DE529410C - Vorrichtung zur Zugentlastung von Leitungen an Steckkontakten - Google Patents

Description

Um die Kontaktstellen der an elektrischen Steckvorrichtungen u. dgl. angeschlossenen Leitungen von Zug zu entlasten, hat man sich. keilförmiger Klemmkörper bedient. Bei den bekannten Ausführungen werden die Klemmkörper durch. Schrauben an die Leitung gepreßt, die quer zur Leitung in Gewindebohrungen des Isolierkörpers eingeschraubt sind. Die Erfindung betrifft eine Anordnung, ίο bei der das Widerlager für den Klemmkörper von einem Bolzen gebildet wird, der in der Längsrichtung im Isolierkörper verschiebbar ist und sich mit einem seitlichen Vorsprung an eine Schrägfläche des Klemmkörpers legt. Dieser Bolzen wird durch eine versenkte Mutter angezogen. Der auf den Klemmkörper ausgeübte Druck wird daher nicht durch ein Gewinde aufgenommen, sondern unmittelbar auf die glatte Wandung der ao das Widerlager bildenden Bohrung übertragen. Man erzielt dadurch eine zuverlässige Bauart, die sich infolge der axialen Lage der glatten Bohrung leicht herstellen läßt. Auch ist es vorteilhaft, daß das bei der bekannten Ausführung vorhandene seitliche Loch fehlt, der Steckerkörper also eine glatte Oberfläche besitzt.

Es ist zwar auch bekannt, den zum Anziehen des Klemmkörpers dienenden Bolzen in Richtung der Längsachse des Isolierkörpers anzuordnen. Bei dieser bekannten Anordnung ist jedoch der Klemmkörper als Winkelhebel ausgebildet, der um einen zur Steckerachse senkrechten Zapfen drehbar ist und dessen einer Hebelarm auf die Leitung drückt, während der andere an der Stirnfläche des Bolzens anliegt. Diese Anordnung ist einerseits verwickelt, anderseits werden mit ihr nicht die Vorteile der Erfindung erzielt; denn der Bolzen muß den vollen, auf den Klemmkörper ausgeübten Druck in seinem Gewinde aufnehmen, während bei der Anordnung nach der Erfindung dieser Druck nicht durch das Gewinde, sondern durch die glatte Wandung der Bohrung aufgenommen wird. Auch ist bei der bekannten Anordnung der Vorteil des in der Längslichtung angeordneten Bolzens, nämlich die Vermeidung von Querbohrungen, dadurch hinfällig, daß für den Zapfen des Winkelhebels eine zur Längsrichtung senkrechte Bohrung erforderlich ist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes nach der Erfindung.

Abb. ι ist ein Schnitt durch den Stecker und

Abb. 2 ein Grundriß von Abb. 1. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in einer Aussparung« des Steckerkörpers b ein Klemmkörper c angeordnet, der sich an die Leitung d legt und sich innen-auf die Wandung der Aussparung« stützt. Auf der dem Klemmkörper c gegenüberliegenden Seite legt sich die Leitung an eine zylindräsche Fläche, die zweckmäßig etwas gerauht ist. Zum Anziehen des Klemmkörpers c dient ein Bolzene, der parallel zur Achse durch eine Bohrung¹/ des Steckerkörpers b gesteckt und mit seinem oberen Teil an der Wandung der Bohrung geführt ist. Oben ist auf den Bolzene eine Mutter^ geschraubt, die zweckmäßig versenkt ist. Der untere Teil des Bolzens e ,.verläuft schräg auf die Leitung¹ d zu.

Die von dem Klemmkörper c und dem Bolzen, e gebildete Zugentlastung wird dadurch hergestellt, daß der Bolzen e mittels: der aufgeschraubten Mutter g nach oben gezogen wird. Verringert sich der Durchmesser der Leitung ö?, so wird der Klemmkörper c durch einen auf die Leitung· ausgeübten Zug nach unten und damit nach innen verschoben, so daß die Klemmwirkung bestehen bleibt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Klemmkörper c sowohl wie der Bolzen ß mit Keilflächen versehen. Es genügt aber, nur einen der Teile mit Keilfläche auszustatten. So würde beispielsweise die in Fig·. 1 punktiert gezeichnete Anordnung gleichfalls die Keilwirkung herbeiführen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Zugentlastung von Leitungen an Steckkontakten mittels eines durch eine axiale Schraube angepreßten Klemmkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (e) in einer der Leitung (et) parallelen Bohrung (/) verschiebbar ist und sich mit ihrem seitlich umgebogenen oder seitlich vorragenden Ende gtegen eine Schrägfläche des Klemmkörpers (c) legt, so daß. dieser beim Anziehen der Schraube (e) auf die Leitung (d) gepreßt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen