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Apparat zum Insufflieren von strömungfähigen Medien
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Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Insufflieren von strömungsfähigen
Medien, insbesondere von CO2-Gas, in den menschlichen oder tierischen körper gemaß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus dem DE-GM 75 08 556 ist ein Insufflationsgermt zur Einführung
begrenzter Mengen Kohlensauregas in den menschlichen Kurzer bekannt, bei dem aber
eine erste Leitung das Oas dem m-:;#<;r;ffi1ichen Körper zugeführt wird, während
der sich im Körper einstellende Druck über eine zweite Leitung gemessen wird.
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ereits diese Gebrauchsmusterschrift geht davon aus, daß eine geräte
tige Druckeinstellung, die dem im menschlichen Körper gewünschten Druck entspricht,
wegen des Rückstaudrucks, der sich in der ersten Leitung und der in die Körperhöhle
führenden Veress-Nadel aufbaut, nicht genau festzulegen ist. Zur Vermeidung dieser
Nachteile wird die erste und die zweite Leitung entweder mit einer doppelleufigen
Veress-Nadel oder aber mit zwei einlaufigen Veress-Nadeln verbunden. Beide Leitungen
sind geräteseitig angeschlossen, wobei über die zweite Leitung, die
mit
einem im Gehause vorgesehenen Manometer in Verbindung steht, der in der Körperhöhle
erzeugte Druck gemessen wird.
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Bei der Verwendung von derartigen Veress-Nadeln, tritt jedoch der
Nachteil auf, daß die Zuführungsöffnung für das Gas und die Messöffnung an der doppelleufigen
Veress-Nadel bzw. den beiden einl<mufigen Veress-Nadeln nicht identisch sind.
Es kann deshalb vorkommen, daß die Gaszuführungsöffnung durch eine Ktsrpermembran
von der Messoffnung getrennt ist, wobei das zugeführte Gas einen Körperhohlraum
aufbläht, ohne daß der Druckanzeiger ausschlagt. Diese Gefahr ist besenders groß,
wenn zwei einlaufige Nadeln eingesetzt werden. Andererseits kann sich die Messöffnung
der Nadel beispielsweise durch Blut oder Gewebeteile zusetzen, so daß ebenfalls
keine Druckveranderung am Manometer sichtbar wird.
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Sinne derartige fehlerhafte Anzeige stellt natürlich für de#n Patienten
ein erhöhtes Risiko, wenn nicht eine lebensbedrohende Situation dar.
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In der DE-AS 25 44 467 ist ein Gasinsufflationsgerät beschrieben,
bei dem über eine erste L#eitung und eine Kanüle das Gas in die lCörperhChle eingeführt
wird. Diese Kanüle ist doppelläufig ausgebildet, das heißt die kanüle ist von einem
Rohr umgeben, welches distal in die Körperhöhle mündet und proximal über eine Messleitung
an ein Kontaktmanometer angeschlossen ist. Dieses Kontaktmanometer schließt bei
einem bestimmten Druck einen Kontakt, über welchen ein in der Zuführungsleitung
angeordnetes Ventil geschlossen und außerdem eine Alarmvorrichtung betätigt werden.
Wie bei dem vorstehend erwähnten Gebrauchsmuster sind die in der Körperhöhle befindlichen
öffnungen zum Einleiten des Gases und zum Messen des Druckes nicht identisch, so
daß es auch hier zu einer Verlegung der Messöffnung kommen kann. Es gelten somit
ebenfalls die vorstehend erweuhnten Nachteile.
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Beide bekannten Vorrichtungen haben gemeinsam, daß sie aber eine Rückleitung
den Druck in der Rurperhöhle genauer erfassen und auf eine Anzeige sichtbar machen
sollen. Lediglich
in der DE-AS wird die Zuführung geschlossen,
wenn ein bestimmter Grenzdruck überschritten wird. Sofern dieser Grenzdruck wiederum
unterschritten wird kann dieses Ventil wieder geöffnet werden, so daß erneut Gas
in die Körperhohle nachströmt. Diese Verfahrensweise, die die manuelle Betätigung
des insufflationsger#tes durch eine automatische Regelung ablöst, leidet, wie gesagt,
unter der Gefahr der Verstopfung der Mess#ffnung und der unterschiedlichen Anordnung
der Zuführungs- und Messöffnung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum #sufflieren
von strömungsfähigen Medien in den menschlichen oder tierischen Körper zu schaffen,
bei der die Messöffnung mit grÖßtmöglicher Sicherheit vor dem Verstopfen bewahrt
wird und die eine sichere Peststellung des Drucks in der Körperhöhle sowie ggfs
die automatische Regulierung dieses Drucks erlaubt.
