DE859535C - Einrichtung zur Sicherung von zweiseitig an eine Druckleitung angeschlossenen Geraeten - Google Patents

Einrichtung zur Sicherung von zweiseitig an eine Druckleitung angeschlossenen Geraeten

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DE859535C
DE859535C DEA13548A DEA0013548A DE859535C DE 859535 C DE859535 C DE 859535C DE A13548 A DEA13548 A DE A13548A DE A0013548 A DEA0013548 A DE A0013548A DE 859535 C DE859535 C DE 859535C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEA13548A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Fitger
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Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L19/00Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
    • G01L19/06Means for preventing overload or deleterious influence of the measured medium on the measuring device or vice versa
    • G01L19/0618Overload protection

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Sicherung von zweiseitig an eine Druckleitung angeschlossenen Geräten Um an Druckleitungen zweiseitig angeschlossene Geräte, z. B. Differenzdruckmembranmesser, gegen Zerstörung zu schützen, wenn z. B. wegen Rohrbruchs starke Drucksteigerungen in den Druckleitungen auftreten ist bereits vorgesdhlagen worden, das Instrument an eine die Rohranschlußstellen überbrückende Hilfsleitung anzuschließen, die sich bei plötzlichem Anwachsen der Druckdifferenz mittels eines einfachen Überdruckventils selbsttätig öffnet. Diese Ventile arbeiten jedoch nur nach einer Seite, so daß eine Zerstörung der angeschlossenen Geräte nicht verhindert werden kann, wenn der Druckanstieg in der andieren Anschlußleitung erfolgt. Man könnte natürlich, was naheliegt, eine zweite Kurzschlußleitung mit gesondertem. in anderer Richtung wirkendem Überdruckventil vorsehen. Eine derartige Sicherheitseinrichtung würde jedoch kompliziert, sperrig und teuer ausfallen.
  • Die Erfindung weist demgegenüber einen Weg, wie dieses in Frage stehende Problem baulich durch eine einfache Einrichtung gelöst werden kann.
  • Gemäß der Erfindung ist eine vorgesehene Überbrückungsleitung ständig durch einen federnden Balg, vorzugsweise durch einen Wellrohrkörper, unterbrochen, welcher unmittelbar zwei den beiden Rohranschlußleitungen zugeordnete Absperrorgane so steuert, daß jeweils die den Überdruck führende Rohranschlußleitung geöffnet bleibt, während die andere Leitung geschlossen wird, wobei d!as (bzw ein) zwischen dem Gerät und dem absperrenden Organ befindliche(s) Flüssigkeitsvolumen als inkompressibles Druckpolster dienst. Am Wellrohrkörper ist beispielsweise unmittelbar ein in zwei Richtungen längs verschiebbares, an seinen beiden Enden die Absperrorgane aufweisen des Schubgl ie d befestigt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematisierter Darstellung.
  • Mit 1 und 2 sind die Rohranschlußstellen der Überdruckventileinrichtung 5 bezeichnet, welche beispielsweise mit den beiden Druckseiten eines in einem nicht weiter dargestellten Druckleitungsrohr angeordneten Staurandes in Verbindung stehen.
  • Bei 3 und ist beispielsweise ein Membrandifferenzdruckmesser angeschlossen. Zwischen den beiden Anschlußseiten 1 und 2 besteht keinerlei Verbindung. Die Anschlußseite 1 steht vielmehr mit einem Druckraum 6 in Verbindung, welcher durch einen Wellrohrkörper 7 gegenüber dem Druckraum 8 ständig abgeschlossen ist, der seinerseits mit der Anschlußseite 2 in Verbindung strebt.
  • Das linke Ende des Wellrohrkörpers ist gehäusefest angeordnet. Am rechten Kopfende ist am Wellrohrkörper ein in zwei Richtungen längs verschiebbarer Schubkörper g befestigt. Er trägt an seinen beiden Enden zwei stempelartige Dichtungsstopfen 10 und 1 1, welche an ihren Stirnflächen mit nachgiebigem Älaterial 12, z. E. Gummi, belegt sind. Die Dichtungsstopfen 10 und ii sind am Schubglied einstellbar vorgesehen, d. h. der Abstand der Stempel vom Schubglied ist veränderbar. Wie ersichtlich, ist die Anordnung so getroffen, daß die Längsachse des Schubgliedes A-A mit den Achsen der Anschlußleitungen 13, 14 im Ventilgehäuse 5 zusammenfällt. Die Druckräume 6 und 5 können, was jedoch nicht weiter angedeutet ist, über Entlüftungsleitungen mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden. Führt die Druckleitung, an welche die dargestellte Überdrucksicherung angeschlossen ist, Flüssigkeit, so befindet sich diese auch in den Druckräumen 6, 8 sowie in den Verbindungsleitungen I5, I6 zu dem angeschlossenen, nicht dargestellten Meßgerät sowie in letzterem selbst.
