DE860053C - Verfahren zur Herstellung von Aziden bzw. Aminen aus Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aziden bzw. Aminen aus Carbonsaeuren

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DE860053C
DE860053C DED7192A DED0007192A DE860053C DE 860053 C DE860053 C DE 860053C DE D7192 A DED7192 A DE D7192A DE D0007192 A DED0007192 A DE D0007192A DE 860053 C DE860053 C DE 860053C
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DE
Germany
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azides
amines
carboxylic acids
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acid
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Expired
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DED7192A
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English (en)
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Heinz Dr Ratz
Horst Dr Elsner
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/02Preparation of carboxylic acid amides from carboxylic acids or from esters, anhydrides, or halides thereof by reaction with ammonia or amines

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aziden bzw. Aminen aus Carbonsäuren Die Herstellung von Aminen bzw. Aziden aus Carbonsäuren mit Hilfe von Natriumazid ist wiederholt beschrieben worden. Da stets ein Überschuß von Schwefelsäure ,angewendet wird, ist die Isolierung der Reaktionsprodukte in vielen Fällen schwierig, zeitraubend und kostspielig.
  • Eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung von Aminen bzw. der als Zwischenprodukte auftretenden Azide aus Carbonsäuren besteht nun, wie jetzt gefunden wurde, darin, daß man das Reaktionsprodukt aus anorganischen Aziden und Chlorsu-Ifonsäure mit organischen Carbensäuren zur Reaktion bringt. Die aus Aziden und Chlorsulfonsäure entstehende Azidoschwefelsäure bzw. deren Salze oder deren Anlag gerungsprodukte mit Chlorsulfonsäure brauchen nicht isoliert zu werden. Man gibt die Carbonsäuren in Lösung hinzu und versetzt, wenn man nicht die Azide isolieren will, später gegebenenfalls mit Wasser, verdünnter oder konzentrierter Säure. Zweckmäßig nimmt man die Umsetzung in Gegenwart eines Lösemittels vor, das selbst nicht reit den Reaktionskomponenten reagiert, z. B. Methylenchlorid, Chloroform, TetrachlorkohLenstofl.und andere. Das Verfahren gibt höhere Ausbeuten und gestattet- eine leichtere Isolierung der Reaktionsprodukte als alle früher beschriebenen Verfahren, die über Azidoverbindungen verlaufen. Beispiel z B.enzazid bzw. Phenyläthylurethan In :einem Rundkolben werden. 32 g Natriumazid und 70 cm-3 Chlorsulfonsäure nach der Patentschrift 837 537 umgesetzt, und der Kolbeninhalt wird auf 15° heruntergekühlt. Dieses Reaktionsprodukt wird mit einer Lösung von 45 g Beiizoesäure in Methylenchlorid versetzt und bei Zimmertemperatur 24 Stunden aufbewahrt. Das Methylenchlorid wird mehrfach mit jeweils 5oo cm3 Wasser gewaschen. Dann wird mit sehr verdünnter Natronlauge neutralisiert und die Methylien:chloridlösung mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die Bestimmung der Ausbeute des im Methyllenchlorid gelösten Benzazids kann durch Umwandlung in das Phenyläthylurethan durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden der Methylenchloridlösung i oo !em3 wasserfreies Äthanol zugegeben. Nach dem Abdampfen des Methylenchlorids gibt man zu dem Rückstand weitere ioo cln3 Alkohol und kocht am Rückfluß bis zum Verschwinden des Benzazidgeruches (etwa 2 Stunden). Nach Vertreiben des Äthanols wird das gebildete Phenylurethan im Vakuum destilliert. Ausbeute 51 g= 86% der Theorie.
  • Beispiel 2 Heptadecylamin In einem Dreihalskolben mit Rührung und Rückflußkühlung läßt Tran auf 32g Natriumazid in 20o Cri13 Methylenchlorid 32 cm3 Chlorsulfonsäure einwirken. Nach Abkühlung auf 25° werden 112 g technische Stearinsäure in 200 cm3 Methylenchlorid gelöst und dem Ansatz zugesetzt. Die Reaktion wird nun durch portionsweises Hinzufügen von insgesamt 5 o cm3 i oo %iger Schwefelsäure in Gang* gehalten bei einer Temperatur von etwa 30°. Es setzt sofort eine starke Gasentwicklung ein. Zur Beendigung der Reaktion wird noch einige Zeit am Rückfluß gekocht, bis .die Gasentwicklung aufgehört hat. Die Aufarbeitung erfolgt in .der -Weise, daB man zu dem Reaktionsprodukt Wasser hinzufügt, die Hauptmenge des Methylenchlorids im Wasserdampfstrom abdestilliert und den Rückstand bis zur vollständigen - Lösung des H@eptadecylaminsulfats mit Amylalkohol oder Butanol versetzt. Nach Abscheidung der wäßrigen Schicht macht man durch Zugabe von --o%iger Natronlauge stark ,alkalisch, wäscht mach Abtrennung der wäßrigen Lösung den Alkohol mit einer gesättigten Natriumsulfatlösung und destilliert nach Abdampfen des Alkohols das Heptadecylamin im Vakuum. Kpis 16o bis i85°. Ausbeute 76g Amin =76 %.

Claims (2)

  1. PATENTAXSPRl:CHE: i. Verfahren zur Herstellung von Aziden bzw. Aminen aus Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsprodukt aus anorganischen Aziden und Chlorsulfonsäure auf organische Carbonsäure gegebenenfalls unter Zusatz vom. anorganischer Säure einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Umsetzung in Gegenwart eines geeigneten Lösemittels vorgenommen wird, welches selbst mit den Reaktionskomponenten nicht reagiert.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202791B (de) * 1960-09-19 1965-10-14 Smith Kline French Lab Verfahren zur Herstellung substituierter Cyclopropylamine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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