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Diese Auf gabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelOst~ Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen Durch
die Erfindung wird das Risiko beseitigt, daß die Messöffnung durch einen falsch
gebohrten Weg oder durch ein Zusetzen mit Gewebeteilen nicht für die Messung einsetzbar
ist Bei der erfindungsgemaßen Vorrichtung sind nämlich die Zuführungsöffnung in
der Körperhöhle und die Messöffnung identisch, d.h. während des Einleitens von Gas
in die Körperhohle ist die Nadel- oder Kanülenspitze die Zuführungsöffnung, während
sie im Messtadium als Mess#ffnung zum Einsatz kommt.
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Gerateseitig bedingt dies natürlich eine Unterbrechung der Zuführungsleitung
durch ein Ventils das in einer Steuervorrichtung vorgesehen ist und in bestimmten
Zeitabständen betatigt wird. Durch diese intermittierende Arbeitsweise gelingt es,
die Zuführungsöffnung und die Messöffnung an
einem Messpunkt zusammenzufassen,
so dan Druckverfeilschungen infolge von örtlicher Trennung dieser Öffnungen nicht
mehr vorkommen. Auch ein Zusetzen der Messöffnung mit Gefäßteilen wird sicher verhindert,
da die oeffnung nach dem Umschalten auf #aszuführung sofort freigeblasen wird bzw.
durch die intermittierende Arbeitsweise permanent vom Zusetzen abgehalten wird.
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Fur diese Arbeitsweise ist weiterhin nur eine einfache einläufige
Kanüle und nur eine Zuleitung notwendig, so daß sich der einsatz von komplizierten
doppelläuftigen Kanülen und von mehreren Leitungen erübrigt. Weiterhin wird durch
das Einführen von nur einer, Nadel in den Körper jede Einführung einer weiteren
Nadel überflüssig, was sowohl für den Patienten als auch fur die Gasdichtigkeit
der Körperhöhle von Bedeutung ist.
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Die Gasdruckmessung und die Begrenzung des Gasdrucks erfolgt bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Kontaktmanometer, das zwischen der Steuervorrichtung
und der Kanüle in der Leitung angeordnet ist. Dieses Kontaktmanometer kann auf einen
bestimmten, vorgewahlten Grenzdruck eingestellt werden, bei dem das bzw. die in
der Steuervorrichtung vorgesehenen Ventile zum Absperren der Gaszuführung sicher
geschlossen werden. Sofern von der Steuervorrichtung mehrere Leitungen abzweigen,
über die Gas mit unterschiedlichen Drücken und Strömungsgeschwindigkeiten geleitet
wird, kann das Kontaktmanometer vorteilhafterweise mit weiteren Kontakten ausgerostet
sein. Diese Kontakte, die auf einen bestimmten Druck in der Körperhöhle eingestellt
sind, können in der Gaszutahrungsphases d.h. bei gedffneter Steuervorrichtung in
dieser angeordnete Ventile nacheinander zur Auslösung bringen.
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Im Anfangstadium, d.h. bei einem sehr geringen Körperhöhlendruck wird
das Ventil betätigt, über ~das relativkleineMengen, beispielsweise 1 Lit#r/Min.
Gas bei einem Druck bis 6,6 kPa der Körperhöhle zugeführt werden kennen Durch die
intermittierende Arbeitsweise wird laufend der tatsachliche-in
der
Körperhöhle vorliegende Druck am Kontaktmanometer gemessen und dabei mit den Kontakten
verglichen, Sofern der Zeiger in der Messphase mit einem weiteren Kontakt in Berührung
kommt, wird auf ein zweier Ventil umgeschaltet, über das bei ca. 1,6 bis 2p6 kPaD
beispielsweise 1 Ltr./Min.
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Gas der ROrperhuhle zugeführt werden. Diese Verfahrensweise kann mit
einer beliebigen Anzahl von Kontakten fortgeführt werden, wobei der letzte Kontakt
ein Ventil derart in Betrieb setzte daß dieses das Gas unter einem noch geringeren
Druck, beispielsweise etwa 1-2 kpa, mit einer Menge von etwa 1-3 LtrAinO über die
Kanüle in die KOrperhöhle abgibt.
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In einer weiteren Ausführungsform ist in der St,euervorrichtung lediglich
ein Ventil vorgesehen, das bei Betatigung die Leitung auf- oder zumacht. Stromab
ist hinter diesem Ventil ein Hahn vorgesehen, der entweder manuell von der Frontplatte
her oder über ein Stellgetriebe automatisch steuerbar ist. Dieser Hahn kann in der
gleichen Weise, wie vorstehend erlautert, nacheinander mit Leitungen verbunden werden,
die das zuzufuhrende Gas in unterschiedlichen Drücken und Zuführungsgeschwindigkeiten
der Körperhöhle zufuhren.
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Die manuelle Betatigung des Hahns erfolgt durch regelmaßlges Ablesen
des Kontaktmanometers und routinemaßiges Einstellen auf den gewünschten Gaszuführungswert.