  • Führt die Druck leitung Dampf, so wird gegebenenfalls unter Zuhilfenahme zusätzlicher Konden sgefäße in den angeführten Teilen Kondenswasser vorhanden sein. Hat man es dagegen mit Druckgasleitungen zu tun, so muß eine entsprechende Pufferflüssigkeit in diesen Teilen vorgesehen werden. Voraussetzung für die Funktion der be-- schriebenen Überdrucksicherung ist nämlich das Vorhandensein von Flüssigkeit in den beiden Druckräumen 6. 8 und in dem Leitungssystem I3, 14 bzw. 15, 16 bis zum Meßgerät, Innerhalb des zulässigen Arbeitsbereichs des angeschlossenen Meßgerätes nimmt das Schubglied 9 eine Lage ein, bei welcher beide Dichtungsstopfen 10 und II die Eintrittsöffnungen 17, 15 der Zuführungskanäle 13, 14 freigeben, so daß das Meßgerät ungehindert arbeiten kann. Steigt dagegen beispielsweise der Druck in der Rohranschlußleitung 13 und damit auch in dem Raum 6 über einen vorgegebenen Betrag, so wird der Wellrohrkörper 7 zusammengedrückt und damit das Schubglied g nach links in die gezeichnete Lage gedrückt, bei welcher der Stempelkopf II die Eintrittsöffnung 18 der Rohranschlußleitung 14 verschließt.
  • Hierdurch wird verhindert, daß Flüssigkeit aus der linken SIeßgerätehälfte über ein vorgegebenes Maß hinaus entweichen kann. Das zwischen Stopfen II und dem angeschlossenen Meßgerät vorhandene Flüssigkeitsvolumen wirkt als inkompressibles Flüssigkeitspolster, so daß eine übermäßige Durchbiegung der Meßmembran vermieden und damit das Meßgerät vor der Zerstörung geschützt wird.
  • Tritt dagegen eine unzulässige Druckerhöhung in der Anschlußleitung 2 auf, so steigt damit auch der Druck im Raum 8. Hierdurch dehnt sich der Wellrohrkörper und schiebt hiermit das Schubglied nach rechts, wobei der Stempel 10 gegen die Eintrittsöffnung I7 des Leitungskanals 13 gepreßt wird. In diesem Fall wirkt das zwischen Stopfen 10 und dem ange-schlossenen Meßgerät vorhandene Flüssigkeitsvolumen als kompressibles Flüssigkeitspolster. Läßt der Überdruck nach, so geht das Schubglied mit den Absperrorganen selbsttätig wieder in die neutrale Lage zurück, in welcher beide Eintrittsöffnungen 17, 18 freigegeben sind.
  • Durch entsprechende Einstellung der Absprerrorgane am Schubglied läßt sich genau festlegen, bei welchem Überdruck der Abschluß bei 17 bzw. 18 erfolgt.
  • Wie im einzelnen die Ventilabschlußglieder ausgebildet sind, ist für den Erfindungsgedanken von untergeordneter Bedeutung. Auch ist es unerheb lich, welcher Art das zu schützende angeschlossene Gerät, Instrument od. dgl. ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Siclierung von zweiseitig an eine Druckleitung angeschlossenen Meßinstrumenten, Geräten od. dgl. mit Hilfe eines in einer vorgeschalteten Überbrückungsleitung angeordneten Überdruckventils, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungsleitung ständig durch einen federnden Balg, vorzugsweise durch einen ÄVellrohrkörper, unterbrochen ist, welcher unmittelbar zwei den beiden Rohranschlußleitungen zugeordnete Absperrorgane so steuert, daß jeweils die den Überdruck führende Rohranschlußleitung geöffnet bleibt, während die andere Leitung geschlossen wird, wobei das (bzw. ein) zwischen dem Gerät und dem absperrenden Organ befindliche(s) Flüssigkeitsvolumen als inkompressibles Druckpolster dient.
  2. 2. Einrichtung nach Ansprnch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Wellrohrkörper unmittel- bar ein in zwei Richtungen längs verschiebbares, an seinen beiden Enden die Absperrorgane aufweisendes Schubglied befestigt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Schubgliedes mit den Achsen der beiden Rolhranschlußstücke zusammenfällt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Enden des Schubgliedes angeordneten Absperrorgane stempelartige Dichtungsstopfen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrorgane am Schubglied verstellbar sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Räume vor und hinter dem federnden Balg nach außen geführte absperrbare Entlüftungsleitungen vorgesehen sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 6, bekennzeichnet durch besondere Führungsmittel für das Schubglied.
DEA13548A 1951-06-23 1951-06-23 Einrichtung zur Sicherung von zweiseitig an eine Druckleitung angeschlossenen Geraeten Expired DE859535C (de)

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