DE859166C - Verfahren zur Herstellung von Benz-(cd)-indolinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benz-(cd)-indolinen

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DE859166C
DE859166C DEH7789A DEH0007789A DE859166C DE 859166 C DE859166 C DE 859166C DE H7789 A DEH7789 A DE H7789A DE H0007789 A DEH0007789 A DE H0007789A DE 859166 C DE859166 C DE 859166C
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benz
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Cyril Grob
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Haco Ges A G
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Haco Ges A G
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    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
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    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/10Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Benz-(cd)-indolinen Es wurde gefunden, daB die bisher unbekannten Benz-(cd)-indoline der allgemeinen Formel worin R Wasserstoff oder Alkyl und X Wasserstoff oder Acyl bedeuten, leichthergestellt werden können. Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß manNaphfhalinderivate der allgemeinen Formel worin R Wasserstoff oder Alkyl und Y Acyi bedeuten, mit Formaldehyd und einer Halogenwasserstoffsäure kondensiert und die so erhalteneHalogenmethylverbindung mit starken Basen behandelt; in den so hergestellten substituierten Benz-(cd)-indolinen kann der Rest Y durch Hydrolyse mit starken Säuren durch Wasserstoff ersetzt werden. Auch kann der Alkylrest R abgespalten und durch Wasserstoffersetzt werden.
  • Als Alkylreste (R in den obigen Formeln) können die verschiedensten Alkyle verwendet Erden, welche kein aktives Wasserstoffatom und keinen basischen Rest enthalten, wie z. B. Methyl, Äthyl, Propv1, Butvl, Isobutyl, Octyl, Isopropyl, Isoam_vl, Allyl oder die Reste CH. - O # CH" # CH2 ; C,H@#S02#CH2-CH"--Unter Acylrest (_X. und Y in den obigen Formeln) im Sinn der vorliegenden Erfindung sind Reste von Carbonsäuren zu verstehen, welche außerhalb der Carboxylgruppe keine aktiven Wasserstoffatome und keine basischen Gruppen enthalten, wie z. B. Die bei der neuen Synthese als Ausgangsstoffe verwendeten Naphthalinderivate sind bekannt oder können nach Analogieverfahren hergestellt werden. Die Überführung in die Halogenmethylverbindungen wird durch Kondensation mit wäßrigem Formaldchyd oder mit Formaldehyd abgebenden Verbindungen, wie Paraformaldehyd, in Gegenwart eines Halogenwasserstoffs durchgeführt. Als Lösungsmittel für diese Reaktion ist Essigsäure besonders geeignet. Es war nicht vorauszusehen, daß der Halogenmethylrest in der gewünschten 4-Stellung eintritt. Besonders überraschend «-ar jedoch die Beobachtung, daß die Halogenmethylverbindungen durch Behandlung mit starken Basen leicht in die neuen Benz-(cd) -indoline übergeführt werden; dieser Ringschluß kann in verschiedenen Verdünnungsmitteln, wie Wasser, Alkohol oder Dioxan, durchgeführt werden; besonders geeignet sind Ketone, wie Methyläthylketon. Als starke Basen sind geeignet: anorganische Basen, wie Kalium-, Natrium-und Caiciumhydroxyd, oder organische Basen, wie Benzyltrimethylammoniumhydroxyd.
  • Die Konstitution der neuen Verbindungen konnte durch eint zweite Synthese bestätigt werden: Das Lactam einer 4.Allsoxy-8-aminonaphthalini-carbonsäure wird durch Reduktion in 5-Alkoxybenz-(cd)-indolin übergeführt. Durch Acylierung entstehen daraus 5-Alkoxy-N-acylbenz-(ed)-indoline, durch deren -\,-erseifung mit Bromwas.serstoffsäure in Eisessig wird 5-Oxybenz-(cd)-indolin erhalten.
  • Die neuen Zwischenprodukte sollen für die Herstellung von Heilmitteln verwendet werden. Beispiel 2,6 Gewichtsteile Paraformaldehyd werden unter Rühren und Einleiten von Chlorwasserstoffgas in 3o Volumteilen Eisessig gelöst. Nach Zugabe einer warmen Lösung von io Gewichtsteilen i-Methoxy-5-acetylaminonaphthalin in 140 Volumteilen Eisessig wird unter ständigem Durchleiten von Chlorwasserstoffgar bei Raumtemperatur während 5 bis 6 Stunden verrührt. Die ausgeschiedene Chlormethylverbindung wird nach Abkühlen auf 5° C abfiltriert und mit Äther gewaschen. In einem mit Innenthermometer versehenen Rührkolben werden Gewichtsteile fein pulverisiertes Ätznatron in (>o Volumteilen Aceton verrührt und io Gewichtsteile von obiger Chlormethylverbindung langsam eingetragen, wobei die Temperatur durch Außen -Kühlung auf 3 bis 6° C gehalten wird. Das so hergestellte 5-Methoxy-N-acetylbenz-(ed)-indolin wird durch Zulaufenlassen von kaltem Wasser ausgefällt und abfiltriert. Durch Umkristallisieren aus Äthanol in Gegenwart von Aktivkohle wird es in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 149 bis 151° C erhalten.