In dieser Ausführungsform hat das i#ontaktmanometer lediglich einen Kontakt, der
den Druckgrenzwert in der l(rrperhuhle festlegt und bei Erreichen dieses Drucks
das in der Steuervorrichtung vorgesehene Ventil schließt. Sofern ein Stellgetriebe
für den Hahn vorgesehen ist, kann das Kontaktmanometer weitere Kontakte aufweisen,
durch die über das Stellgetriebe und die Steuervorrichtung der Hahn in die gewünschte
Position gebracht wird Weiterhin kann anstelle dieses analogen Kontaktmanometers
ein digitales Kontaktmanometer eingesetzt werden, in das der Grenzdruckwert sowie
die Druckwerte zur Betatigung der einzelnen Ventile digital eingegeben werden können.
Dieses
digitale Druckmeßgerät kann weiterhin, unabhangig davon
ob es zur Gasregulierung eingesetzt wird, den in der Meß -phase erzielten Druckwert
digital bis zur erneuten Messung in der McBphase speichern, wobei dies optisch und/oder
ausgedruckt der Fall sein kann. Diese Anzeige gewährleistet eine sichere Arbeitsweise,
da jederzeit der letzte, in der Körperhöhle gemessene Druckwert zur Verfügung steht.
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Der Steuergenerator wird über einen ersten Zeitgenerator ein- bzw.
ausgeschaltet, dessen Laufzeit der Gaszuführungsphase entspricht und beliebig vorgewahlt
werden kann. Beim Start des Zeitgenerators werden über das Einschalten des Steuergenerators
die entsprechenden Absperrventile geöffnet, so daß das Gas stromab zur Körperhöhle
fließen kann. Wenn die auf dem ersten Zeitgenerator eingestellte Zeit durchlaufen
ist, wird der Steuergenerator betätigt, wodurch sämtliche Ventile im Steuergenerator
gesperrt werden. Gleichzeitig läuft ein zweiter Zeitgenerator an, dessen Laufzeit
ebenfalls einstellbar ist und der zur Einstellung der Messzeit dient. Innerhalb
dieser Messzeit können der in der Rörperhohle vorliegende Druck sicher gemessen
und über die im Kontaktmanometer befindlichen Kontakte die entsprechenden Ventile
in der Steuervorrichtung festgelegt werden. Wenn der zweite Zeitgenerator die vorgewahlte
Zeit, die üblicherweise als Restkonstante eingegeben wird, durchlaufen hat, schaltet
er wiederum den ersten Zeitgenerator ein, wobei erneut der Gaseinführungsmechanismus
ablauft. Die Zeitphase des ersten Zeitgenerators wird vorteilhafterweise so gewahlt,
daß sie relativ groß gegenüber der Unterbrechungsphase ist.
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Weiterhin kann dieses monophile Sicherheitssystem dazu verwendet werden,
daß beim Uberschreiten eines lebensbedrohlichen intrakorporalen Uberdrucks automatisch
ein Sicherheitsventil den Uberdruck abläßt und das in der Steuervorrichtung vorgesehene
Ventil schließt.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird entwichenes oder absorbiertes
Gas bis zu einer vorgewählten maximalen Druckhöhe durch Einsatz von Uberdruck rasch
substituiert. Dabei wird jeweils nur eine gemessene Gasmenge in die Körperhuhle
insuffliertt die ihrerseits niemals eine gefahrliche intrakorporale Druckerhuhung
erzeugt. Lediglich die multiple Substitution dieser gemessenen Menge fahrt in die
Grenzberelches die durch intermittierende monophile Druckmessung stets abgetastet
werden Durch diese intermittierende, monophilare Insufflationstechnik werden folgende
Vorteile für den Patienten erreicht: Bei manueller Betätigung des Hahns bedient
der Arzt nur einen Einhebel-Apparat und entscheidet damit über unterschiedliche
zuzuführende Gasmengen Die Austrittsöffnung des Gases aus der Kanüle ist identisch
mit der Eintrittst>ffnung für die Me#leitung, was zu unverfalschten Meßergebnissen
führt.
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Ein zweiter Meßschlauch für die statische Druckanzeige entfallt.
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Uber das monophile System kann jederzeit gefahrlicher Uberdruck aus
der Körperhöhle abgelassen werden.
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Auch bei operativ-endoskopischen Eingriffens do hobei unerwartet hohem
Gasverlusts steht dem Operateur stets eine optimal wieder aufgefüllte intrakoporale
Gasblase, die physiologisch vertretbar ist, zur Portsetzungseines operativen Eingriffs
ohne personellen Mehraufwand zur Verfügung.
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Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
nther beschrieben. Darin zeigen Fig. 1 in schematischer Blockbilddarstellung das
Anordnungsschema der wichtigsten Bauteile mit der Darstellung einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 die Steuervorrichtung gemäß Fig 1, wobei die manuelle und die automatische
Ausführung dargestellt sind, und Fig 3 ebenfalls schematisch dargestellt die Steuervorrichtung
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 4 in perspektivischer Ansicht ein Gehäuse fur einen Apparat gemäß
der Erfindung.
