DE860041C - Verfahren und Vorrichtung zum mehrfarbigen UEbereinanderdrucken von Farben auf Walzendruckmaschinen, insbesondere fuer den textilen Zeugdruck - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum mehrfarbigen UEbereinanderdrucken von Farben auf Walzendruckmaschinen, insbesondere fuer den textilen Zeugdruck

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DE860041C
DE860041C DEP45530A DEP0045530A DE860041C DE 860041 C DE860041 C DE 860041C DE P45530 A DEP45530 A DE P45530A DE P0045530 A DEP0045530 A DE P0045530A DE 860041 C DE860041 C DE 860041C
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Germany
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printing
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roller
textile fabric
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DEP45530A
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English (en)
Inventor
Eduard Kuesters
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/0476Cooling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum mehrfarbigen Ubereinanderdrucken von Farbenrauf Walzendruckmaschinen, insbesondere für den textilen Zeugdruck Das Bedrucken von textilen Stoffen auf Walzend'ruckmaschinen geschieht in der Regel mit nebeneinandergesetzten Farben. Im- Gegensatz zum Druck auf Papieren ist dieses Verfahren erforderlich, da Textilien einmal keine so hohe Saugfähigkeit wie Papier besitzen und zum anderen nicht mit schnell flüchtigen, sondern mit wasserlöslichen Farben bedruckt werden. Aus .der Eigenart des textilen Druckes ergibt sich auch, daß hinter der zu bedrucken-den Ware ein umlaufendes Mitläufer- iznd ein umlaufendes Gummituch geschaltet werden müssen. Diese Mitläufer haben den Zweck, die Kantenverschmutzung der Warenbahn zu verhindern und auch die erste Farbwalze vor der Gefahr des Verschmutzens durch stehengebliebene Farbreste zu schützen.
  • Zweifellos wäre es von großem Vorteil, wenn man auch beim Textildruck übereinandergedruckte Farben einsetzen könnte: Die höhe Anzahl der jetzt zur Verwendung gelangenden Farbwerke könnte dabei auf rund vier Farbwerke reduziert wenden. Weiterhin würden wesentlich bessere Effekte erzielt, da die Farbe alle Übergängsto-nungen enthalten könnte. Bisher scheiterten alle Versuche dieser Art daran, daß auf dem kurzen Weg von Farbwerk zu Farbwerk sich die textile Ware nicht trocknen läßt: Die noch fleissige oder pastenförmige Farbschicht des vorhergegangenen Druckes verhindert die Aufnahme des nächsten Farbauftrages, das bedeutet, daß die aufgetragene schwimmende Farbschicht nicht in der Lage ist, das nächste Farbvolumen aus der Gravur zu ziehen. Auch nehmen die Farbwerke Partikelchen der vorher aufgedruckten Farbe auf und verunreinigen .dabei ihren eigenen Farbcharakter. Darüber hinaus werden die Konturen des Druckes unsauber und verschwommen..
  • Ein übereinanderdrucken der Farben wäre dann möglich, wenn es gelänge, die Farben vor dem nächstfolgenden Druckvorgang zu fixieren, d. h. sie aus ihrem flüssigen oder pasten.förmigen Zustand in einen festen Zustand zu versetzen, ohne daß ihre chemische Zusammensetzung leidet oder ein f_Tbe-rzug geschaffen wird, welcher .den nachfolgenden Behandlungsmethoden, wie Dämpfen oder- Beizen, einen Abbruch tut.
  • Nach vorliegender Erfindung wird ein solcher Vorgang durch ein besonderes Verfahren auf einfachste Weise erreicht. Es wird vorgeschlagen., die wasserlöslichen Farben nach ihrem Auftrag und vor dem Einlauf in das nächste Druckwerk zu gefrieren. Das den Farben beigegebene Wasser wird bei diesem Vorgang in den kristallinischen, d. h. also festen Zustand versetzt, und die Farbmoleküle werden entsprechend gebunden. Von der vereisten Fläche wird ein weiterer Farbauftrag ohne weiteres angenommen. Die gebundenen Farben verhindern ebenso eine Farbvermischung in den einzelnen Druckwerken. Nach Beendigung des letzten Druckvorganges läuft die Ware in der bisher bekannten Weise aus der Maschine aus und wird getrocknet. Der Vorgang des Auftauens wird sich ganz selbstläufig vor dem Trocknungsprozeß einstellen. Um einen hohen Wärmeentzug zwischen den einzelnen Druckwerken zu erzeugen, ist es zweckmäßig, .entsprechende Gefriergeräte zwischen den einzelnen Druckwerken anzusetzen. Beim Passieren :dieser Gefriergeräte wird das in den Farben befindliche Wasser entsprechend tief unterkühlt.
