DE859893C - Verfahren zur Herstellung von 6-Alkyl-2-thiouracilverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6-Alkyl-2-thiouracilverbindungen

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DE859893C
DE859893C DEW302A DEW0000302A DE859893C DE 859893 C DE859893 C DE 859893C DE W302 A DEW302 A DE W302A DE W0000302 A DEW0000302 A DE W0000302A DE 859893 C DE859893 C DE 859893C
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WOELM FA M
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
    • C07D239/56One oxygen atom and one sulfur atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 6-Alkyl-2-thiouracilverbindungen Gegenstand des Patents 855 405 ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkylthiouracilverbindungen aus Acylessigester und Thioharnstoff mit mehr als i C-Atom in der Alkylgruppe. Hiernach lassen sich die entsprechenden Acylessigester bei Gegenwart von Magnesium in benzolischer Lösung über den C-acylierten Acetessigester als Zwischenprodukt herstellen, wobei die sich anschließende Kondensation mit Thioharnstoff bereits mit dem ungespaltenen Zwischenprodukt vorgenommen werden kann.
  • Die Bildung von C-acylierten Acylessigestern aus Fettsäurehalogenid und Acylessigester in Gegenwart von Magnesium liefert bei kleinen Ansätzen (etwa o,2 Mol) Ausbeuten von 38 bis 40 °/o der Theorie. Diese entsprechen etwa denen, welche bei Anwendung der klassischen Methoden von Claisen, Bouveault und Bongert erhalten werden. Bei der Übertragung auf größere Ansätze (> io Mol), wobei die Vorteile der Methode bezüglich Einfachheit der Apparatur und des Reaktionsverlaufes erst wirklich ins Gewicht fallen, gehen jedoch unter gleichen Bedingungen die Ausbeuten auf etwa 22 0/a zurück.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Ausbeuteverluste behoben werden können, wenn man während der Reaktion und bei der Aufarbeitung des Rohproduktes für Entfernung des bei der Umsetzung gebildeten Halogenwasserstoffs Sorge trägt. Dies geschieht dadurch, daß man einmal aus dem in Reaktion befindlichen Gemisch mittels Wasserstrahlpumpe laufend Halogenwasserstoff absaugt, zum anderen dadurch, daß man den -noch in- Lösung befindlichen Halogen= wasserstoff vor der Destillation des Endproduktes mit Alkalicarbonat bzw. Alkalibicarbonat neutralisiert. Es lassen sich anf diese Weise Ausbeuten erzielen, die um etwa 50 °/o höher liegen als die bei Nichtbeachtung der erwähnten Kautelen erhaltenen. DerAnteilverharzten Rückstandes,- der- normalerweise sehr reichlich ausfällt, ist auf ein geringes Maß reduziert; das nicht umgesetzte Magnesium, welches durch die hohe Halogenwasserstoffkonzentration der Lösungen nachträglich meist noch völlig verbraucht wird, läßt sich nun mühelos wiedergewinnen (etwa 50 °/o des eingesetzten) und kann in den Prozeß zurückgeführt werden. Schließlich besteht die Möglichkeit, die Größe des Ansatzes unbegrenzt und ohne besonderen apparativen Aufwand nach oben zu variieren. Ausführungsbeispiel Zu i5oo Teilen Acetessigsäureäthylester gibt man 23oo Teile trockenes Benzol und 139 Teile Magnesium sowie 184o Teile Butyrylchlorid. Das Gemisch wird 4 Stunden lang im Wasserbad von 8o bis 85° unter Absaugen der laufend entweichenden Salzsäure reagieren gelassen, abgekühlt und die benzolische Lösung von Magnesium und dem im Kolben verbleibenden Rückstand abgegossen. Letzteren zersetzt man unter Kühlung und Zufügen von Natriumcarbonat- oder Natriumbicaxbonatlösung mit Wasser und äthert aus. Der Benzolteil wird, ebenfalls unter Kühlung, bis zur kongosauren Reaktion neutralisiert und mit dem Ätherteil vereint. Man befreit die getrockneten Aus---züge-von den Lösungsmitteln und von der als Nebenprodukt gebildeten Buttersäure und erhält als Hauptdestillat den rohen C-Butyrylacetessigsäureäthylester in einer Ausbeute von 33 % der Theorie. 22o Teile dieses Rohesters werden mit 84 Teilen Thioharnstoff, 5o Teilen Natrium und iooo Teilen Methanol zu 6-Propyl-2-thiouracil kondensiert. Nach zweimaligem Umkristallisieren des Reaktionsproduktes erhält man das reine Produkt in weißen, glänzenden Nadeln. Ausbeute: 52,3 °/o der Theorie.
  • Die nach diesem Verfahren erhaltenen Produkte dienen zur technischen Herstellung chemotherapeutisch wirksamer Verbindungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 6-Alkyl-2-thiouracilverbindungen durch Kondensation von Thioharnstoff mit Acylessigester oder C-acyliertem Acylessigester in Gegenwart von Alkalimethylaten oder methylalkoholischen Lösungen von Alkalien und gegebenenfalls Lösungsmitteln nach Patent 855 405, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoffe für die Kondensation C-acyherte Acylessigester verwendet werden, die aus Fettsäurehalogeniden und Acylessigestern in Benzol in Gegenwart von Magnesium unter ständiger Entfernung des während der Reaktion gebildeten Halogenwasserstoffs, z. B. durch Absaugen bzw. durch Ausschütteln mit Alkalicarbonat- oder Alkalibicarbonatlösung, erhältlich sind.
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