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Gemäß Fig. 1 ist ein Druckgasbehälter 1, der beispielsweise C02-Gas,
Lachgas oder Sauerstoff enthält, als Druclcgasquelle für die Bereitstellung des
in die Körperhöhle einzuführenden Gases vorgesehen. Dieser Druckgasbehälter 1 wird
mit Hilfe eines andventils 2 geöffnet, wobei das austretende Gas über ein Manometer
3 zu einem Druckminderer 4 geleitet wird. In diesem Druckminderer wird das unter
hohem Druck stehende Gas auf einen Arbeitsdruck von etwa 300-400 kPa entspannt,
während das Manometer 3 den Füllstand des Gasdruckbeh#lters 1 anzeigt. Das niedergespannte
Gas strömt über ein Ventil 5 in einen Zwischenbehalter 6, dessen Volumeninhalt über
das Manometer 7 abgelesen werden kann. Das Volumen des Zwischenbehalters ist vorzugsweise
so ausgelegt, daß die in dem Zwischenbehälter eingespeiste Gasmenge für eine einmalige
Füllung einer Körperhöhle ausreicht, ohne daß dabei ein kritischer Druckzustand
in der Körperhöhle erzeugt wird.
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Sofern jedoch größere Gasmengen in die Körperhöhle geleitet werden
müssen, beispielsweise infolge von Gasverlust an Leckstellen, kann der Zwischenbehälter
6 entweder durch eine Handbetätigung des Ventils 5 erneut gefüllt werden. Andererseits
kann auch diese Füllung automatisch ablaufen, sofern das Manometer 7 einen Kontakt
aufweist, der über einen Stellantrieb 8 das Ventil 5 öff-net. Dieser Stellantrieb
8 weist dabei eine Anzeigevorrichtung 9 auf, die akustisch und/oder optisch den
Fullbeginn und die Anzahl der Füllungen anzeigt. Nach dem Füllen des Zwischenbehälters
6 schließt sich das Ventil 5 wiederum automatisch.
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Um den Totalgasverbrauch bei der Insufflation festzuhalten, ist im
Anschluß an den Zwischenbehälter 6 ein Gasvolumenan-Zeiger 10 vorgesehen, der mittels
eines Gasvolumenmessers das genaue verbrauchte Gasvolumen anzeigt.
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An diesen. Gasvolumenanzeiger 10 schließt sich eine Steuervorrichtung
11 an, mit der in geeigneter eise der gesamte nachfolgende Gaszufuhrungsweg geschlossen
oder ge#ffnet
werden kann.
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In der ersten Ausführungsform, die vergrößert in Fig. 2 dargestellt
ist, weist diese Steuervorrichtung 11 zunächst ein Ventil 12 auf, das entweder manuell
oder elektronisch gesteuert, wobei es als Magnetventil ausgelegt ist, geschlossen
und gerffnet werden kann. Im gerffneten Zus#tand fließt das vom Ventil 12 durchgelassene
Gas über einen Hahn 13 zu einer der drei Zweigleitungen 18, 19 oder 20, die durch
Betätigen des Hahns gewählt wurde. Dieser Hahn 13, der von der Frontseite des Apparats
als Jiandhebel ausgebildet ist, kann ebenfalls manuell oder elektronisch angesteuert
betätigt werden. Die Zweigleitungen weisen Drosseln 21, 22, 23 auf, die die Durchströmmenge
des Gases und den Gasdruck begrenzen. Beispielsweise kann die erste Drossel den
Druck u maximal 6,6 kPa und die Durchstrommenge auf 1 1/Min. begrenzen, die zweite
Drossel den Druck auf etwa 1,6-2 kPa und die Durchflußmenge auf 1 1/Min. und die
dritte Drossel die Durchflußmenge auf 2-3 l/M,in. In einer bevorzugten Ausführungsform
begrenzt die erste Drossel den Durchfluß auf 1 1/Min., die zweite Drossel auf 2
1/Min. und die dritte Drossel auf 3 1/Min.
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Zu Beginn der Insufflation wird die Zweigleitung mit der Drossel gewählt,
die die geringste Gasdurchflußmenge durchläßt. Durch eine derartige Wahl wird eine
sichere Insufflab tion der Körperhöhle gewährleistet. Wenn ein bestimmter Druck
in der l(urperhuhle erreicht ist, kann wahlweise auf höhere Insufflationsmengen
umgeschaltet werden, also beispielsweise auf 2 oder 3 1/Min. Wenn der gewünschte
Druck erreicht ist, kann die durch Absorption verbrauchte Gas menge durch die höchste
Strömungsstufe bei Bedarf nachgefüllt werden.
