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Automatischer Dauer-Kalender Die Aufgabe dieser Erfindung ist, täglich
den genauen Wochentag, den Tag des Monats und den Monat selbst automatisch anzuzeigen.
Die bisher im Gebrauch befindlichen Dauer-Kalender oder sog. Steckkalender haben
den Nachteil, daß man täglich das Datum ändern muß, und nach Rückkehr einer mehrtägigen
Abwesenheit erfordert es wieder einen Zeitaufwand, solche Steck- oder Abreißkalender
wieder auf das richtige Datum zu bringen.
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Diese Erfindung beseitigt diese Nachteile und eignet sich nicht nur
im Haushalt, sondern. wird sich besonders in Büros, öffentlichen Gebäuden, wie z.
B. Postämtern, Bahnhöfen, Finanzämtern, und Verkehrsplätzen bewähren. Für den Hausgebrauch
kann dieser automatische Dauer-Kalender, in Radios eingebaut, für die Hausfrau von
großem Vorteil sein.. Durch die sinnreiche Konstruktion dieser Erfindung, nämlich.
durch die Trennung des Schaltgehäuses von dem Kalendergehäuse, wird ermöglicht,
daß von dem Schaltgehäuse Kalender in beliebiger Anzahl betrieben werden. können.
Dieser große Vorteil macht sich hauptsächlich in Venva.ltungsgebäuden oder anderen
Bürohäusern bemerkbar, worin jeder in einem Büro angebrachte Dauer-Kalender von
einem einzigen Schaltgehäuse aus betrieben werden kann. Ein weiterer Vorteil ist,
daß das. Kalendergehäuse an keine bestimmte Größe gebunden ist, so daß dadurch ermöglicht
wird, daß der Kalender in größerer Ausführung der Öffentlichkeit in öffentlichen
Gebäuden oder Verkehrsplätzen wertvolle Dienste leistet. Außerdem ist es weiter
möglich, das Datum von. innen heraus zu beleuchten, so daß z. B. bei Nacht an
Verkehrsplätzen
das genaue Datum weithin sichtbar ist. Nachdem das Datum in unserem modernen Zeitalter,
sei es im Geschäftsleben, Verkehrs-oder Privatleben, genau so unentbehrlich ist
wie die Uhrzeit, ist bei dieser Erfindung besonders zu berücksichtigen, daß der
Anschaffungspreis gegenüber dem mit dieser Erfindung erzielten technischen Fortschritt
verhältnismäßig sehr gering ist.
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Der zugrunde liegende Erfindungsgedanke ist in. folgender Weise ausgeführt:
Der Dauer-Kalender wird von einer elektrischen Uhr betrieben, welche täglich utn
24 Uhr das Anzeigen des neuen Datums durch den Kalender veranlaßt. Es kann noch
ein besonderes Relais eingebaut werden, welches die Uhr bzw. den Kalender bei evtl.
Stromwegfall auf Batteriestrom umschaltet. Der Dauer-Kalender besteht aus dem Schaltgehäuse
und dem Kalendergehäuse. Beide Teile können sowohl zusammengebaut als auch getrennt
hergestellt werden. In dem Schaltgehäuse befinden: sich die Schaltkontakte, Relais,
die einzelnen Stromverteiler sowie zwei Filmlochstreifen, während im Kalendergehäuse
die Tages-, Wochen- und Monatswalze mit je einem Solenoid eingebaut ist. Die Beschriftung
der Tages-, Wochen- und Monatswalze bildet zusammen das Datum. Wird diese Beschriftung
ebenfalls auf einem Filmstreifen ausgeführt, so wird dadurch- ermöglicht, daß die
Schrift von innen heraus zu beleuchten ist.
