DE7508556U

DE7508556U - Insufflationsgerät

Info

Publication number: DE7508556U
Application number: DE7508556U
Authority: DE
Original assignee: FRIEDHELM M WIEST KG
Current assignee: FRIEDHELM M WIEST KG
Priority date: 1975-03-14
Filing date: 1975-03-14
Publication date: 1975-12-04
Also published as: FR2303512B3; US3982533A; FR2303512A1

Description

F. M. Wiest KG, 1 Berlin 33, Bermdottestr. 8

Insufflations ge rät

Die Neuerung bezieht sich auf ein Insufflationsgerät zur Einführung begrenzter Mengen Kohlensäuregas in den menschlichen Körper zu Operationszwecken, insbesondere zur Laparoskopie, mit mindestens zwei Druckminderern und mit einer diesen nachgeschalteten, vom Kohlensäuregas durchströmten Gasdurchflusskontrolleinrichtung und mit einem Manometer zur Anzeige des in der Körperhöhle herrschenden Druckes und ferner mit einem Anschlussnippel an der Frontplatte des Insufflationsgerätes zum Anschluss eines Verbindungsschlauches zu einer in die Körperhöhle einführbaren Verres-NadeL

Bei rom bekannten Insufflationbgerät der eingangs genannten Art ist es nicht möglich, den sich aufbauenden DrucK in der Körperhöhle genau zu messen. Dies hat seine Ursache darin, dass sich während der Insufflation an der Verres-Nadel ein Rückstaudruck: aufbaut, der in die Anzeige des Manometers eingeht und somit eine Verfälschung des

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tatsächlichen in der Körperhöhle herrschenden Druckes darstellt. Der Rückstaudruck kann sich in einer Grössenordnung von 30 bis 40 mm Hg aufbauen. Selbstverständlich ist der Rückstaudruck abhängig von dem eingestellten Abgabedruck des Gerätes. Da für den Operateur der tatsächlich herrschende Innendruck zu Beginn der Laparoskopie wichtig ist, bringt eine Mitanzeige des Staudruckes eine Verfälschung der möglichen Lage der Verres-Nadelspitze.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Insufflationsgerät zu schaffen, das bereits zu Beginn der Laparoskopie eine genaue Druckmessung des intraabdominellen Druckes, das ist der Druck innerhalb der Körperhöhle, ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung vor, dass die Frontplatte des Insufflationsgerätes einen zweiten Anschlussnippel trägt, derdurch eine Rohrleitung direkt mit dem Manometer verbunden ist und andererseits an eine Schlauchleitung anschliessbar ist, durch die eine direkte Verbindung zur Körperhöhle herstellbar ist. Hierdurch wird jede Fehlanzeige durch den Rückstaudruck an der Verres-Nadel vermieden, da der Rückstaudruck nicht in die Messung eingeht. Bekanntlich bildet sich der Rückstaudruck bei jeder Querschnittsverengung und gleichzeitig Geschwindigkeitserhöhung, wie sie bei der Verres-Nadel beim Übergang von dem Schlauchanschluss zur Hohlnadel selbst auftritt. Dadurch dass ein zweiter Anschlussnippel vorhanden ist, der direkt durch die Rohrleitung mit dem Anzeigegerät druckmittelleitend verbunden ist, wird über diesen zweiten Anschlussnippel eine direkte Messung des intraabdominellen Druckes erreicht.

Diese zweite Anschlussnippel kann mit einer doppelläufigen Verres-Nadel oder auch mit einer zweiten Verres-Nadel verbunden sein. In beiden Fällen ist der vom Rückstaudruck herrührende Messfehler ausgeschaltet.

Zweckmässig sind die beiden Anschlussnippel an der Frontplatte

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nahe beieinander angeordnet und durch eine Schlauchleitung verbindbar. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass an dem Manometer des Insufflationsgerätes die eingestellten Abgabedruckwerte, die von dem Insufflationsgerät herausgehen, vor Beginn der Insufflation überprüft werden können. Diese Überprüfung erfolgt an dem vorhandenen Manometer. Zu diesem Zweck trägt die Frontplatte des Insufflationsgerätes einen Stufenschalter, der mehrere Betriebs Stellungen aufweist und in diesen auf mehrere Insufflations stufen einstellbar ist, wobei die Drücke bei Überbrückung der beiden Anschlussnippel durch die vorerwähnte Schlauchleitung an dem Manometer ablesbar sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die Frontplatte des Insufflationsgerätes in schematischer Darstellung,

Fig. 2 die Verbindung der beiden Anschlusr ippel des Insufflationsgerätes nach Fig. 1 mit einer doppelläufigen Verres-Nadel und

Fig. 3 die Verbindung der Anschlussnippel des Insufflationsgerätes nach Fi^. 1 mit zwei Verres-Nadeln.