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An die Zweigleitungen 18, 19 und 20, die hinter den Drosseln 21, 22,
23 wiederum zu einer Leitung zusammengeführt werden) schließt sich eine Druckmessyorrichtung,wie
zB.ein Kontaktmanometer 24 an,mit welcher mindestens ein Schwellwert oder
der
Enddruck(über einen Kontakt) einstellbar ist.
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Nach dem Passieren des Kontaktmanometers 24 passiert das durchstrumende
Gas vorteilhafterweise das Ventil 25, das auf die maximale Druckhöhe der betreffenden
KörperhUhle eingestellt ist. Dieses Ventil 7 öffnet sich automatisch, wenn diese
maximale Druckhöhe, beispielsweise 4 kPa erreicht und überschritten wird. Gleichzeitig
schließt sich ein ontat 26, der über die Leitung 27 ein Signal an das Ventil 12
abgibt, worauf dieses geschlossen wird.
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Auf dieses Ventil 25 folgt ein Druckanzeigegerät 28 und danach die
in die Körperhöhle 30 eingeführte Nadel 29, die vorteilhafterweise als einläufige
Veress-Nadel ausgeführt ist. Das Druckanzeigegertit 28 speichert in digitaler oder
analoger Form jeweils den letzten, beim Meßvorgang gemessenen Druck der ICörperhOhle
und gibt diesen als Merkfunktion bis zum nächsten Vorgang optisch wieder.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird folgendermaßen bet.ltigt: Da
die Gaseinfuhrungsöffnung und die enöffnung an der Spitze der Nadel identisch sind,
wird die erfindungsgemäße Vorrichtung wechselweise, also intermittierend auf Gasführung
bzw. Meßbetrieb#umgeschaltet. Dies geschieht dadurch, daß ein Zeitgenerator 14 anläuft,
der über die Leitung 15 mit der Steuervorrichtung 11, und insbesondere mit dem Ventil
12 verbunden ist. Dieser Zeitgenerator 14 steuert die Gaszuführungszeit, also die
Zeit, innerhalb der das Ventil 12 geöffnet ist. Das von diesem Zeitgenerator 14
auf die Steuervorrichtung 11 übertragene Signal kann dabei entweder eine Logikschaltung
35 einschalten, die wiederum das Ventil 12 betätigt, oder aber direkt das Ventil
12 betätigen. Die Zeit, innerhalb der der Zeitgenerator 14 das Ventil 12 geöffnet
hält, ist beliebig auf dem Zeitgenerator vorwählbar und kann von einigen Sekunden
bis Minuten gewählt werden.
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Wenn diese Offnungszeit durctschritten ist, gibt der Zeitgenerator
14
an die Steuervorrichtung 11 bzw. das Ventil 12 das Schließsignal ab, worauf der
Gaszuführungsweg gesperrt wird. Gleichzeitig wird ein Öff-nungssignal vom Zeitgenerator
14 über die Leitung 17 an den Zeitgenerator 16 angegeben, der die Meßzeit festlegt,
Dieser geitenerator 16 ist 19eispielsweise mit dem Druckanzeigegerät 28 über die
Leitung 31 verbunden und schaltet diese zu Beginn der Meßphase ein und am Ende wieder
aus0 Dieses Druckanzeigegerat 28 pichert dabei den letzten, während der Meßphase
gemessenen Druckwert der K#rperh#hle Die Meßdauer der gesamten Vorrichtung soll
so bemessen sein, daß sie zu einer genauen Druckmessung ausreicht0 Es hat sich dabei
gezeigt, daß Meßzeiten für die Messung des statischen Drucks innerhalb der Leitung
im Bereich von höchstens einigen Sekunden liegen, wobei üblicherweise eine Meßzeit
von 0 - 1,5 sek. gewählt rirds Innerhalb dieser Meßzeit stabilisiert sich der auf
dem Kontaktmanometer 24 angezeigte Druckwert, wobei der Zeiger ggfs. den nur in
der Meßphase betätigbaren Kontakt schliessen kann Sofern die eingestellte Druckgrenze
überschritten wird, kann das durch das Schließen des Kontakts erzeugte Signal über
die Leitung 27 die Schließung des Ventils 12 veranlassen Vorteilhafterweise weist
das Kontaktmanometer 24 mehrere Kontakte auf, die jeweils über die Leitungen 32,33
34 mit einem Stellgetriebe 350 verbunden sind, das den Hahn 13 mit einer der Zweigleitungen
18 19 oder 20 verbinden kann. Durch das Schließen eines der Kontakte wird also jeweils
ein bestimmter Strömungsweg durch eine bestimmte Zweigleitung mit Hilfe des Stellgetriebes
35@ während der Meßphase gewählt.
