DE857931C

DE857931C - Herrenunterhose

Info

Publication number: DE857931C
Application number: DEH5803A
Authority: DE
Inventors: Maurice Patrick Shanahan
Original assignee: HINE
Current assignee: HINE
Priority date: 1949-05-27
Filing date: 1950-09-29
Publication date: 1952-12-04
Also published as: BE495921A; GB666434A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Herrenunterhosen, die aus zwei je eine Beinöffnung enthaltenden Seitenteilen und einem mittleren Schritten bestehen, welcher mit den Seitenteilen verbunden ist und an der Vorderseite des Kleidungsstückes eine seitliche Öffnung besitzt.

Bekannte Kleidungsstücke dieser Art sind so ausgebildet, daß der mittlere Teil in senkrechter Richtung gerippt ist. Wenn auf ein solches

ίο Kleidungsstück in senkrechter Richtung ein Zug ausgeübt wird, so zieht es sich seitlich zusammen, bauscht sich auf und zieht sidh seilartig, so daß es im Schritt spannt. Die Erfindung bezweckt demgegenüber, ein solches Kleidungsstück so auszubilden, daß es die Funktion eines Suspensoriums ausübt und dem Träger so einen Halt gewährt. Erfindungsgemäß wind dies dadurch erreicht, daß der mittlere Teil der Unterhose aus einem gerippt gestrickten Stoff besteht, dessen Rippen quer zum Mittelteil verlaufen und eine senkrechte Dehnbarkeit des Mittelteils ermöglichen. Durch die horizontal gerippte Ausbildung des mittleren Teils nimmt dieser bei Ausübung eines senkrechten Zuges auf das Kleidungsstück eine beutelartige Gestalt an und erfüllt auf diese Weise dien gewünschten Zweck.

Bei Herrenunterhosen nach der Erfindung, bei denen alle Teile an einem Taillenbund befestigt sind, kann gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung der mittlere Teil aus zwei Lagen bestehen, die sidh ül>er die Vorderseite und teilweise über die

Rückseite des Klerdungsstückes aufwärts erstrecken, wobei die vordere öffnung zwischen den beiden Lagen angeordnet ist.

Die beiden Seitenteile können aus beliebigen, für Unterzeug geeigneten' Stoffen bestehen, besonders zweckmäßig ist es jedoch, sie aus gedoppelter Maschenware (Interlok) herzustellen. Als Alaterial für dias Mittelstück wird zweckmäßig ein gerippt gestricktes Erzeugnis verwendet, wie es üblicherweise gebraucht wird, um die Beimlängen von dehnbaren Unterhosen herzustellen, wobei die Rippen bzw. die Maschenreihen so angeordnet sind, daß sie quer zum Kleidungsstück verlaufen, damit der mittlere Teil in senkrechter Richtung dehnbar ist. Es ist jedoch auch möglich, den Mittelteil außerdem so auszubilden, daß er ■ in zwei Richtungen dehnbar ist.

Der obere, am Rücken des Trägers sitzende Teil des Mittelstückes kann aus einer einzigen Lage dehnbaren Stoffes bestehen.

Gegebenenfalls kann das dehnbare Material auch

elastische Fäden, z. B. solche aus geronnenem Gummilatex, enthalten, zu deren Herstellung spiralige Gerippe aus Textilfaden od. dgl. verwendet werden.

Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ansicht von vorn,
Fig. 2 eine Ansicht von hinten und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.

Die Unterhose besitzt zwei Seitenteile 1 und 2, welche Beinöffnungen 3 bzw. 4 bilden. Die Seitenteile sind miteinander durch ein U-förmiges Mittelstück 5 (Fig. 3), das einen Schritt 6 bildet, zusammengehalten. Die Teile 1, 2 und 5 sind an einem Taillenband 7 aus vorzugsweise elastischem Material befestigt. Das Mittelstück 5 besteht aus zwei sich überlappenden Lagern oder Falten 5" und 5* aus gerippt gestricktem Stoff, dessen Rippen quer zu ihm verlaufen! und das diadurch in der Längsrichtung, d. h. rechtwinklig zum Taillenband 7, dehnbar ist. Die Lagen bzw. Falten besitzen an einer passenden Stelle neben der vorderen rechten Naht 8 eine seitliche öffnung zwischen den, beiden Lagen, welche sich von der Naht 8 quer herüber zur Naht 8^a erstreckt.

Bei der dargestellten Unterhose verlaufen die sich überlappenden Lagen 5" und 5^& vom Taillenband 7 an der Vorderseite des Kleidungsstückes abwärts bis zum Schritt 6 und endet die innere Lage 5* an der mit 10 bezeichneten Stelle. Falls gewünscht, kann die doppelte Lage sich jedoch auch auf der Rückseite bis zum Taillenband hinaufziehen.

Während! die Erfindung an einer Unterhose mit kurzen Beinen erläutert ist, kann sie auch bei einer Unterhose mit langen Beinen Anwendung finden, vorausgesetzt, daß der nach unten wirkende Zug der Beine des Kleidungsstückes keinen wesentlichen Einfluß auf den aufwärts gerichteten Zug des Mittelstückes ausübt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Herrenunterhose aus zwei je eine Beinöffnung enthaltenden Seitenteilen und einem mittleren Schritteil, der mit den Seitenteilen verbunden ist und an der Vorderseite des Kleidungsstückes eine seitliche Öffnung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil (5) aus einem gerippt gestrickten Stoff besteht, dessen Rippen quer zu ihm verlaufen und eine senkredhte__Dehnibarkeit dieses Teils derart ermöglichen, daß die horizontal gerippte Ausbildung des mittleren Teils bei Ausübung eines senkrechten Zuges auf das Kleidungsstück den mittleren Teil eine beuteiförmige Gestalt anndhmen läßt.
2. Herrenunterhose nach Anspruch 1, bei welcher alle Teile an einem Taillenbund befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil aus zwei Lagen oder Falten (5", 5*) t>esteht, die sich über die Vorderseite und teilweise über die Rückseite des Kleidungsstückes aufwärts erstrecken, wobei die öffnung zwischen den beiden Lagen angeordnet sein kann.
3. Herrenunterhose nach Anspruch 2, dadurch gelkennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (1, 2) aus gedoppelter Maschenware (Interlok) bestehen.
4. Herrenunterhose nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil (5) aus einem elastische Fäden enthaltenden Stoff besteht.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 684 104; schweizerische Patentschrift Nr. 254 526.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

5518 11.52