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Die Erfindung löst die ihr gestellte Aufgabe wie folgt: (s. Zeichnung
i). Durch die auf dem Zifferblatt der elektrischen Uhr 2 senkrecht unter der Ziffer
zwölf angebrachten: Kontakte 3 sowie durch den auf dem kleinen Zeiger 411 angebrachten
Schleifkontakt wird ermöglicht, daß der Kalendier täglich um 24 Uhr das neue Datum
anzeigt.. Es erfolgen daher alle 12 Stunden Schaltvorgänge, die im- einzelnen wie
folgt aussehen: Von der Stromquelle i fließt der Strom zu der elektrischen Uhr 2,
gleichzeitig zu dem oberen Kontakt des Zifferblattes des unter der Ziffer zwölf
angebrachten Kontaktpaares 3. Der untere Kontakt dieses Kontaktpaares steht mit
dem Zeiger des Schaltstromverteilers 6 sowie mit einem Ende der Magnetwicklung des
Schaltstromv erteilerrelais 5 in Verbindung. Jeder zweite Kontakt des Schaltstromverteilers
6 ist an eine Sammelleitung a.ngeschlossen, die zu dem Zeiger des Jahresverteilers
8 führt. Bei diesem sind immer jeweils drei Kontakte an eine Sammelleitung angeschlossen,
während alle vierten Kontakte ebenfalls eine Sammelleitung beanspruchen. Die erste
Sammelleitung, an der alle die mit 1, 2, 3 bezeichneten Kontakte des Jahresverteilers
8 angeschlossen sind, führt zu den Kontaktfedern a, b, c, d, c der Kontaktschiene
12A. Diese Kontaktschiene besteht aus fünf voneinander isolierten Kontakten, denen
gegenüber die fünf Kontaktfedern a, b, c,
d, e angebracht sind. Ein Filmlochstreifen
iic, der zwischen den Kontakten der Kontaktschiene und. den Kontaktfedern läuft,
trennt die Kontaktfedern von der Kontaktschiene bzw. regelt durch die in einer bestimmten
Reihenfolge eingestanzten Kontaktlöcher die Schalttätigkeit der einzelnen Relais
und Solenoide. An die Sammelleitung, an die die Federkontakte der Kontaktschiene
12A angeschlossen sind, zweigt noch eine Leitung ab, die über den Ankerkontakt des
Relais JOA zu einem Ende der :Magnetwicklung des Relais 9A führt. Der linke Kontakt
a der Kontaktschiene i2A ist mit einem Ende der Magnetwicklung des Solenoids 13b
verbunden. Von dieser Verbindungsleitung zweigt noch eine Leitung ab, die zu dem
Kontakt a der Kontaktschiene 12,8 führt. Der Aufbau dieser Kontaktschiene ist derselbe
wie von 12A. Zwischen der Kontaktschiene 122 und, den Kontaktfedern a bis e läuft
der Filmlochstreifen für das Schaltjahr. Sämtliche in der Zeichnung mit B bezeichneten
Teile treten nur im Schaltjahr in Tätigkeit.
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Der linke Kontakt b der Kontaktschiene i2A ist mit einem Ende der
Magnetwicklung des Solenoids 13a verbunden. Von dieser Leitung zweigt wieder eine
Leitung zu dem linken. Kontakt b der Kontaktschiene 128 ab. Vom linken Kontakt c
der Kontaktschiene 12A führt eine Leitung zu einem Ende der Magnetwicklung dies
Solenoids 13e. Von dieser Leitung führt ebenfalls eine Abzweigung zu Kontakt c der
Kontaktschiene 122. Der linke Kontakt d der Kontaktschiene i2A führt zu einem Ende
der Magnetwicklung des Relais 7. Von dieser Leitung zweigt eine Leitung zu Kontakt
d der Kontaktschiene 12B. Eine weitere Leitung verbindet den linken Kontakt e der
Kontaktschiene 12A mit dem einen Ende der Magnetwicklung des Relais IOA. Der linke
Kontakt e der Kontaktschiene 12B ist mit einem Ende der Magnetwicklung des Relais
ioB verbunden. Die Eisenkerne der Solenoide 13a, 13b, 13° sind an ihrem -unteren
Ende zu einem Zahnsegmnent 1.4 ausgearbeitet, die in die Zahnräder 15 der Walzen
16, 17, 18 eingreifen. Diese Zahnräder sind so angefertigt, daß sie nur bei -der
Aufwärtsbewegung der Eisenkerne, also wenn der Stromkreis der Solenoide geschlossen
ist, während ihrer Drehung die Trommeln bzw. Walzen 16, 17, 18 mitnehmen. Bei geöffnetem
Stromkreis der Solenoide fallen die Eisenkerne durch ihr Eigengewicht nach. unten.
Jedoch bei dieser Abwärtsbewegung und dadurch erfolgter Rückwärtsbewegung der Zahnräder
15 werden die Walzen nicht mit fortbewegt, mit anderen Worten, die Zahnräder führen
bei ihrer Rückwärtsbewegung einen Leerlauf aus.