  • Da bei hohen, d. h. sehr dicken Farbschichten die neu aufzutragende Schicht anfrieren muß, empfiehlt es sich, die Temperatur der Druckwalze und auch der Farben nahe an den Gefrierpunkt heranzubringen.
  • Um aber auch die auf dem Gegendruckzylinder (Presseur) sich anlagernden Farbstreifen undFarbreste besonders am Rand der Warenbahn zu fixieren und um andererseits den Wärmeentzug der aufgetragenen Farbschichten zu beschleunigen, wird vorgeschlagen, auch den Gegendruckzylinder (Presseur) so auszubilden, daß er eine Urtterkühleinheit darstellt. Bei genügend tiefen Presseurtemperaturen werden dadurch die angelagerten Farbreste fixiert, welche dann durch entsprechende Rakel- oder Schlag- bzw. Bürstenwalzen entfernt werden können. Eine absolute Säuberung ist dabei nicht einmal erforderlich, da die in den Eiskristallen gebundenen Farbmoleküle eine zusammenhängende. feste Schicht darstellen, welche von der Warenbahn nicht angenommen werden. Die Verwendung eines Mitläufer- und eines umlaufenden Gummituches kommen hierbei. in Fortfall.
  • In der Zeichnung ist schematisch ein solches Verfahren dargestellt. Um den Gegendruckzylinder (Presseur) i sind die Farbwerke 2 in der bisher üblichen Weise angeordnet. Vor den einzelnen Farbwerken befinden sich die Kälteaggregate 3. Die Leistung dieser Kälteaggregate ist so abgestimmt, daß die einzelnen aufgetragenen Farbschichten unter Berücksichtigung ihrer chemischen Zusammensetzung in jedem Fall eingefroren werden. Kühlschlangen von diesen Kälteaggregaten können in die Farbkästen verlegt werden, um in Farbe und Druckwalze die Temperaturen möglichst nahe an den Gefrierpunkt zu führen.
  • Der Presseur i ist als Hohlzylinder ausgebildet, welcher durch geeignete Mittel in seiner gummierten Oberfläche ebenfalls unter dem Gefrierpunkt gehalten wird. Im oberen Teil des Presseurs sind. eine Bürsten- oder Schlagwalze und .ein Rakelmesser vorgesehen, die die Aufgabe haben, die gefrorenen Restfarbstreifen zu entfernen.
  • Dieses Verfahren kann auch mit Erfolg bei allen Druckvorgängen auf anderen als textilen Stoffen, z. B. Papier, verwandt werden, besonders dann, wenn hohe Farbauftragsschichten verlangt werden und entsprechende wasserlösliche Farben zur Verwendung gelangen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum mehrfarbigen Übereinanderdrucken von Farben auf Walzendruckmaschinen, insbesondere für den textilen Zeugdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgedruckten Farbmoleküle vor dem Überdrucken der nächsten Farbe durch Untertemperierung der sie umgebenden wäßrigen Bestandteile unter deren Gefrierpunkt gebunden werden und d'aß auch die Farbreste auf dem Gegendruckzylind'er durch Untertemperierung unter ihrem Gefrierpunkt fixiert werden..
  2. 2,. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder zu einem entsprechenden Tiefkühlgerät ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen und in den einzelnen Farbwerken entsprechende Tiefkühlaggregate vorgesehen sind. Vorrichung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Presseurs Bürsten- oder Schlagwalzen sowie Rakelmesser angeordnet sind, welche die gefrorenen Farbreste entfernen.
DEP45530A 1949-06-11 1949-06-11 Verfahren und Vorrichtung zum mehrfarbigen UEbereinanderdrucken von Farben auf Walzendruckmaschinen, insbesondere fuer den textilen Zeugdruck Expired DE860041C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0291841A3 (en) * 1987-05-22 1989-09-27 Baldwin-Gegenheimer Gmbh Device for cooling a material containing oil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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