DE336434C - Seilschloss mit das Seilende festhaltenden Klemmarmen, die durch einen aufschiebbaren Ring zusammengepresst werden - Google Patents

Description

Zum Verbinden von Seilenden ist ein Seilschloß erforderlich. Bekannt sind Seilschlösser, bei denen das Seilende durch Klemmarme festgehalten wird, die durch eine aufschiebbare Hülse zusammengepreßt werden. Dieser Ring wurde vom Seilende aus aufgeschoben, überdeckte die Elemmeinrichtung und damit das Seilmaterial vollständig. Bekannt sind auch Seilschlösser, bei denen das Seil durch einen

ίο in das offene Ende eingeschraubten, einen Preßkegel anziehenden Gewindestift und eine um das Seilende gelegte Hülse gehalten wird. Endlich sind Seilschlösser in Form eines Kugelgelenks bekannt.

Den bekannten Seilschlössern gegenüber besteht die Erfindung darin, daß die nach innen gekrümmten, durch einen Ring gelenkig zusammengehaltenen Augen der Klemmarme gleichzeitig als Lager für die Widerlagerkörper

ao an sich bekannter Kugelgelenke ausgebildet sind.

Das Seilschloß kann aber auch ohne Kugelgelenk so ausgebildet sein, daß die Klemmarme für beide Seilenden an einem gemeinschaftlichen Ringe angelenkt sind.

Das Einspannen des Seilendes ist sehr leicht, indem auf das Seil der Ring geschoben wird, worauf man das Seil mit den Klemmfingern oder Klemmarmen erfaßt und diese mittels einer geeigneten Vorrichtung so weit zusammenpreßt, bis sich der Ring auf die Enden der Klemmarme aufschieben läßt. Da das Seilmaterial teilweise durch die zwischen zwei Klemmarmen befindlichen Öffnungen dringt, wird der Widerstand gegen Lösen vermehrt, und die Klemmarme sind in das durchquellende Seilmaterial eingebettet. Die Verbindung von zwei Ringen, um welche die Klemmarme beweglich sind, kann starr sein oder gelenkig.

In der Zeichnung ist das Seilschloß in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen es:

Fig. ι teilweise in Ansicht und im Schnitt,

Fig. 2 in einem Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,

Fig. 3 in einem Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1 und

Fig. 4 in Draufsicht, während

Fig. 5 eine Ausführungsform der gelenkigen Verbindung des achsialen Teiles des Seilschlosses wiedergibt.

Die beiden Seilenden werden von je einem Schloßteile gehalten. Jeder Schloßteil besteht aus einem Ringe a, der den Augen δ der Klemmarme c als Drehzapfen dient, und sind die Augen b der Ringrundung entsprechend so gebohrt, daß die Klemmarme eine Beweglichkeit gestatten. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele sind für jedes Seilende drei Klemmarme c angenommen, welche schaufel- 6Ό artig geformt sind· und sich nach vorn hin verbreitern, so daß zwischen zwei Klemmarmen immer eine Öffnung d frei bleibt. Zusammengehalten werden die Klemmarme durch einen Ring e, der von vorn aufgeschoben wird und in entsprechende Ausschnitte der Klemmarme greift. Der kuppelnde Teil f des Seilschlosses besitzt je einen den Augen b entsprechend

geformten Ansatz g und h, von denen letzterer aufschraubbar und feststellbar ist. Die Augen b legen sich gegen die entsprechend gerundeten Verstärkungen des Bolzens f und werden somit die beiden Ringe α entlastet. Das Seilende wird, nachdem auf dasselbe der Ring e geschoben ist, zwischen die Klemmarme gebracht; diese werden radial gegeneinandergepreßt, bis der Ring e auf sie aufgeschoben werden kann, worauf das Seilende festgehalten ist. Zur Reibungsvermehrung sind die Klemmarme innen mit entsprechenden Rippen, oder. Riefen versehen.

Fig. 5 zeigt eine gelenkige Verbindung. Die beiden Ringe« dienen wieder den Augen δ als Drehzapfen. Der achsiale Zapfen f besitzt aber ein Kugelgelenk, so daß eine Beweglichkeit der, Ansätze g und h, die bekanntlich den Äugen δ als' Widerlager dienen, gesichert ist.

Das Seilschloß kann auch so ausgebildet sein, daß die Klemmarme- für beide Seilenden an einem gemeinschaftlichen Ringe α angreifen, wobei der Kupplungsteil auch in Wegfall kommen kann. Mit der Anzahl der Klemmarme kann bis auf zwei heruntergegangen werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Seilschloß mit das Seilende festhaltenden Klemmarmen, die durch einen aufschiebbaren Ring zusammengepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen gekrümmten, durch einen Ring (a) gelenkig zusammengehaltenen Augen (δ) der Klemmarme (c) gleichzeitig als Lager für die Widerlagerkörper (g, h) an sich bekannter Kugelgelenke ausgebildet sind.

2. Seilschloß nach Anspruch 1, jedoch ohne Kugelgelenk, dadurch gekennzeichnet,,

- daß die °Klemmarme (c). für beide Seilenden

an einem gemeinschaftlichen Ringe («) an-. gelenkt sind* ■ - — ■ · - ■-- ■■---■*.-·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.