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An den Relaisankern 5a und 7a ist ein waagerechter Schenkel beweglich
angebracht. Bei Anzug des Ankers infolge Stromkreisschließung der Magnetwicklungen
der Relais 5 und 7 wird der Zeiger des Schaltstromverteilers 6 bzw. des Jahresverteilers
8 durch die auf dem Anker angebrachten beweglichen Schenkel um einen Kontakt weiter
nach rechts bewegt. Die gleiche Aufgabe erfüllen die beiden Anker der Relais 9A
und 9B, die mit ihren waagerechten Schenkeln bei jedem Anzug des Ankers die Transportrollen
i 1A und i iB in eine
Diehbewegung versetzen, durch welche der Filmlochstreifen
iic jeweils um eine Lochreihe nach oben bewegt wird.
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Die beiden Anker der Relais ioA und fOB werden nach Unterbrechung
des Stromkreises dieser Relais von einer Spiralfeder in ihre Ausgangsstellung wieder
zurückgebracht. Diese Spiralfedern sind so abgestimmt, daß, wenn die Magneten der
Relais, oA und iüe die Anker anziehen, eine kleine Verzögerung eintritt,
mit anderen Worten, daß durch die Anziehung der genannten Magneten der Anzug der
Anker nicht plötzlich erfolgt, sondern erst nach einer gewissen Zeitspanne.
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Die zur genauen Datumsanzeige des Kalenders erforderlichen Schaltvorgänge
gestalten sich wie folgt: Nachdem der kleine Zeiger.Ia der elektrischen Uhr :2 in
2,4 Stunden die Ziffer zwölf des Zifferblattes zweimal passiert, werden durch den
auf dem kleinen Zeiger angebrachten Schleifkontakt 4a (s. Zeichnung 2) zweimal die
beiden Kontakte unter der Ziffer zwölf, 3, überbrückt. Durch diese Überbrückung
wird also zweimal in 24. Stunden der Stromkreis des Relais 5 des Schaltstromverteilers
6 geschlossen. Da aber erst: nach Ablauf von 24 Stunden der Dauer-Kalender in Tätigkeit
gesetzt werden soll, ist der Schaltstromverteiler 6 so konstruiert, daß erst bei
der zweiten Berührung der beiden Kontakte 3 durch den Schleifkontakt des kleinen
Zeigers ¢a der Schaltstrom von der Stromquelle i über die beiden Kontakte 3 des
Zifferblattes über den Zeiger des Schaltstromverteilers 6 zu dem Zeiger des Jahresverteilers
8 weitergeleitet wird. Befindet sich der Zeiger des Jahresverteilers 8 auf einem
der Kontakte 1, 2, 3, so wird der Schaltstrom weitergeleitet zu dien Federkontakten
a. bis e der Kontaktschiene 12A, gleichzeitig über die Ankerkontakte
des Relais IOA zu dem Relais 9A. Der Stromkreis vom Relais 9A ist also geschlossen,
der Anker dieses Relais wird angezogen und bewegt die Transportrolle iiA und somit
den Filmlochstreifen iiC um eine Lochreihe weiter nach oben.
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Soll nun z. B. der i. Januar 1951 angezeigt werden, so werden sich
folgende Schaltvorgänge weiter ereignen. Der Zeiger des Jahresverteilers 8 befindet
sich, nachdem 1952 wieder ein. Schaltjahr ist, auf dem Kontakt 2 des Jahresverteilers
B. Die Umschaltung des Kalenders auf das neue Datum, in diesem Falle Montag i. Januar,
erfolgt am Sonntag 311. Dezember 24 Uhr. Wie schon beschrieben, hat der Anker des
Relais 9A den Filmlochstreifen i iC um eine Lochreihe weiter nach oben bewegt. In
diesem Falle die Lochreihe des 31. Dezember. In der nachfolgenden Lochreihe (s.