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Dabei wählt man die Einstellung der Kontakte so, daß beim Beginn der
Insufflation aus Sicherheitsgründen nur maximal 1 Ltr./Min. Gasmenge bei maximal
6,6 kPa strömt. Erst wenn das Pfleumoperitoneum schon fast perfekt ist, #wird auf
eine andere Zweigleitung umgeschaltet Mit einer derartigen Schaltungsanordnung wird
eine vollständige, automatisch durchgeführte Insufflation der Körperhöhle erreicht,
so daß der Arzt nach dem Einschalten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung
dieser keine besondere Beachtung mehr schenken muß.
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Die als tontaktmanometer 24 ausgebildete Druckmeßvorrichtung kann
natürlich sowohl analog als auch digital ausgebildet sein, wobei anstelle einstellbarer
Kontakte des Manometers die vorgewählten Grenzwerte in einstellbare bzw. einspeicherbare
Druckmeßfühler als Konstanten eingegeben bzw. eingespeichert werden.
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Wenn in dem zweiten Zeitglied 16 die für die Meßzeit eingestellte
Zeit abgelaufen ist, schaltet dieses über die Leitung 17 das erste Zeitglied 14
wieder ein und gleichzeitig über die Leitung 28" ein Meßdämpfungsven til 28' vor
dem Manometer 28 in Schließstellung. Das Meßdämpfungsventil 28' wird daher jeweils
im Gegentakt zu der Insufflationsphase und im gleichen Takt wie die Meßphase betrieben,
so daß eine kontinuierliche Ablesung an dem Manometer 28 möglich ist und der intermittierende
Betriebsdruck nicht die Ablesung an dem Manometer 28 stört. Während der Gaszuführungsphase
wird der Strömungsdruck durch die Druckmeßvorrichtung 24 bzw. durch deren Druckmeßfühler
erfaßt. Jeder Druckmeßfühler hat mindestens einen einstellbaren Schwellwert, der
je nach Ausführungsform analog oder digital eingebbar ist und sein Signal an die
Logikschaltung 35 über die Leitungen 32 bis 34 liefert.
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Die Logikschaltung 35 ist im wesentlichen so aufgebaut, daß die Zweigleitungen
18 bis 20 je nach jeweiligem Bedarf bei der automatischen Insufflation das strömung
fähig Medium zur Kanüle 29 führen können. Dies bedeutet, daß eine Vorrangschaltung
vorgesehen sein muß, welche über logische Gatter jeweils die Ansteuerung von nur
einer Zweigleitung 18 bis 20 zuläßt. Wenn also beispielsweise eine Zweigleitung,
die 2 Ltr./Min. des fließfähigen Mediums führt, in Betrieb gesetzt werden soll,
dann muß die Logikschaltung 35 solange das Stell-
getriebe 35'
zur Betätigung des Hahns 13 ansteuern, bis der Hahn 13 die diesbezügliche Leitung
öffnet.
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Gemäß Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Erz in dung dargestellt,
bei welcher die vom Gasvolumenanzeiger 10 kommende Gasleitung in die Zweigleitungen
18 bis 20 verzweigt und jede dieser Zweigleitungen am Eingang ein Steuerventil 36
aufweist, welches ohne Steuerenergle jeweils geschlossen ist und welches vorzugsweise
als Magnetventil ausgebildet ist. Die Steuerventile 36 werden von der Logikschaltung
35 in ähnlicher Weise angesteuert, wie das Stellgetriebe 35 für den Hahn 13 bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 2.
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Demgemäß hat die Logikschaltung 35 die Aufgabe, claß nicht nur eine
Vorrangschaltung für die Ansteuerunct von nur einer Zweigleitung 18 bis 20 erfüllt
sein soll, sondern daß darüber hinaus ein öffnen des Steuerventils 12 oder bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 3 der Steuerventile 36 nur dann möglich sein darf, wenn
beispielsweise der Kontakt 26 des Sicherheitsventils 25 nicht bereits das Erreichen
eines maximalen Druckes meldet.
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Solche Sicherheitssignale, wie sie beispielsweise auch von der Druckmeßvorrichtung
24 dann gemeldet werden, wenn beispielsweise der höchst eingestellte Druck überschritten
wird, können über eine logische UND-Schaltung eine Fehlbetätigung eines Ventils
zuverlässig verhindern.
