DE858814C

DE858814C - Druckzylinderhalter fuer Langfaser-Streckwerke

Info

Publication number: DE858814C
Application number: DEP16364A
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Zinser
Original assignee: SUEDD SPINDELWERKE ZINSER DIPL
Current assignee: SUEDD SPINDELWERKE ZINSER DIPL
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-12-08

Description

Druckzylinderhalter für Langfaser-Streckwerke Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckzylinderhalter für Langfaser-Streckwerke, insbesondere in Kammgarn@Spinnmaschinen, bei denen der vordere Druckzylinder gegenüber den anderen Druckzylindern um eine Spindelteilung versetzt ist.
Bei dem bekannten Langfaser-Streckwerken für Kammgarn-Spinnmaschinen u. dgl. mit nur zwei Klemmzylinderpaaren (Klemmung im Einzug- und im Auszugzylinderpaar) ist der vordere Druckzylinder in der Regel in seiner Mitte durch einen Haken oder Sattel belastet. Ferner sind Streckwerke für derartige Maschinen bekannt, bei denen zusätzlich auch die Lagerung der Druckzylinder in der Mitte erfolgt. Der Halter der vorderen Druckzylinder ist hierbei in einer besonderen Brücke mit entsprechenden Armen gelagert. Diese Druckzylinder selbst besitzen keine Seitenzapfen; ihre Halterung und Belastung erfolgt stets in der Mitte zwischen den Haltern für die Durcbzugwalzen und die Einzugzylinder, wobei die Belastungsstange durch eine Bohrung des vorderen Druckzylinderhalters hindurch nach unten geführt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Druckzvlinderhalter für Langfaser-Streckwerke so anzuordnen, daß durch Wegfall der Brücke nicht nur eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaus, sondern auch zugleich eine Verminderung der Zahl der verstellbaren, also einer Änderung ihrer Lage unterworfenen Teile .eintritt.
Erfindungsgemäß ist der als Belastungsorgan ausgebildete Halter des Vorderzylinders unmittelbar am Halter einer der Durchzugwalzen angelenkt. Da der vordere Druckzylinder in der Mitte belastet wird, während die Durchzugwalzen mit Seitenzapfen an ihren Haltern anliegen, sind die Druckzylinder gegenüber den übrigen Zylindern um eine Spindelteilung versetzt derart, daß ihre Mitte in der zwischen den übrigen. Zylindern liegenden Halterachse liegt.
Durch die Verbindung des vorderen Druckzylinderhalters mit dem Halt°r einer Durchzugwalze wird die Anordnung eines selbständigen Halterstückes für ersteren entbehrlich und dadurch die Gesamtanordnung vereinfacht. Der Halter kann fest auf der Halterstange sitzen, da ein Verstellen infolge der bei diesen: Streckwerken gegebenen unveränderlichen Lage des vorderen Unterzylinder nicht erforderlich ist. Er kann daher beispielsweise durch einen Klemmstift an Stelle einer '\% erschraubung festgelegt werden. Damit erforderlichenfalls die Durchzugwalze gegenüber dem Vorderzylinder verschoben werden kann, können ihre Lager in einem besonderen Schieber, beispielsweise einem winkelförmigen Blechschieber, angebracht sein, der gegenüber dem eigentlichen Halterstück innerhalb der erforderlichen Grenzen verstellbar ist.
Zwei Ausführungsbeispiele von Streckwerken nach der Erfindung sind in der Zeichnung in rein schematischer Form dargestellt.
F ig. i ist die Seitenansicht eines Streckwerkes mit fester Halterung der Durchzugw atze, Fig. 2 eine Teildraufsicht hierzu, Fig.3 eine Teilansicht eines Streckwerkes mit verstellbarem Durchzugwalzenhalter und Fig.4 die zugehörige Draufsicht.
:Mit i ist die vordere Druckwalze, mit 2 der zugehörige Unterzylinder, mit 3 die obere Einzug-,walze, mit d. der hintere Unterzylinder und mit 5 die Stanze bezeichnet. 6 ist die obere Mittelwalze, 7 die Riemcltenantriebswalze und 8 die Riemchenspannrolle, 9 und io sind Durchzugwalzen.
Bei dein Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 ist der zugleich als Belastungshebel ausgebildete Halter ii des vorderen Druckzylinders i, um ein Gelenk 12 schwenkbar, unmittelbar am Halter 13 der zweiten Durchzugwalze io befestigt, der selbst auf dem Druckwalzenhalter 14 sitzt. Die vordere Durchzugwalze 9 ist in einem Halter 15 gelagert.
D. -r Halter i i besitzt eine Aussparung oder Einkerbung, in welche die Belastungsstange 16 eingreift, die ihrerseits durch- einen Gewichtshebel 17 mit verstellbarem Gewicht i8 belastet ist. Der Belastungsbügel i9 der Belastungsstange 16 ist derart ausgebogen., daß die Stange 16 seitlich des Druckwalzenhalters 14 nach unten geführt werden kann.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und ,4 unterscheidet sich von jenem nach Fig. i und 2 im wesentlichen dadurch, daß der vordere Druckwalzenhalter und Belastungshebel 2o an einem besonderen Halterstück :2i der vorderen Durchzugwalze 9 angelenkt ist, das zugleich auch Träger für einen Blechschieber 22 zur Lagerung der Durchzugwalze ist, derart, daß deren Lage gegenüber der vorderen Druckwalze i verändert werden kann. Der Bügel 23 der Belastungsstange 24 ist in diesem Fall so gekröpft, daß er über die Durchzugwalze 9 hinweggreift und dieStange in demRaum zwischen den beiden Durchzugwalzen seitlich des Walzenhalters -22 nach unten geführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckzylinderhalter für Langfaser-Streckwerke, insbesondere in Kammgarn-Spinnmaschinen, bei denen der vordere Druckzylinder gegenüber den anderen Druckzylindern um eine Spindelteilung versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Belastungsorgan ausgebildete Halter (i i) des vorderen Druckzylinders (i) unmittelbar am Halter (13) einer der Durchzugwalzen angelenkt ist.
2. Druckzylinderhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungsbügel (i9 bzw. 23) derart abgekröpft ist, daß er seitlich von der Halterstange (ii) nach unten geführt werden kann.
3. Druckzylinderhalter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (2o) für zwei vordere, fliegend gelagerte Druckwalzen (i) an einem besonderen Halterstück (21) angelenkt ist, an dem auch ein Blechschieber (22) für die Durchzugwalze (9) verstellbar gegenüber der Vorderwalze (i) befestigt ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 226 9oo.