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Bleibender ichalungskörper, insbesondere Dübelschalungskörper, für
Betonbauten Die Erfindung betrifft einen bleibenden Schalungskörper, und zwar insbesondere
einen Dübelschalungskörper, für Betonbauten, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
er die Form eines aus Beton hergestellten Hohlkörpers besitzt, der wenigstens an
einer Seite, mit der er an die Schalung angeschlossen wird; offen ist. Vorzugsweise
besitzt der neue Schalkörper, wenn er beispielsweise für die Herstellung von Aussparungen
für die Zargensteinschrauben von Türen und Fenstern Verwendung finden soll, die
Form eines höhlen Pyramidenstumpfes, der an der verjüngten Schnittfläche offen ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Schalkörper aus einzelnen, vorzugsweise
plattenförmigenTeilen zusammen-setzbar sein, besonders dann, wenn auf die erfindungsgemäße
Weise durchgehende Aussparungen zur Durchführung von Installationsleitungen od.
dgl. hergestellt werden sollen.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind. in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des neuen Dübelschalungskörpers
im Schnitt und Fig. 2 im Grundriß ; Fig.3 veranschaulicht die Verwendungsart des
in Fig. i und 2 dargestellten Schalkörpers; Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsmöglichkeit,
gemäß welcher der Schalkörper aus plattenförmigen Einzelteilen zusammengesetzt ist,
und
Fig. 5 zeigt die Form einer Entlüftungsöffnung, wie sie mit
dem Schafkörper nach Fig. ¢ herstellbar ist.
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Das in Fig. i und 2 dargestellte Betonformstücka besitzt die Form
eines hohlen Pyramidenstumpfes, dessen obere verjüngte Schnittfläche offen ist.
In der der Öffnung gegenüberliegenden Grundfläche ist ein Drahtring b verankert.
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Die Verwendung dieses Schalkörpers ist aus Fig. 3 ersichtlich. Der
Schalkörper a wird an den erforderlichen Stellen der Wandschalung c (zumeist Leibungen
von Türen und Fenstern) durch einen Rödeldraht befestigt, der durch den Drahtring
b gezogen und beispielsweise um ein Kantholz, d befestigt wird, so daß der durch
den Ring b gezogene Draht die Öffnung des Körpers a- gegen die Schalung preßt. Beim
Betonieren wird dann der hohle Aussparungskörper vom Beton fünfseitig umschlossen
und fest mit der Betonmasse verbunden. Nachher wird durch Lösen des Drahtes beim
Ausschalen der Wandflächen die Verbindung des eingegossenen Körpers mit der Schalung
frei.
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Der Innenraum des Körpers a. bildet in der fertigen Betonleibung eine
saubere Aussparung, in die nun die Steinschrauben der Tür- oder Fensterzargen einbetoniert
«erden können. Die hierfür Verwendung findende Betonmasse wird durch die keilförmig
wirkende Form des Pyramidenstumpfes unlöslich mit dem Bau verbunden und gehalten.
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Natürlich ist es möglich, den Rödeldraht, der zur Befestigung des
Körpers a an der Betonschalung diente, indem Ring b zu belassen und ihn anschließend
zur Befestigung der Tür- oder Fensterzargen zu benutzen.
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Mit der Erfindung sind insbesondere folgende Vorteile verbunden: a)
Arbeitszeitersparnis und damit zugleich Verbilligung durch das schnelle Anbringen
der Form durch ungelernte Arbeitskräfte an Stelle von Zimmerleuten; b) kein Werkstoffverlust,
da die Aussparungsform als Teil der Betonwand in dieser erhalten bleibt, im Gegensatz
zu der bisher aus Holz hergestellten Form, die stets beim ;#,usschal.en in Stücke
geht. Auch hierdurch tritt eine Verbilligung ein; die reine Arbeitsersparnis durch
den Fortfall des mühseligen Ausschalens der Form beträgt rund 5o°/o. Dazu kommt
die erhebliche Holzersparnis; c) keine Unsauberkeit, da hier nur Beton mit Beton
in Verbindung kommt und die bisherige Möglichkeit fortfällt, daß durch nachlässige
Arbeit die schwer lösbare Grundfläche der Holzform einbetoniert wird. d) Unlösbarkeit
der erfindungsgemäß hergestellten Verbindung, da sich der Schafkörper a unlösbar
bei der Herstellung des Baues mit dem Wan.dungsbeton verbindet und die zur Verankerung
der Steinschrauben od. dgl. Benutzung findende Betonmasse durch die Pyramidenform
des Körpers a in diesem verankert ist.
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Fig. q. zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, gemäß welcher vorzugsweise
kastenförmige und an beiden Enden offene Hohlkörper von beispielsweise rechteckigem
Querschnitt mit Hilfe von Betonplatten e und f In beliebig gewünschter Länge
und Form hergestellt werden können, wie beispielsweise Fig. 5 veranschaulicht, die
eine splittersichere Entlüftungsöffnung für Bunker veranschaulicht. Die Platten
e besitzen an ihrer Innenseite vorspringende Anschläge g, .durch die die Lage der
Platten f bestimmt wird. In diesem Fall sind natürlich beide Öffnungen des so gebildeten
Hohlkörpers an gegenüberliegende Schalungen mit Hilfe von umgelegten Drähten b.zw.
auch auf die Schalung von innen aufgesetzte Profilbrettchen anzuschließen. Natürlich
ist es auch bei dieser Ausführungsform möglich, an der Innenseite der Platten Drahtösen
b oder ähnliche Elemente anzubringen, um die Platten untereinander an einem gegenseitigen
Verkanten zu hindern und auf diese Weise gleichzeitig den gebildeten Hohlkörper
an der Schalung befestigen zu können.