DE858240C - Zum Drucken geeignetes Kuepenfarbstoff-Praeparat - Google Patents

Description

• Zum Drucken geeignetes Küpenfarbstoff-Präparat Zusatz zum Patent 8,50 137 Gegenstand des Patentes 850 137 ist ein zum Drucken geeignetes Küpenfarbstoff-Präparat, das Küpenfarbstoffe der allgemeinen Formel worin R und R, von löslichmachenden Gruppen freie Reste der Benzolreihe darstellen, sowie mindestens ein Druckhilfsmittel aufweist. Es wurde nun gefund(-ii, daß sich aus Küpenfarbstoffen der allgemeinen Formel worin R und R, von löslich machenden Gruppen freie Reste der Benzolreihe darstellen, ganz analoge, ebenfalls zum Drucken geeignete Küpenfarbstoff-Präparate herstellen lassen. Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung Farbstoff-Präparate, die zum Drucken geeignet sind, indem sie mindestens ein Druckhilfsmittel sowie einen Farbstoff der obengenannten allgemeinen Formel enthalten.
• Die Farbstoffe der obengenannten allgemeinen Formel erhält man, wenn man i Mol Terephthalsäure zweckmäßig in Form ihres Säurechlorides, mit 2 Mol i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon umsetzt, worin die Benzoylreste Substituenten enthalten können, die jedoch nicht löslich machender Natur sein dürfen. Als solche Substituenten seien beispielsweise Halogenatorne, Alkyl- und Alkoxygruppen genannt. Die obengenannten Farbstoffe können zwecks Überführung in ein zum Drucken geeignetes Farbstoff-Präparat zweckmäßig in eine feine Verteilung gebracht werden, beispielsweise durch feines Mahlen oder vorteilhaft durch Umfällen aus einem passenden Lösungsmittel, wie konzentrierte Schwefelsäure. Die so erhaltenen Farbstoffpulver oder -pasten können hierauf mit Druckhilfsmitteln gemischt und gegebenenfalls getrocknet oder direkt in feuchter Form zum Drucken verwendet werden. Als solche Druckhilfsmittel seien genannt: mehrwertige Alkohole, wie Glycerin und Glykol, Harnstoff, substituierte Harnstoffe, Sulfitcelluloseablauge, Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäuren usw. Das erhaltene, zum Drucken geeignete Farbstoff-Präparat, das in trockener oder vorteilhaft feuchter Form vorliegen kann, wird gemäß vorliegendem Verfahren nach den üblichen Methoden zu Küpendrucken verwendet. Von besonderem Vorteil ist es, daß sich solche Farbstoff-Präparate nach dem üblichen Pottaschedruckverfahren mit Formaldehydsulfoxylaten auf die verschiedenen Materialien, insbesondere Cellulosefasern, wie Baumwolle, Leinen, Kunstseide, Zellwolle, regenerierte Cellulose, gut drucken lassen. Hierbei lassen sich auf Wunsch auch tiefe, satte Töne erzeugen.
• Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne jedoch ihren Umfang irgendwie einzuschränken. Dabei bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel i 5o Teile des aus Terephthalsäurechlorid und 2 MOI i - Amino - 5 - benzoylaminoanthrachinon erhaltenen Farbstoffes werden in 5oo Teile Schwefelsäure (95 bis 960,',ig) eingetragen und -, bims 4 Stunde" gerührt. b b Die so erhaltene Farbstofflösung wird auf etwa iooo Teile Eis und i5oo Teil" Wasser ausgetragen. Der fein verteilte Farbstoff wird abfiltriert und neutral gewaschen. Man erhält etwa 25o Teile Filterkuchen.
• Drei Viertel des erlialteii,-ii Filterkuch2ns (etwa 187 Teile) werden mit 47o Teilen flüssiger, etwa 500/,iger Sulfitablauge und ii,5 T(,ilcri wasserfreicrn Kaliurncarbonat 12 bis 16 Stui-i#ILii in der Kugelmühle gen-iahlen und hierauf ini Zerstäubungstrockner ge,-trocknet. Man erhält ein trock-eii,.s Farbstoff-Präparat, das nach dein normaleii P#)ttascliev(2rfahrcii auf Baumwollge-,#-ebe kräftige gelbe Druck- liefert. Beispiel 2 Ein Viertel (etwa 62 Teilc) des nach Beispiel i erhaltenen Filterkuchens wird init 25 Teilen G13-corip. und 2,5 Teilen eines sulfierten Rückstand,-s der Benzaldehyddestillation vcrmischt und durch Zugabe von Wasser auf 95 Teile gebracht. Die Mischting wird in einer Kugelmühlo etwa 2o Stund,-n g#-nialileii. Man erhält ein zum Drucken geeignetes Farbstoff -Präparat, das gewünschtenfalls noch mit fungiziden und gärungsverhindernden Mitteln (Forrr.ald#,h-#-d oder Chlorkresol) vermischt werdun kann. Beispiel .3 150 Teile des nach Beispiel 2 erhaltenen Farbstoff-Präparates werden mit 7oo Tcil-n Pottascheverdickung, ioo Teilen Natritimforinal(-icliydsulfoxylat und 5o Teilen Wasser vermischt und auf inercerisizrtes Baumwollgewebe gedruckt. Der Druck wird in üb- licher Weise getrocknet und im Matlierplatt gedämpft, gespült, oxydiert und kochend g,#sc,ift. 'Man erhält einen kräftigen gelben Druck.
• Verwendet man in den obigen Beispielen die Farbstoffe, die aus Terephthalsäurechlorid und 2 Mol i-Amin0-5-(p-chlorbenzovl)-arr,ii,.o#-intliracliiiioii bzw. 2 Mol i-Amin0-5-(p-nictho-xybeiizoyl)-aminoantbrachinon bestehen, so erhält man fast gleiche bzw. im Ton etwas nach Orange verschobene Drucke von praktisch gleicher Ausgiebigkeit, Lichtecbtheit und Naßechtheiten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Zum Drucken geeignetes Farbstoff-Präparat b gemäß Patent 850 137, gekennzeichnet durch einen GehaJt an Küpenfarbstoffen der allgemeinen Formel worin R und Ri von löslich machenden Gruppen freie Reste der Benzolreihe darstellen, sowie durch einen Gehalt an mindestens einem Druckhilfsmittel.
2. 2. Farbstoff-Präparat gemäß Anspruch i, wobei R und R, von Substituenten freie Phenylreste darstellen. 3. Farbstoff-Präparate gemäß einem der Ansprüche i und 2, worin als Druckhilfsmittel Sulfitablauge vorhanden ist.