Zeichnung 2, Abb. i i c/i) befindet sich im Filmlochstreifen nur ein Kontaktloch
für den Kontakt d der Kontaktschiene 12A. In dieses Kontaktloch rastet nun der Federkontakt
d der Kontaktschiene 12A ein, während alle übrigen Federkontakte a bis e durch den
Filmlochstreifen von den Kontakten der Kontaktschiene i2A getrennt sind. Es fließt
also der Schaltstrom, der von dem Jahresverteiler herkommt, über den Federkontakt
d der Kontaktschiene 12A, von dort aus weiter zu dem Relais 7 dies Jahresverteilers
B. Der Anker dieses Relais wird angezogen und bewegt den Zeiger auf den Kontakt
3 des Jahresverteilers B. In dem Augenblick, in dem der Zeiger des Jahresverteilers
8 auf den Kontakt 3 versetzt wird, wird der Stromkreis des Relais 9,4 unterbrochen
und gleichzeitig, in dem Augenblick, in dem der Zeiger des Jahresverteilers 8 den
dritten Kontakt berührt, wieder einbeschaltet. Das liat zur Folge, daß durch die
Hinundherbewebgung des Ankers des Relais 9A der Filmlochstreifen i iC um eine Lochreihe
weiter nach oben bewegt wird. In dieser Lochreihe sind drei Kontaktlöcher eingestanzt,
und zwar für die Kontaktfedern a, b, c
der Kontaktschiene 12A (s. Zeichnung
--, Abb. vi c/i). Die übrigen Federkontakte d, e, der Kontaktschiene i2A werden
durch den Filmlochstreifen i io wieder von den Kontakten d, e der Kontaktschiene
getrennt. Es erfolgt daher nur ein Stromdurchgang bei den Kontakten a.,
b, c. Der Strom fließt nun wieder vom Jahresverteiler 8 zu den. Federkonitakten
a, b, c, d, e. Infolge der entsprechenden Lochanordnung des Filmlochstreifens
fließt nun der Strom durch Kontakt a der Kontaktschiene i2A und schließt den Stromkreis
des. Solenoids 13L. Dadurch wird der Eisenkern hochgezogen und bringt die Tageswalze
auf die Ziffer i. Von Kontakt b der Kontaktschiene 12A fließt der Strom zum Solenoid
13a. Der Eisenkern wird hochgezogen und bringt die Wochenwalze auf Montag. Von Kontakt
c der Kontaktschiene 12A wird der Stromkreis des Solenoids 13e geschlossen. Dadurch
wird die Monatswalze auf Januar gebracht. Verläßt nun der kleine Zeiger 411 der
elektrischen Uhr die beiden Kontakte 3, so werden die geschlossenen Stromkreise
der Solenoide 13a, 13b und 13c und des Relais 9A wieder unterbrochen. Die Eisenkerne
der Solenoide sowie der Anker des Relais 9A gehen somit in ihre Ausgangsstellung
wieder -zurück. Damit sind die Schaltvorgänge für diesen Tag abgeschlossen. Bei
den nachfolgenden Tagen eDienstag 2. Januar, Mittwoch 3. Januar u.sw. werden durch
die entsprechende Kontaktlochanordnung des Filmlochstreifens i iP (s. Zeichnung
2, Abb. i i ch) nur die Federkontakte a., b der Kontaktschiene 1-2A betätigt.
Erst am i. jedes Monats findet noch zusätzlich der Federkontakt c der Kontaktschiene
i.2A für die Monatswalze Verwendung. Bei allen Monaten mit 31 Tagen sieht die Lochanordnung
des Filmlochstreifens, wie Abb. i i c/2 der Zeichnung 2 zeigt, aus. Es treten daher
beim Monatswechsel Januar/ Februar - März/Apri.l - Mai/:Juni - Juli/August - August/September
und Oktober/November keine besonderen Schaltvorgänge auf, dagegen sind beim Monatswechsel
Februar/März die meisten SchaItvorgänge zu verzeichnen, wie aus nachfolgender Beschreibung
ersichtlich ist. Kalenderstand: Mittwoch 28. Februar, Uhrzeit: 24 Uhr. Der kleine
Zeiger überbrückt wieder das Kontaktpaar 3 des Zifferblattes und leitet den Schaltstrom
zum Zeiger des Schaltstromverteilers 6 und schließt gleichzeitig den Stromkreis
des Relais 5. Der Zeiger des Schaltstromverteilers 6 wird um einen Kontakt
weiterbewegt
und leitet den Strom zum Zeiger des Jahresverteilers 8 weiter. Von dort aus wird