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In die Logikschaltung 35 werden natürlich auch die von den beiden
Zeitgliedern 14 und 16- abgegebenen Signale eingespeist. Wesentlich für die Logikschaltung
ist darüber hinaus, daß die jeweils herrschenden Druckverhältnisse von der Druckmeßvorrichtung
24 und/oder dem Manometer 28 gespeichert und mit dem aktuellen Druck jeweils verglichen
werden, weil dadurch beispielsweise Bestgestellt werden kann, ob der Hauptinsufflationsvorgang
abgeschlossen ist und automatisch ein Umschalten auf eine andere Zweigleitung ermöglicht
wird, mit der nur noch das in der Körperhöhle oder im Leitungsweg
entweichende
Medium substituiert wird. Wenn also die gespeicherten Druckverhältnisse und die
beispielsweise von dem Gasvolumenanzeiger 10 gelieferten Mengenverhält nisse in
der Logikschaltung 35 verarbeitet werden, dann ergibt sich, daß die verbrauchte
Menge des fließfähigen Mediums in den nunmehr bestehenden Zeitintervallen sehr gering
sind. Meldet jedoch nunmehr die Druckmeßvorrichtung 24 oder das Manometer 28, daß
der Druck plötzlich abfällt, so wird bereits vorsorglich über die Logikschaltung
festgestellt, daß der plötzliche Druckabfall durch eine Schnellinsufflation gegebenenfalls
wieder aufgebaut werden muß. Es wird also die für die Schnellinsufflation vorgesehene
Zweigleitung eingeschaltet und es kann dann entweder automatisch oder durch Auslösung
beispielsweise mit einem Fußschalter von Seiten des Operateurs eine Schnellinsufflation
betätigt werden und damit können die ursprünglichen Verhältnisse wieder hergestellt
werden. Wenn eine Schnellinsufflation ausgelöst worden ist, kann dies dazu führen,
daß ein weiterer Signalbefehl eine erneute Füllung des Zwischenbehälters 6 auslöst.
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All diese Signale und Befehle sowie logischen Steuervorgänge und eingestellten
und aktuellen Meßwerte können optisch über optische Anzeigen und Alarmanzeigen das
Geschehen dem Operateur signalisieren.
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Gemäß Fig. 4 ist jedoch eine möglichst sparsame Instrumentierung und
Bedienungsfflöglichkeit des den Apparat gemäß der Erfindung umgebenden Gehäuses
vorgesehen, damit der Operateur nicht durch zu viele Bedienungselemente und Kontrolleuchten
in einer Streßsituation verwirrt wird. Hierbei ist beispielsweise eine Ausführungsform
vorteilhaft, bei welcher auf einer Seite des Gehäuses nur die Mindestinstrumentierung
und Betätigungsvorrich tungen vorgesehen sind, während beispielsweise auf einer
anderen, nicht dargestellten Seite sämtliche Kontrollleuchten vorgesehen sind, die
beispielsweise mehr im
Gesichtsfeld einer Operationsschwester liegen,
die dann eventuelle Störungen dem Operateur mitteilen kann, ohne daß dadurch die
Operation selbst gestört wird.
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Auf der Frontplatte in der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist mindestens
der Hauptanschluß, d. h. der monophilare Anschluß 291 vorgesehen, der zu der Insufflationsnadel
29 führt und durch den der intermittierende Betrieb aufrechterhalten und durchgeführt
wird. Im Umfeld dieses Anschlusses wird zweckmäßigerweise die Ablaßöffnung für ein
Notventil 25 und die den aktuellen intrabdominellen Druck anzeigende Meßvorrichtung
wie beispielsweise das Manometer 28 angeordnet. Als weitere Anschlüsse sind nur
noch ein Hauptschalter 40 notwendig, welcher beispielsweise in den Stellungen null
den Apparat völlig abschaltet, in der Stellung P einen Testbetrieb ermöglichtßund
in der Stellung E den automatischen Insufflationsbetrieb ablaufen läßt. Eine digitale
Anzeige-und Meßwerteingabevorrichtung 41 wird zweckmäßigerweise ebenfalls auf der
Frontplatte des Gehäuses 50 angeord net. über diese digitale Neßwerteingabe und
Anzeigevorrichtung kann sowohl der statische als auch der dynamische Druck für die
jeweils gewünschten Druckverhältnisse bei Einschaltung einer der Zweigleitungen
18 bis 20 gewählt und abgelesen werden.
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Schließlich ist neben dem Hauptschalter noch ein Anschluß für einen
Fußschalter 42 und ein Handschalter 43 vorgesehen, mit welchem jeweils die Schnellinsufflation
S ausgelöst werden kann, wenn ein Apparat gewählt wird, bei welchem nicht sogar
die Schnellinsufflation automatisch über die Logikschaltung 35 durchgeführt wird.
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Natürlich können auch andere Schaltkonf~gw rationen und Aufbauten
gewählt werden, wie z. B. die Anordnung der Ventile 36 gemäß Fig. 3 hinter den Drosseln
21 bis 23 ohne daß dadurch der erfindungsgemäße Gedanke in der vorliegenden Erfindung
wesentlich abgewandelt würde.
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Vorteilhafterweise kann das Ventil 12 oder ein entsprechendes Ventil
auch als Analog-Ventil ausgebildet werden, das entsprechend. der gemessenen Potentialdruck-Differenz
zwischen Insufflationsdruck und statischem Druck das pro Zeiteinheit nachströmende
Gasvolumen steuert. Durch ein derartiges Analog-Ventil würde erreicht werden, daß
keine stufenförmige sondern kontinuierliche Anpassung an die jeweiligen Gasmengenbedürfnisse
ermöglicht würde, was einen automatischen Betrieb noch mehr verfeinern würde.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der Schalter
40 durch einen Schalter 40' ersetzt, der anstelle der Einstellungen O, P und 1 die
Einstellungen O, 1, 2 und 3 Liter pro Minute aufweist, wobei die Einstellung 3 Liter
pro Minute den Schalter 43 ersetzen würde, denn eine Insufflation mit 3 Litern pro
Minute würde der durch Schalter 43 auslösbaren Schnellinsufflation entsprechen.