Das Geräte.- Gehäuse trägt die Frontplatte 1 und zwei Handgriffe 2 und 3. Die Frontplatte hat zwei Anzeigeteile 4 und 5 für die elektronische CO«-Messung und für die CO₂-Körperfüllung. Des weiteren ist ein Manometer 6 vorhanden, welches den CO₃-Vorrat der Gasflasche anzeigt. Die Frontplatte trägt ausserdem einen Schalter 7 für die Freigabe bzw. Unterbrechung des Insufflationsstromes und einen Schalter 8 für die Ein- und Ausschaltung des Netzes. Der Anschlussnippel 9 ist der Gasausgang des Gerätes, der gemäss den Fig. 2 und 3 mit der Verres-Nadel durch die Schlauchleitung 13a verbunden 1st.

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Neuerungsgemäss ist ein zweiter Anschlussnippel 10 an der Frontplatte 1 \'orhanden. Dieser Anschlussnippel ist durch die Rohrleitung mit dem Manometer 12 direkt verbunden. Der zweit*.: Anschlussnippel 10 stellt durch die anschliessbare Schlauchleitung 13 eine direkte Verbindung zur Körperhöhle 14 (Fig..2 und 3) her.

Die beiden Anschlussnippel 9 und 10 sind ihrerseits durch eine Schi: uchleitung 15 verbindbar, um am Manometer 12 die fest eingestellten Abgab drücke des Insufflationsgerätes überprüfen zu können. Das Manometer 12 hat hierbei lediglich eine Kontrollfunktion für die an dem Stufenschalter 16 der Frontplatte 1 eingestellten Betriebsstellungen. Die Stellung CP hält den Fülldruck während der Laparoskopie kons+ant und füllt etwaigen Gasverlust nach. Die Stellungen a, b, c entsprechen einem Betriebsdruck bei verschiedenen Füllmengen.

In der Fig. 2 ist eine doppelläufige Verres-Nadel 17 dargestellt. Die innere Nadel ist mit 18 und der Hohlmantel mit 19 bezeichnet. Der Hohlmantel hat nahe der Nadelspitze über den Umfang verteilt mehrere Langlöcher 20. Der Hohlmantel 19 ist beidendig geschlossen und trägt an dem der Nadelspitze abgewandten Ende einen Abgangsnippel 21 zur Verbindung mit der Schlauchleitung 13, die wiederum mit dem zweiten Anschlussnippel 10 und über die Rohrleitung 11 mit dem Manometer 12 verbunden ist.

Die Fig. 3 zeigt die Möglichkeit, mit zwei Verres-Nadeln zu insufflieren, wobei durch die Nadel 22 das Gas in Richtung des Pfeiles 23 in die Körperhöhle 14 insuffliert wird und durch die Verres-Nadel 24 der in der Körperhöhle herrschende Druck wiederum über die Schlauchleitung 13, den zweiten Anschluss-

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nippel 10 und durch die Rohrleitung 11 zur Messung dem Manometer 12 zugeführt wird.

Schutzansprüche:

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Claims

» I t · I t I »l It* ι Schutzansprüche:

1. Insufflationsgerät zur Einführung begrenzter Mengen Kohlensäuregas in den menschlichen Körper zu Operations zwecken, insbesondere zur Laparoskopie, mit mindestens zwei Druckminderern und mit einer diesen nachgeschalteten, vom Kohlensäuregas durchströmten Gasdurchflusskontrolleinrichtung und mit einem Manometer zur Anzeige des in der Körperhöhle herrschenden Druckes und ferner mit einem Anschlussnippel an der Frontplatte des Irsufflationsgerätes zum Anschluss eines Verbindungsschlauches zu einer in die Körperhöhle einführbaren Verres-Nadel, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (1) des InsuffLationsgerätes einen zweiten Anschlussnippel (10) trägt, der durch eine Rohrleitung (11) direkt mit dem Manometer (12) verbanden ist und andererseits an eine Schlauchleitung (13) anschliesrbar ist, durch die eine direkte Verbindung zur Körperhöhle (14) herstellbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlussnippel (10) mit einer doppelläufigen Verres-Nadel (17) verbunden ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlussnippel (10) mit einer zweiten Verres-Nadel (24) verbunden ist.

4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anschlussnippel (9 und 10) an der Frontplatte (1) nahe beieinander angeordnet und durch eine Schlauchleitung (15) verbindbar sind.

5. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass

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die Frontplatte (1) des Insufflationsgerätes einen Stufenschalter (16) trägt, der mehrere Betriebs Stellungen aufweist und in diesen auf mehrere Insufflations stufen einstellbar ist und dass die Drücke bei Überbrückung der beiden Anschlussnippel (9 und 10) an dem Manometer (12) ablesbar sind.

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