der Strom zu den Kontaktfedern a bis e der Kontaktschiene 12A weitergeleitet
und gleichzeitig der Stromkreis des Relais 0 geschlossen. Der Filmlochstreifen
wird wieder um eine Lochreihe weiter nach oben bewegt. Die nachfolgende Lochreibe
besitzt wieder zwei Kontaktlöcher. Eines für Kontakt a. und ein Kontaktloch
für Kontakt e der Kontaktschiene 12A (s. Zeichnung 2, Abb. 11 c/3). Es kann
daher nur der Strom durch Kontakt a der Kontaktschiene 12A zum Solenoid
13" fließen. Dadurch wird dieser Stromkreis wieder geschlossen, und die Tageswalze
rückt auf 29. Gleichzeitig fließt der Strom durch Kontakt c der Kontaktschiene 12A
zum Relais JOA. Demzufolge wird der Anker dieses Relais, der durch die Spiralfeder
eine Verzögerung erfährt, angezogen, zugleich aber der Stromkreis des Relais 9A
für einen Augenblick unterbrochen. Diese Unterbrechung erwirkt, daß der Anker des
Relais 9A zurückgeht. :Nachdem der Anker des Relais IOA, nach erfolgter Umschaltung
der Tageswalze den Stromkreis des Relais 9A wieder schließt, wird der Filmlochstreifen
11 C um eine Lochreihe weiter nach oben bewegt. In dieser Lochreihe sind keine Löcher
eingestanzt (s. Zeichnung 2, Ahl). 11 c/3), so daß sämtliche Kontaktfedern der Kontaktschiene
12A von den Kontakten a bis e der Kontaktschiene getrennt sind. Es wird daher der
Stromkreis von Kontakt a und e wieder unterbrochen. Der Eisenkern von Solenoid 13b
geht wieder in seine A-;sgangsstellung zurück, und der Anker des Relais ioA wird
ebenfalls, nachdem der Stromkreis von Kontakt e auch unterbrochen ist, von der Spiralfeder
in seine Ausgangsstellung zurückgezogen. Das erwirkt wieder beim Relais 9A eine
Stromunterbrechung und eine gleich darauffolgende Stromkreisschließung. Dadurch
wird der Filmlochstreifen 11c wieder um eine Lochreihe weiter nach oben gerückt.
Diese Lochreihe besitzt wieder zwei Kontaktlöcher für die Kontakte a. und
e
der Kontaktschiene 12A. Der Strom fließt infolgedessen wieder durch Kontakt
a zum Solenoid 13b. Die Tageswalze dreht sich auf die Ziffer 30. Von Kontakt e fließt
der Strom zum Relais IOA und schließt den. Stromkreis. Der Anker dieses Relais wird
unter Verzögerung durch die Spiralfeder wieder angezogen, unterbricht und schließt
nach erfolgter Umschaltung der Tageswalze wieder den Stromkreis des Relais 9,1.
Der Filmlochstreifen wird deshalb um eine Lochreihe nach oben weiterbewegt. Diese
Lochreihe hat wieder keine Kontaktlöcher, so daß die Stromkreise des Solenoids 13b
und des Relais ioA aufs. neue unterbrochen werden. Der Eisenkern des Soleno ds 131'
geht in seine Ausgangsstellung zurück, und der Anker des Relais JOA wird von der
Spiralfeder wieder angezogen. Dadurch wird der Stromkreis von Relais 9A neuerdings
unterbrochen und wieder eingeschaltet und. der Filmlochstreifen zu einer neuen Weiterbewegung
veranlaßt. Diese neue Lochreihe besitzt wieder zwei Kontaktlöcher für die Kontakte
a und e. Der Strom fließt deshalb wieder durch Kontakt a zum Solenoid 13b, und die
Tageswalze zeigt die Ziffer 31 an. Weiter fließt der Strom durch den Kontakte und
schließt wieder den Stromkreis des Relais ioA. Der Anker dieses Relais wird wieder
angezogen, unterbricht und schließt nach kurzer Verzögerung den Stromkreis aufs
neue, so daß der Anker des Relais-9-4 den Filmlochstreifen wieder um eine Lochreihe
weiter nach oben bewegt. Diese Lochreihe besitzt wieder keine Löcher, so daß die
Stromkreise von Solenoid 13b und Relais ioA wieder unterbrochen werden. Der Eisenkern
von Solenoid 13b begibt sich demzufolge in seine Ausgangsstellung zurück, und der
Anker des Relais ioA wird! von der Spiralfeder- erneut angezogen. Dabei wird der