  • In diesem Benz-(cd) indolin kann die Methylgruppe oder die Acetylgruppe durch Wasserstoff ersetzt werden. Abspaltung der Methylbruppe Zoo mg 5-Methoxy-N-acetylbenz-(cd)-indolin werden in 7 ccm Benzol aufgenommen und nach Zugabe von 700 mg wasserfreiem Aluminiumbromid während 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach kurzer Zeit scheidet sich ein rötlicher Niederschlag ab. Nach Zugabe von 5 ccm konzentrierter Salzsäure wird der Niederschlag gut verrieben und abfiltriert. Nach Umkristallisieren aus Eisessig und Äthanol werden farblose Kristalle erhalten, welche bei 236 bis 2d.0° C unter Zersetzung schmelzen; diese stellen das 5-Oxy-N-acetylbenz-(cd)-indolin dar.
  • Abspaltung der Acetylgruppe 700 mg 5-Methoxy-N-acetylbenz-(ed)-indolin werden mit 2 ccm konzentrierter Salzsäure und 5 ccm 95o/oigem Äthanol während 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Eindampfen im Vakuum wird der kristalline Rückstand aus 2 n-Salzsäure unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert. Es werden 700 mg gelblich gefärbte Kristalle erhalten, «-elche sich beim Erhitzen auf über I So' C zersetzen; sie stellen das Hydrochlorid von 5-Methoxybenz-(cd)-indolin dar. Aus einer wäßrigen Lösung des Hydrochlorids kann mit verdünnter Natronlauge oder Sodalösung die freie Base als Öl gefällt werden, welches sich an der Luft schnell violett färbt. DurchBchandlung mit Essigsäureanhydrid wird die Ausgangsverbindung zurückerhalten. Gleichzeitige Abspaltung der Methyl- und der Acetylgruppe 5,o g 1,1ethoxy-N-acetylbenz-(cd)-indolin wurden in einer Mischung von 40 ccm q.8o/oiger Bromwasserstoiisäure und qo ccm Eisessig während il-/2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach längerem Stehen bei -15° C wird das ausgeschiedene Hydrobromid des 5-Oxybenz-(cd)-indolins abfiltriert. Es bildet gelbe Kristalle, welche im zugeschmolzenen Röhrchen bei 234 bis 235° C unter Zersetzung schmelzen, und kann durch Umkristallisieren aus 2 n-Broinwasserstoffsäure gereinigt werden. Durch Behandlung mit einer wäßrigen Lösung von Silbersulfat kann daraus das Sulfat hergestellt werden.
  • Die freie Base kann folgendermaßen isoliert werden: a Gewichtsteile Hydrobromid werden in 25 Volumteilen 'z n-S@alzsäure gelöst. Bei ungefähr 6o°C wird mit einer gesättigten Lösung von Natriumacetat versetzt, bis keine weitere Fällung mehr entsteht. Nach Abkühlen auf o° C wird das in Form von hellgelben Kristallen ausgeschiedene 5-Oxybenz-(cd)-indolin abfiltriert, welches bei etwa 16o° C unter Zersetzung schmilzt. Das Absorptionsspektrum einer alkoholischen Lösung weist bei 335 und 4o5 mlc Maxima auf.
  • In analoger Weise kann das 5-Oxybenz-(cd)-indolin auch aus z-Isopropoxy-5-benzoylaminonaphthalin erhalten werden.
  • An Stelle von x-lblethoxy-5-acetylaminonaphthalin können durch Chlor- oder Brommethylierung und Behandlung mit starken Basen auch Verbindungen der Formeln in die entsprechenden Benz-(cd)-indoline übergeführt werden. Aus diesen substituierten Benz- (ed)-indolinen entsteht bei der Verseifung mit Bromwasserstoffsäure das Hydrobromi,d von 5-Oxybenz-(cd)-indolin.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Benz-(cd)-indoli.nen der allgemeinen Formel worin R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest ist, der auch durch Alkoxy- oder durch Arylsulfonylgruppensubstituiert sein kann, und K ein Was,serstofatom oder einen Acylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Naphthalinderivate der allgemeinen Formel worin R die obige Bedeutung hat und Y einen Acylrest bedeutet, mit Formaldehyd bzw. Paraformaldehyd und einer Halogenwasserstoffsäure, wie Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff, kondensiert, die so erhaltenen Halogenmethylverbindungen mit starken Basen, wie z. B. Ätznatron, vorzugsweise in Gegenwart eines Verdünnungsmittels behandelt und gegebenenfalls von den so erhaltenen substituierten Benzindolinen den Alkylrest R und den Acylrest Y durch Einwirkung von sauren Hydrolysierungsmitteln abspaltet.
DEH7789A 1950-03-11 1951-03-10 Verfahren zur Herstellung von Benz-(cd)-indolinen Expired DE859166C (de)

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