Somit wird bei einer anderen Ausführungsform der gesamte Apparat mit nur einem Schalter
auf die Stellung aus oder auf die entsprechende Litermenge pro Minute eingestellt.
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Da jedoch meist auch der Insufflationsdruck nicht nur fest porgrammiert
sondern einstellbar gewünscht wird, kann bei einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung ein weiterer Schalter für die beliebig maximale Einstellung des Insufflationsdruckes
zur Erzeugung der Gasblase vorgesehen werden, wobei Werte zwischen 0,6 und 2 kPa
vorgewählt werden können. Desweiteren ist es erforderlich, daß in Abhängigkeit der
Bauchdeckendicke eines Patienten und dessen Narkosentiefe der auf ca. 1,6 bis 1,9
kPa festgelegte und mechanisch geregelte Druck variabel sein soll. Da diese zusätzliche
Einstellmöglichkeit nicht allzuoft verändert wird, wird der hierfür vorgesehene
Schalter vorzugsweise nicht im Hauptbedienungsfeld sondern an einer anderen Stelle
des Gehäuses angeordnet. Im Be-
reich des Hauptschalters für die
Einstellung der Durchflußmenge von O -bis 3 Liter pro Minute in kontinuierlicher
oder stufenförmiger Einstellung kann aber zusätzlich an der Frontplatte ein weiterer
Schalter sitzen, mit dem der Gasblasenfülldruck im angegebenen Bereich von 0p6 bis
2 kPa eingestellt werden kann. Damit hat jede Bedienungsperson und insbesondere
der Arzt die MöglichIceit# bei sehr schlaffen Bauchdecken, wie dies z.B0 bei der
Sterilisierung im Wochenbett der Fall ist, vön den bisherigen 1,6 bis 1,9 kPa abzuweichen
und damit die Möglic#ceit, die relativ noch hohen Drücke, die gelegentlich zu einer
Uberblähung des Bauches führen zu unterschreiten und er kann dann auf einen physiologischen
Bereich von 0,9 bis 1,3 kPa einstellen. Im wesentlichen aber dominieren Druckverhältnisse
um 1,6 kPaD die nur in seltenen Fallen nach unten oder oben variiert werden müssen0
Schließlich kann bei einer weiteren vorteilhaften Aus führungsform der Erfindung,
bei der nicht notwendigerweise das Ventil 29 an der Frontplatte vorgesehen ist,
das öffnen des Ventils 29 mit einer Alarmfunktion verbunden werden, wobei insbesondere
die Kombination mit einem Pfeifton bevorzugt ist, da dieser Pfeifton rein mechanisch
durch eine entsprechende Pfeife erzeugt werden kann0 Dieser Pfeifton würde beispielsweise
dann ertönen, wenn der Patient bzw. die Patientin infolge Störungen in der Anästhesie
oder aus anderen Gründen zu pressen beginnen würde und das entsprechende Notventil
sich öffnet Ein solches Not-Pfeifventil z.B. in Form einer Trillerpfeife kann auch
in Nebenschluß arbeiten, so daß nicht durch die Pfeife das freie und schnelle Abströmen
des Gases behindert wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Anschlußmöglichkeit
eines Fußschalters, wenn über haupt, dann in Form einer Übersteuerungsmöglichkeit
vorgesehen
werden, d.h., daß durch Betätigung eines solchen externen Schalters nur so weit
in die Automatik eingegriffen wird, daß eine Korrektur der Automatik nur während
der Betätigung dieses Schalters erfolgt, ohne daß dabei die Automatik außer Betrieb
gesetzt wird.
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Auch die mehr oder minder aufwendige Einbeziehung eines mehr oder
minder aufwendigen Durchflußmeßgerätes 10 in die Logikschaltung 35 liegt im Bereich
der Erfindung.
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Zusammenfassend kann daher festgestellt werden, daß die vorliegende
Erfindung erstmalig eine Insufflation in eine Körperhöhle mit einer Insufflationsnadel
ermöglicht, durch welche gleichzeitig der aktuelle dynamische und/oder statische
Körperhöhlendruck gemessen werden kann. Dies wird im wesentlichen durch eine intermittierende
Arbeitsweise ermöglicht, wobei der intermittierende Betrieb und die dabei jeweils
herrschenden Druckyerhältnisse sogar über eine entsprechende Logik- und Speicherschaltung
einen automatischen Betrieb sei es bei unterschiedlichen Operationsbedingungen ermöglicht.