DE813672C

DE813672C - Belastungseinrichtung fuer Streckwerke von Spinnmaschinen

Info

Publication number: DE813672C
Application number: DEP16363A
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Zinser
Original assignee: SUEDDEUTSCHE SPINDELWERKE ZINS
Current assignee: SUEDDEUTSCHE SPINDELWERKE ZINS
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-09-17

Description

Belastungseinrichtung für Streckwerke von Spinnmaschinen Die Erfindung betrifft eine Belastungseinrichtung für Streckwerke von Baumwollspinnmaschinen und ähnliche Maschinen, hei welcher der vordere Druckzylinder in an sich bekannter Weise unabhängig von den hinteren Druckzylindern belastet ist, wohei der Vorderzylinder unter Einwirkung eines vorzugsweise vor dem Zylinder liegenden, gewichtsbelasteten Hakens, die hinteren Zylinder unter Einwirkung einer gleichfalls gewichtsbelasteten, vorzugsweise zwischen den Zylindern nach unten reichenden Stange stehen.
:\bWeichend von den bisher bekannten Bauarten derartiger Belastungseinrichtungen sind bei dein Gegenstand der Erfindung der Belastungshaken, der Vorderwalze einerseits und düe Belastungsstange der mittleren und hinteren Walzen andererseits je durch Gewichtshebel belastet, die auf einer gemeinsamen Achse s;-h@",enkl)ar gelagert und mit Bedienungsgriffen versehen sind, welche unter der Zylinderbank nach außen ragen. Die Schwenkachse der beiden Belastungshebel wind hierbei vorteilhaft zwischen jene Punkte gelegt, an welchen die beiden Hebelbelastungsgewichte angreifen; der vordere Belmtungshebel ragt dabei unmittelbar mit einer Verlängerung unter der Zylinderbank heraus, während der hintere (innere) Belastungshebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist und mit einem seinem Gewichtsarm entgegengesetzten Hebelarm unterhalb des vorderen Belastungsliebehs nach außen geführt ist. Dank dieser Anordnung können beide Hebel von der gleichen Stelle aus bedient werden, indem der Belastungshebel des vorderen Druckzylinders zu dessen Freilegung angehoben, der Belastungshebel der mittleren und hinteren Walzen dagegen zu deren Entlastung niedergedrückt wird. Statt dessen können aber auch die beiden Belastungshebel der Druckwalzen parallel zur Zy- linderbank li,gen und Aurch abgewinkelte Arme bedieft werden, die` von der' Vorderseite der Ma-, schine aus zugänglich sind.
Zur Anpassung des Belastungssystems an wechselnde Walzenstellungen empfiehlt es sich, die Belastungsstange der Mittelwalze so an dem Belastungssattel anzulenken, da.8 :ihr Angriffspunkt, nach Bedarf innerhalb der erforderlichen Grenzen verstellt werden. kann, indem sie an, einem in einem Längsschlitz des Sattels verstellbaren Gelenk aufgehängt wird.
Ein Awführungsbeispiel .der Belastungseinrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung rein schematisch dargestellt.
Fig. i ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht.
Mit i ;ist der vordere, m.it.2 d,er, mittlere und mit 3 der hintere Oberzylinder bezeichnet. 4, 5 und 6 sind die zugehörigen Unterwalzen, 7 ist die Riemchenumlenkschiene und 8 das Durchzugswälzchen. Der Halter g der Vorderwalze ist zugleich als Belastungssattel ausgebildet und umgreift mit seinem Lager das zugehörige Walzenpaar i in der Mitte. Die Halter io der Mittelwalzen 2 sitzen auf Halterstangen i i, die an den Haltern 12 der Einzugsw31zen 3 verschiebbar befestigt sind. -Die Belastungshaken 13 der Vorderwalzen greifen an den Sätteln 9 an und sind in bekannter Weise vorn über die Ebene der Lieferwalzen herausgebogen und unten wieder zurückgeführt.
In der Mitte der gegenüber den Walzen i um eine Spindelteilung versetzt angeordneten Walzenpaare2 und 3 greift der Belastungssattel 14 an, an dem die Belastungsstange 15 so angelenkt ist, daß ihr Schwenkzapfen 16 innerhalb des Schlitzes 1 7 des Sattels verschoben werden kann.
Der Haken 13 steht über deal Lenkarm 19 in Verbindung mit der' Gewichtshebel 20, in dessen, Rasten 21 das Gewicht 22 nach- Bedarf eingehängt werden kann. Die Verlängerung 23. des Hebels 20 ragt unter der Zylinderbank 24 vorn nach außen, so daß durch Anheben dieses Badienungsgriffes der-Vorderzylinder i entlastet werden kann.
Die Belastungsstange 15 des hinteren Belastungssattels 14 ist durch den Lenker 25 am Hebel 26 angelenkt, der in- Rasten 27 das Gewicht 28 trägt. Dieser@Hebel besitzt einen unter der Zyl!ind&erbank nach vorn geführten Hebelarm 29, der unter dem nebel 20 liegt und mit seinem Handgriff 3o nach außen ragt. Durch Niederdrücken dies Griffese 30 wird der Sattel 14 entlastet.
Die beiden Hebel 20 und 26 sind auf der gleichen Achse 31 schwenkbar gelagert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Belastungseinrichtung für Streckwerke von Spinnmaschinen mit unabhängig von den hinteren Druckzylindern belasteter Vorderwalze, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungsrhaken (13) der Vorderwalze (i) einerseits und die Belastungsstange (15) der mittleren und hinteren Walzen andererseits je durch Gewichtshebel (2o bzw. 26) belastet sind, die auf einer gemeinsamen, Achse (31) schwenkbar gelagert und mit Bedienungsgriffen (23 bzw. 30) versehen sind, die unter der Zylinderbank (24) nach außen ragen.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (31) der beiden Belastungshebel (20 bzw. 26) zwischen den Angriffspunkten der Belastungsgewichte (22 bzw. 28) an beiden Hebeln liegt und der hintere Belastungshebel (26) als zweiarmiger Hebel mit einem unter dem vorderen Hebel (20) liegeziden Bedienungsarm (29) nach außen geführt ist, derart, daß der Belastungshebel (2o) der Vorderwalze (i) zur Entlastung der letzteren angehoben, jener der mittleren und hinteren Druckzylinder (2, 3) zum gleichen Zwecke niedergedrückt werden muß.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Belastungshebel .der Druckwalzen parallel zur Zylinderbank liegen und durch von vorn zugängliche, abgewinkelte Arme bedienbar sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, @daß die Belastungsstange (15) des Belastungssattels (14) 11er Mittelwalze (2) an einem Längsschlitz (17) des Sattels verstellbar aufgehängt ist.