DE858722C

DE858722C - Kippgelenk fuer elektrische Leuchten

Info

Publication number: DE858722C
Application number: DES4852D
Authority: DE
Inventors: Willi Nerlich; Hans Seidel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-08-06
Filing date: 1943-08-06
Publication date: 1952-12-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kippgelenk für elektrische Leuchten mit freiem Durchgang für die Leitungen und ein.°r Feststellschraube, ,wobei die Gelenkteile aus nicht sehr hartem Baustoff bestehen. Die Reibung wird bei derartigen Gelenken beispielsweise dadurch erzeugt, daß die in dem äußeren Gelenkteil gelagerte Schraube gegen den inneren Gelenkteil drückt und ihn auf der entgegengesetzten Seite gegen die Innenfläche des äußeren Gelenkteilers preßt.
Bestehen die Gelenkteile aus Zinkspritzguß, wi: es in der Regel der Fall ist, so arbeitet sich das vordere Ende der Schraube, auch wenn es abgerundet ist, allmählich in den nicht sehr harten Baustoff ein. Auch glätten sich beim Gebrauch die Teile des Gelenkes, an denn die Reibung entsteht, wodurch die Sperrung des Gelenkes in der eingestellten Lage nachläßt. Dies führt dazu, daß man beim Gebrauch den Anpreßdruck zu verstärken sucht, um die eingestellte Lage des Gelenkes zu sichern, wodurch sich die Abnutzung weiter verstärkt.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die in dem einen Gelenkteil geführte Feststellschraube mit ihrem vorderen Ende gegen eine an den anderen Gelenkteil sich anlegende Unterlage aus hartem Baustoff (Stahl) drückt und daß zur Erhöhung der Reibung an der gegenüberliegenden Seite der Gelenkteile eine Zwischenlage aus einem die Reibung erhöhenden Stoff, wie Hartpapier, angeordnet ist.
In der Zeichnung ist das Gelenk in Ansicht von oben und im teilweisen Schnitt dargestellt. i ist der äußere Gelenkteil, beispielsweise zum Halten einer Glühlampenfassung z, der mit seinen gabelförmigen Enden 3 und .1 den inneren Gelenkteil 5 umschließt. Der Gelenkteil 5 ist im Innern frei für die durchgehenden Leitungen. Im Gabelteil 4. ist eine Druckschraube 6 gelagert, die mit ihrem vorderen Ende gegen eine Unterlage 7 aus hartem Baustoff, z. B. Stahl, drückt. Um sie auch bei herausgenommener Schraub.- 6 unverlierbar zu machen und ein unerwünschtes Auseinandernehm°n des Gelenkes zu verhindern, kann sie als Kerbstift ausgebildet sein. Die Schraube preßt den inneren Gelenkteil gegen die gegenüberliegende Wand 3. Zur Erhöhung der Reibung ist hier eine Zwischenlage 8 aus Hartpapier angebracht, beispielsweise in einer Versenkung :des inneren Gelenkteils, so daß sie noch genügend vorsteht, aber gegen Herausfallen gesichert ist. Es genügt ein geringer Druck durch die Schraube 6, um eine kräftige Reibung zu erzeugen und das Gelenk in jeder eingestellten Lage zu sichern. Die Abnutzung zwischen Hartpapier und Zinkspritzguß ist sehr gering, so daß die Lebensdauer des Gelenkes groß ist. Die Reibung zwischen dem vorderen Ende der Schraube 6 und der Unterlage 7 ist sehr klein, so daß hier keine nennenswerte Abnutzung entsteht. Auch eine Lockerung der Schraube beim Drehen des festgeklemmten Gelenkes tritt infolgedessen nicht ein,. da die Reibung im Gewinde der Schraube größer ist als an der Spitze.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kippgelenk für elektrische Leuchten mit freiem Durchgang für die Leitungen und einer Feststellschraube, wobei die Gelenkteile aus nicht sehr hartem Baustoff, beispielsweise ZinlcspritzgUß, bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem einen Gelenkteil geführte Feststellschraube (6) mit ihrem vorderen Ende gegen eine an den anderen Gelenkteil sich anlegende Unterlage (7) aus hartem Baustoff, z. B. Stahl, drückt und daß zur Erhöhung der Gelenkreibung an der gegenüberliegenden Seite der Gelenkteile eine Zwischenlage (8) aus einem die Reibung erhöhenden Stoff, wie Hartpapier, angeordnet ist.