Stromkreis von Relais 9A wieder unterbrochen und gleichzeitig eingeschaltet. Der
Filmlochstreifen bewegt sich um eine Lochreihe weiter. Die nachfolgende Löchreihe
besitzt, wie die Abb. 11 c/3 der Zeichnung 2 zeigt, drei Kontaktlöcher für die Kontaktfedern
a, b, c der Kontaktschiene 12A. Der Kontakt a leitet den Strom zum Solen0id
13b weiter. Dadurch dreht sich die Tageswalze auf die Ziffer 1. Von Kontakt b fließt
der Strom zum Solenoid 13a, so daß die Wochenwalze den Donnerstag anzeigt. Von Kontakt
c fließt der Strom zum Solenoid 13c, und die Monatswalze dreht sich auf März. Wenn
der kleine Zeiger der elektrischen Uhr die Ziffer zwölf verläßt, wird der Schaltstrom
ausgeschaltet, und die Eisenkerne der Solenoide 13a, 13b 13! sowie der Anker des
Relais 9A gehen wieder in ihre Ausgangsstellung zurück. Damit sind die einzelnen
Schaltvorgänge beendet. Bei Monaten mit 3o Tagen sind die Kontaktlöcher des Filmlochstreifens
beim Monatswechsel nach Abb. 11 c/q. der Zeichnung 2 angeordnet. Bei diesen Monaten
treten auch die Relais 9A, 3 und ioA in Tätigkeit, während bei Monaten mit 31 Tagen
nur das, Relais 9A arbeitet. Es ist also nur noch ein Schaltvorgang zu beschreiben,
und zwar der Übergang zu einem Schaltjahr. Diese Aufgabe wird durch diese Erfindung
wie folgt gelöst. Kalenderstand: Montag, 31. Dezember, Uhrzeit: 2,1 Uhr. Das kommende
Jahr ist ein Schaltjahr. Der Strom fließt um 24 Uhr von 3 nach 5 und 6, von dort
aus weiter zum Zeiger des Jahresverteilers B. Dieser Zeiger steht auf dem dritten
Kontakt, von dem der Strom weiterfließt zu den Federkontakten a bis e der Kontaktschiene
12A und gleichzeitig über die Ankerkontakte des Relais ioA und schließt den Stromkreis
des Relais 9A. Der Anker dieses Relais wird angezogen und bringt damit den Filmlochstreifen.
wieder um eine Lochreihe weiter nach oben. In. dieser Lochreihe befindet sich nur
ein Kontaktloch, und zwar für den Kontakt d der Kontaktschiene 12A. Es erfolgt daher
nur ein Stromdurchgang bei Kontakt d, und dieser bewirkt die Schließung des Stromkreises
des Relais 7. Der Anker 7" wird, angezogen und versetzt den Zeiger des Jahresverteilers
um einen Kontakt weiter nach rechts, also auf dien Kontakt .4, der nur für das Schaltjahr
bestimmt ist. Sobald der Zeiger des Jahresverteilers den dritten: Kontakt v erläßt,
wird der Stromkreis des Relais 9A unterbrochen,
aber bei der Berührung
des vierten Kontaktes des Jahresverteilers 8 durch den Zeiger nicht wieder geschlossen,
weil alle vierten Kontakte des Jahresverteilers an den Stromkreis des Relais 9B
angeschlossen sind. Es wird somit das Relais 9A für i Jahr außer Tätigkeit gesetzt
und; das Relais 9B für i Jahr in Betrieb gebracht. In dem Moment also, in dem der
Zeiger des Jahresverteilers den Kontakt q. berührt, zieht das Relais 9B den Anker
an und setzt den Schaltjahrfilmlochstreifen um eine Lochreihe nach oben. Dieser
Schaltjahrfilmlochstreifen hat -die gleiche Ausgangsstellung, wie sie nun jetzt
der Filmlochstreifen auf der Kontaktschiene I2A hat, nämlich die Lochreihe zwischen
dem 31. und i. (s. Zeichnung 2, Abb. iic/i). Dadurch ist schon bei der ersten Bewegung
des Ankers von Relais 9B die Lochreihe für den i. Januar auf die Kontaktschiene
i2B gekommen. Die dadurch entstehenden weiteren Schaltvorgänge sind dieselben, wie
sie von der Kontaktschiene 12A aus erfolgten.
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Die Abbildungen der Zeichnung 2, I I c/1, 11 c/2, 11 C/3, I I C/4.,
11 c@/5 sind im Maßstab i : .I angefertigt, so daß die Filmlochstreifen: in einer
Breite von etwa IS mm hergestellt werden können.