist beim Anbringen des Umstellhahns die Scheibe 16 versehentlich so
aufgeschoben worden, daß der durch den feststehenden Nocken. 1,7, und die halbkreisförmige
Ausnehmung 18 bzw. die Stirnflächen des erhöhten Gehäuserandes 1,9 bestimmte Schwenkbereich
des Gehäuses z. B@. hinter dem Umstellhahn oder an einer anderen nicht gewünschten
Stelle liegt, so wird lediglich die Scheibe 16 abgezogen und um i8o' .gedreht wieder
aufgeschoben und festgemacht. Dadurch wird auch der Schwenkbereich des Gehäuses
4 um iSo° versetzt, was aus der Fig.5 oder Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist.