DE859675C

DE859675C - Bohrungslehre

Info

Publication number: DE859675C
Application number: DEA2536D
Authority: DE
Inventors: Bror Wilhelm Forslund; Albert Heinrich Robert C Hoppe
Original assignee: Svenska Kullagerfabriken AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 1943-06-04
Filing date: 1944-05-21
Publication date: 1952-12-15

Description

Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine neue Bohrungslehre. Die Erfindung be zweckt, eine Lehre zu. schaffen, die sich besonders zum Prüfen von Grundlöchern eignet, die jedoch auch andere Vorteile aufweist, indem sie mit Leichtigkeit in die Bohrung eingeführt werden kann, die Meßflächen der Lehre leicht justiert werden können und der Lehrenl<örper wendbar ist, wadurch die Lebensdauer der Lehre verlängert wird.
Die Lehre, die zwei durch eine Kreisnut getrennte Meßflächen aufweist, ist nach der Erfindung so ausgestaltet, daß die den gleichen Durchmesser aufweisenden Meßflächen eine im Verhälnis zur Gesamtlänge des Meßkörpers geringfügige Längenausdehnung haben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung angegeben.
Der Lehrenkörper I ist mit zwei zylindrischen Meßflächen 2 versehen, die nahe an den Enden des Lehrenkörpers liegen. Beide Meßflächen haben den gleichen Durchmesser und eine im Verhältnis zum Durchmesser kleine axiale Ausdehnung. Die Länge beträgt nur 0,5 bis I,5 bis 2 mm. Die Meßflächen sind durch eine umfängliche Nut 3 voneinander getrennt. Die Nut 3 dient als Einführungsnut und erleichert die Einführung der Lehre in die Bohrung. Die vorderen und hinteren Kanten des Lehrenkörpers sind abgeschrägt oder abgerundet, doch hat die Abschrägung oder Abrundung eine sehr kleine axiale Ausdehnung z. B. etwa 0,5 mm, damit die Meßflächen möglichst nahe an den Lehrenenden zu liegen kommen und man so den Durchmesser von Grundlöchern ganz bis zum Grunde prüfen kann.
Beim Prüfen sehr flacher Grundlöcher kommt nur die eine Meßfläche zur Verwendung. Die Lehre wird Idann so gehalten, daß ihre Mittellinie mit derjenigen der Bohrung zusammenfällt, indem das Vorderende der Lehre gegen den Boden des Grundloches anliegt. Beim Prüfen von tieferen Grundlöchern oder Durchgangslöchern wird die Lehre durch beide Meßflächen zusammengeführt. Bei derartigen Prüfungen wird, praktisch genommen, eine ebenso gute Kontrolle erreicht, wie mit Lehren mit voller zylindrischer Fläche.
Wenn die vordere Meßfläche, die am meisten dem Verschleiß ausgesetzt ist, Abnutzung zeigt, wird der Lehrenkörper durch Lösen der-Schraube 6, mittels welcher der Lehrenkörper I am Schaft 4 befestigt ist, vom Schaft gelöst und gewendet so daß die frühere hintere, unabgenutzte Meßfläche nach vorn zu liegen kommt. Die Lehre kann dann weiter verwendet werden, ohne Zdal3 eine besondere Justierung vorgenommen zu werden braucht. Der Lehrenkörper kann durch auf dem Schaft angebrachte, nicht auf dem Bild gezeigte Rippen, die in Nuten im Lehrenlkörper eingreifen, am Drehen auf dem Schaft verhindert werden.
Am anderen Ende des Schaftes kann ein zum Prüfen des Größtmaßes der Bohrung geeignetes Kugelendmaß 5 angebracht sein.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform begrenzt, sondern kann auf verschiedene Weise umgestaltet werden. So brauchen die Meßflächen nicht zylindrisch zu sein, sondern sie können kugelig oder in einer anderen geeigneten Form ausgeführt werden.

Claims

PATENTANS PRUCHE: I. Bohrungslehre, bei welcher der Lehrenkörper mit zwei durch eine Kreisnut getrennten Meßflächen versehen ist, dadurch gelçennzeichnet, daß die mit dem gleichen Durchmesser ausgestatteten. verhältnismäßig kurzen Meßflächen eine im Verhältnis zur Gesamtlänge des Meßkörpers geringfügige Längsausdehnung besitzen.
2. Bohrungslehre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßflächen im wesentlichen die gleiche Länge, vorzugsweise von 0,5 mm, haben.