DE859006C - Herstellung von Eisencarbonyl aus kompaktem Weicheisen - Google Patents
Herstellung von Eisencarbonyl aus kompaktem WeicheisenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G49/00—Compounds of iron
- C01G49/16—Carbonyls
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Description
- Herstellung von Eisencarbonyl aus kompaktem Weicheisen Es ist bekannt, daß sich metallisches Nickel sehr leicht mit Kohlenoxyd zu Nickelcarbonyl verbindet, so daß selbst größere kompakte Stücke mittels Kohlenoxyd. unter Druck in relativ kurzer Zeit verflüchtigt. werden können,.
- Dagegen ist es bisher technisch nicht gelungen, Eisen.carbonyl aus unbehandeltem, Eisen in kompakter Form herzustellen,. So erhält man. bei längerer Einwirkung des Kohlenoxyds auf gewöhnlichen Eisenschrott nur unwirtschaftliche Ausheuten: vorn einigen. Prozent.
- Es. wurde nun gefunden, daß: Eisencarbony'1 in, wirtschaftlich vorteilhafter Weise auch aus kompaktem Eisen hergestellt werden kann, falls dieses sehr arm an Karbid, Pfhosphor und insbesondere an Silicium ist. Es wurde gefunden, daß insbesondere ein Siliciumg.ehalt die Carbony'lbildung stark hemmt. Schon Gehalte von .etwa 0,5010 Silicium, stören so erheblich, daß eine technische Carbonylbildung nicht möglich( ist. Eisensorten mit höherem Siliciumgehalt werden daher, selbst wenn sie frei von Karbid und Phosphor sind, vorher von Silicium weitgehend befreit.
- Die Entfernung des Karbids, Phosphors und/oder Siliciums 'kann nach den in der Metallurgie üblichen Verfahren erfolgen, z. B. durch geeignetes Verl)las@en oder durch Verschmelzen mit. oxyd haltigen Zuschlägen.
- Die Herstellung derartigen Eisens bietet keine Schwierigkeiten und führt zu einem vorzüglichen Ausgangsmaterial für die technische Carbon_vl'herstellung.
- Weicheisen: der genannten Art, z. B, stark verblasenes Roheisen, wird vorteilhaft in Form geeigneter Abfallstücke, z. B. Blech- oder Drahtschnitzel, verwendet. NOCIi besser granuliert man ein derartiges Eisen in Wasser, da hierdurch ein besonders gutes Füllgewicht und damit eine vorzügliche Ausnutzun,@ des Hochdruckraums und sehr hohe Raumzeitausb:uten an Carbonyl erzielt werden. Die Staubfreiheit des kompakten Metalls gewährleistet eine technisch leichtere Handhabung im Vergleich mit z. B. Eisenschwamm. Durch die bei der Herstellung der Granulien sich: bildende oberflächliche Oxvdschicht wird die Carbon._vlbilduna überrasch-enderweise nicht gehemmt.
- Beispiel i Weicheisenbleche mit 0,05 % C. 0,07 0/ö P, 0,o5 % S und einer Spur Si wurden. zu Briketts gepreßt und mit Kohlenoxyd 8o Stunden bei 20o° C und Zoo at behandelt. Hierbei wurden 59% zu Carbonyl umgesetzt; bei längerer Beihand.lung mit Kohlenoxvd entstehen noch weitere erhebliche Mengen I#isencarbonyl.
- Beispiel e Roheisengranalfen mit 4% Gesamtkohlenstoff, 34% Karbidkohlenstoff, i,60/0 Si, 0,2% Mn und 0,o5 % S wurden. 8o Stuniden lang bei 20o'° C und Zoo at mit Kohlenoxyd behandelt. Sie verloren hierbei o,40/® ihres Gewichtes als Eisencarbonyl.
- Röheisen. mit 2,5 % Gesamtkohlenstoff, nur 0,3 0/0 Karbidkohlenstoff, i,60/0 Si, 0,2% Mn und 0,05% S, das in, gleic'h'er Weise granuliert war, verlor bei der unter den gleichen Bedingungen vorgenommenen ILohlenoxydb@ehandlung 9,9% seines Gewichtes als Eisencarbonvl.
- Wurde Roheisens jedoch vor dem Granulieren verblasen, so daß es nur noch 0,3% Gesamtkohlenstoff" o,o5% Si und o;o80/a S und 0,07% P enthielt, so verlor -es in der gleichen granulierten Form bei der Kohlenoxydibeih.andlung unter den gleichen Bedingungen 9.1.,3% seines Gewichtes als Eisen.carbon@-l.
- Bei spiel 3 In einem tecliniischen Hochdruckofen. wurde mit einer bestimmten maximalen Geschwindigkeit Eisencarbonyl aus Eisenschwamm, und. Kahlenoxvd gebildet. Die gleiche maximale Carbonylbil.dungsg.-sciiwindiglceit wurde erreicht, wenni der Ofen mit granuliertem `Veicheisen gefüllt war. Hierbei .ergab sich als wesentlicher Vorteil, daß von diesem granuli-ert,en Material in den gleichen Raum etwa die doppelte Menge an reaktionsfähigem, Eisens eingefüllt werden konnte, so daß der Betrieb- des Ofens nur halb so oft zwecks Neufüllung unterbrochen werden mußte unid dadurch der Leerlauf des Betriebes wesentlich abgekürzt '<:erden konnte. Ferner entfielen die technischen Schwierigkeiten, dlie die Verstaubung der Gaswege und Pumpen bei Verwendung von, stark staubhaltigem Eisen, schwamm mit sich brachte.
Claims (1)
- PATrNTANSPRÜCH: Verwendung eines an Karbid, Phosphor und besonders Silicium armen Weicheisens in. kompakter, vorzugsweise granulierter Form zur an sich bekannten Herstellung von Eislencarbonyl durch Umsetzen mit Kohlenoxyd oder kohlenoxydhaltigen, Gasen bei erhöhter Temperatur und vorzugsweise erhöhtem Druck.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6145D DE859006C (de) | 1940-11-28 | 1940-11-28 | Herstellung von Eisencarbonyl aus kompaktem Weicheisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6145D DE859006C (de) | 1940-11-28 | 1940-11-28 | Herstellung von Eisencarbonyl aus kompaktem Weicheisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE859006C true DE859006C (de) | 1952-12-11 |
Family
ID=6954407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB6145D Expired DE859006C (de) | 1940-11-28 | 1940-11-28 | Herstellung von Eisencarbonyl aus kompaktem Weicheisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE859006C (de) |
-
1940
- 1940-11-28 DE DEB6145D patent/DE859006C/de not_active Expired
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